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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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vor 14 Minuten schrieb Shubashi:

Ich denke, die Voraussetzung dafür sind erheblich besser, wenn UN und EU sorgfältig überprüft Menschen geordnet umsiedeln lassen, als eben auf irgendwelche Desperados zu setzen, die mit völlig unklarer Biografie, Intention und gefährlicher Reiseroute hier ankommen.

Überhaupt niemanden reinlassen zu wollen erscheint mir so extrem wie alle reinlassen zu wollen.

Ein konsensorientierter humanitärer Mittelweg stünde Europa gut an.

Da wirst du keinen Widerspruch von mir hören. 

 

Dann wird jedoch wieder der Vorwurf vom "Brain Drain" kommen, und die Frage bleibt weiterhin, was macht man mit Menschen, deren einzige Qualifikation es ist, es auf ein hochseeuntaugliches Gefährt im Mittelmeer geschafft zu haben. Die Briten haben das Problem übrigens auch, nur interessieren sich hiesige Medien recht selten für Menschen, die bei dem Versuch, illegal von F nach UK kommen, im Ärmelkanal ertrinken.

 

2015 wurden in den Medien ja auch lauter Märchen erzählt von all den syrischen Ingenieuren, Ärzten und natürlich den vielen Frauen und Kindern, die unseren Schutz brauchen und die zu uns kommen würden und die alle wertvoll wie Gold für unsere Gesellschaft sein würden. Die Ernüchterung hat dann ja nicht all zu lange auf sich warten lassen. War ja ein tolles Silvester, von dem man immer noch gerne spricht.

bearbeitet von rince
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vor 16 Stunden schrieb rince:
vor 16 Stunden schrieb Flo77:

Die Frau Baerbock hat im Bezug auf Afghanistan geäußert "Wir haben Platz."

Ist diese Aussage auf ihre Auswirkung auf den Klimaschutz hin untersucht worden?

 

Schliesslich wollen die Grünen doch ALLES dem Klimaschutz unterordnen...

 

Wir haben gedämmte Häuser mit energieoptimierten Zentralheizungen; die Afghanen haben Hütten mit offenen Feuerstellen: Leute, rückt zusammen, wir nehmen doppelt so viele!

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vor 16 Stunden schrieb rince:
vor 16 Stunden schrieb Shubashi:

 

So überaus pauschale Aussagen schaden der Debatte, weil sie sofort polarisieren. Ich bin sehr für Kontingent-Lösungen, weil sie nicht überhastet und zufällig geschehen, sondern wirklich eine geordnete Bedürftigen-Auswahl betreiben. Die Aufnahme der „boat people“ aus Vietnam war eine Gemeinschaftsaufgabe des Westens, man hat so im Laufe von 10 - 15 Jahren etwa eine Million Menschen aus Indochina aufgenommen.

Und ich denke, es hat uns nicht geschadet.

 

Keinen europäisch-amerikanischen Konsens zu finden, führt am Ende wieder zur ungeordneten „Gate chrashing“-Migration.

Expand  

Nun bin ich mal wieder böser Rassist, aber man kann Vietnamesen bezüglich ihrer Integrationsfähigkeit wahrscheinlich nicht mit Afghanen vergleichen.

 

Eine Million in zehn Jahren, von denen wir vielleicht 10% aufgenommen habe - 10.000 pro Jahr fallen nun wirklich nicht auf.

 

Ich kenne einen (hier geborenen und vollständig integrierten) Sohn solcher Boatpeople. Wenn man ihn sieht, sieht man einen Asiaten; wenn man ihn hört, hört man einen Rheinländer. Immer wieder faszinierend!

 

bearbeitet von Moriz
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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

 

Wir haben gedämmte Häuser mit energieoptimierten Zentralheizungen; die Afghanen haben Hütten mit offenen Feuerstellen: Leute, rückt zusammen, wir nehmen doppelt so viele!

Und dafür haben wir einen Preis bezahlt: die säkulare, freiheitliche Gesellschaftsordnung.

