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BGE


Flo77

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Nein, definitiv nicht! :D

 

Doch, hast Du nicht gelesen, was @phyllis geschrieben hat? Alle Saudis studieren islamische Theologie. Also mach nicht ihre Argumentation kaputt!

 

Gut, Du kannst evangelische Theologie studieren, ausnahmsweise. Bin ja kein Fundamentalist.

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vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

Beim BGE geht es nicht ums gute Leben. Es geht ums überleben. Wer mehr will muss arbeiten.

In Deutschland gehört auch „soziale Teilhabe“ zum „Überleben“. Kino, Kneipe, mal schön Essen gehen und natürlich in den Urlaub fahren muss schon sein. Darum wird ja immer beklagt, dass die Stütze zu niedrig sei.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Darum wird ja immer beklagt, dass die Stütze zu niedrig sei.

Der entscheidende Begriff ist doch "Stütze". Eine Stütze bzw. Unterstützung erhält man bzw. gewährt man, wenn eine Aufgabe nicht aus eigenem Vermögen erfüllbar ist. Sinn der Stütze ist es doch nicht, dem Hilfsempfänger die Aufgabe komplett abzunehmen.

 

Aber ich bin ja nur ein alter weißer Mann...

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Oder es wäre Zeit für eine kleine „Anpassung“: Wahlrecht nur für die, die auch Steuern zahlen.

Das gab's doch schon mal...

... in England?

 

PS.: Mehrwertsteuer zahlt wohl jeder...

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

In Deutschland gehört auch „soziale Teilhabe“ zum „Überleben“. Kino, Kneipe, mal schön Essen gehen und natürlich in den Urlaub fahren muss schon sein. Darum wird ja immer beklagt, dass die Stütze zu niedrig sei.

 

Nein, BGE ist keine Stütze. Es ist ein Betrag, den jeder bedingungslos erhält, egal ob er 100.000€ im Monat verdient, oder nichts. Soziale Teilhabe nur aus dem BGE ergibt aus diesem Konzept in soweit, als dieses Geld dazu da ist, eigene soziale Teilhabe zu gestalten. Das heißt, wenn Dir langweilig ist, dann tust Du was. Idealerweise nützt das der Gesellschaft. Noch idealerweise bekommst Du dafür auch noch Geld.

 

Dass es ausgenützt wird, das ist verständlich, aber Harzt 4 Empfänger sind nicht die, vom BGE wirklich profitieren. Es nimmt den Druck raus und schafft so Platz für neue Ideen.

 

(Das ist das dahinterstehende Konzept)

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

Oder es wäre Zeit für eine kleine „Anpassung“: Wahlrecht nur für die, die auch Steuern zahlen.

 

Mein Vater wollte eine Stimmengewichtung nach Einkommen. Da wer viel hat, auch mehr zu verlieren hätte.

 

Ich liebte meinen Vater, aber seine politischen Ideen sind irgendwann mit meinen kollidiert. Er hätte mich halt nicht in den Ethikunterricht gehen lassen sollen, wo ich mich mit dialektischem Materialismus auseinandersetzen musste und so zum Hauskommunisten mutierte 🙂

 

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Das gab's doch schon mal...

... in England?

 

Ja. War die Idee, daß die, die Steuern zahlten, damit auch das Recht erwarben, über deren Verwendung zu bestimmen. No taxation without representation.

 

vor 6 Minuten schrieb Moriz:

PS.: Mehrwertsteuer zahlt wohl jeder...

 

Das stimmt.

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vor 16 Stunden schrieb Werner001:

Dabei würden die meisten von denen gerne das tun, was man denen, die schon länger hier sind, systematisch abtrainiert hat, nämlich irgendwas (!) arbeiten um selbst Geld zu verdienen.

Und das lässt man sie nicht tun, sondern zwingt sie dazu, staatliche Almosenempfänger zu werden und bildet sich auch noch ein, das sei ganz toll „solidarisch“

 

Werner

Man zwingt sie nicht, aber man setzt zu wenig Anreize, dass sie etwas anderes tun.

