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Antisemitismus heute


Shubashi

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Es gab hier mal einen längeren Thread dazu, der leider nicht mehr reaktivierbar ist. Und leider ist es dummerweise kein Thema das sich einfach durch den Lauf der Zeit von selbst erledigt; im Gegenteil scheint es gerade im Wunderland des Eingebildeten und Erdachten, das im Internet soviel Raum einnimmt, immer wieder nachzuwuchern.

Ob also selbst in den USA jüdische Studenten wieder öfter angepöbelt werden, bei uns irgendwelche Nazis wieder Morgenluft wittern oder im schwedischen Malmö sich die jüdische Bevölkerung innerhalb weniger Jahre halbiert, weil der Alltagsantisemitismus unerträglich geworden ist - das Thema grassiert und wir sollten es im Auge behalten.

 

Aktuell nur noch ein kurzer Nachsatz zur WDR-Personalie „El-Hassan“:

der WDR hat sich entschieden, auf ihre Mitarbeit zu verzichten.

So bedauerlich das für sie sein mag, ich denke, ihre persönliche Stellungnahme in der „Berliner Zeitung“ macht klar, dass der Moderationsposten für sie nicht richtig gewesen wäre.

Sich heute einfach nur auf die „palästinensische Identität“ zurückzuziehen, wenn man sich in der Vergangenheit antisemitisch betätigt hat, reicht als Beleg für eine grundlegend revidierte Einstellung nicht aus.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 38 Minuten schrieb Shubashi:

Sich heute einfach nur auf die „palästinensische Identität“ zurückzuziehen, wenn man sich in der Vergangenheit antisemitisch betägtigt hat, reicht als Beleg für eine grundlegend revidierte Einstellung nicht aus.

 

Dann soll sie nach Palästina gehen. Da ist solch eine „Identität“ vielleicht angebracht. Hier ist es einfach nur eine Ausrede.

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15 minutes ago, Marcellinus said:

 

Dann soll sie nach Palästina gehen. Da ist solch eine „Identität“ vielleicht angebracht. Hier ist es einfach nur eine Ausrede.


„Ausrede“ ist genau passend. Ich habe gerade noch eine besonders irritierende Passage in ihrem Artikel entdeckt:

Quote

...Dass Irfan Peci, einst Al-Kaida-Mitarbeiter, später V-Mann und mittlerweile rechts außen unterwegs, nach eigener Aussage Hunderte von Videos und Fotos auswertete auf der Suche nach Spuren von mir, um sie in genau dem Moment zu veröffentlichen, wo sie den größtmöglichen Schaden anrichten würden. Rechte nennen diese Strategie „De-Islamisierung“. ...


Dieser Irfan Peci ist allerdings nicht „rechts“ unterwegs, sondern wohl jemand, der für seine Abkehr vom Islamismus harte persönliche Konsequenzen einfuhr und jetzt wohl in der „Deradikalisierung“ jugendlicher Islamisten arbeitet.

Das ist allerdings stark: wer aktiv gegen den Islamismus arbeitet, ist „rechts“ - wer am eigenen Extremismus nur bedauert, dass es später der Karriere schadet, ist ein armes Opfer.

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Das ist allerdings stark: wer aktiv gegen den Islamismus arbeitet, ist „rechts“ - wer am eigenen Extremismus nur bedauert, dass es später der Karriere schadet, ist ein armes Opfer.

 

Das ist aber genau das linke Narrativ! "Links" ist immer gut! Wer das auch nur anzweifelt, ist "rechts".

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„rechts“ bedeutet doch mittlerweile oft „ich will ihm eins reinwürgen, aber ich finde keinen akzeptablen Vorwand“

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Was nicht geht, ist, hier leben zu wollen und trotzdem eine nicht kompatible Kultur pflegen zu wollen.

 

So isses!

 

vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Die Deutschen müssen sich da halt endlich mal entscheiden (und Antisemitismus ist an dieser Stelle nur ein Beispiel zur Kompatibilität)

 

Genau das ist der Punkt! Wir Deutschen müssen uns endlich mal entscheiden, was das eigentlich ist: Deutsch sein, und sei es auch nur, daß wir uns entscheiden, was es garantiert nicht ist. Ich befürchte allerdings, daß wir diesen Augenblick schon verpaßt haben, schon sehr lange verpaßt haben. 

