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Bildung


mn1217

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vor einer Stunde schrieb Kara:

Meine Tochter, 3. Klasse, muss für ihren morgigen Test in Sachunterricht unter anderem auswendig lernen, in welchen Lebensmitteln "Kohlenhydrate", "Mineralstoffe", "Proteine" usw. enthalten sind. Ohne natürlich auch nur ansatzweise zu kapieren, was das alles ist. Deswegen muss sie es ja auch auswendig lernen.. 

 

Hat sich da jetzt nur mir der Sinn nicht erschlossen? Wäre es nicht sinnvoller, es einfach bei "gesunde/ungesunde Lebensmittel" zu belassen? Schließlich kräuseln sich da die Zehennägel schon genug...

Nein, " gesund" oder " ungesund" ist eine Frage der Menge.

So wie du es schilderst,ist es aber auch Quatsch. Lebensmittelgruppen fände ich sinniger, z.B. mit dem Ernährungskreis und wofür die Inhaltsstoffe gut sind.

Altergerecht.

 

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vor 38 Minuten schrieb mn1217:

Nein, " gesund" oder " ungesund" ist eine Frage der Menge.

Jaaaaa, ganz meine Meinung, leider nicht die Meinung des Lehrplans 🙂. Darauf bezogen sich meine gekräuselten Zehennägel.

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Erinnert durch ein Posting von @lauraim Corona-Thread:

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was so in einzelnen Köpfen vorgeht ... Begegebenheit von der hiesigen Schule: Die letzten 2,5 Wochen vor den Sommerferien fand so ziemlich alles außer planmäßiger Unterricht statt. Sportfest und Wandertag - okay. Meinentwegen auch noch drei Projekttage. Alle anderen Schultage wurde mit Videogucken u. ä. rumgebracht. War da nicht was mit Unterrichtsausfall in den letzten Jahren? Fehlender Stoff? Noch mehr fehlende Festigung von bekannten Stoff? Usw.?

Dafür gibt es die ersten beiden Wochen der Sommerferien ein Nachholprogramm für alle Freiwilligen. An drei oder vier Tagen mit je drei oder vier Stunden in den Hauptfächern.

Diese Logik habe ich mal wieder nicht verstanden :blink:

 

Aus einer befreundeten Familie wechselt das Kind auf das Gymnasium. Dort sind die ersten zwei Wochen Leistungsfeststellung (sehe ich ein) und dann eine Woche lang Kennenlernfahrt, weil diese Klasse neu entstanden ist. :facepalm:

 

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vor 3 Minuten schrieb UHU:

Aus einer befreundeten Familie wechselt das Kind auf das Gymnasium. Dort sind die ersten zwei Wochen Leistungsfeststellung (sehe ich ein) und dann eine Woche lang Kennenlernfahrt, weil diese Klasse neu entstanden ist

So wird direkt wieder aussortiert, weil nur ein bestimmter Typ Schüler (bzw. Eltern) dieses Konzept schafft.

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vor 9 Minuten schrieb Flo77:

So wird direkt wieder aussortiert, weil nur ein bestimmter Typ Schüler (bzw. Eltern) dieses Konzept schafft.

Magst Du das in drei Worten genauer erklären? Ich stehe auf einem Schlauch. Danke.

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

Magst Du das in drei Worten genauer erklären? Ich stehe auf einem Schlauch. Danke.

Nur Schüler, die von Haus aus entsprechend unterstützt, "gefördert", was-auch-immer wurden, schaffen bei dieser Art der "Unterrichtsgestaltung" das Klassenziel bzw. behalten den Anschluss.

 

Schüler, die nicht über die entsprechenden Ressourcen verfügen, werden zum Ende des Schuljahres wahlweise in den Jahrgang darunter oder gleich ganz entsorgt.

 

Ein perfides System der Selektion nach Elternhaus.

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Meine Tochter hatte - bis auf den Wandertag letzte Woche - bis heute normalen Unterricht. Ich war total erstaunt und echt positiv überrascht 😁. Ich halte aber auch sonst viel von der Lehrerin.

