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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Ich denke nicht, dass man es Menschen „verunmöglichen“ will, jedenfalls nicht mit Absicht.

Ob unabsichtlich oder nicht, aber genau darauf läuft es in der Realität doch raus.

 

Aber klar, die Motive sind edel, man will ja nichts weniger, als die Welt retten.

bearbeitet von rince
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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

also...bei uns auf dem Land ist die Erreichbarkeit der Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln so schlecht, dass es ohne Auto gar nicht geht. Es sei denn, du hältst es so ganz einfach für zumutbar, dass man für eine einfache Strecke zur Arbeit 2 Stunden Zeit veranschlagen muss, während man mit dem Auto 30 Minuten braucht.

Ich bin weit davon entfernt, eine Lösung für die alleinig richtige zu halten - ich weiß, dass ich in einer komfortablen Lage bin, teilweise, weil ich ausbildungsbedingt eher besser bezahlt werde, teilweise, weil ich pendeln mit dem Auto nie für eine Option für mich gehalten und meinen Wohnort entsprechend ausgesucht habe. Das war meine Entscheidung, dafür muss mich niemand loben, denn bei das Wahl zwischen Zug und Auto ziehe ich den Zug immer vor, weil ich den als weitaus komfortabler empfinde. 

 

Ich kenne Menschen, die täglich von Bamberg nach München pendeln - ab einem gewissen Einkommen kann sich das rechnen und geht gut per Bahn, auch das gibt es.

 

Aber es gibt solche Verbindungen, die wird man nicht anders zurück legen können als mit dem Auto (ob sich daraus der Anspruch ableiten lässt, dies müsse nun von der Allgemeinheit finanziert werden, da bin ich mir weniger sicher), aber es gibt auch genügend Strecken, auf denen das durchaus geht. Das Auto wird dann meist immer noch schneller und bequemer sein - hier wird man gesellschaftlich zu diskutieren haben, wie man die entstehenden Kosten aufteilt. Ein Argument dafür, dass man um Himmels willen  nichts ändern dürfe, ist das aber nicht. 

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47 minutes ago, Chrysologus said:

Das Auto wird dann meist immer noch schneller und bequemer sein - hier wird man gesellschaftlich zu diskutieren haben, wie man die entstehenden Kosten aufteilt. Ein Argument dafür, dass man um Himmels willen  nichts ändern dürfe, ist das aber nicht. 

 

Ich habe ja lange in einer „ÖPNV“-Gesellschaft par excellence gelebt.

Das geht wirklich gut, wenn das Bahnsystem entsprechend ausgelegt ist, zudem kann dann dort auch weitgehend auf Subventionen verzichtet werden, die bei uns ja 60% der Kosten ausmachen.

Japan zeigt, dass so gerade private Verkehrsgesellschaften profitabel funktionieren können.

Ein wesentlicher Grund ist allerdings die Geographie und dadurch eine stark urbanisierte Gesellschaft. Im ländlichen Bereich funktioniert Verkehr ohne Auto ebenfalls nicht.

Erstaunlich ist allerdings, dass der private Autobesitz auch in Japan weitverbreitet ist, und somit die Grundlage für eine sehr wichtige Industrie ist. Japan und keiner der dortigen Hersteller hat die Glasgower Deklaration unterschrieben, obwohl alternative Antriebe verbreitet sind und Diesel-PKW dort keine Rolle spielen.

Ich denke also, dass die Verteilung „öffentlicher Verkehr“ - „privater Verkehr“ sehr stark von geographischen und historischen Faktoren abhängt.

Ob die überhaupt durch staatliche Politik grundsätzlich zu änden sind, ist die Frage, wenn ja, dann vermutlich am ehesten, wenn die Gesellschaft eher kollektiv als individuell organisiert ist.

Kurz: in der DDR und in Japan relativ gut machbar, in Westeuropa vermutlich sehr viel aufwendiger.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 48 Minuten schrieb Chrysologus:

ziehe ich den Zug immer vor, weil ich den als weitaus komfortabler empfinde. 

Im Berufsverkehr in der Großstadt ist er das nicht. Wäre er es, würde ich ihn auch vorziehen. Wenn aber „Auto ist bequemer“ darin besteht, dass man zumindest immer einen Sitzplatz hat und nicht Stunden in der Eiseskälte herumsteht, dann nimmt man auch den Stau in Kauf.