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vor 45 Minuten schrieb Marcellinus:

.Ich befürchte allerdings, daß wir diesen Augenblick schon verpaßt haben, schon sehr lange verpaßt haben. 

Hat sich überhaupt die Frage jemals gestellt? Also als gesellschaftliches Phänomen.

 

Nach dem 2. Weltkrieg war das Hauptkriterium die Abstammung von "Deutschen" wobei der Begriff sich wohl zu allererst auf die Sprache bezog und in zweiter Linie auf kulturelle Eigenheiten bzw. Brauchtümer, durch die sich "die Deutschen" von der übrigen Bevölkerung unterschieden (wobei die regionalen Unterschiede innerhalb der Stammlande, da nicht sonderlich hilfreich gewesen sein dürften). Wobei diese Kriterien ohnehin nur im Zusammenhang mit den Kriegsflüchtlingen/-vertriebenen bzw. Spätaussiedlern "gebraucht" wurde.

 

Im Zusammenhang mit den Gastarbeitern wurde das Thema glaube ich kaum diskutiert, da von diesen eine Assimilation gar nicht erwartet wurde.

 

Dann kamen die 68er und seitdem die Tendenz innerhalb Deutschlands "deutsch" als Attribut für das Volk eher negativ zu belegen und nur noch auf die Staatsangehörigkeit abzustellen.

 

Als sei die Zugehörigkeit zu einem Volk ein Verwaltungsakt. Was auch wiederum eine sehr deutsche Denkweise wiederspiegelt.

 

Originell finde ich ja, daß viele Expats (aus "westlich" geprägten Ländern) die deutschen Eigenheiten durchaus positiv sehen - im Gegensatz zu den Deutschen, die sich jedes Klischee, jede Vereinnahmung und jede Generalisierung als Anschlag auf ihre Individualität und Selbstbestimmung auf das Energischste verbitten.

bearbeitet von Flo77
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:


„Ausrede“ ist genau passend. Ich habe gerade noch eine besonders irritierende Passage in ihrem Artikel entdeckt:


Dieser Irfan Peci ist allerdings nicht „rechts“ unterwegs, sondern wohl jemand, der für seine Abkehr vom Islamismus harte persönliche Konsequenzen einfuhr und jetzt wohl in der „Deradikalisierung“ jugendlicher Islamisten arbeitet.

Das ist allerdings stark: wer aktiv gegen den Islamismus arbeitet, ist „rechts“ - wer am eigenen Extremismus nur bedauert, dass es später der Karriere schadet, ist ein armes Opfer.

 

😱

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Originell finde ich ja, daß viele Expats (aus "westlich" geprägten Ländern) die deutschen Eigenheiten durchaus positiv sehen - im Gegensatz zu den Deutschen, die sich jedes Klischee, jede Vereinnahmung und jede Generalisierung als Anschlag auf ihre Individualität und Selbstbestimmung auf das energischste verbitten.

 

Ja, das ist spaßig. ;)

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, das ist spaßig. ;)

Wobei ich es weniger spaßig finde, wenn Deutsche selbst daran sägen wollen (wie z.B. am geschlossenen Sonntag) wo ich auch nur raten kann, ob da der Egoismus fröhliche Urständ feiert oder der Wert so gering geachtet wird.

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49 minutes ago, Werner001 said:

Wenn Nemi El-Hassan sagt: „Ich bin Palästinenserin – deal with it!“ können wir das als kompatibel ansehen, dann müssen wir aber auch mit dem Antisemitismus leben und dürfen uns nicht darüber beklagen. 
Oder es ist eben nicht kompatibel.


Im Augenblick sehe ich ja immerhin, dass zumindest der WDR sagt, es ist nicht kompatibel.

Ich befürchte aber, dass diese Entscheidung keine endgültige ist.