 

Morgen ist der letzte Schultag (nur 4 h), da werden sie Spiele spielen. Find ich Ok 🙂.

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vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Nur Schüler, die von Haus aus entsprechend unterstützt, "gefördert", was-auch-immer wurden, schaffen bei dieser Art der "Unterrichtsgestaltung" das Klassenziel bzw. behalten den Anschluss.

 

Schüler, die nicht über die entsprechenden Ressourcen verfügen, werden zum Ende des Schuljahres wahlweise in den Jahrgang darunter oder gleich ganz entsorgt.

 

Ein perfides System der Selektion nach Elternhaus.

Muß ich aber nicht gut finden.

 

War da nicht mal was mit "gleiche Bildungschancen für alle"?

Stimmt! "War" = Vergangenheit.

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

Muß ich aber nicht gut finden.

 

War da nicht mal was mit "gleiche Bildungschancen für alle"?

Stimmt! "War" = Vergangenheit.

Natürlich muss man das nicht gut finden. Man kann das natürlich gut finden. Fräu auch.

 

Wobei man dazu sagen muss, daß ich dem Lehrkörper an sich keine bewusste böse Absicht unterstelle. Jedenfalls nicht dem gesamten. In den allermeisten Fällen dürften solche Entscheidungen von "man muss den Kindern ja auch die Erholung gönnen" (fräu auch) und "wir wollen den Kindern ja nur etwas Gutes tun" motiviert sein.

 

Hat dummerweise die gleichen Nebenwirkungen wie die Umstellung des gesamten Unterrichts auf eine mädchenfokussierte Methodik, die dann leider die Jungen strukturell benachteiligt, aber einen Tod muss man nunmal sterben. Fräu auch. Und da es ja nur die Jungen sind die auf der Strecke bleiben, ist das auch kein Grund zum Aufregen.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Die letzten 2,5 Wochen vor den Sommerferien fand so ziemlich alles außer planmäßiger Unterricht statt. Sportfest und Wandertag - okay. Meinentwegen auch noch drei Projekttage. Alle anderen Schultage wurde mit Videogucken u. ä. rumgebracht. War da nicht was mit Unterrichtsausfall in den letzten Jahren? Fehlender Stoff? Noch mehr fehlende Festigung von bekannten Stoff? Usw.?

Nach den Zeugniskonferenzen ist die Luft einfach raus.

Und die letzten zweieinviertel Jahre waren für die Lehrer extrem anstrengend. Da kann ich es sogar verstehen, wenn die sich für den kurzen Rest des Schuljahres das Leben etwas einfacher machen. Man muß das natürlich nicht gut finden - aber ob diese zwei Wochen jetzt den entscheidenden Unterschied machen?

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

So wird direkt wieder aussortiert, weil nur ein bestimmter Typ Schüler (bzw. Eltern) dieses Konzept schafft.

Wo soll da aussortiert werden? Die Zahl der Abiturienten ist auf einem absoluten Höchststand. 

 

"Bereits 51 Prozent eines Jahrgangs schließen mit der allgemeinen Hochschulreife ab. Jedes Jahr steigt die Quote um ein Prozentpunkt. In 20 Jahren liege Deutschland bei 70 Prozent."

https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/duales-system-in-gefahr-51-prozent-eines-jahrgangs-machen-das-abitur/8763246-2.html

 

Klassenfahrten haben soziale und pädagogische Berechtigungen. Die dienen weder dem Aussortieren noch dem Faulenzen. 

bearbeitet von bw83
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Nach den Zeugniskonferenzen ist die Luft einfach raus.

Und die letzten zweieinviertel Jahre waren für die Lehrer extrem anstrengend. Da kann ich es sogar verstehen, wenn die sich für den kurzen Rest des Schuljahres das Leben etwas einfacher machen. Man muß das natürlich nicht gut finden - aber ob diese zwei Wochen jetzt den entscheidenden Unterschied machen?

