Flo77 Geschrieben 21. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2022 vor 7 Stunden schrieb phyllis: die Chinesen die in diesen Ländern leben und am wirtschaftlichen Aufschwung grossen Anteil haben. Woran das wohl liegen mag... (also das sie das tun) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 21. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2022 8 hours ago, phyllis said: Ja, letzteres. Israel wird von den Regierungen dieser islamischen Länder (nebst Indonesien auch Malaysia und Pakistan) offen angefeindet, zT sind die Reisepässe dieser Länder für Israel ungültig (was die Einreise nach Israel wohl kaum behindert, die hinterlassen auf dem Pass einfach keine Spuren, vllt weiss @eladwas dazu). Juden selbst sind recht marginal, zudem hat man schon eine recht wohlhabende Minderheit als Sündenbock ausgemacht, die Chinesen die in diesen Ländern leben und am wirtschaftlichen Aufschwung grossen Anteil haben. Dass eine linkslastige Künstlerorganisation, die sich offen als regierungskritisch ausgibt, diese Propaganda einfach nachplappert resp. nachmalt ist allerdings frustrierend. Ich hätte das Bild trotzdem nicht entfernen lassen. Soll doch jeder sehen was linke Kunst so zu bieten hat. nichts neues unter der sonne, wirkt sich sehr positiv auf die einwanderungszahlen aus deutschland und in kuerze wahrscheinlich auch aus frankreich aus 3 familien aus muenchen, berlin und hamburg werden uebernachste woche eintreffen. ab morgen werden die container ankommen und ich werde mich um wasser- gas und stromanschluss kuemmern indonesische christliche pilger kommen still und heimlich, ich habe bereits vor jahren indonesische pilger auf den golan-hoehen und in jerusalem getroffen, letzte woche haben sich uebrigens ca.40000 gaza-bewohner fuer 500 stellen als landarbeiter beworben. teilweise haben sie 2 tage und naechte vor dem arbeitsamt in gaza gewartet um einen arbeitsplatz bei den (laut hamas-zeitung) moerderischen zionisten zu ergattern. anscheinend ist ein israelisches gehalt mehr wert aus 100 $ monatliche hilfe aus kuweit fuer eine 4 koepfige familie. es gibt noch zeichen und wunder Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 Am 21.6.2022 um 01:10 schrieb phyllis: Ja, letzteres. Israel wird von den Regierungen dieser islamischen Länder (nebst Indonesien auch Malaysia und Pakistan) offen angefeindet, zT sind die Reisepässe dieser Länder für Israel ungültig (was die Einreise nach Israel wohl kaum behindert, die hinterlassen auf dem Pass einfach keine Spuren Bereits vor ca. 8 Jahren war es so, dass christliche Bewohner Indonesiens ganz legal mit Zustimmung der indonesischen Regierung nach Israel als Pilger reisen konnten - ich habe selber einen indonesischen Pass mit israelischen Eintragungen gesehen. Israel ist da etwas vorsichtig, üblicherweise muss man als Gruppe einreisen und benötigt vor Visaausstellung eine Zustimmung durch irgend ein israelisches Ministerium. Zwischen Israel und Indonesien gibt es inoffizielle Beziehungen, der inzwischen verstorbene israelische Botschafter in Griechenland, Ali Yahya (arabischstämmig, ich weiß nicht, ob er Moslem oder Christ war, jedenfalls kein Jude) hat wohl mehrmals bei Indonesienbesuchen für engere Beziehungen geworben. Aber da ändert sich glücklicherweise einiges: Israelis können inzwischen mit ihren ganz normalen Reisepässen die Hadsch bzw. Umrah durchführen und benötigen kein spezielles Dokument der jordanischen Regierung mehr; Oman, UAE, Marokko, Sudan haben Israel anerkannt, Mauretanien ist kurz davor. Mit Azerbaijan hat auch ein schiitisches Land Israel anerkannt. Ich denke, das wird auch noch weiter gehen - die arabische Liga ist sehr deutlich gespalten. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 vor 11 Minuten schrieb Lothar1962: Ali Yahya (arabischstämmig, ich weiß nicht, ob er Moslem oder Christ war, jedenfalls kein Jude) Ein Christ würde nicht Ali heißen (man erkennt es nicht an allen Namen, aber Ali ist ziemlich eindeutig) Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 55 minutes ago, Lothar1962 said: Bereits vor ca. 8 Jahren war es so, dass christliche Bewohner Indonesiens ganz legal mit Zustimmung der indonesischen Regierung nach Israel als Pilger reisen konnten - ich habe selber einen indonesischen Pass mit israelischen Eintragungen gesehen. Israel ist da etwas vorsichtig, üblicherweise muss man als Gruppe einreisen und benötigt vor Visaausstellung eine Zustimmung durch irgend ein israelisches Ministerium. Zwischen Israel und Indonesien gibt es inoffizielle Beziehungen, der inzwischen verstorbene israelische Botschafter in Griechenland, Ali Yahya (arabischstämmig, ich weiß nicht, ob er Moslem oder Christ war, jedenfalls kein Jude) hat wohl mehrmals bei Indonesienbesuchen für engere Beziehungen geworben. Aber da ändert sich glücklicherweise einiges: Israelis können inzwischen mit ihren ganz normalen Reisepässen die Hadsch bzw. Umrah durchführen und benötigen kein spezielles Dokument der jordanischen Regierung mehr; Oman, UAE, Marokko, Sudan haben Israel anerkannt, Mauretanien ist kurz davor. Mit Azerbaijan hat auch ein schiitisches Land Israel anerkannt. Ich denke, das wird auch noch weiter gehen - die arabische Liga ist sehr deutlich gespalten. israelis koennen die hadsch seit jahrzehnten ganz legal durchfuehren. einreise per bus ueber den noerdlichen grenzuebergang nach jordanien und von dort mit jordanischen reisebussen bis mekka. einzelheiten die sicherheit betreffen werden sowohl mit jordanien als auch mit saudi-arabien abgesprochen. es gibt viel mehr "unterirdische" abkommen als sich aussenstehende vorstellen koennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 Verdeckter Antisemitismus? Auf der Documenta in Kassel entfachte ein Wandbild des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi für heftige Debatten. Es sei antisemitisch. Das Künstlerkollektiv bestritt dies, fühlte sich missverstanden und hatte sich zunächst mit der Leitung darauf geeinigt, das Bild zu verdecken und eine Erklärung dazu abzugeben. Jetzt wurde entschieden, dass das Bild entfernt wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 22. Juni 2022 Autor Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 2 hours ago, Die Angelika said: Verdeckter Antisemitismus? Auf der Documenta in Kassel entfachte ein Wandbild des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi für heftige Debatten. Es sei antisemitisch. Das Künstlerkollektiv bestritt dies, fühlte sich missverstanden und hatte sich zunächst mit der Leitung darauf geeinigt, das Bild zu verdecken und eine Erklärung dazu abzugeben. Jetzt wurde entschieden, dass das Bild entfernt wird. Versteckter Antisemitismus aber nur, weil in diesem klischeebesetzten Wimmelbild nicht sofort zu entdecken war - in der Formulierung allerdings überdeutlich. (Ich habe manchmal das Gefühl, dass einer Teil der deutschen „antikolonialen“ Begeisterung dem Wunsch entspricht, wieder ohne Schuldgefühle Anschluß am internationalen Antisemitismus zu finden.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 vor 34 Minuten schrieb Shubashi: dass einer Teil der deutschen „antikolonialen“ Begeisterung dem Wunsch entspricht, wieder ohne Schuldgefühle Anschluß am internationalen Antisemitismus Könntest Du diese These bitte noch mal etwas verständlicher Formulieren? Welche "antikoloniale Begeisterung"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 22. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2022 4 hours ago, Flo77 said: Könntest Du diese These bitte noch mal etwas verständlicher Formulieren? Welche "antikoloniale Begeisterung"? ganz einfach. nach 1945 ist es nicht mehr "political correct" juden fuer alles verantwortlich zu machen. das hat sich geaendert, jetzt sind es die israelis, diese mordenden zionisten, die fuer apartheid, massenmord, wasserstehlen usw. verantwortlich sind. so nach dem model von airbnb: saemtliche angebote aus den sog. besetzten gebieten wurden gestrichen, angebote aus nordzypern existierten weiter. die angebote aus den sog. besetzten gebieten wurden stillschweigend wieder in die internetseite aufgenommen, nachdem hacker auf der airbnb internetseite erstklassige karikaturen