 

Werner

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vor 48 Minuten schrieb Werner001:

Im Berufsverkehr in der Großstadt ist er das nicht. Wäre er es, würde ich ihn auch vorziehen. Wenn aber „Auto ist bequemer“ darin besteht, dass man zumindest immer einen Sitzplatz hat und nicht Stunden in der Eiseskälte herumsteht, dann nimmt man auch den Stau in Kauf.

 

Werner

Ich bin S-Bahn-Pendler, weil ich nicht besonders gern Auto fahre und in der S-Bahn lesen kann, statt auf eine Fahrbahn zu glotzen. Allerdings muss ich sagen, dass die Qualität der MVG-Dienstleistungen in den letzten zwei Jahren katastrophal abgenommen hat. Von den 10 Fahrten die Woche, die ich mache (5 mal zur Arbeit, 5 mal zurück) kommt es in mindestens 4 Fällen zu einer Störung, die zu mehr als 20 Minuten Verspätung führt (also effektiv ein Zugausfall im 20-Minuten-Takt). Die letzte S-Bahn, die nicht mindestens fünf Minuten zu spät kam, habe ich im Oktober erlebt.

 

20 Minuten Verspätung erhöhen meine Fahrzeit im Vergleich zum Auto vom Doppelten aufs Dreifache. Und da wird es dann haarig. Denn wenn ich mit dem Auto wöchentlich 4 mal eine Dreiviertelstunde im Stau stehen kann und trotzdem noch schneller bin, macht ÖPNV irgendwo keinen Sinn mehr.

 

Ich habe mir vorgenommen, nächstes Jahr ein tägliches Fahrtenbuch zu führen. Vielleicht ist ja meine Wahrnehmung verzerrt. Abhängig vom Resultat wird dann der Zweitwagen angeschafft oder nicht.

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Nun tun wir mal bitte nicht so als wäre es ein Naturgesetz das auf dem Land der ÖPNV schlecht ist.

Was es braucht ist der politische Will in Bund, Länder und Kommunen und das dafür nötige Geld diesen Willen umzusetzen, dann lässt sich von 05:00 morgens bis Mitternacht an jeder Milchkanne stündlich Bus oder Bahn realisieren.

 

Das ich auf die Fresse falle, wenn ich stolpere, ist unausweichlich - das nennt man Schwerkraft, das ist ein Naturgesetz.

Das man ein Auto braucht, wenn man in einem Dorf wohnt ist veränderlich - Das nennt sich Politik, die ist zum gestalten da.

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Was es braucht ist der politische Will in Bund, Länder und Kommunen und das dafür nötige Geld diesen Willen umzusetzen, dann lässt sich von 05:00 morgens bis Mitternacht an jeder Milchkanne stündlich Bus oder Bahn realisieren.

Dieser ÖPNV würde dann ungefähr 10mal mehr CO2 ausstoßen als der entsprechende Individualverkehr. Busse fahren nämlich auch mit Diesel, und die verbrauchen etwas mehr als 6 Liter auf 100.

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Gerade eben schrieb Aristippos:
vor 6 Minuten schrieb Frank:

Was es braucht ist der politische Will in Bund, Länder und Kommunen und das dafür nötige Geld diesen Willen umzusetzen, dann lässt sich von 05:00 morgens bis Mitternacht an jeder Milchkanne stündlich Bus oder Bahn realisieren.

Dieser ÖPNV würde dann ungefähr 10mal mehr CO2 ausstoßen als der entsprechende Individualverkehr. Busse fahren nämlich auch mit Diesel, und die verbrauchen etwas mehr als 6 Liter auf 100.

Wenn du Bus fahren tuen tust, du nicht Auto fahren tuen tust. Wenn das Auto stehen tuen tut es kein CO2 ausstossen tuen tut.

 

Ernsthaft? Das dein Niveau? 

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vor 19 Minuten schrieb Frank:

Nun tun wir mal bitte nicht so als wäre es ein Naturgesetz das auf dem Land der ÖPNV schlecht ist.

Stimmt. Vielerorts ist er so gut wie nicht existent...

