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Russland und die Nato


Flo77

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Gerade eben schrieb Flo77:

Seit 1922 ist das Deutschlandlied die Nationalhymne, seit 1952 wird bei offiziellen Anlässen nur noch die dritte Strophe gesungen, seit 1991 ist nur noch die dritte Strophe Nationalhymne.

 

Als ich Kind war (also schon seit den 1980ern), wurden die ersten beiden Strophen nur noch historisch erwähnt.

Meine Kindheit liegt ein bisschen weiter zurück - 60er Jahre ... oh Gott, so alt 😲  wo sind nur all die Jahre geblieben= und war natürlich im damals vergleichsweise noch patriotischem Bayern

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Nein. Die Russische Hymne ist für mich die perfekte Symbiose aus Stolz und Melancholie. Die deutsche Hymne ist mir dagegen etwas zu perfekt, fast schon langweilig.

 

Ich finde die russische Hymne auch sehr schön, sowohl die Melodie als auch den Text.

 

Am liebsten mag ich aber die Hymne der Schweiz.

 

Wenn der Alpenfirn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet!
Eure fromme Seele ahnt

Gott im hehren Vaterland.

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Vielleicht hätten wir nach der Wiedervereinigung die 3. Strophe des Deutschlandliedes und die 3. Strophe von "Auferstanden aus Ruinen" als neue Nationalhymne zusammenfassen sollen. Die Melodie der Kaiserhymne passt für beide Texte...

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vor 44 Minuten schrieb Shubashi:


Was jetzt alles getroffen werden wird, dürfte lange schreckliche Listen füllen. Charkow und Kiew sind Millionenstädte, und die Bombardierung und Eroberung von Städten (Aleppo, Mosul, Grozny) war immer von tausenden ziviler Opfer begleitet.

 

Das man aber im Zuge einer als Entnazifizierung deklarierten Friedensmission ausgerechnet diese jüdische Gedenkstätte trifft, ist wirklich bemerkenswert. Björn Höcke wird jubeln.

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vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Patriotismus ist ein berauschendes Gift. Wobei: wer von euch könnte die drei Strophen der deutschen Nationalhymne singen? Ich brächte noch nicht einmal die erste zusammen. Und irgendwie war mir das Singen der Hymne immer einfach nur peinlich.

Typisch deutsche Komplexe halt. 

 

Meine Freundin spielt am Wochenende morgens um 9 immer 'ihre' Nationalhymne und singt mit. Im Flur hängt die Fahne ihres Landes. Alles ganz normal und ohne Peinlichkeit.

bearbeitet von rince
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vor 10 Minuten schrieb Thofrock:

Das man aber im Zuge einer als Entnazifizierung deklarierten Friedensmission ausgerechnet diese jüdische Gedenkstätte trifft, ist wirklich bemerkenswert. Björn Höcke wird jubeln.

Das ist doch egal, ebenso wie dass der angebliche Nazi-Präsident selbst jüdischstämmig ist. So wie Linksextremisten alles als faschistisch bezeichnen, was ihnen nicht passt und Rechtsextremisten sich mit Sophie Scholl gleichsetzen. Bei Leuten wie Höcke und seinen Anhängern brauchst du nicht mit Logik zu kommen.

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vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Patriotismus ist ein berauschendes Gift. Wobei: wer von euch könnte die drei Strophen der deutschen Nationalhymne singen? Ich brächte noch nicht einmal die erste zusammen. Und irgendwie war mir das Singen der Hymne immer einfach nur peinlich. So eine Szene wie in dem Video kann ich mir bei uns nicht vorstellen. Und wenn doch, dann vielleicht bei AfD & Konsorten. Der Patriotismus wurde uns gründlich ausgetrieben. Ist das jetzt ein Verlust oder ein Gewinn?

 

Die Nationalhymne hat nur noch eine offizielle Strophe und die singe ich gern.

 

Die Bayernhymne kenne ich auch - als guter Franke verhunze ich sie natürlich prinzipiell ;)

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

An Reiters Stelle hätte ich das aber keinesfalls in der Presse breitgetreten. Ich hätte Gergijew maximal gesagt, dass er das mit seinen Musikern klären muss, wie auch immer, sonst muss er gehen. Ein mediales Exempel an ihm zu statuieren ist irgendwie schäbig.