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

In Deutschland gehört auch „soziale Teilhabe“ zum „Überleben“. Kino, Kneipe, mal schön Essen gehen und natürlich in den Urlaub fahren muss schon sein. Darum wird ja immer beklagt, dass die Stütze zu niedrig sei.

 

Werner

Das ist von Hartz IV nicht ohne weiteres drin.
Komischerweise bekommen es manche Zuwandererfamilien besser hin als Leute, die sich schon selber aufgegeben haben.

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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Besonders tragisch ist in dieser Situation, daß unser Bildungssystem (so nennen wir es wohl) leider immer weniger in der Lage und auch willens zu sein scheint, unseren Kindern und Jugendlichen die nötigen Qualifikationen zu vermitteln, und wohl auch nicht die allernötigste: Motivation! Bei der Einschulung nach ihrem Berufsperspektive gefragt, bekommen Lehrer immer wieder zu hören: Hartz IV. Daß die Hälfte der Hartz IV.ler aus Zuwanderern bestehen, hier einfach nur die vermehren, die schon bei ihrer Ankunft den Anforderungen unseres Erwerbslebens nicht gewachsen sind, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

 

Mit anderen Worten: Für eine immer größere Zahl unserer Einwohner hat unsere Gesellschaft keine andere Rolle als die von staatlich alimentierten Konsumenten, einfach, weil sie für nichts anderes zu brauchen sind.

Das Tragische ist, dass viele es aus ihren Familien nicht anders kennen. Wenn die Einstellung "Was soll ich mich für 100 Euro mehr groß anstrengen?" über Generationen weitergegeben wird, tut sich die Schule schwer.
Außerdem hält sich immer noch hartnäckig das Märchen aus den 80er Jahren, dass Hauptschule Chancenlosigkeit bedeute - als ob es weder einen zweiten Bildungsweg noch gut verdienende Handwerksmeister gäbe.

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vor 3 Stunden schrieb Higgs Boson:

Beim BGE geht es nicht ums gute Leben. Es geht ums überleben. Wer mehr will muss arbeiten.

Das ist bereits heute der Fall. Wie bereits gesagt, ein Bürokratieabbau im Bereich dieser Grundsicherung ist möglich, ein BGE hingegen braucht es nicht. Keiner muss verhungern in D

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vor 28 Minuten schrieb MartinO:

Das Tragische ist, dass viele es aus ihren Familien nicht anders kennen. Wenn die Einstellung "Was soll ich mich für 100 Euro mehr groß anstrengen?" über Generationen weitergegeben wird, tut sich die Schule schwer.

Genau diese Einstellung würde mit dem BGE obsolet. Weil sich das Maß der zusätzlichen Anstrengung nämlich in vergleichbarer Relation im Portemonnaie wiederfindet. Für "100 Euro mehr" wäre also nicht allzu viel Anstrengung nötig.

 

vor 28 Minuten schrieb MartinO:

Außerdem hält sich immer noch hartnäckig das Märchen aus den 80er Jahren, dass Hauptschule Chancenlosigkeit bedeute - als ob es weder einen zweiten Bildungsweg noch gut verdienende Handwerksmeister gäbe.

Die Frage ist, ob ein heutiger Hauptschüler wirklich die Fähigkeiten hat, die für einen Handwerksmeister nötig sind.

Bis in die sechziger Jahre war das dreigliederige Schulsystem im Wesentlichen ein Klassensystem: Akademikerkinder aufs Gymnasium, Angestelltenkinder auf die Realschule, Arbeiterkinder auf die Hauptschule. Entspechend fand man überall begabte Schüler, die man heutzutage hauptsächlich im Gymnasium findet. Von daher mag man ja formal mit einem Hauptschulabschluß einen Meisterbrief erwerben können, in der Realität dürfte das eher selten gelingen. Im OECD-Vergleich zählt ein Meisterbrief übrigens so viel wie ein Studienabschluß.