 

Darum haben meine Jungs beide einen Führerschein (Auto bzw. Mofa) inklusive entsprechender Fahrzeuge.

bearbeitet von rince
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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Wenn du Bus fahren tuen tust, du nicht Auto fahren tuen tust. Wenn das Auto stehen tuen tut es kein CO2 ausstossen tuen tut.

 

Ernsthaft? Das dein Niveau? 

Bus tun aber auch CO2 ausstoßen. Und wenn von 5-24 Uhr Bus jede Stunde jedes Dorf fahren, dann ganz schön viele Busse brauchen. Diese viele Busse sehr sehr viel CO2 ausstoßen. Ein Bus mehr CO2 ausstoßen als 10 kleine PKW, wenn jeder fährt selber. Jetzt 10 PKW stehen tun, Bus fahren tun, mehr CO2. Du verstehen?

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vor 8 Minuten schrieb Aristippos:
vor 20 Minuten schrieb Frank:

Wenn du Bus fahren tuen tust, du nicht Auto fahren tuen tust. Wenn das Auto stehen tuen tut es kein CO2 ausstossen tuen tut.

 

Ernsthaft? Das dein Niveau? 

Bus tun aber auch CO2 ausstoßen. Und wenn von 5-24 Uhr Bus jede Stunde jedes Dorf fahren, dann ganz schön viele Busse brauchen. Diese viele Busse sehr sehr viel CO2 ausstoßen. Ein Bus mehr CO2 ausstoßen als 10 kleine PKW, wenn jeder fährt selber. Jetzt 10 PKW stehen tun, Bus fahren tun, mehr CO2. Du verstehen?

Dein Niveau doch so niedrig.

1.: Gibt es mittlerweile Busse mit Kliamfreundlichen Antriebe

2.: Kleinere Busse bedeuten, bei konventionellen Antrieb, weniger Emissionen. Nicht auf jeder Strecke muss der grosse 60-Plätze-Bus fahren. Bei intelligenter Fahrzeugwahl sieht die Rechnung nochmal ganz anders aus. Und man muss immer gegenrechnen welche Emissionen nicht entstehen, dadurch dass das Auto in der Garage steht.

3.: Gibt es Bus-Konzepte wie ridepooling bei denen der Bus nicht sinnlos Karussell fährt sondern intelligent die Touren zusammensetzt. Ihr Nachteil den Bus rufen zu müssen werden durch den Vorteil dann einen Bus zu bekommen wenn ich ihn brauch ("Lieber Bus, um drölfuhrneunundneunzig fährt mein Zug" - den Rest macht das System) aufgewogen.

 

Die Lösungen sind da, die Wege gibt es, man muss nur wollen.

Wer nicht will hat Gründe. Gut, deine Überzeugen nicht.

bearbeitet von Frank
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vor 11 Minuten schrieb Frank:

Dein Niveau doch so niedrig.

1.: Gibt es mittlerweile Busse mit Kliamfreundlichen Antriebe

2.: Gibt es Bus-Konzepte wie ridepooling bei denen der Bus nicht sinnlos Karussell fährt sondern intelligent die Touren zusammensetzt. Ihr Nachteil den Bus rufen zu müssen werden durch den Vorteil dann einen Bus zu bekommen wenn ich ihn brauch ("Lieber Bus, um drölfuhrneunundneunzig fährt mein Zug" - den Rest macht das System) aufgewogen.

 

Die Lösungen sind da, die Wege gibt es, man muss nur wollen.

Wer nicht will hat Gründe. Gut, deine Überzeugen nicht.

Ridepooling ist doch Mumpitz. Der Bus spart nur dann CO2 ein, wenn er viele Leute befördert. Mindestens 10. "Ridepooling" würde dann bedeuten, dass ich keinen Bus kriege, es sei denn, es finden sich 9 andere, die zur selben Zeit einen brauchen. Oder der Bus kommt trotzdem nur für mich, weil ich ja zum Zug muss und sonst auf den ÖPNV sauer werde, dann stößt der dabei ein dutzend Mal mehr CO2 aus als ich mit dem dreckigen Diesel ausgestoßen hätte.

 

Außerdem kann ich nicht spontan irgendwo hinfahren. Jede Fahrt artet in ein Organisationstheater aus. Jeden Furz muss ich Stunden vorher planen, und weiß dann immer noch nicht, ob es klappt.

