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Bundestagswahl 2021


Shubashi

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vor 16 Stunden schrieb rince:

Ja, wir wissen, Gleichberechtigung ist erst erreicht, wenn eine Frau Bundespräsident geworden ist. Und Papst.

Papst wär mal was...

Nein,natürlich nicht,das sind eher Symbole. 

Gleichberechtigung ist erst erreicht,wenn alle die gleichen Rechte haben.

Oder,besser (die Formulierung birgt Falllen,aber es ist noch früh am Morgen):

Wenn Gleichberechtigung auch wirklich überall gelebt wird und selbstverständlich ist.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 31 Minuten schrieb mn1217:

Gleichberechtigung ist erst erreicht,wenn alle die gleichen Rechte haben.

Haben sie in Deutschland

 

Aber sag mir, welches Recht fehlt dir als Frau?

bearbeitet von rince
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Formal ja-was schön ist,aber nicht reicht.

 

 

Momentan gucke ich mir das Spielchen Bundeskanzlerwahl an-ich kenne nicht alle Abgeordneten...

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Gerade eben schrieb mn1217:

Formal ja-was schön ist,aber nicht reicht.

 

 

Momentan gucke ich mir das Spielchen Bundeskanzlerwahl an-ich kenne nicht alle Abgeordneten...

ich habs als Untermahlung im Hintergrund laufen

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1 hour ago, Frank said:

Nicht nur das. Die Union würde im Traum nicht daran denken eine Kandidatin aufzustellen wenn sie die Mehrheiten hätte diese auch durch zu bekommen.


Dieses Spiel hatte die SPD aber genauso drauf: weibliche Bundespräsidentin-Kandidaten wurden nominiert, wenn es keine eigene Mehrheit in der Bundesversammlung gab. Gab es eine Mehrheit, wurden verdiente Genossen versorgt.

Die CDU (bzw. konservative Parteien überhaupt) sind idR deutlich meritokratisch: wenn sich dort Frauen durchsetzen, sind sie wirklich gut. Nur das politische Umfeld gefällt vielen Frauen dort eben nicht, weil es idR wesentlich machtorientierter ist.

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Die CDU (bzw. konservative Parteien überhaupt) sind idR deutlich meritokratisch: wenn sich dort Frauen durchsetzen, sind sie wirklich gut. Nur das politische Umfeld gefällt vielen Frauen dort eben nicht, weil es idR wesentlich machtorientierter ist.

In anderen Parteien reicht halt als Kernkompetenz Trampolin-Hüpfen *duckundweg*

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2 minutes ago, rince said:

In anderen Parteien reicht halt als Kernkompetenz Trampolin-Hüpfen *duckundweg*


Wenn es nur das wäre - im Saarland sollte aus rein ideologischen Gründen eine offensichtlich inkompetente Kandidatin durchgesetzt, mit so undemokratischen Methoden, dass der Bundeswahlleiter die ganze Liste sperren musste. 
Um was es mir dabei geht: „Diversität“ ist ohne Kenntnis der konkreten Randbedingungen nur ein sehr oberflächliches Argument.

Natürlich ist in einer Demokratie die politische Repräsentanz sehr wichtig - das GANZE Volk besitzt das gleiche Stimmrecht. Es wählt aber immer Abgeordnete, die auch das GANZE Volk gleichermaßen vertreten sollen. Somit kann die „Diversitätsidee“ auch leicht gegen den Strich des Grundgesetzes missverstanden werden - wenn nämlich die „diverse Gruppenzugehörigkeit“ eben nicht als Repräsentanz aller Wähler verstanden wird.

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vor 48 Minuten schrieb mn1217:

Formal ja-was schön ist,aber nicht reicht.

 

 

Momentan gucke ich mir das Spielchen Bundeskanzlerwahl an-ich kenne nicht alle Abgeordneten...

Welches Recht haben Frauen nur formal, real aber nicht?

 

Werner

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Ein Recht bringt wenig bis gar nix,wenn die Realität anders aussieht-mensch zB an "gläserne Decken"stösst.

 

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Ein Recht bringt wenig bis gar nix,wenn die Realität anders aussieht-mensch zB an "gläserne Decken"stösst.

 

Also gibt es Gleichberechtigung. Danke.

Dass nicht jeder alles werden kann, was er darf und möchte, geschenkt. Das trifft mich als Mann auch

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Also gibt es Gleichberechtigung. Danke.