Achso, du meinst man hätte das unter der Decke halten können und die Medien hätten das gar nicht mitbekommen?

 

Gergijew hat von selbst für ausreichend Material gesorgt, übrigens bereits beim Einmarsch auf der Krim, die Medien waren längst in Lauerstellung. Hätte Reiter gar nicht reagiert, wäre die Schlagzeile morgen gewesen "Putin Freund darf bleiben".

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Eigentlich ist ja klar, daß Putin früher oder später diesen Krieg verliert. Er kann Schlachten gewinnen, Großstädte erobern, doch das Land Ukraine wird er nie halten können. Alleine schon in den Karpaten kämen seine Panzer durch die Wälder gar nicht durch und jahrelange Guerillakämpfe mit hohen Verlusten bei einer alternden russischen Bevölkerung mit immer weniger Soldatennachwuchs bei gleichzeitig schwindender Kriegslust im Land wären die Folge. Auch in den Städten wird es nie zur Ruhe kommen. Gleichzeitig wird es für Ukrainer immer Kanäle geben, Waffen aus dem Westen zu erhalten. Vom wirtschaftlichen Niedergang Russlands nicht zu schweigen, auch die Oligarchen finden es zunehmend weniger schick, nicht mehr auf ihre Yachten an der Côte d'Azur zu dürfen und bald der Beschlagnahmung ihrer Villen entgegenzusehen. Ja, Putin hat Milliarden angespart für den Krieg - nur kommt er da gar nicht mehr ran und Gold eignet sich nicht als Baumaterial für Panzer und Raketen.

 

Er kommt aus dieser Nummer nicht mehr lebend raus - und ich vermute er weiß das auch. Ich bin recht sicher, daß er seinen 80. Geburtstag nicht wird feiern können. Denn seine potentiellen Nachfolger, die sicher schon in den Startlöchern stehen, machen keine Gefangenen ...

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb rorro:

Eigentlich ist ja klar, daß Putin früher oder später diesen Krieg verliert. Er kann Schlachten gewinnen, Großstädte erobern, doch das Land Ukraine wird er nie halten können. Alleine schon in den Karpaten kämen seine Panzer durch die Wälder gar nicht durch und jahrelange Guerillakämpfe mit hohen Verlusten bei einer alternden russischen Bevölkerung mit immer weniger Soldatennachwuchs bei gleichzeitig schwindender Krigeslust im Land wären die Folge. Gleichzeitig wird es für Ukrainer immer Kanäle geben, Waffen aus dem Westen zu erhalten. Vom wirtschaftlichen Niedergang Russlands nicht zu schweigen, auch die Oligarchen finden es zunehmend weniger schick, nicht mehr auf ihre Yachten an der Côte d'Azur zu dürfen und bald der Beschlagnahmung ihrer Villen entgegenzusehen. Ja, Putin hat Milliarden angespart für den Krieg - nur kommt er da gar nicht mehr ran und Gold eignet sich nicht als Baumaterial für Panzer und Raketen.

 

Die Karpaten dürften das geringste Problem sein; die trennen nur ca. 10 Prozent der Ukraine ab. Aber bereits ein Guerillakrieg in Kyjiw, Charkiw oder im extrem russlandfeindlichen Lemberg dürfte ein Problem werden.  Irgendwann werden seine Generäle nicht mehr mitspielen.

Zitat

Er kommt aus dieser Nummer nicht mehr lebend raus - und ich vermute er weiß das auch. Ich bin recht sicher, daß er seinen 80. Geburtstag nicht wird feiern können. Denn seine potentiellen Nachfolger, die sicher schon in den Startlöchern stehen, machen keine Gefangenen ...

Wenn er nicht schnell einen Kompromiss findet, kann er in China oder bei seinem Freund Lukaschenko (Man kann ja Weißrussland als Kuriosität in Europa lassen) Asyl beantragen.