Böse formuliert: Andere Berufe sind die letzten 2,5 Jahre nicht einfach gewesen.

Nett formuliert: Persönlich kann ich es verstehen, hilft trotzdem nichts. Zumal dann sechs Wochen Ferien kommen. Ich weiß die Lehrer haben keine sechs Wochen.

Ketzerisch formuliert: Und warum gibt es dann Sommerferienunterricht. Gleich richtig in der Schulzeit und gut ist.

 

 

vor 35 Minuten schrieb bw83:

Klassenfahrten haben soziale und pädagogische Berechtigungen. Die dienen weder dem Aussortieren noch dem Faulenzen. 

Das ist eine Kennlernfahrt. Damit sich die Klasse untereinander kennenlernt.

Die Klassenfahrt an sich wird für das zweite Schulhalbjahr geplant. (Fragt sich eigentlich auch mal jemand, ob sich das alle Eltern leisten können?)

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vor 25 Minuten schrieb UHU:

Fragt sich eigentlich auch mal jemand, ob sich das alle Eltern leisten können?

 

Das sollen gar nicht alle können. In unserem gesamten Schulsystem kann man unterschiedliche Strategien beobachten, mit denen auf soziale Veränderungen reagiert wird, im wesentlichen auf die Zuwanderung. Die einen schicken ihre Kinder auf "kirchliche" Schulen. Die sind natürlich nicht wirklich kirchlich, sondern komplett vom Staat bezahlt, nur eben unter konfessioneller Leitung. Da ist man dann schon mal die Moslems los. Die anderen Schulen versuchen halt auf anderem Wege, sich die soziale Homogenität zu sichern. Dazu gehört die Anforderung an das von den Eltern zu beschaffenden Unterrichtsmaterials, meistens Tablets oder Laptops und auch teure Klassenfahrten sind ein probates Mittel. Nein, das tun nicht alle Schulen, die unterhalb des Gymnasiums können es auch meist gar nicht, und die, die in diesem System als die "Restschulen" fungieren, kriegen den "Rest". 

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vor 8 Stunden schrieb UHU:

Das ist eine Kennlernfahrt. Damit sich die Klasse untereinander kennenlernt.

Es ist zwar schon eine Weile her, aber bei waren die Klassenfahrten in der 6. und 8. Klasse. Da kannten wir uns schon.

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vor 17 Stunden schrieb UHU:

Erinnert durch ein Posting von @lauraim Corona-Thread:

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was so in einzelnen Köpfen vorgeht ... Begegebenheit von der hiesigen Schule: Die letzten 2,5 Wochen vor den Sommerferien fand so ziemlich alles außer planmäßiger Unterricht statt. Sportfest und Wandertag - okay. Meinentwegen auch noch drei Projekttage. Alle anderen Schultage wurde mit Videogucken u. ä. rumgebracht. War da nicht was mit Unterrichtsausfall in den letzten Jahren? Fehlender Stoff? Noch mehr fehlende Festigung von bekannten Stoff? Usw.?

Dafür gibt es die ersten beiden Wochen der Sommerferien ein Nachholprogramm für alle Freiwilligen. An drei oder vier Tagen mit je drei oder vier Stunden in den Hauptfächern.

Diese Logik habe ich mal wieder nicht verstanden :blink:

 

Aus einer befreundeten Familie wechselt das Kind auf das Gymnasium. Dort sind die ersten zwei Wochen Leistungsfeststellung (sehe ich ein) und dann eine Woche lang Kennenlernfahrt, weil diese Klasse neu entstanden ist. :facepalm:

 

 

Das Schuljahr war lang, so dass vieles nachgeholt werden konnte und trotzdem noch Projektwochen gemacht werden konnten.

Meine älteste Nichte war eine Woche schwimmen.

ich finde das gut und es gehört auch zu Schule.

 

Dass eine neue Klasse zusammen wegfährt, ist auch nix Neues.