 

ÖPNV auf dem Land hat das Grundproblem, dass die erforderliche Fahrtendichte fehlt. Es wollen zu wenige Leute gleichzeitig in dieselbe Richtung, damit sich das lohnt. Man kann das durch zwangsweise Bündeln beantworten ("Aus Gumpertshofen gibt es nur morgens um 8:42 einen Bus, jeder der etwas zu erledigen hat, muss halt den nehmen"), was unflexibel ist, oder durch so viele Fahrten, dass private Einzelfahrten kostengünstiger und ressourcenschonender wären.

bearbeitet von Aristippos
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vor 45 Minuten schrieb rince:

Stimmt. Vielerorts ist er so gut wie nicht existent...

 

Darum haben meine Jungs beide einen Führerschein (Auto bzw. Mofa) inklusive entsprechender Fahrzeuge.

Also Führerschein uand Auto in den Alg II Regelbezug - oder willst du arme Menschen von der Mobilität ausgeschlossen sehen?

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44 minutes ago, Frank said:

Dein Niveau doch so niedrig.

1.: Gibt es mittlerweile Busse mit Kliamfreundlichen Antriebe

2.: Gibt es Bus-Konzepte wie ridepooling bei denen der Bus nicht sinnlos Karussell fährt sondern intelligent die Touren zusammensetzt. Ihr Nachteil den Bus rufen zu müssen werden durch den Vorteil dann einen Bus zu bekommen wenn ich ihn brauch ("Lieber Bus, um drölfuhrneunundneunzig fährt mein Zug" - den Rest macht das System) aufgewogen.

 

Die Lösungen sind da, die Wege gibt es, man muss nur wollen.

Wer nicht will hat Gründe. Gut, deine Überzeugen nicht.

 

Wir hatten hier gerade eine ernsthafte Diskussion mit einem angenehm sachlichen Ton, lass uns doch bitte dabei bleiben.

An dieser Diskussion nehmen mind. zwei Leute (Schweiz, Japan) teil, die sehr gut funktionierende öffentliche Verkehrssysteme aus eigener Erfahrung kennen, ich musste das auch schon mal für ein Schulbuch ausarbeiten.

Also bitte Argumente, keine Niveauklagen.

Ich kann nur aus eigener Anschauung sagen: 

-In Japan bin ich nur mit Bus- und Bahn gefahren. Das ist aber ein Nahverkehr, der zuverlässig ist, in dem der Kunde wirklich König ist, Bezahlsysteme unheimlich bequem sind und absolute Pünktlichkeit und Sauberkeit herrscht. Allerdings ersetzt selbst so ein System nicht das Auto, trotz Geschwingkeitsbegrenzungen und enormer hoher Gebühren für Fahrzeughaltung. 70% der Japaner besitzen ein Auto, obwohl es im Land ein hervorragendes Nahverkehrssystem gibt, das Autofahren teuer ist, niemand ins Ausland fahren kann, und zumindest Bahnverkehr auf langen Strecken viel schneller ist.

Es ist unter solchen Bedingungen für mich ein Fakt, dass gerade unter den ganz anderen Bedingungen hierzulande Individualmobilität nur unter zwei Bedingungen reduziert werden kann.

1. Deutliche Senkung des Lebensstandards

2. Verbote

In beiden Fällen erreichst Du vor allem eines: dass sehr viel mehr Menschen hier nicht mehr leben wollen, weil sie eine freie, wohlhabende Gesellschaft besser finden als eine ärmere, autoritäre.

bearbeitet von Shubashi
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vor 29 Minuten schrieb Aristippos:

dann stößt der dabei ein dutzend Mal mehr CO2 aus als ich mit dem dreckigen Diesel ausgestoßen hätte.

Mit dem dreckigen Benziner. Klimatechnisch ist der Diesel besser als der Benziner, ideologisch natürlich nicht (ganz wie beim Atomstrom)

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Chrysologus:

Also Führerschein uand Auto in den Alg II Regelbezug - oder willst du arme Menschen von der Mobilität ausgeschlossen sehen?

Das Amt muss sogar die Kosten für den Führerschein übernehmen, wenn ein Führerschein für einen Job voraussetzung ist, für den eine konkrete Aussicht besteht. So sagen es deutsche Gerichte...