 

Allerdings wundert es mich, dass jemand wie Putin so eine Aktion so miserabel geplant haben soll. Entweder er dreht jetzt wirklich durch - dann kann man nur hoffen, dass die Generäle das bald merken - oder er hat noch etwas ganz anderes in der Hinterhand.

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vor 11 Minuten schrieb MartinO:

Allerdings wundert es mich, dass jemand wie Putin so eine Aktion so miserabel geplant haben soll. Entweder er dreht jetzt wirklich durch - dann kann man nur hoffen, dass die Generäle das bald merken - oder er hat noch etwas ganz anderes in der Hinterhand.

 

Mich wundert das nicht. Diktatoren sind meistens Narzißten und können es daher nicht ertragen, wenn man ihnen evtl. unliebsame Wahrheiten vorträgt (da sie ja die finale Verantwortung dafür tragen). Da sie sich selber geil finden und ihr Land daher auch geil sein muß, ist selbstverständlich auch die Armee obergeil. Anderes ist nicht möglich und großartig anderes wird er nicht (mehr) zu Ohren bekommen.

 

War ja auch bei Honnie nicht anders. Den wahren Berichten zur Lage der DDR hat er nie geglaubt.

bearbeitet von rorro
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vor 11 Minuten schrieb MartinO:

Man kann ja Weißrussland als Kuriosität in Europa lassen

 

Sobald Weißrußland so richtig mitmischt (eine Frage von Tagen, angefangen haben sie ja schon), dürfen beide Diktatoren ein Einmalticket nach Peking ziehen (diese natürlich bestehende Möglichkeit hatte ich gar nicht auf dem Schirm) - wenn ihre Nachfolger sie lassen.

bearbeitet von rorro
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vor 22 Minuten schrieb Thofrock:

Achso, du meinst man hätte das unter der Decke halten können und die Medien hätten das gar nicht mitbekommen?

Quatsch. Die Medien haben das noch vor Reiter mitbekommen. Irgendein Musiker wird wohl zur Lokalpresse gegangen sein. Darum geht es nicht. Ich finde dieses öffentliche Ultimatum, abzuschwören und das Büßerhemd überzustreifen, schäbig. Er hätte ihm nichtöffentlich mitteilen sollen, dass er vier Tage Zeit hat, das mit den Musikern ins Lot zu bringen, wie auch immer er das anstellen mag, sonst fliegt er. 

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Es mag ja sein, daß ich nicht ganz auf Stand bin, aber meines Wissens gab es vor zwei, drei Tagen die Meldung, Weißrußland würde 500 Fallschirmjäger in die Ukraine schicken. Danach wurde diese Meldung von der weißrussischen Regierung dementiert, und betont, man nähme nicht mit Soldaten an diesem Krieg teil. Ist das noch Stand der Dinge?

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

Es mag ja sein, daß ich nicht ganz auf Stand bin, aber meines Wissens gab es vor zwei, drei Tagen die Meldung, Weißrußland würde 500 Fallschirmjäger in die Ukraine schicken. Danach wurde diese Meldung von der weißrussischen Regierung dementiert, und betont, man nähme nicht mit Soldaten an diesem Krieg teil. Ist das noch Stand der Dinge?

Die Ukrainer sagen, die Weißrussen hätten eingegriffen und stünden im Kampf. Man muss wohl auf die ersten Gefangenenvideos warten, um es genau zu wissen.

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vor 14 Minuten schrieb rorro:

 

Mich wundert das nicht. Diktatoren sind meistens Narzißten und können es daher nicht ertragen, wenn man ihnen evtl. unliebsame Wahrheiten vorträgt (da sie ja die finale Verantwortung dafür tragen). Da sie sich selber geil finden und ihr Land daher auch geil sein muß, ist selbstverständlich auch die Armee obergeil.

Es geht gar nicht so sehr um die Armee. Putin hat wohl allen Ernstes erwartet, als Befreier begrüßt zu werden. Langsam denke ich, er meint das mit den drogensüchtigen Nazis, die die armen Kleinrussen knechten, ernst.