Dass nicht jeder alles werden kann, was er darf und möchte, geschenkt. Das trifft mich als Mann auch

 

Werner

Das ist hat das Problem gewisser Kreise, in dem Kindern die Lüge erzählt wird, sie könnten alles werden, wenn sie es wollen und sich Mühe geben. 

 

Falsch, auch dann können die allermeisten Menschen (m/w/d) nicht werden, was sie wollen. Was dann aber auch eine Art der Gleichberechtigung ist :P 

bearbeitet von rince
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19 minutes ago, Werner001 said:

Also gibt es Gleichberechtigung. Danke.

Dass nicht jeder alles werden kann, was er darf und möchte, geschenkt. Das trifft mich als Mann auch

 

Werner


Was aber nicht heißen sollte „glass ceiling“-Effekte nicht zu untersuchen.

Es gibt in meinen Augen gut Belege, dass sie zumindest tlw. existieren, aber keine einheitliche Erklärung, warum das so ist.

Und das ist wichtig dafür, inwieweit politisches Handeln gefordert oder gerechtfertigt ist.

Wenn ich nicht weiß, ob letztlich das Wetter, die Genetik oder das System der Kinderbetreuung Ursache ist, wird jeder politische Akt zum Stochern im Nebel.

bearbeitet von Shubashi
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OT: Fokussiert sich Gleichberechtigung heute eigentlich tatsächlich nur noch auf die Arbeitswelt? Anders gefragt: Definieren wir uns tatsächlich nur noch über unseren Job? Hat schon eine traurige Facette.

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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:


Was aber nicht heißen sollte „glass ceiling“-Effekte nicht zu untersuchen.

Es gibt in meinen Augen gut Belege, dass sie zumindest tlw. existieren, aber keine einheitliche Erklärung, warum das so ist.

Und das ist wichtig dafür, inwieweit politisches Handeln gefordert oder gerechtfertigt ist.

Wenn ich nicht weiß, ob letztlich das Wetter, die Genetik oder das System der Kinderbetreuung Ursache ist, wird jeder politische Akt zum Stochern im Nebel.

Solcherlei Effekte gibt es überall. Wären meine Eltern Bankdirektoren gewesen, hätte ich es mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo in die Chefetage geschafft, nur mal do als ein Beispiel von vielen. Das bedeutet aber nicht, wie im Zusammenhang mit Frauen ständig behauptet wird, es gebe keine Gleichberechtigung. 
 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Was aber nicht heißen sollte „glass ceiling“-Effekte nicht zu untersuchen.

Es gibt in meinen Augen gut Belege, dass sie zumindest tlw. existieren, aber keine einheitliche Erklärung, warum das so ist.

Wobei diese Effekte nicht neu sind.

 

Ich meine, in vielen Teilen der Welt gibt es Systeme in denen sich bestimmte (Macht-)Milieus von anderen abschotten und keine oder nur wenige Quereinsteiger zulassen. Der europäische (Hoch-)Adel, das frühstädtische Patriziertum, später die Großindustriellen sind da nur Schlaglichter. Sobald jemand über Geld und Einfluss verfügt, wird derjenige sich nur noch mit anderen umgeben, die ähnlich ticken und je knapper die Ressourcen sind (bzw. je geringer das Stellenangebot) umso mehr spielen Beziehungen und Machtbewusstsein eine Rolle. Dazu kommt, daß bei der Besetzung von Stellen ab einem gewissen Level auch die Entscheider sich immer ähnlicher werden und da der Mensch bevorzugt, was er kennt, werden in diesen Zirkel fortlaufend ähnliche Typen berufen.

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48 minutes ago, Werner001 said:

Solcherlei Effekte gibt es überall. Wären meine Eltern Bankdirektoren gewesen, hätte ich es mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo in die Chefetage geschafft, nur mal do als ein Beispiel von vielen. Das bedeutet aber nicht, wie im Zusammenhang mit Frauen ständig behauptet wird, es gebe keine Gleichberechtigung. 
 

Werner

 

Wie gesagt, ich bin dafür, es zu untersuchen. So wurde z.B. in einer Untersuchung von Cotter et al. festgestellt, dass in den USA männliche Vertreter von Minderheiten keinem "Glasdach"-Effekt unterliegen sollen, Frauen aber schon. Bei solchen Ergebnissen würde ich eben schon wissen wollen, wie valide das ist und woran es liegt.

