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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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Ich begreife den geschlossenen Politik-Thread mal als Chance, da Politik im engeren Sinne dort zuletzt kaum noch eine Rolle spielte.

 

Ich hatte dort ja schon meine ziemliche Frustration mit der gegenwärtigen Politik zum Ausdruck gebracht, die ich hier noch mal kurz zusammenfasse:

 

CDU/CSU - die verbrauchte Nullnummer

Inhaltlich setzt die Union keine Zukunftsimpulse, dabei gäbe es viel zu tun:

Bewältigung der Corona-Folgen, Anpassung von Politik und Infrastruktur an den Klimawandel, Modernisierung der Volkswirtschaft und des Bildungswesens, zeitgemäße Sicherheits- und Außenpolitik, Überarbeitung des Sozialstaates.

Stattdessen: Herr Laschet als politische Nullnummer, die Kanzler sein möchte.

Warum eigentlich?

 

Die Grünen - die Klima-Zeloten

Von den Grünen erwarte ich außer einer nervenaufreibenden und möglicherweise fehlgeleiteten Klimapolitik eigentlich nichts.

Und Frau Baerbock möchte Kanzlerin sein - nur, was qualifiziert sie dazu?

Eine Nullnummer stände für verschwendete 4 Jahre - ein grüner Knallfrosch ohne echte Ahnung ist mir aber zu riskant.

 

SPD - der wahrscheinlich beste Kanzlerkandidat ohne Partei

Olaf Scholz würde ich am liebsten von den drei denkbaren Kandidaten im Kanzleramt sehen. Ausreichend qualifiziert und erfahren, würde er möglicherweise eine vernüftige, realistische Modernisierung Deutschlands anstreben.

Nur ist die SPD keine Partei mehr, sondern eine Sekte, die von Bauchgefühlen und „Visionen“ umgetrieben wird - Helmut Schmidt hätte sie alle zum Arzt geschickt.

 

So,  das waren die „großen“ Drei - soll ich erstmals eine Zwergpartei wählen?

“Yogische Flieger“ im Parlament wären immerhin lustig.

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Und Frau Baerbock möchte Kanzlerin sein - nur, was qualifiziert sie dazu?

Was disqualifiziert sie?

Was qualifiziert ihre Kontrahenten?

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vor 20 Minuten schrieb Frank:

Was disqualifiziert sie?

Eine Headhunterin sagte dazu, wer seinen Lebenslauf frisiere, käme für eine Leitungsposition nicht mehr in Frage, Weil man davon ausgehen können, dass die Person es auch sonst mit der Ehrlichkeit nicht so genau nehme, eine Vermutung, die Frau Baerbock mittlerweile ja auch an anderer Stelle bestätigt hat.

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Es gibt ja ohnehin mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Koalition. 

Absolute Mehrheit für eine Partei halte ich für unwahrscheinlich. 

Ich werde wie immer vorgehen und die Partei wählen,mit deren Programm/Inhalt ich am whesten übereinstimme-oder ich am wenigsten auszusetzen habe.

Ich erwarte nicht,dass es hundertprozentig passt,das Programm wird ja nicht für mich geschrieben.

Und so ungefähr kann ich mir ja denken,welche Programmpunkte auch in Koalitionen Chancen gaben,welche nicht und wo es vermutlich Kompromisse geben wird.

 

bearbeitet von mn1217
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@Shubashi

Deine Analyse im Ausgangsposting finde ich sehr treffend. Eben, was also wählen? Nur wählen, damit ich gewählt habe, finde ich auch nicht gut. 

Und wenn ich dann über mögliche Koalitionen nachdenke, wird mir ganz anders... Auswandern? 

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vor 28 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 52 Minuten schrieb Frank:

Was disqualifiziert sie?

Eine Headhunterin sagte dazu, wer seinen Lebenslauf frisiere, käme für eine Leitungsposition nicht mehr in Frage, Weil man davon ausgehen können, dass die Person es auch sonst mit der Ehrlichkeit nicht so genau nehme, eine Vermutung, die Frau Baerbock mittlerweile ja auch an anderer Stelle bestätigt hat.