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 

Wir hatten hier gerade eine ernsthafte Diskussion mit einem angenehm sachlichen Ton, lass uns doch bitte dabei bleiben.

An dieser Diskussion nehmen mind. zwei Leute (Schweiz, Japan) teil, die sehr gut funktionierende öffentliche Verkehrssysteme aus eigener Erfahrung kennen, ich musste das auch schon mal für ein Schulbuch ausarbeiten.

Also bitte Argumente, keine Niveauklagen.

Ich kann nur aus eigener Anschauung sagen: 

-In Japan bin ich nur mit Bus- und Bahn gefahren. Das ist aber ein Nahverkehr, der absolut pünktlich ist, in dem der Kunde wirklich König ist, Bezahlsysteme unheimlich bequem sind und absolute Pünktlichkeit und Sauberkeit herrscht. Allerdings ersetzt selbst so ein System nicht das Auto, trotz Geschwingkeitsbegrenzungen und enormer hoher Gebühren für Fahrzeughaltung. 70% der Japaner besitzen ein Auto, obwohl es im Land ein hervorragendes Nahverkehrssystem, das Autofahren teuer ist, niemand ins Ausland fahren kann, und zumindest Bahnverkehr auf langen Strecken viel schneller ist.

Es ist unter solchen Bedingungen für mich ein Fakt, dass gerade unter den ganz anderen Bedingungen hierzulande Individualmobilität nur unter zwei Bedingungen reduziert werden kann.

1. Deutliche Senkung des Lebensstandards

2. Verbote

In beiden Fällen erreichst Du vor allem eines: dass sehr viel mehr Menschen hier nicht mehr leben wollen, weil sie eine freie, wohlhabende Gesellschaft besser finden als eine ärmere, autoritäre.

Bist du in Japan auch auch auf dem Land unterwegs gewesen? Dass man das in Großstädten einrichten kann ist unbestreitbar

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Es ist unter solchen Bedingungen für mich ein Fakt, dass gerade unter den ganz anderen Bedingungen hierzulande Individualmobilität nur unter zwei Bedingungen reduziert werden kann.

1. Deutliche Senkung des Lebensstandards

2. Verbote

Das gilt nur dann, wenn du in der Alternative entweder gar kein Individualverkehr oder ganz viel davon denkst.  Ich halte das nicht für zwingend - Ziel ist nicht, die Menschen in PKW oder Bus zu bringen, sondern den Gesamtausstoß an CO2 zu minimieren, Platz in den Städten zu schaffen, womöglich weniger Geld für den Straßenbau ausgeben zu müssen. Alles das ist im Mix möglich, wie man in Japan sieht. Menschen haben ein Auto, sie fahren nur weniger damit, weil es Alternativen gibt.

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1 minute ago, Werner001 said:

Bist du in Japan auch auch auf dem Land unterwegs gewesen? Dass man das in Großstädten einrichten kann ist unbestreitbar

 

Werner

 

Auf dem Lande ist es natürlich auch langwieriger, mit der Bahn oder dem Bus zu fahren. Daher wird dort ebenfalls überwiegend das Auto benutzt.

Japan hat deshalb auch eine enorme Landflucht und dort wesentlich massivere Probleme mit Überalterung. D.h. der Staat ist gezwungen, oft Infrastruktur vorzuhalten, die hier längst abgeschafft wäre.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Das Amt muss sogar die Kosten für den Führerschein übernehmen, wenn ein Führerschein für einen Job voraussetzung ist, für den eine konkrete Aussicht besteht. So sagen es deutsche Gerichte...

Das sieht in der Realität aber meist ein bisschen anders aus.

Das Geld gibt es,wenn man den Job schon hat,für den man den Führerschein braucht. Naja,abundan auch schon bei Teilnahmean  einem Lehrgang ( zB Altenbetreuung) vorher.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Also Führerschein uand Auto in den Alg II Regelbezug - oder willst du arme Menschen von der Mobilität ausgeschlossen sehen?

 

Bei uns finanziert das Jobcenter Führerschein und Auto für Azubis mit, die ansonsten nicht zur Ausbildung kommen. Machen die bestimmt aus Jux und Dollerei und weil sie sowieso das Geld mit vollen Händen rauswerfen... 

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