Der "Economist" stellt ja auch ein Ranking auf, in dem skandinavische Länder weiblichem Personal bessere Aufstiegschancen bieten als südliche oder asiatische.

Für sowas werden sich vermutliche Gründe finden lassen, und die würden mich dann schon interessieren.

D.h. allerdings nicht automatisch, dass dann staatlicher Handlungsbedarf entstehen müsste, nicht jede Gesellschaft will das nordische Gesellschaftsmodell.

Nur schadet es nie, mehr zu wissen, denn erst dann kann man über soziale Optionen sinnvoll diskutieren.

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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

nicht jede Gesellschaft will das nordische Gesellschaftsmodell.

Da kommen wir der Sache schon näher.

Gleichberechtigung ist das eine, und die ist bei ins definitiv vorhanden. 
Das andere sind gesellschaftliche Strukturen, kulturelle Eigenheiten (auf die man in einem Einwanderungsland auch ein Auge haben sollte) und dergleichen.

Nur ist es eben falsch, von fehlender Gleichberechtigung zu sprechen, wenn man gesellschaftliche oder kulturelle Aspekte schlecht findet.

Für Gleichberechtigung ist der Gesetzgeber zuständig, und der hat seine Hausaufgaben gemacht.

Gesellschaftliche oder kulturelle Themen lassen sich aber nicht über den Gesetzgeber lösen.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb rince:

OT: Fokussiert sich Gleichberechtigung heute eigentlich tatsächlich nur noch auf die Arbeitswelt? Anders gefragt: Definieren wir uns tatsächlich nur noch über unseren Job? Hat schon eine traurige Facette.

Dazu schreib ich mal was nebenan. 

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3 hours ago, Shubashi said:


Was aber nicht heißen sollte „glass ceiling“-Effekte nicht zu untersuchen.

Es gibt in meinen Augen gut Belege, dass sie zumindest tlw. existieren, aber keine einheitliche Erklärung, warum das so ist.

Und das ist wichtig dafür, inwieweit politisches Handeln gefordert oder gerechtfertigt ist.

Wenn ich nicht weiß, ob letztlich das Wetter, die Genetik oder das System der Kinderbetreuung Ursache ist, wird jeder politische Akt zum Stochern im Nebel.

 

Wenn man zwei beliebig definierte Gruppen nach irgendeinem bestimmten Kriterium miteinander vergleicht, wird sich viel öfter keine (statistiche) Gleichheit ergeben. Es gibt Studien, nach denen große Menschen (im Schnitt) mehr verdienen als kleine; auch gehe ich jede Wette ein, man könnte zB Brillenträger als "benachteiligt"/"nicht wirklich gleichberechtigt" erweisen: Wieviele US-Präsidenten haben Brillen getragen in den letzten 50 Jahren? Eben. Und Rothaarige? Kaum rothaarige Politker und hohe Firmenangestellte haben rotes Haar, oder? (Außerdem gibt es viele Rothaarigenwitze - unsere Gesellschaft hasst sie offenbar.)

 

Hinzu kommt, dass man so gut wie nie Statistiken besprochen sieht, die dem "Narrativ" zuwiderlaufen, etwa dass Frauen länger leben als Männer (oder wenn, dann wird einfach behauptet, das liege an der Biologie, also an der Natur. Aber wenn Männer im Schnitt mehr verdienen als Frauen oder öfter in Führungspositionen auftreten, dann ist es natürlich gesellschaftliche Benachteiligung). Oder dass Asiaten in den USA im Schnitt mehr verdienen als Weiße. 

bearbeitet von Domingo
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vor 38 Minuten schrieb Domingo:

 

Wenn man zwei beliebig definierte Gruppen nach irgendeinem bestimmten Kriterium miteinander vergleicht, wird sich viel öfter keine (statistiche) Gleichheit ergeben. Es gibt Studien, nach denen große Menschen (im Schnitt) mehr verdienen als kleine; auch gehe ich jede Wette ein, man könnte zB Brillenträger als "benachteiligt"/"nicht wirklich gleichberechtigt" erweisen: Wieviele US-Präsidenten haben Brillen getragen in den letzten 50 Jahren? Eben. Und Rothaarige? Kaum rothaarige Politker und hohe Firmenangestellte haben rotes Haar, oder? ...

 

Vorsicht. Männer und Frauen bilden jeweils ca.50%der Bevölkerung.

Das ist bei Körpergrösse oder Haarfarbe eher nicht so. Rothaarige sind zB an sich selten.

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