veroeffentlichten, die reiche amerikanische touristen in privathaeusern vertriebener nordzyprioten zeigten. es ist ja so moralisch den splitter im auge des anderen zu finden und den baumstamm im eigenen auge zu uebersehen 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 23. Juni 2022 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) On 6/22/2022 at 12:52 PM, Flo77 said: Könntest Du diese These bitte noch mal etwas verständlicher Formulieren? Welche "antikoloniale Begeisterung"? Eigentlich hat elad es schon beantwortet: „Israel“ steht für große Teile der „progressiven“ westlichen Gesellschaft nicht mehr für ein fortschrittliches Projekt, in dem Juden sich erstmals nach 2000 Jahren von der Verfolgung und Bevormundung emanzipiert haben, sondern ist selbst Teil des „kolonialen“ „weißen“ Projektes, das die unterdrückten Palästinenser und Muslime verfolgt. Das ist für einen progressiven Edelhobbit mit mittelerdlicher Erbschuld natürlich unerträglich, also gilt es irgendwie einen Weg zu finden, in dem die Juden (wie ja eigentlich immer) an allem schuld sind, ohne dass man selbst für so einen spießigen Antisemiten alter Schule gehalten wird. Das erreicht am besten im „antikolonialen Diskurs“, an dem nehmen v.a. Menschen mit der richtigen Hautfarbe teil, uns in allem gleich, außer der Sünde. Wenn sie die Juden als Völkermörder, Brunnenvergifter und Kinderfresser bezeichnen, ist das ja nur „ironisch“ gemeint. Edit: Hier ein weiteres Beispiel zur aktuellen „Täterdiskussion“ in Berlin, in der sich vorgeblich „progressive“ Organisationen an der Stilisierung Israels zum „Buhmann“ beteiligen, indem die Situation der Palästinenser mit dem Holocaust verknüpft wird. bearbeitet 23. Juni 2022 von Shubashi 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 23. Juni 2022 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) Die Konferenz „Hijacking Memory“ würde ich gerne nochmals aufgreifen. Es ist ziemlich erschreckend, wie unkritisch der journalistische Mainstream (u.a. DLF, SZ) eine Veranstaltung bejubelt, die ganz offen eine Delegitimierung Israels großen Raum einräumt und die Kritik an der BDS-Bewegung als „rechtes Projekt“ verdammt, egal, ob der entsprechende Bundestagsbeschluss von allen demokratischen Partei getragen und beschlossen wurde. Hier ein weiterer ausführlich kritischer Artikel dazu. “Hijacking Memory“ kann hier auch ganz anders verstanden werden: nämlich die Zweckentfremdung des Holocaust zur „Legitimationsmaschine“ aller möglichen vorgeblich „progressiv-emanzipatorischen“ („antikolonialen“) Projekte, mit der besonderen Chuzpe, dass Israel oder selbst Holocaustopfer als bösen „Rechten“ jegliche Mitbestimmung daran verweigert wird. Dass diverse „progressive Gruppen“ weiterhin ganz „emanzipatorisch“ Juden ermorden, ist wohl ein so kleiner Widerspruch, dass er nicht mal bemerkt wird. Interessant ist aber, wie wichtig es auch international zu sein scheint, endlich auch Deutschland „offiziell“ für eine israelfeindliche Politik zu rekrutieren. Edit: Hier noch eine detaillierte und diferenzierte Kritik aus dem Freitag, die Ober- und (greusliche) Untertöne der Konferenz unterscheidet. https://www.freitag.de/autoren/konstantin-nowotny/konferenz-hijacking-memory-das-cluster-entfucken bearbeitet 23. Juni 2022 von Shubashi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Shubashi: Eigentlich hat elad es schon beantwortet: „Israel“ steht für große Teile der „progressiven“ westlichen Gesellschaft nicht mehr für ein fortschrittliches Projekt, in dem Juden sich erstmals nach 2000 Jahren von der Verfolgung und Bevormundung emanzipiert haben, sondern ist selbst Teil des „kolonialen“ „weißen“ Projektes, das die unterdrückten Palästinenser und Muslime verfolgt. Das ist für einen progressiven Edelhobbit mit mittelerdlicher Erbschuld natürlich unerträglich, also gilt es irgendwie einen Weg zu finden, in dem die Juden (wie ja eigentlich immer) an allem schuld sind, ohne dass man selbst für so einen spießigen Antisemiten alter Schule gehalten wird. Das erreicht am besten im „antikolonialen Diskurs“, an dem nehmen v.a. Menschen mit