Was das Geld anbetrifft, so sind da die Fördervereine oft gute Ansprechpartner. Manchmal zahlen auch die Eltern, die es sich leiten könne, mehr.

bearbeitet von mn1217
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vor 17 Stunden schrieb Flo77:

Natürlich muss man das nicht gut finden. Man kann das natürlich gut finden. Fräu auch.

 

Wobei man dazu sagen muss, daß ich dem Lehrkörper an sich keine bewusste böse Absicht unterstelle. Jedenfalls nicht dem gesamten. In den allermeisten Fällen dürften solche Entscheidungen von "man muss den Kindern ja auch die Erholung gönnen" (fräu auch) und "wir wollen den Kindern ja nur etwas Gutes tun" motiviert sein.

 

Hat dummerweise die gleichen Nebenwirkungen wie die Umstellung des gesamten Unterrichts auf eine mädchenfokussierte Methodik, die dann leider die Jungen strukturell benachteiligt, aber einen Tod muss man nunmal sterben. Fräu auch. Und da es ja nur die Jungen sind die auf der Strecke bleiben, ist das auch kein Grund zum Aufregen.

 

Jungs finden doch diese abenteuerlastigen Dinge, die in Kennenlernfahrten unter "Teambuilding" fallen, meist total gut. Also, wenn man in diesen Klischees bleiben will- e s gibt ja auch ruhige Jungs und bewegungsorientierte Mädchen.

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Wenn euch das alles so erfreulich für Lehrer und Lehrerinnen erscheint, verstehe ich nicht, warum diese so über diese Regelungen stöhnen. Natürlich, sobald der Termin vom "Notenschluss" bekannt wird, lernt (fast) keiner mehr was, obwohl zumindest bis zur Konferenz noch Noten gemacht werden könnten. (Das ist nichts Neues, war schon in meiner eigenen Schulzeit in den 1950ern so).

Wir als Lehrerinnen (mit den Männern habe ich zu diesem Thema nie diskutiert) zeigten große Sympathie für die Regelung in Frankreich: Noten bis zum letzten Schutag, dann machen sich die Lehrkräfte an die Zeugnisse und diese kommen dann mit der Post. Das Restprogramm kostet die Lehrerschaft viel mehr Zeit und Nerven (Klassenfahrten praktisch 24 Stunden Dienst) als der reguläre Unterricht.

 

(Ich bin zwar schon 18 Jahre "raus", aber meine Erinnerungen sind noch sehr gut.)

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

 

Jungs finden doch diese abenteuerlastigen Dinge, die in Kennenlernfahrten unter "Teambuilding" fallen, meist total gut.

Und natürlich lernen die Jungs auf diesen Fahrten prüfungsrelevanten Stoff...

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vor 19 Stunden schrieb UHU:

Erinnert durch ein Posting von @lauraim Corona-Thread:

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was so in einzelnen Köpfen vorgeht ... Begegebenheit von der hiesigen Schule: Die letzten 2,5 Wochen vor den Sommerferien fand so ziemlich alles außer planmäßiger Unterricht statt. Sportfest und Wandertag - okay. Meinentwegen auch noch drei Projekttage. Alle anderen Schultage wurde mit Videogucken u. ä. rumgebracht. War da nicht was mit Unterrichtsausfall in den letzten Jahren? Fehlender Stoff? Noch mehr fehlende Festigung von bekannten Stoff? Usw.?

 

Theoretisch klingt das alles sehr sinnvoll. In der Realität sieht es anders aus. Mal ein kleiner Bericht aus der Praxis ... 

An meiner Schule ist gut 2,5 Wochen vor den Sommerferien "Listenschluss", d.h. die Schülerinnen und Schüler wissen, dass die Noten eingetragen sind und nicht mehr geändert werden können. Das erhöht die Motivation immens... 😒. Dann ist die vorletzte ganze Woche eine Konferenzwoche, in der jeden Nachmittag Zeugniskonferenzen sind. Also muss der Nachmittagsunterricht in weiten Teilen ausfallen. Dann ist es meistens auch sehr heiß, auch das erhöht die Motivation nicht unbedingt. 