Deswegen scheint es mir ja auch wichtig, sich mit Antisemitismus heute auseinanderzusetzen. Ich hatte im Eingangsstatement Malmö erwähnt, aus dem in den letzten zehn Jahren die Hälfte der dort lebenden 3000 Juden abgehauen sind. Jetzt will man aktuell zwar was tun, und dazu soll auch in Stockholm ein Holocaust Museum geben. Ob das aber überhaupt etwas am Alltagsleben in Malmö ändern wird? Ich denke, auch Frau El-Hassan hätte nicht das geringste Problem mit einem Holocaust Museum in Stockholm oder sonstwo - dass ihre eigenen Delegitimierungsversuche Israels aber mit dem sicheren Leben von Juden in Europa zu tun haben, würde sie dennoch sicherlich bestreiten.

Multikulti, Friede, Freude, Eierkuchen ist leider nicht ausreichend - die Juden können auch bei solchen Diskursen unter die Räder geraten, wie die übrigen 2000 Jahre zuvor (daran hatte auch „Jesus“ statt „Multikulti“ überhaupt nichts verbessert.)

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5 hours ago, Shubashi said:

Es gab hier mal einen längeren Thread dazu, der leider nicht mehr reaktivierbar ist. Und leider ist es dummerweise kein Thema das sich einfach durch den Lauf der Zeit von selbst erledigt; im Gegenteil scheint es gerade im Wunderland des Eingebildeten und Erdachten, das im Internet soviel Raum einnimmt, immer wieder nachzuwuchern.

Ob also selbst in den USA jüdische Studenten wieder öfter angepöbelt werden, bei uns irgendwelche Nazis wieder Morgenluft wittern oder im schwedischen Malmö sich die jüdische Bevölkerung innerhalb weniger Jahre halbiert, weil der Alltagsantisemitismus unerträglich geworden ist - das Thema grassiert und wir sollten es im Auge behalten.

 

Aktuell nur noch ein kurzer Nachsatz zur WDR-Personalie „El-Hassan“:

 

So bedauerlich das für sie sein mag, ich denke, ihre persönliche Stellungnahme in der „Berliner Zeitung“ macht klar, dass der Moderationsposten für sie nicht richtig gewesen wäre.

Sich heute einfach nur auf die „palästinensische Identität“ zurückzuziehen, wenn man sich in der Vergangenheit antisemitisch betätigt hat, reicht als Beleg für eine grundlegend revidierte Einstellung nicht aus.

 

wirkt sich sehr positiv auf die einwanderungszahlen aus

ein 16 jaehriger, der vor ca. 5 monaten eingewander ist hat es meiner meinung nach auf den punkt gebracht: ich habe keine lust mich immer wieder rechtfertigen zu muessen, ich habe keine lust in einer schule zu lernen die rundrum bewacht werden muss, weil es *biep* gibt, die fuer sich sonderrechte beanspruchen. ich gehe viel lieber mit meinen schulfreunden skyborarden (lernt im gymnasium unseres staedchens, religoes bunt durcheinander gemischt: christen, drusen, moslems, juden, bahais). an er laubhuette im schulhof haben alle gezimmert und darin gegessen und zum ramadan fastenbrechen haben alle die von meiner besseren haelfte gespendete orangentorte bis auf den letzten kruemel aufgefuttert

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26 minutes ago, elad said:

wirkt sich sehr positiv auf die einwanderungszahlen aus

ein 16 jaehriger, der vor ca. 5 monaten eingewander ist hat es meiner meinung nach auf den punkt gebracht: ich habe keine lust mich immer wieder rechtfertigen zu muessen, ich habe keine lust in einer schule zu lernen die rundrum bewacht werden muss, weil es *biep* gibt, die fuer sich sonderrechte beanspruchen. ...


Das ist in meinen Augen auch immer noch das Schlimmste: dass wohl wirkliche jede jüdische Einrichtung hierzulande (auch in ganz Europa?) wie eine Festung gesichert werden muss.

Debatten sind vielleicht manchmal nervig, dass aber jederzeit wie z.B. in Halle plötzlich irgendwelche bewaffneten hasserfüllten Spinner auftauchen können, zeigt den wahren Rückschritt der letzten Jahre.