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Vielleicht hätten wir nach der Wiedervereinigung die 3. Strophe des Deutschlandliedes und die 3. Strophe von "Auferstanden aus Ruinen" als neue Nationalhymne zusammenfassen sollen. Die Melodie der Kaiserhymne passt für beide Texte...

Persönlich finde ich den Text der Becherhymne weitaus schöner als den des Deutschlandliedes, schon alleine, weil Becher eine politische Situation und Vision beschreibt, während das Deutschlandlied doch eher nach einer Auftragsarbeit der Fremdenverkehrszentrale für den nächsten Werbespot klingt. Auch die Melodie der DDR-Hymne ist schmissiger als das Haydn'sche Streichquartett, das noch dazu eine recycelte Hymne ist

 

Aber die Becherhymne war eben die Hymne einer Diktatur, und damit ist sie raus. Symbole kann das anhaften, was sie mal darstellten.

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Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es mit Gergijew Probleme innerhalb des Ensembles, die eine Weiterbeschäftigung verunmöglichten die von wirtschaftlichen Gründen zusätzlich gestützt wurden.

 

Gilt das für Anna Nebtrebko auch, oder will man hier nur "ein Zeichen setzen"?

 

https://www.n-tv.de/leute/Staatsoper-trennt-sich-von-Anna-Netrebko-article23165318.html

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12 hours ago, Werner001 said:

Es gibt wohl einige deutsche Hymnenkomponisten.

Die Hymne des Königreiches Hawaii, heute des Staates Hawaii 

 

Werner

Die Qualität einer Nationhymne kann man gut dort sehen, wo sie zum Abschied gespielt wird, wo die geschlagenen "Truppen" in Angesichts ihres Versagens noch ein letztes mal singen, oder aus Protest und Trauer:

Hawaii Ponoi: https://www.youtube.com/watch?v=WsK8HaVlKnU

God Save The Queen: https://www.youtube.com/watch?v=ukXktCut_C4

Ukraine: https://www.youtube.com/watch?v=mUfwy3f3R4s

 

Die beste Nationalhymne: Eine, die von Fans im Stadium spontan gesungen wird, obwohl ihre Mannschaft verloren hat.

bearbeitet von Sucuarana
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Annalena hält Rede vor der UN.

 

Man hält den Atem an und hofft, daß es nicht allzu peinlich wird.

 

Nun, insgesamt scheint der Auftritt gut über die Bühne gegangen zu sein - aber warum um alles in der Welt musste sie sich auf diesen einen ukrainischen Säugling kaprizieren? Warum wieder die Tränendrüse? Warum wieder Emotion vor Sachentscheidung? Warum wieder die Schulmädchen-Kekse-für-die-Armen-verkauf-Methode?

 

Die allermeisten Teilnehmer ihres Publikums wissen sehr genau, was ein Krieg ist, welches Leid er bringt und welches Elend. Es sind genügend dabei, die diese Mittel auch schon selbst zum Einsatz gebracht haben. Aber nein, aus Deutschland kommt mal wieder "Grand Jammer".

 

https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-Krieg-Baerbock-ruft-vor-UN-dazu-auf-russische-Invasion-geschlossen-zu-verurteilen-article23166052.html

 

 

Edit: im Netz geht das Gerücht ihr Text sei ein Plagiat einer Rede von Linda Thomas-Greenfield. Bisher konnte ich noch nicht herausfinden, wann diese Rede gehalten worden sein soll.

bearbeitet von Flo77
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vor 54 Minuten schrieb Flo77:

Gilt das für Anna Nebtrebko auch, oder will man hier nur "ein Zeichen setzen"?

 

https://www.n-tv.de/leute/Staatsoper-trennt-sich-von-Anna-Netrebko-article23165318.html

 

Da geht es um die Gesinnung. Netrebko hat nicht abgeschworen. Denn das ist es, was jetzt im sogenannten freien Westen von russischen Künstlern verlangt wird: ein Offenbarungseid. Russische Künstler, die als "staatsnah" gelten oder verdächtigt werden es zu sein, werden boykottiert, aus Ensembles rausgeworfen, Engagemenst annulliert, Auftritte abgesagt.