Die letzte ganze Woche ist Fahrtenwoche, etwa 50% der Klassen sind auf Klassenfahrt und es fehlen entsprechend viele Lehrkräfte.  Und es müssen auch viele organisatorische Dinge erledigt werden (Bücherrückgabe etc) - und ohne Bücher kann man nur schwer unterrichten. 

Dazu kommen Stadt- und Dorffeste mit Umzügen etc, an denen auch Unterricht ausfällt, weil die Schülerinnen und Schüler in irgendwelchen Blasmusikkapellen mitspielen. Dann hast du halt bei 35 Grad da 45 Schülerinnen und Schüler aus 3 Klassen sitzen, weil die Kolleginnen und Kollegen auf Klassenfahrt sind (oder aktuell Corona haben), von denen du aber nur 13 selbst unterrichtest und weitere 10 dein Fach gar nicht haben (z.B. weil sie nicht in Reli sind oder ein anderes Profil haben). 

Und dann haben die Schülerinnen und Schüler auch einfach keinen Bock mehr. Du kannst als Lehrer da natürlich mit brachialer Gewalt arbeiten und alle zum Nachsitzen kommen lassen, die schwätzen und stören. Bringt nicht viel. 

 

Zitat

Dafür gibt es die ersten beiden Wochen der Sommerferien ein Nachholprogramm für alle Freiwilligen. An drei oder vier Tagen mit je drei oder vier Stunden in den Hauptfächern.

Diese Logik habe ich mal wieder nicht verstanden :blink:

 

Doch, das macht viel Sinn. Wenn Schülerinnen und Schüler Lücken haben, sollen sie daran teilnehmen. Wenn sie den geforderten Kompetenzstand haben, sollen sie sich über die Ferien freuen. 

 

Zitat

Aus einer befreundeten Familie wechselt das Kind auf das Gymnasium. Dort sind die ersten zwei Wochen Leistungsfeststellung (sehe ich ein) und dann eine Woche lang Kennenlernfahrt, weil diese Klasse neu entstanden ist. :facepalm:

 

Beides sinnvoll. Schule soll ja nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Kompetenzen fördern. Und das geschieht auf der Klassenfahrt. 

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vor 43 Minuten schrieb Elima:

Wenn euch das alles so erfreulich für Lehrer und Lehrerinnen erscheint, verstehe ich nicht, warum diese so über diese Regelungen stöhnen. Natürlich, sobald der Termin vom "Notenschluss" bekannt wird, lernt (fast) keiner mehr was, obwohl zumindest bis zur Konferenz noch Noten gemacht werden könnten. (Das ist nichts Neues, war schon in meiner eigenen Schulzeit in den 1950ern so).

Wir als Lehrerinnen (mit den Männern habe ich zu diesem Thema nie diskutiert) zeigten große Sympathie für die Regelung in Frankreich: Noten bis zum letzten Schutag, dann machen sich die Lehrkräfte an die Zeugnisse und diese kommen dann mit der Post. Das Restprogramm kostet die Lehrerschaft viel mehr Zeit und Nerven (Klassenfahrten praktisch 24 Stunden Dienst) als der reguläre Unterricht.

 

(Ich bin zwar schon 18 Jahre "raus", aber meine Erinnerungen sind noch sehr gut.)

 

Wie wahr!

 

Was in Frankreich im übrigen auch dazu führt, dass der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler oft vor dem offiziellen letzten Schultag endet ... 

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Theoretisch klingt das alles sehr sinnvoll. In der Realität sieht es anders aus. Mal ein kleiner Bericht aus der Praxis ... 