(nach dem Kalten Krieg hatte ich eine zeitlang geglaubt, dass Antisemitismus mit dem Tolitarismus evtl. ausstirbt. Leider ein Irrtum.)

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12 minutes ago, Shubashi said:


Das ist in meinen Augen auch immer noch das Schlimmste: dass wohl wirkliche jede jüdische Einrichtung hierzulande (auch in ganz Europa?) wie eine Festung gesichert werden muss.

Debatten sind vielleicht manchmal nervig, dass aber jederzeit wie z.B. in Halle plötzlich irgendwelche bewaffneten hasserfüllten Spinner auftauchen können, zeigt den wahren Rückschritt der letzten Jahre.

(nach dem Kalten Krieg hatte ich eine zeitlang geglaubt, dass Antisemitismus mit dem Tolitarismus evtl. ausstirbt. Leider ein Irrtum.)

ich habe es schon lange aufgegeben anderen zu erklaeren, dass wir die gleichen rechte haben

in den usa gibt es bekanntlich viele moslems, die "free palestine" schreien, ein jugendlicher, der vor 2 wochen aus new york eingewandert ist, hat mir erzaehlt, dass er einen moslem (aus afaganisthan !!), der "free palestine" bruellte, gefragt hat, ob er zufaellig vom bekannten molemischen indianerstamm abstamme. das war 3 tage vor der einwanderung, die grosseltern dieses jugenlichen stammten uebrigens aus berlin und schafften es 1937 ueber england in die usa schafften. die 98 jaehrige grossmutter freute sich ueber meine erlaerungen in "bestem" deutsch bei den anmeldungen auf dem stadtamt, der staatlichen krankenkasse  (sie bekam gleich einen termin fuer die 3. koronaimpfung und blutdrucksenkende medikamente fuer die naechsten 3 monate).

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Just now, elad said:

ich habe es schon lange aufgegeben anderen zu erklaeren, dass wir die gleichen rechte haben

in den usa gibt es bekanntlich viele moslems, die "free palestine" schreien, ein jugendlicher, der vor 2 wochen aus new york eingewandert ist, hat mir erzaehlt, dass er einen moslem (aus afaganisthan !!), der "free palestine" bruellte, gefragt hat, ob er zufaellig vom bekannten molemischen indianerstamm abstamme. das war 3 tage vor der einwanderung, die grosseltern dieses jugenlichen stammten uebrigens aus berlin und schafften es 1937 ueber england in die usa schafften. die 98 jaehrige grossmutter freute sich ueber meine erlaerungen in "bestem" deutsch bei den anmeldungen auf dem stadtamt, der staatlichen krankenkasse  (sie bekam gleich einen termin fuer die 3. koronaimpfung und blutdrucksenkende medikamente fuer die naechsten 3 monate).

antisemistismus wird mit dem totalitarismus nicht aussterben, antisemisimus ist 1700 jahre alt, die christlichen kirchen haben "sehr gute" vorarbeitgeleistet, auf die alle anderen "arischen" bewegungen aufbauen konnten, die sich fuer begabter, moralischer usw (you name it). und schliesslich muss man ja unerklaerbares erklaeren. mal waren es die perfiden g'ttesmoerder, die die brunnen vergifteten und heute sind es die gleichen perfiden g'ttesmoerder, die in unterirdischen verliesen unschuldige christliche kinder ermorden, damit pfizer aus ihren koerpern impfstoff herstellen kann. das laesst sich ganz leicht beweisen: der CEO von pfizer, burla, ist jude und israel war eines der ersten laender, die impfstoffe erhielten. so arbeitet das internatione finanzjudentum !!!@@@!!!

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Vor kurzem noch etwas sehr Seltsames gelesen:

die Jusos hätten die Jugendorganisation der palästinensischen „Fatah“ 2020 zu ihrer „Schwesterorganisation“ erklärt.

Weiß da jemand was drüber?