 

Wer diesen Preis nicht zahlen will, wird auch nicht ihren Ertrag haben.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Ein konsensorientierter humanitärer Mittelweg stünde Europa gut an.

Ein bitte was???

 

Neulich las ich, wir brauchen jedes Jahr 400.000 qualifizierte Einwanderer, wenn wir unser technologisches Niveau halten wollen.

Das müssen aber qualifizierte, oder wenigstens qualifizierbare Einwanderer sein, die auch bereit sind, sich hier zu integrieren. Keine Desperados auf der Suche nach dem Glück, die wir humanitär aus dem Mittelmeer fischen.

 

(Und wir müssen bereit sein, ihre Qualifikationen anzuerkennen und sie weiter zu qualifizieren. Wenn immigrierte russische Ingenieure hier ihr halbes Leben im Wach- und Schließdienst arbeiten, dann stimmt was nicht.)

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

(Und wir müssen bereit sein, ihre Qualifikationen anzuerkennen und sie weiter zu qualifizieren. Wenn immigrierte russische Ingenieure hier ihr halbes Leben im Wach- und Schließdienst arbeiten, dann stimmt was nicht.)

Hat sich dazu mal eine Partei geäußert?

 

(Ich pers. hänge ja der Idee an, bei begründetem Verdacht eines Ausbildungsgefälles eine Anerkennungsprüfung durchzuführen, aber ich bin zu pragmatisch für diese Welt. Unsere polnischen Fensterbauer jedenfalls waren fachlich jedenfalls einwandfrei. Für eine Niederlassung in Deutschland als Selbstständiger braucht es natürlich eine juristische Hilfestellung, aber auch das ist kein Hexenwerk.)

bearbeitet von Flo77
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vor 16 Stunden schrieb rince:

aber man kann Vietnamesen bezüglich ihrer Integrationsfähigkeit wahrscheinlich nicht mit Afghanen vergleichen.

 

Ich weiß nicht. Afghanen sind - soweit ich hier die Erfahrungen der Flüchtlingsarbeit richtig verstanden habe, ähnlich wie Iraner ziemlich gut integrierbar und unauffällig. Die Religion scheint hier zumindest kein Argument für eine Distanzierung zur nicht-islamischen Mehrheitsgesellschaft zu sein. Möglicherweise funktioniert die clanbasierte Gesellschaft in Afghanistan anders als z.B. im arabischen Teil des Irak und wird von den betroffenen Flüchtlingen eher als Ursache der Probleme denn als Lösung empfunden.

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

(Und wir müssen bereit sein, ihre Qualifikationen anzuerkennen und sie weiter zu qualifizieren. Wenn immigrierte russische Ingenieure hier ihr halbes Leben im Wach- und Schließdienst arbeiten, dann stimmt was nicht.)

Solche Beispiele kenne ich auch. Tiermedizin wurde nicht anerkannt, Elektro schon - nur bei dem wurde der Führerschein nicht anerkannt. :facepalm:

Vieles verstehe ich in dem Bereich nicht. Manchmal habe ich den subjektiven Eindruck einer Behördenwillkür und deren Machtausübung.

Auch die Verpflichtung zu Deutschkursen, die ich bei fehlenden Sprachkenntnissen richtig finde, schießt mitunter über das Ziel hinaus. (Wenn jemand seit drei Vollzeit in einer fast leitenden Position in einem rein deutsch sprechenden Unternehmen arbeitet, braucht der nicht zum Deutschkurs. Seine Frau bräuchte den Kurs zu dem Zeitpunkt deutlicher, sie hatte keine "Einladung". Inzwischen ist ihr Deutsch auch ohne Kurs sehr gut.)

 

vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Hat sich dazu mal eine Partei geäußert?

 

(Ich pers. hänge ja der Idee an, bei begründetem Verdacht eines Ausbildungsgefälles eine Anerkennungsprüfung durchzuführen, aber ich bin zu pragmatisch für diese Welt. Unsere polnischen Fensterbauer jedenfalls waren fachlich jedenfalls einwandfrei. Für eine Niederlassung in Deutschland als Selbstständiger braucht es natürlich eine juristische Hilfestellung, aber auch das ist kein Hexenwerk.)