An meiner Schule ist gut 2,5 Wochen vor den Sommerferien "Listenschluss", d.h. die Schülerinnen und Schüler wissen, dass die Noten eingetragen sind und nicht mehr geändert werden können. Das erhöht die Motivation immens... 😒. Dann ist die vorletzte ganze Woche eine Konferenzwoche, in der jeden Nachmittag Zeugniskonferenzen sind. Also muss der Nachmittagsunterricht in weiten Teilen ausfallen. Dann ist es meistens auch sehr heiß, auch das erhöht die Motivation nicht unbedingt. 

Die letzte ganze Woche ist Fahrtenwoche, etwa 50% der Klassen sind auf Klassenfahrt und es fehlen entsprechend viele Lehrkräfte.  Und es müssen auch viele organisatorische Dinge erledigt werden (Bücherrückgabe etc) - und ohne Bücher kann man nur schwer unterrichten. 

Dazu kommen Stadt- und Dorffeste mit Umzügen etc, an denen auch Unterricht ausfällt, weil die Schülerinnen und Schüler in irgendwelchen Blasmusikkapellen mitspielen. Dann hast du halt bei 35 Grad da 45 Schülerinnen und Schüler aus 3 Klassen sitzen, weil die Kolleginnen und Kollegen auf Klassenfahrt sind (oder aktuell Corona haben), von denen du aber nur 13 selbst unterrichtest und weitere 10 dein Fach gar nicht haben (z.B. weil sie nicht in Reli sind oder ein anderes Profil haben). 

Und dann haben die Schülerinnen und Schüler auch einfach keinen Bock mehr. Du kannst als Lehrer da natürlich mit brachialer Gewalt arbeiten und alle zum Nachsitzen kommen lassen, die schwätzen und stören. Bringt nicht viel.

Danke für Deinen Praxisbericht.

 

Stellen sich mir folgende Fragen:

1. Dorffest in der Woche? vormittags? Wer organisiert so etwas bitteschön in der Unterrichtszeit? Oder steht das Dorffest über der Schulpflicht?

2. Was genau geschieht auf einer Zeugniskonferenz? Ich kann mir da herzlich wenig drunter vorstellen.

3. Bunt zusammengewürfelte Klassen nach Deiner Beschreibung machen wenig Sinn. In bspw. Mathe stelle ich mir das relativ egal vor. Mathe haben alle, der Jahresplan sollte zum Schuljahresende überall durch sein. Also Wiederholungen/Übungen geht immer.

4. "Brachialer Gewalt" bringt nichts, bin ich bei Dir. Vielleicht können diese Wiederholungen/Übungen/Jahresendstunden anders konzipiert werden ... möglicherweise mit einen Spaßfaktor. (Langfristigere Planung vorausgesetzt)

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vor 21 Stunden schrieb Flo77:

Und natürlich lernen die Jungs auf diesen Fahrten prüfungsrelevanten Stoff...

 

Schule besteht für alle Geschlechter nicht nur aus prüfungsrelevantem Stoff und das ist auch gut so.

Was wer auf so einer Klassenfahrt lernt, ist wohl unterschiedlich.

 

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vor 18 Stunden schrieb UHU:

1. Dorffest in der Woche? vormittags? Wer organisiert so etwas bitteschön in der Unterrichtszeit? Oder steht das Dorffest über der Schulpflicht?

Hierzustadt läuft der Kern des Schützenfestes von Freitag Mittag bis Montag Nachmittag (gut, Montags sind nur noch 'Nachfeiern' beim Aufräumen oder so). Manches muß mit den Teilnehmern (beim Schützenzug gibt es auch immer welche im schulpflichtigen Alter, die mitgehen) kurz vorher noch geklärt/geübt werden. Die Erwachsenen können das zur Not nachts machen; die Kinder braucht man dazu wenigstens Nachmittags. Dumm, wenn dann Nachmittagsunterricht ist. Aber Schützenfest ist ja auch nur ein mal im Jahr.

Und beim größten Brauchtumsfest sind sowieso zwei Tage schulfrei, wobei manchmal schon ab Donnerstag um 11:11 nicht mehr wirklich was läuft.

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