So? Hat sie diese Vermutung bestätigt? Womit?

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Gerade eben schrieb Frank:

So? Hat sie diese Vermutung bestätigt? Womit?

In welcher Höhle oder Filterblase lebst du eigentlich?

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Gerade eben schrieb rince:
vor 2 Minuten schrieb Frank:

So? Hat sie diese Vermutung bestätigt? Womit?

In welcher Höhle oder Filterblase lebst du eigentlich?

Kannst du auch Argument oder kann ich aufhören dich ernst zu nehmen?

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Ist ja nicht so,als wären die Koalitionen der letzten knapp 30 Jahre,also so lange ich wählen darf,der pure Traum gewesen wären.. 

Aber alles in allem hat D bisher seit dem zweiten Weltkrieg ganz gut funktioniert. 

Daher habe ich Vertrauen in die Wahlentscheidung meiner Mitbürger.

 

 

bearbeitet von mn1217
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1 hour ago, Frank said:

Was disqualifiziert sie?

Was qualifiziert ihre Kontrahenten?

 

Ihre Konkurrenten qualifiziert zumindest Regierungserfahrung. 

Ich will nicht bestreiten, dass man theoretisch auch von der parlamentarischen Oppositionsbank erfolgreich, ohne jede exekutive Erfahrung, in die Regierung wechseln könnte, aber ich denke solche Beispiele sind die Ausnahme, und ich sehe in ihrem jetzigen Auftreten nicht die „Überfliegerin“, die sie dafür sein müsste. Sie ist regelmäßig zu schlecht vorbereitet, hat auch keine sonstigen Führungserfahrungen, weswegen ich sie keinesfalls als „Anfängerin“ im Kanzleramt sehen will.

 

@Frank

Ich sehe gerade, dass Du alle Einwände nur mit Gegenfragen beantwortest. Was qualifiziert Frau Baerbock denn aus Deiner Sicht?

(Disqualifizieren konnte sie sich aus meiner Sicht noch nicht, weil sie dazu noch kein wirkliches Amt innehatte. „Kandidatin“ ist quasi das erste in „Ressortverantwortung“ - bisher na ja, aber abgerechnet wird erst nach der Wahl.)

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb Frank:

 

Was qualifiziert ihre Kontrahenten?

 

Frau Baerbock hat das Buch und den Lebenslauf

Herr Laschet hat auch ein bisschen Buch und Lebenslauf,gewürfelte Noten und die Flutkatastrophe .

Herr Scholz hat Wirecard.

 

Je nun.

 

Herr Kohl hatte Spendenaffäre

Herr Kiesinger eine Vergangenheit 

Und irgendwas hatten auch alle Anderen.

 

Menschen sind nicht perfekt. 

 

Meinetwegen könnte dee Wahljamof gerne nur pber Inhalte laufen und der Kanzlerkandidat/die Kanzlerkandidatin erst nach Feststelllung des Wahlergebnisses bekanntgegeben werden.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Meinetwegen könnte dee Wahljamof gerne nur pber Inhalte laufen und der Kanzlerkandidat/die Kanzlerkandidatin erst nach Feststelllung des Wahlergebnisses bekanntgegeben werden.

 

Über welche Inhalte? Die, die in Wahlprogrammen nebulös beschrieben sind? 

Dann kann selbst AfD und dergleichen noch locker gewählt werden. 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 26 Minuten schrieb Frank:

So? Hat sie diese Vermutung bestätigt? Womit?

 

Die Sache mit dem abgekupferten Buch hast du aber mitbekommen, oder?

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8 minutes ago, mn1217 said:

Frau Baerbock hat das Buch und den Lebenslauf

Herr Laschet hat auch ein bisschen Buch und Lebenslauf,gewürfelte Noten und die Flutkatastrophe .

Herr Scholz hat Wirecard.

 

Je nun.

 

Herr Kohl hatte Spendenaffäre

Herr Kiesinger eine Vergangenheit 

Und irgendwas hatten auch alle Anderen.