Deinen Pragmatismus teile ich ausdrücklich. Jedoch sind wir beide vermutlich sehr weit weg von der Vorstellungskraft deutscher Vorschriften.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Solche Beispiele kenne ich auch. Tiermedizin wurde nicht anerkannt, Elektro schon - nur bei dem wurde der Führerschein nicht anerkannt. :facepalm:

Vieles verstehe ich in dem Bereich nicht. Manchmal habe ich den subjektiven Eindruck einer Behördenwillkür und deren Machtausübung.

Auch die Verpflichtung zu Deutschkursen, die ich bei fehlenden Sprachkenntnissen richtig finde, schießt mitunter über das Ziel hinaus. (Wenn jemand seit drei Vollzeit in einer fast leitenden Position in einem rein deutsch sprechenden Unternehmen arbeitet, braucht der nicht zum Deutschkurs. Seine Frau bräuchte den Kurs zu dem Zeitpunkt deutlicher, sie hatte keine "Einladung". Inzwischen ist ihr Deutsch auch ohne Kurs sehr gut.)

Dass mein Neffe hier das Fachabitur nachholen musste, nachdem er in den USA schon 2 Jahre an einer renommierten Universität Chemie studiert hatte, hab ich ja schon mal erzählt. Begründung: ungenügende Fremdsprachenkenntnisse. Er spricht natürlich perfekt Englisch, hat aber kein Zeugnis, in dem Englisch als Fremdsprache steht (logisch).

Dass er bei seinem inzwischen abgeschlossenen FH-Bachelor rein gar nichts aus seinem Uni-Studium anerkannt bekam, versteht sich von selbst.

Aber wir sind ein tolles Einwanderungsland und wollen Fachkräfte anwerben.

 

Werner

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1 hour ago, Moriz said:

 

Eine Million in zehn Jahren, von denen wir vielleicht 10% aufgenommen habe - 10.000 pro Jahr fallen nun wirklich nicht auf.

 

Ich kenne einen (hier geborenen und vollständig integrierten) Sohn solcher Boatpeople. Wenn man ihn sieht, sieht man einen Asiaten; wenn man ihn hört, hört man einen Rheinländer. Immer wieder faszinierend!

 

 

Wenn man diesen Wikipedia-Eintrag zugrunde legt, erstreckte sich die indochinesische Flüchtlingskrise über etwa 20 Jahre und betraf etwa 2,5 Mio Menschen aus drei Staaten: Vietnam, Kambodscha und Laos.

Etwa die Hälfte verteilte sich auf die USA, der Rest auf diverse andere Länder. Deutschland nahm ohne Murren gut 30.000 Menschen auf.

Ich denke ebenfalls - etwa eine Million Menschen über zehn Jahre auf alle teilnehmenden NATO-Staaten (sowie Alliierte) zu verteilen, sollte ohne große gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen machbar sein.

Und wie damals gerade auch als Entlastung der unmittelbaren Anrainerstaaten (und ggf. der Türkei.)

 

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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Eine Fachkraft bist du bei uns, wenn du eine Fachausbildung nachweisen kannst. Ursprünglich war das mal die Bestätigung für Fachkenntnisse. Seitdem die Bürokraten bei uns die Kontrolle übernommen haben, die von Kenntnissen welcher Art auch immer keine Ahnung haben, interessiert nur noch das formale Zertifikat. So hat das Zeugnis bei uns längst den Platz dessen eingenommen, für das es zeugen sollte.

Kannst du eigentlich Kenntnisse nachweisen, die dich zu dieser Expertise verleiten? Vom Fach bist du ja auch nicht gerade.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Für eine Niederlassung in Deutschland als Selbstständiger braucht es natürlich eine juristische Hilfestellung, aber auch das ist kein Hexenwerk.