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5 minutes ago, Shubashi said:

Vor kurzem noch etwas sehr Seltsames gelesen:

die Jusos hätten die Jugendorganisation der palästinensischen „Fatah“ 2020 zu ihrer „Schwesterorganisation“ erklärt.

Weiß da jemand was drüber?

stimmt, irgendwo muessen die spendergelder ja hin !!

es wuerde doch nicht der sozialistischen weltvorstellung ensprechend wenn die witwe von arafat nicht 350 milionen $ geerbt haette und wenn sich machmud abbas keine villa fuer 21 milionen $ und keinen neuen privatjet fuer 50 milionen $ haette leisten koennen.

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vor 41 Minuten schrieb elad:

die christlichen kirchen haben "sehr gute" vorarbeitgeleistet

Ja, das muss wenn wirklich sagen, wenn sogar die Moslems die kirchlichen Lehren übernehmen, ist das schon bemerkenswert!

 

Werner

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7 minutes ago, Werner001 said:

Ja, das muss wenn wirklich sagen, wenn sogar die Moslems die kirchlichen Lehren übernehmen, ist das schon bemerkenswert!

 

Werner

die moslems haben die lehre von der christlichen ueberlegenheit ueber die juden ins politische uebertragen, besonders nach der staatsgruendung.

juden waren kufar ="unglaeubige", auf denen man in den meisten arabischen staaten nach lust und laune rumtrampeln konnte, und jetzt haben diese unglaeubigen die siegreichen, unbesiegbaren arabischen armeen besiegt und einen staat gegruendet und 1957 haben sie sogar jerusalem erobert.

die arabische loesung: die arabischen fluechlinge werden in lager eingesperrt, erhalten keine rechte, werden von der unwrah in der fuenften generation mit dem notwendigsten versorgt und dienen als billiges kanonenfutter

eine vierkoepfige familie muss im gazastreifen von 100 $ pro monat leben, deshalb lohnt es sich fuer jugendliche fuer 20 $ pro nacht am grenzzaun ihr leben zu riskieren. ausserdem sind 1500 euro pro schahidenpension fuer die familie ein riesenvermoegen

 

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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Genau das ist der Punkt! Wir Deutschen müssen uns endlich mal entscheiden, was das eigentlich ist: Deutsch sein, und sei es auch nur, daß wir uns entscheiden, was es garantiert nicht ist. Ich befürchte allerdings, daß wir diesen Augenblick schon verpaßt haben, schon sehr lange verpaßt haben. 

So einfach ist es aber nicht zu definieren, was Deutschsein bedeutet - schon gar nicht forumskompatibel.

bearbeitet von MartinO
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Löscht du das selbst, oder müssen wir das melden? Ich denke, dein Post ist mit den Regeln dieses Forums nicht vereinbar, und ich möchte auch nicht im Zusammenhang mit solchem Bullshit auftauchen. 

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Ich möchte hier mal kurz auf die zahlreichen gut differenzierten Texte der BPB hinweisen, die oft auch sehr aktuell sind.

Der hier ist von 2020 und zeigt die verschiedenen Strömungen in der Gesellschaft, die aktuell Antisemitismus begünstigen:

Quote
  • Im klassischen Antisemitismus, der sich in antijüdischen Stereotypen und antisemitischen Verschwörungsmythen offenbart. ....
  • Im sekundären Antisemitismus, der Bezug auf den Holocaust nimmt, Jüdinnen und Juden eine Mitschuld an ihrer Verfolgung zuschreibt und ihnen unterstellt, Vorteile daraus zu ziehen; auch die Forderung nach einem Schlussstrich unter die Vergangenheit und ein Ende der Aufarbeitung gehören dazu. ....
  • In einem Antisemitismus, der über Israel kommuniziert wird und dabei Israel als Chiffre für Juden verwendet, d. h. Israel sagt und Juden meint. ...


Statistisch hängen diese drei Facetten zusammen, d.h., wer das eine glaubt, hängt wahrscheinlich auch den beiden anderen Erklärungsmustern an. Die beiden letzten Muster können sich scheinbar manchmal auch mit Grauzonen legitimer politischer Kritik vermischen, zumindest wird es kontrovers diskutiert.