 

Das ist eine Ansammlung möglicher Einwände. Die gibt es idR bei den meisten Politiker (wobei Kohls „Bimbes“ erst im nachhinein rauskam).

Nur sehe ich bei Laschet immerhin eine Grundqualifikation als Landespolitiker, Scholz auch als Bundesminister.

Bei Frau Baerbock eigentlich nichts.

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Baerbock hatte mal Führungsverantwortung in Brandenburg als Landesvorsitzende ihrer Partei. Damals kam es zu einer massiven Veruntreuung von Parteigeldern....

bearbeitet von rince
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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

 

Frau Baerbock hat das Buch und den Lebenslauf

Herr Laschet hat auch ein bisschen Buch und Lebenslauf,gewürfelte Noten und die Flutkatastrophe .

Herr Scholz hat Wirecard.

 

Je nun.

 

Herr Kohl hatte Spendenaffäre

Herr Kiesinger eine Vergangenheit 

Und irgendwas hatten auch alle Anderen.

 

Menschen sind nicht perfekt. 

 

Meinetwegen könnte dee Wahljamof gerne nur pber Inhalte laufen und der Kanzlerkandidat/die Kanzlerkandidatin erst nach Feststelllung des Wahlergebnisses bekanntgegeben werden.

 

 

Ganz richtig!

 

Weder Laschets noch Baerbocks Buch sind wissenschaftliche Arbeiten sondern Meinungsbücher. Diese angeblichen Plagiate bewegen sich auf dem Niveau als wenn ich irgendwo nen Satz in einem Post hier ins Forum schreiben würde. Also da mal die Kirche im Dorf lassen. Das Laschet einen Ghostwriter bemüht hatte ist auch nicht weiter tragisch. Das dieser Gostwriter sein Ministerium war (also aus Steuermitteln bezahlt wurde) schon eher. Dafür hat Bearbock verschludert Boni die ihr die Partei gezahlt hat bei der Bundestagsverwaltung anzugeben.

 

Wenn wir mit gleichen Massstäben messen dann ist Baerbock nicht disqualifizierter als Laschet. Oder müssten beide ihre Kandidaturen niederlegen.

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vor 1 Minute schrieb rince:
vor 3 Minuten schrieb Frank:

Oder müssten beide ihre Kandidaturen niederlegen.

Ich bin für diese Option

Werden sie aber nicht machen. Von daher ist es fruchtbarer über Inhalte zu reden.

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10 minutes ago, Frank said:

Wenn wir mit gleichen Massstäben messen dann ist Baerbock nicht disqualifizierter als Laschet. Oder müssten beide ihre Kandidaturen niederlegen.

 

Nach traditionellen Maßstäben ist beides keine Disqualifikation,  nur die moderne Plagiatsmarotte am ungeeigneten Objekt.

Zum echten Disqualifizieren muss man meiner Meinung nach eine entsprechende Verantwortung innehaben.

Über Laschets NRW-Perfomance zu sprechen, fehlt mir die Kompetenz, weil zuwenig mitbekommen, Frau Baerbock fehlte bisher überhaupt der relevante Job zu versagen oder zu brillieren. Wäre das ein Tennisturnier, wäre sie „wild card“.

bearbeitet von Shubashi
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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

 

Nach traditionellen Maßstäben ist beides keine Disqualifikation,  nur die moderne Plagiatsmarotte am ungeeigneten Objekt.

Zum echten Disqualifizieren muss man meiner Meinung nach ein entsprechende Verantwortung innehaben.

Über Laschets NRW-Perfomance fehlt mir die Kompetenz, weil zuwenig mitbekommen, Frau Baerbock fehlte bisher überhaupt der relevante Job zu versagen oder zu brillieren. Wäre das ein Tennisturnier, wäre sie „wild card“.

Das ist das was mich am meisten stört an diesem Wahlkampf: es geht um Nebensächlichkeiten (selbst die fehlende Regierungserfahrung Baerbocks oder der fehlende Anstand Laschets ist eine) statt um Inhalte.

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