 

Alles unter Hexenwerk ist der dt. Bürokratie unwürdig.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Dass mein Neffe hier das Fachabitur nachholen musste, nachdem er in den USA schon 2 Jahre an einer renommierten Universität Chemie studiert hatte, hab ich ja schon mal erzählt. Begründung: ungenügende Fremdsprachenkenntnisse. Er spricht natürlich perfekt Englisch, hat aber kein Zeugnis, in dem Englisch als Fremdsprache steht (logisch).

Dass er bei seinem inzwischen abgeschlossenen FH-Bachelor rein gar nichts aus seinem Uni-Studium anerkannt bekam, versteht sich von selbst.

Aber wir sind ein tolles Einwanderungsland und wollen Fachkräfte anwerben.

 

Werner

 

Das können die USA wiederum auch. Meine Ex-Freundin ging als fertige Dermatologin da hin und mußte noch einmal ihr Staatsexamen machen. 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Dass mein Neffe hier das Fachabitur nachholen musste, nachdem er in den USA schon 2 Jahre an einer renommierten Universität Chemie studiert hatte, hab ich ja schon mal erzählt. Begründung: ungenügende Fremdsprachenkenntnisse. Er spricht natürlich perfekt Englisch, hat aber kein Zeugnis, in dem Englisch als Fremdsprache steht (logisch).

Dass er bei seinem inzwischen abgeschlossenen FH-Bachelor rein gar nichts aus seinem Uni-Studium anerkannt bekam, versteht sich von selbst.

Aber wir sind ein tolles Einwanderungsland und wollen Fachkräfte anwerben.

Was die Sprachkenntnisse angeht: Da gibt es doch anerkannte Zertifikate (heißen für jede Sprache anders, die Prüfungen kosten gutes Geld, aber am Ende sind 150 € für eine mit Links abgelegte Prüfung wohl das kleinere Übel. Wenn ich mir überlege, wie viele Leute, die seit mindestens zwei Jahren hier leben, immer noch kein Deutsch können...)

Was die Anerkennung von Studienleistungen angeht: Die USA gehören wohl nicht zu den Bologna-Ländern mit (mehr oder weniger) gemeinsamer Bewertungsgrundlage. Und selbst innerhalb der selben Uni kann die Anerkennung von Scheinen problematisch werden. Chemie für Physiker ist halt doch was anderes als Chemie für Mediziner... (letztere haben darin auch organische Chemie - für zwei Nachmittage oder so).

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

nur bei dem wurde der Führerschein nicht anerkannt.

Hm. Ich möchte eigentlich nicht, daß hier jemand dauerhaft rumfährt, der keine Ahnung von den europäischen Verkehrsregeln hat. Auch von einem Ami z.B. würde ich da zumindest eine theoretische Fahrprüfung fordern. Allerdings solte das Arbeitsamt in der Lage sein, so etwas ggf. zu bezahlen. Und wer autofahren kann, der würde auch nicht viele Fahrstunden benötigen.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Hm. Ich möchte eigentlich nicht, daß hier jemand dauerhaft rumfährt, der keine Ahnung von den europäischen Verkehrsregeln hat. Auch von einem Ami z.B. würde ich da zumindest eine theoretische Fahrprüfung fordern. Allerdings solte das Arbeitsamt in der Lage sein, so etwas ggf. zu bezahlen. Und wer autofahren kann, der würde auch nicht viele Fahrstunden benötigen.

Nö, die haben den Führerschein nicht rausgerückt, weil das das letzte Druckmittel seitens des Amtes war und er damit "Kunde" beim Ausländeramt und entsprechende Mittel flossen. (natürlich war das keine offizielle Begründung!) Die Arbeit (teilweise mit Schichtdienst) hatte er schon und brauchte den Führerschein. Es führte kein Weg hin und her, ewiger Streit. Er hat den Führerschein noch mal komplett hier gemacht und aus eigener Tasche finanziert.