 

Die Neue Züricher Zeitung kommentiert das so:

Zitat

"Welche Instanz entscheidet denn, wer 'staatsnah'  ist und wer 'unbedenklich'? Wohl kaum die derzeit aufgeputschte Gesinnungspolizei im Internet. Schon jetzt gibt es in der Musikwelt erste Fälle, in denen ganze Institutionen oder Ensembles kollektiv am Pranger stehen, nur weil sie den falschen Leiter haben oder einen angeblich Putin-nahen Financier. Muss man an die schwarzen Listen der amerikanischen McCarthy-Ära denken, um zu erkennen, wohin Gesinnungsprüfungen im Extremfall führen können? Noch sind wir nicht so weit ..."

 

Da irrt meines Erachtens die NZZ: wir sind schon so weit. Wie ich schon sagte: das ist schlimmer als seinerzeit im Kalten Krieg: da konnten große russische Künstler auftreten, ja, man riss sich darum, dass sie ein Gastspiel an diesem oder jenem Opernhaus gaben. Heute wird eine Netrebko aus Aufführungen rausgeworfen, sie hat sich nicht ausreichend distanziert. Frau Netrebko hat jetzt von sich aus die Konsequenzen gezogen und greift weiteren Gesinnungsprüfungen und Rausschmissen voraus: sie hat für die kommenden Monate alle Auftritte abgesagt. Ich bin, das habe ich, glaube ich, schon mal erwähnt, ein Opern-Aficionado, und darum gerade unglaublich sauer auf die neuen politischen Tugendwächter, diesen moralinsaueren Haufen an Gesinnungsidioten. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Böse gesagt: Das ist die Dekadenz, die Putin verachtet.

 

Ja, ist doppeldeutig.

 

Darf ich aber. Ich kann Deutsch.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Die allermeisten Teilnehmer ihres Publikums wissen sehr genau, was ein Krieg ist, welches Leid er bringt und welches Elend. Es sind genügend dabei, die diese Mittel auch schon selbst zum Einsatz gebracht haben. Aber nein, aus Deutschland kommt mal wieder "Grand Jammer".

… und deswegen ist die Tränendrüsenmethode in diesem Zusammenhang auch ziemlich kontraproduktiv. Aber das verstehen die braven Deutschen nicht

 

Werner

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Ich glaube, es wurde schon gesagt, aber noch nicht von jedem, also tue ich es vorsichtshalber nochmal: Um die Militärmaschine des Feindes zu stoppen oder seine Zivilbevölkerung zu demoralisieren, hat folgendes in der Geschichte nicht funktioniert: Dehousing im Burenkrieg, Bombenterror in WKII, Agent Orange in Vietnam, Liste nicht vollständig.
Dieses Zeichensetzen gegen russische Zivilisten, wenn sie auf Befehl unserer Führer keine ausreichende Distanzierung zu ihrem Führer heucheln, wird nur eins produzieren: Mehr Solidarität beim Feind. Aber paßt in die Cancel-Culture unserer Slogan-Gesellschaft.
Im übrigen, soweit ich weiß, ist es historisch erweisen, daß Länder untereinander umso weniger Krieg führen, je mehr sie miteinander handeln. Nun können Sanktionen zwar helfen, die Versorgungslage des Feindes zu ruinieren, sodaß er den Krieg verliert, aber wenn ich an entsprechende allierte Strategien in WKI und WKII denke - die haben eher zu einer Ausweitung des Krieges geführt als zu einem schnelleren Ende. Für WKII, s. Norwegen, Nordafrika, Kaukasus. Macht mich etwas nervös.

Zudem bin ich mir nicht sicher, ob der Aldi-Lagerfacharbeiter ukrainisches Kyrillisch von russischem Kyrillisch auseinanderhalten kann, wenn er Feind-Wodka und entartetes Borschtsch aussortiert.

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ultramontanist
vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

 während das Deutschlandlied doch eher nach einer Auftragsarbeit der Fremdenverkehrszentrale für den nächsten Werbespot klingt.

Stimmt, besonders die 2. Strophe;)

Zitat

deutsche Frauen, deutscher wein und deutscher sang, sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Klang....

gefällt mir aber trotzdem ^_^

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