Es sind aber zusammen die gängigen Muster, in denen Antisemitismus heute vorherrschend vorkommt. Rechts- und Linksextremismus, sowie religiöser Fundamentalismus können gleichermaßen Träger dieser Muster sein, aber auch in der gesamten Gesellschaft wird das Problem unterschätzt, obwohl es Anzeichen für eine Zunahme des Antisemitismus gibt.

Wichtig scheint mir auch dieser Artikel über Frankreich, weil dort immer noch die zahlreichste jüdische Gemeinschaft Europas lebt.

(Und zudem die dt-frz. Allianz mMn eine bes. Verantwortung für den modernen Zusammenhalt Europas trägt.)

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In der „Faz“ ist im Zahlbereich ein sehr interessantes Interview mit dem britischen Autor und Komiker David Baddiel.

Er hat ein Buch über linken Antisemitismus, dass einerseits recht unterhaltsam sein dürfte, und andererseits ein Augenöffner, worin das Problem des „linken Antisemitismus“ überhaupt besteht. 
Obwohl es also die wenigsten hier lesen können, mache ich halt einen Buchtip draus weil es wohl* lustig geschrieben ist und informativ.

Allein schon ein Beispiel aus dem Interview:

Quote

..in einem Kessel mit einem linken Antisemiten und einem rechten landen würden, Mister Baddiel, welchen würden Sie rausschmeißen?

Den rechten, natürlich. Denn der linke Antisemit kümmert sich nicht um mich. Auf ihn bin ich wütend. Aber der rechte versucht mich bestimmt zu töten.


Da ist schon mal klar: auch wenn ein Jude über linken Antisemitismus klagt, heißt das nicht, dass er nicht weiß, was rechter letztlich bedeutet. Das Problem ist aber ein anderes:

Quote

......Sagen wir so: Im Buch geht es nicht um den Antisemitismus der Neonazis. Die, die ich beschreibe, sorgen sich um Rassismus und alle anderen Arten von Ismen. Gleichzeitig kommen Juden in ihren Sorgen nicht vor. Und ja, eine Minderheit, die seit 2000 Jahren verfolgt wird, zu ignorieren, ist schlecht.

.....

[Über eine die Runde machende Karikatur]

Es stellt sich die Frage: Warum trägt die Hand der Macht einen Davidstern? Rechte würden sagen: weil Juden uns unterdrücken! Linke sagen: O je, das habe ich gar nicht bemerkt! Cusack sagte wirklich, er habe „nicht einen antisemitischen Knochen im Leib“.

 

 

Großbritannien hatte ja vor den letzten Unterhauswahlen eine ziemliche Diskussion um den Antisemitismus in der Labour-Partei, bei uns hoffentlich nie wieder ein akuter Anlaß in den Parteien der Mitte.

Aber außerhalb dieses Mainstreams ist es schon ein Problem: dass die Linke Juden eben öfters die politische Rückendeckung verweigert, die es zu einem sicheren Leben auch hierzulande braucht. 

 

Zu Israel etc. nimmt Baddiel übrigens bewusst nicht Stellung, mit einem, wie ich finde, überzeugenden Argument:

Quote

Das ist einfach: Ein Jude, der über Antisemitismus sprechen will, muss keine Position zu Israel einnehmen, genauso wenig wie ein Muslim, der über Islamophobie sprechen will, eine Position zu Iran oder Saudi-Arabien einnehmen muss.

....Aber Gespräche über Antisemitismus neigen dazu, immer auf die Frage zu führen: Was ist mit Israel? Mein Standpunkt: Das ist rassistisch. Und deshalb werde ich nicht über BDS sprechen.

 


*Die deutsche Fassung habe ich mir nicht gekauft. Der deutsche Verlag hat sich schon geweigert, den Titel „Jews don‘t count“ richtig zu übersetzen - historisch zu problematisch!
Alles Lustige dürfte damit vermutlich auch wegproblematisiert werden.

Und auf Englisch kostet es zudem nur die Hälfte!

bearbeitet von Shubashi
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