der richtigen Hautfarbe teil, uns in allem gleich, außer der Sünde. Wenn sie die Juden als Völkermörder, Brunnenvergifter und Kinderfresser bezeichnen, ist das ja nur „ironisch“ gemeint. Edit: Hier ein weiteres Beispiel zur aktuellen „Täterdiskussion“ in Berlin, in der sich vorgeblich „progressive“ Organisationen an der Stilisierung Israels zum „Buhmann“ beteiligen, indem die Situation der Palästinenser mit dem Holocaust verknüpft wird. Irgendwie scheint mir ein entscheidendes Puzzleteil zu fehlen. Israel wird also als Teil der westlichen Weltordnung verstanden - das an sich sieht Israel hoffentlich genauso. Die Linken demontieren die Legitimation des Staates Israel und machen sich gemein mit den "armen" palästinensischen Opfern (hier keine Anführungszeichen, denn Opfer der Umstände sind sie alle Mal). Soweit auch nichts Neues, wenn ich mich an die Medienpräsenz Arafats erinnere. Wo genau wird nun aus dem linken Anti-Israelismus, Anti-Kapitalismus, Anti-Nationalismus, etc. der Antisemitismus nach alteuropäischer Prägung? Oder habe ich was verpasst und das "Anti-" tritt nur noch oder fast nur im Zusammenhang mit Israel auf, während der Rest "Westen" nicht mehr im Fokus steht? bearbeitet 23. Juni 2022 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 vor 20 Minuten schrieb Flo77: Irgendwie scheint mir ein entscheidendes Puzzleteil zu fehlen. Du suchst da eine Logik, die es nicht gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 vor 1 Minute schrieb Marcellinus: Du suchst da eine Logik, die es nicht gibt. Aaaahhh. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 Der Logikfehler liegt im Schwarz-Weiß-Weltbild der Linken. Es gibt nur gut und böse. Westen - böse, Nicht-Westen - gut Christentum = Westen = böse Islam = Nicht-Westen = gut Israel = Westen = böse Palästinenser = Nicht-Westen = gut Hisbollah = Palästinenser = gut Juden = Israel = böse Und so weiter. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 6 minutes ago, Werner001 said: Der Logikfehler liegt im Schwarz-Weiß-Weltbild der Linken. Es gibt nur gut und böse. Westen - böse, Nicht-Westen - gut Christentum = Westen = böse Islam = Nicht-Westen = gut Israel = Westen = böse Palästinenser = Nicht-Westen = gut Hisbollah = Palästinenser = gut Juden = Israel = böse Und so weiter. Werner und auf keinen fall sich fuer irgendetwas interessieren, das das schwarz-weiss-weltbild ins wanken bringen koennte. aber es gibt auch lichtblicke: gestern hat der jordanische innenminister im parlament auf die bitte geantwortet, kein wasser mehr von israel zu kaufen. die ueberaschende antwort war: entweder wir kaufen von israel wasser oder unsere felder trocknen aus. leider hat sich das parlament vor 3 jahren gegen den gemeinsamen bau mit israel einer entsalzungsanlage zw. eilat und akkaba entschieden. wir koennten heute ein drittel des wasserpreises zahlen. ich hoffe, dass sich das parlament nicht auch fuer den stop der gaslieferungen aus israel auspricht. die entsalzungsanlage wurde uebrigens in eilat gebaut und wird im august in betrieb gehen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 1 hour ago, Flo77 said: Irgendwie scheint mir ein entscheidendes Puzzleteil zu fehlen. Israel wird also als Teil der westlichen Weltordnung verstanden - das an sich sieht Israel hoffentlich genauso. Die Linken demontieren die Legitimation des Staates Israel und machen sich gemein mit den "armen" palästinensischen Opfern (hier keine Anführungszeichen, denn Opfer der Umstände sind sie alle Mal). Soweit auch nichts Neues, wenn ich mich an die Medienpräsenz Arafats erinnere. Wo genau wird nun aus dem linken Anti-Israelismus, Anti-Kapitalismus, Anti-Nationalismus, etc. der Antisemitismus nach alteuropäischer Prägung? Oder habe ich was verpasst und das "Anti-" tritt nur noch oder fast nur im Zusammenhang mit Israel auf, während der Rest "Westen" nicht mehr im Fokus steht? die ehemaligen schlesier und wolgaduetschen sind genau so opfer der umstaende. es fragt sich nur, was man aus den umstaenden macht. die arabischen staaten brauchten die sog. palaestinenser als billiges