In der Praxis findet man hierzulande nicht mal eine Lehrstelle, wenn man 'nur' Hauptschulabschluß hat.

bearbeitet von Moriz
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vor 5 Minuten schrieb rince:
vor 3 Stunden schrieb Higgs Boson:

Beim BGE geht es nicht ums gute Leben. Es geht ums überleben. Wer mehr will muss arbeiten.

Das ist bereits heute der Fall. Wie bereits gesagt, ein Bürokratieabbau im Bereich dieser Grundsicherung ist möglich, ein BGE hingegen braucht es nicht. Keiner muss verhungern in D

Derzeit lohnt sich arbeiten für Sozialleistungsbezieher kaum. 40 Stunde Maloche die Woche für gut 100 Euro mehr? Mit BGE wäre das anders.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Das ist bereits heute der Fall. Wie bereits gesagt, ein Bürokratieabbau im Bereich dieser Grundsicherung ist möglich, ein BGE hingegen braucht es nicht. Keiner muss verhungern in D

 

Das BGE hat in erster Linie nicht mit nicht-verhungern zu tun, sondern mit freisetzen.

 

Das ist die zugrundeliegende Idee, darum ist die Diskussion im Kontext Hartz 4 einfach der falsche Ansatz. Es ist ein völlig anderes Konzept.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:
vor 24 Minuten schrieb MartinO:

Das Tragische ist, dass viele es aus ihren Familien nicht anders kennen. Wenn die Einstellung "Was soll ich mich für 100 Euro mehr groß anstrengen?" über Generationen weitergegeben wird, tut sich die Schule schwer.

Genau diese Einstellung würde mit dem BGE obsolet. Weil sich das Maß der zusätzlichen Anstrengung nämlich in vergleichbarer Relation im Poremonnaie wiederfindet. Für "100 euor mehr" ist also nicht allzu viel Anstrengung nötig.

 

Auf der anderen Seite wird behauptet:

 

vor 1 Stunde schrieb Higgs Boson:

aber Harzt 4 Empfänger sind nicht die, vom BGE wirklich profitieren.

 

Wenn ich den Befürwortern des BGE zuhöre, kommt mir das vor, wie eine Diskussion über die Dreifaltigkeit Gottes

 

Keiner kann wirklich erklären was Sache ist, und alle Erklärungsversuche widersprechen sich. Und unlogisch ist es ausserdem noch. Aber alle sind sich einig, dass es unheimlich wichtig sei :lol: 

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Gerade eben schrieb Moriz:

Derzeit lohnt sich arbeiten für Sozialleistungsbezieher kaum. 40 Stunde Maloche die Woche für gut 100 Euro mehr? Mit BGE wäre das anders.

 

Eben. Denn das BGE wird nicht angerechnet. Bei keinem. Auch nicht beim Siemens Vorstand.

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vor 1 Minute schrieb rince:

 

Auf der anderen Seite wird behauptet:

 

 

Wenn ich den Befürwortern des BGE zuhöre, kommt mir das vor, wie eine Diskussion über die Dreifaltigkeit Gottes

 

Keiner kann wirklich erklären was Sache ist, und alle Erklärungsversuche widersprechen sich. Und unlogisch ist es ausserdem noch. Aber alle sind sich einig, dass es unheimlich wichtig sei :lol: 

 

Ja, weil ständig wer kommt und von Stütze quatscht, was völlig vom Thema ablenkt.

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vor 2 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Eben. Denn das BGE wird nicht angerechnet. Bei keinem. Auch nicht beim Siemens Vorstand.

Gestern wurde noch behauptet, dem Siemensvorstand würde das durch die notwendigen neuen Steuerbelastungen wieder weggenommen, da Geld schliesslich nicht auf Bäumen wächst (stimmt, es kommt aus dem Automaten): Der Siemensvorstand hat durch das BGE nicht mehr in der Tasche, sondern eher weniger.

bearbeitet von rince
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vor 9 Minuten schrieb rince:

Gestern wurde noch behauptet, dem Siemensvorstand würde das durch die notwendigen neuen Steuerbelastungen wieder weggenommen, da Geld schliesslich nicht auf Bäumen wächst (stimmt, es kommt aus dem Automaten): Der Siemensvorstand hat durch das BGE nicht mehr in der Tasche, sondern eher weniger.