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vor 6 Minuten schrieb UHU:

Nö, die haben den Führerschein nicht rausgerückt, weil das das letzte Druckmittel seitens des Amtes war und er damit "Kunde" beim Ausländeramt und entsprechende Mittel flossen. (natürlich war das keine offizielle Begründung!) Die Arbeit (teilweise mit Schichtdienst) hatte er schon und brauchte den Führerschein. Es führte kein Weg hin und her, ewiger Streit. Er hat den Führerschein noch mal komplett hier gemacht und aus eigener Tasche finanziert.

Tia, man nuß sich schon überlegen, ob man die Leute integrieren oder in Abhängigkeit halten will.

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vor 32 Minuten schrieb rorro:

 

Das können die USA wiederum auch. Meine Ex-Freundin ging als fertige Dermatologin da hin und mußte noch einmal ihr Staatsexamen machen. 

Aber sie musste nicht nochmal studieren, oder?

 

Werner

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vor 31 Minuten schrieb Moriz:

Was die Sprachkenntnisse angeht: Da gibt es doch anerkannte Zertifikate (heißen für jede Sprache anders, die Prüfungen kosten gutes Geld, aber am Ende sind 150 € für eine mit Links abgelegte Prüfung wohl das kleinere Übel.

Um die Kenntnisse geht es da ja eben nicht, sondern um Papiere mit Stempel.

Für die deutsche Hochulreife brauchst du eine bestimmte Anzahl Zeugnisse mit zwei Fremdsprachen drin (unter anderem).

Nun hat er in den USA den Highschool-Abschluss gemacht und anschließend studiert, aber ohne Abschluss. Er hat jetzt Zeugnisse mit Deutsch und Spanisch als Fremdsprache drin. Deutsch zählt nicht, weil es seine Muttersprache ist. Englisch spricht er zwar auf Muttersprachenniveau, aber er hat kein Zeugnis, in dem Englisch als Fremdsprache drinsteht.

Logik der bayerischen Schulbehörden.

 

Wenn du sieben Sprachen fließend sprichst, aber hast kein Zeugnis mit zwei Fremdsprachen drin, bist du nicht studierfähig.

Mit Latein und Altgriechisch im Zeugnis und ansonsten null Sprachkenntnissen steht dir alles offen.

Das ist Deutschland. Aber jeder Analphabet wird gerne alimentiert.

 

Werner

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vor 48 Minuten schrieb Moriz:

Hm. Ich möchte eigentlich nicht, daß hier jemand dauerhaft rumfährt, der keine Ahnung von den europäischen Verkehrsregeln hat. Auch von einem Ami z.B. würde ich da zumindest eine theoretische Fahrprüfung fordern. Allerdings solte das Arbeitsamt in der Lage sein, so etwas ggf. zu bezahlen. Und wer autofahren kann, der würde auch nicht viele Fahrstunden benötigen.

Ein halbes Jahr lang darf hier jeder rumfahren, auch wenn er den Führerschein auf einem Eselskarren in der Wüste gemacht hat. Erst danach entscheidet es sich: Hat er einen Führerschein z. B. aus Pennsylvania, muss er ihn gegen einen deutschen eintauschen. Hat er aber einen z. B. aus New Jersey, muss er die Prüfung neu ablegen.

(aus persönlicher Erfahrung vermute ich, dass viele afrikanische Länder nur umtauschen müssen)

 

Werner

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Ist in der Schweiz ähnlich. Nach dem Umzug hatte ich ein Jahr Zeit, den deutschen gegen einen schweizer umzutauschen. Ich musste lediglich zum Augenarzt und einen Zusatztest machen, weil die 7.5 Tonner vom deutschen Schein nicht im normalen schweizer sind. Da ich das behalten wollte, extra Sehtest.

 

Nach einem Jahr hätte ich komplett eine neue Prüfung machen müssen. 

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vor 40 Minuten schrieb Werner001:

Aber sie musste nicht nochmal studieren, oder?

 

Werner

 

Das immerhin nicht, doch alle(!) Abschluß-Prüfungen ablegen (USMLE Step 1-3).

bearbeitet von rorro
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