kanonenfutter. sie sollten den "endsieg" ermoglichen, nachdem die siegreich en arabischen armeen 1948 den krieg gegen uns verloren haben. das ist genau der grund, wieso aegypten das riesige fluechtlingslager gaza errichtete, warum die nachkommen der damaligen fluechtlinge bis heute keine staatsbuergerschaft haben, wieso der fluechtlingsstatus weitervererbbar ist. unser gaertner ist moslem, kommt aus dem nachbardorf, mit dem wir seit ca. 45 jahren eine gemeinsame verwaltung haben. ein grossteil seiner verwandten ist 1948 in den libanon gefluechtet. ein kleiner teil ist noch im gleichen jahr nachts zu fuss zurueckgekommen (die grenze war noch offen) und hat sich erkundigt, wieviele moslems, christen und drusen bereits von den juden ermordet wurden. der groesste teil seiner verwandtschaft blieb im libanon. sie wohnen unter katastrophalen umstaenden in einem slum in beirut, meistens ohne strom, ohne fliessendes wasser, von aerztlicher versorgung usw. keine rede. vor einigen monaten gab es noch telephongespraeche zw. unserem gaertner und seinen verwandten im libanon. als sie hoerten, dass sein sohn im offizierskurz der polizei ist, seine tochter im icholow krankenhaus in tel aviv ein praktikum als roentgenassistentin macht und der juengste sohn am weizmann-institut landwirtschaft studieren wird, da kam die antwort: deine eltern waren viel viel schlauer als unsere. unsere eltern haben sich auf die arabischen staaten verlassen und wurden bitter enttaeuscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 Just now, elad said: die ehemaligen schlesier und wolgaduetschen sind genau so opfer der umstaende. es fragt sich nur, was man aus den umstaenden macht. die arabischen staaten brauchten die sog. palaestinenser als billiges kanonenfutter. sie sollten den "endsieg" ermoglichen, nachdem die siegreichen arabischen armeen 1948 den krieg gegen uns verloren haben. das ist genau der grund, wieso aegypten das riesige fluechtlingslager gaza errichtete, warum die nachkommen der damaligen fluechtlinge bis heute keine staatsbuergerschaft haben, wieso der fluechtlingsstatus weitervererbbar ist. unser gaertner ist moslem, kommt aus dem nachbardorf, mit dem wir seit ca. 45 jahren eine gemeinsame verwaltung haben. ein grossteil seiner verwandten ist 1948 in den libanon gefluechtet. ein kleiner teil ist noch im gleichen jahr nachts zu fuss zurueckgekommen (die grenze war noch offen) und hat sich erkundigt, wieviele moslems, christen und drusen bereits von den juden ermordet wurden. der groesste teil seiner verwandtschaft blieb im libanon. sie wohnen unter katastrophalen umstaenden in einem slum in beirut, meistens ohne strom, ohne fliessendes wasser, von aerztlicher versorgung usw. keine rede. vor einigen monaten gab es noch telephongespraeche zw. unserem gaertner und seinen verwandten im libanon. als sie hoerten, dass sein sohn im offizierskursder polizei ist, seine tochter im icholow krankenhaus in tel aviv ein praktikum als roentgenassistentin macht und der juengste sohn am weizmann-institut landwirtschaft studieren wird, da kam die antwort: deine eltern waren viel viel schlauer als unsere. unsere eltern haben sich auf die arabischen staaten verlassen und wurden bitter enttaeuscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 vor 1 Stunde schrieb Werner001: Der Logikfehler liegt im Schwarz-Weiß-Weltbild der Linken. Es gibt nur gut und böse. Westen - böse, Nicht-Westen - gut Christentum = Westen = böse Islam = Nicht-Westen = gut Israel = Westen = böse Palästinenser = Nicht-Westen = gut Hisbollah = Palästinenser = gut Juden = Israel = böse Und so weiter. Werner Dialektik hat mit Logik genauso viel zu tun wie Buchhaltung mit Mathematik? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 23. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2022 Am 20.6.2022 um 22:01 schrieb rince: In Indonesien ist der Islam die dominierende Religion. Was möchte das Künstlerkollektiv von dort denn wohl mit einer schweineköpfigen Person, die einen Davidstern trägt, ausdrücken? Als das BGH vor gerade mal 9 Tagen den Verbleib der Wittenberger "Judensau" entschieden hat, hat das hier natürlich niemanden interessiert. Dabei ging es da gar nicht mal um den Mossad. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 24. Juni 2022 Autor Melden Share Geschrieben 24. Juni 2022 6 hours ago, Thofrock said: Als das BGH vor gerade mal 9 Tagen den Verbleib der Wittenberger "Judensau" entschieden hat, hat das hier natürlich niemanden interessiert. Dabei ging es da gar nicht mal um den Mossad. Bei uns ganz in der Nähe ist nicht nur ein Ort der Beleidigung der Juden verblieben, sondern sogar einer ihrer massenhaften Ermordung. Ich fände es allerdings seltsam, wenn jetzt jemand den Abriss aller KZ-Genkstätten allein aufgrund der ursprünglichen Bedeutung gerichtlich einfordern könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 24. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2022 vor 6 Stunden schrieb Thofrock: Als das BGH vor gerade mal 9 Tagen den Verbleib der Wittenberger "Judensau" entschieden hat, hat das hier natürlich niemanden interessiert. Dabei ging es da gar nicht mal um den Mossad. Ahhhh, der Herr übt sich in Whataboutismus. Möchtest du einen Keks? Es ist halt ein Unterschied, ob Mark Twain in seinen Büchern 'Nigger' schreibt, oder ob ich das heute zu einem Schwarzen sage. Meines wissens ist die Wittenberger Judensau schon ein paar Jährchen alt und muss daher im damaligen historischen Kontext gesehen werden, und entsprechend gibt es auch eine Tafel mit Erklärung und Distanzierung. Ich weiss, dass dich das intellektuell massiv überfordert. Aber vielleicht verstehst du den Unterschied. 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 24. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2022 vor 6 Stunden schrieb Thofrock: Als das BGH vor gerade mal 9 Tagen den Verbleib der Wittenberger "Judensau" entschieden hat, hat das hier natürlich niemanden interessiert. Dabei ging es da gar nicht mal um den Mossad. Hinweis am Rande: Anstatt wiederholt im Nachhinein darüber rumzuheulen, dass andere in deinen Augen wichtige Ereignisse und Vorkommnisse hier nicht thematisieren und daraus sogar Vorwürfe zu stricken, das irgendwer etwas NICHT gepostet hat, mach es doch ganz einfach selber. Ich weiss, das ist eine ganz revolutionär neue und verwegene Vorgehensweise. Aber du schaffst das. Du musst nur an dich glauben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 24. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2022 vor 7 Stunden schrieb Thofrock: Als das BGH vor gerade mal 9 Tagen den Verbleib der Wittenberger "Judensau" entschieden hat, hat das hier natürlich niemanden interessiert. Dabei ging es da gar nicht mal um den Mossad. Die Frage ist, ob es besser gewesen wäre, sie einfach zu entfernen. Der Antisemitismus hat nun einmal nicht 1933 begonnen und daran sollte man auch denken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 24. Juni 2022 Autor Melden Share Geschrieben 24. Juni 2022 19 minutes ago, MartinO said: Die Frage ist, ob es besser gewesen wäre, sie einfach zu entfernen. Der Antisemitismus hat nun einmal nicht 1933 begonnen und daran sollte man auch denken. Ich hätte es auch eine gute Idee gefunden, weil es nämlich auch mit der Idee aufräumt, dass ein rein museales Verhältnis zur Vergangenheit bestehen muss. Einige der großen Dombauten hierzulande wurden aus eher weltlich-ideologischen Gründen im 19. Jh. plötzlich „fertig“ gebaut - viele dieser Gebäude sind auch heute noch „Work in progress“. Warum also nicht wegfräsen und woanders geschichtlich einordnen? Auf der anderen Seite sind solche Schmähbilder Teil der christlich-europäischen Geschichte, die zum Teil auch eine Geschichte der ideologischen Anmaßung und der Verfolgung ist. „Wegfräsen“ ist dann auch eine ebenso hochmütige Versuchung, Geschichte permanent zu bereinigen und damit selbst eine tendenziell verführerische Ideologie der moralischen Selbstüberhebung. Ich denke daher, dass beide Lösungen gleichermaßen vertretbar wären - die Debatte darüber zu führen in jedem Fall nützlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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