 

Ja, das kann passieren. Aber ich glaube, der kann das tatsächlich verschmerzen.

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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Nein, BGE ist keine Stütze. Es ist ein Betrag, den jeder bedingungslos erhält, egal ob er 100.000€ im Monat verdient, oder nichts. Soziale Teilhabe nur aus dem BGE ergibt aus diesem Konzept in soweit, als dieses Geld dazu da ist, eigene soziale Teilhabe zu gestalten. Das heißt, wenn Dir langweilig ist, dann tust Du was. Idealerweise nützt das der Gesellschaft. Noch idealerweise bekommst Du dafür auch noch Geld.

 

Dass es ausgenützt wird, das ist verständlich, aber Harzt 4 Empfänger sind nicht die, vom BGE wirklich profitieren. Es nimmt den Druck raus und schafft so Platz für neue Ideen.

 

(Das ist das dahinterstehende Konzept)

Das funktioniert aber nur, wenn ich nicht dann soviel mehr Steuern zahlen muss, dass es für mich zum Nullsummenspiel wird (im Idealfall, da ich dieses Land aber lange genug kenne, gehe ich davon aus, ich zahle drauf).

Denn nur dann kann ich meine Arbeitszeit reduzieren ohne einen Verlust zu haben. Wenn ich das nicht kann, ist eS kein BGE

 

Werner

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Die Idee des BGE (nicht deren politische Umsetzung)

 

Das BGE bekommt jeder, unbesehen von seinem Einkommen oder seinen finanziellen Verhältnissen, eben Bedingungslos. Was dagegen vollständig wegfällt, sind alle Arten von sonstigen Zuwendungen, seien es Renten, Pensionen, Bafög, Arbeitslosen-, Kinder- oder Krankengeld.

 

Damit enfallen sofort sämtliche dafür zuständigen Behören. Die werden arbeitslos und sind somit auf BGE gesetzt.

 

Wer mehr will, muss arbeiten. Er kann sein Gehalt vollständig behalten (außer Steuer und ggf. Krankenkassenbeiträge, Krankenkasse ist ein völlig eigenes Thema). Es gibt keine weiteren Abzüge. Oder Vergünstigungen wie beispielsweise Ehegattensplitting. Ob verheiratet oder nicht, es gibt keine Besser- oder Schlechterstellung, da alle Personen (auch Kinder) des Haushalts BGE bekommen.

 

Das ganze geht mit einer Steuerreform einher, die das Steuerrecht massiv vereinfacht und seinerseits arbeitslose Finanzbeamte mit sich bringt. Da die Bilanzierung und Buchhaltung von Unternehmen nicht betroffen ist, bleiben Steuerberater save. Wie diese Steuerreform im einzelnen aussieht, ist nicht Teil der grundlegenden Idee des BGE.

 

Ja, das ganze ist zutiefst sozialistisch, und nochmal, das ist eine Idee. Die kann man durchrechnen und dann kommt am Ende ein Finanzbedarf raus. Und die Idee geht davon aus, dass Menschen auch dann arbeiten wollen, wenn sie frei sind.

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Das funktioniert aber nur, wenn ich nicht dann soviel mehr Steuern zahlen muss, dass es für mich zum Nullsummenspiel wird (im Idealfall, da ich dieses Land aber lange genug kenne, gehe ich davon aus, ich zahle drauf).

Denn nur dann kann ich meine Arbeitszeit reduzieren ohne einen Verlust zu haben. Wenn ich das nicht kann, ist eS kein BGE

 

Nein, das ist dann immer noch BGE, nur es bringt Dir keinen Vorteil.

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vor 4 Minuten schrieb Higgs Boson:

Und die Idee geht davon aus, dass Menschen auch dann arbeiten wollen, wenn sie frei sind.

So wie die Idee vom „Weltfrieden ab nächsten Freitag“ davon ausgeht, dass alle Menschen friedfertig und gut sind

 

Werner

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