Aristippos Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 vor 12 Minuten schrieb Shubashi: Diese absolut gleichgültige Menschenverachtung der russischen Militärführung auch gegenüber den eigenen Soldaten wird ihnen hoffentlich bald auf die Füsse fallen. Ach wo, so schlimm ist es in Tschernobyl ja nicht mehr. Auch wenn man im roten Wald spielt, kriegt man erst in ein paar Jahren Krebs. Und wen interessieren schon krebskranke Kriegsveteranen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 vor 1 Stunde schrieb Aristippos: Ach wo, so schlimm ist es in Tschernobyl ja nicht mehr. Auch wenn man im roten Wald spielt, kriegt man erst in ein paar Jahren Krebs. Und wen interessieren schon krebskranke Kriegsveteranen? Tja, seinerzeit wusste der durchschnittliche Sowjetbürger nichts von Tschernobyl. Aber so etwas lieber in Kauf zu nehmen als wirtschaftliche Verluste nennt sich ja heutzutage Realpolitik. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 (bearbeitet) Kremlsprecher Dmitri Peskow hat heute nochmals bekräftigt, dass es ab Freitag Gaslieferungen nach Europa nur mehr mit Rubel bezahlt werden können. Wer nicht mit Rubel zählt, bekommt auch nichts geliefert. Wenn das kommt, dann gehen Dax & Co so richtig baden. Russland beharrt auf Gaszahlungen nur gegen Rubel Wer Industriewerte im Portfolio hat, insbesondere Chemie, aber auch andere Werte aus Branchen wie Stahl, Papier, Kunststoff etc., sollte da ein Auge darauf haben. Wenn Russland das durchzieht, gibt es ein Kursgemetzel. bearbeitet 29. März 2022 von Mistah Kurtz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 Menno. hätte ich doch in Schweinebäuche oder tiefgefrorenen Orangensaft investiert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 vor 5 Minuten schrieb rince: Menno. hätte ich doch in Schweinebäuche oder tiefgefrorenen Orangensaft investiert Willst du um einen Dollar wetten? Werner 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 Auf jeden Fall, Mortimer! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 Schweinebäuche und Orangensaft? Würde ich nicht machen, Billy Ray. Der Rubel - pun intended - rollt bei Erdöl, Getreide, Nickel, mit Kohle war in den letzten 3 Monaten auch eine Menge Kohle zu machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 vor 4 Stunden schrieb Mistah Kurtz: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat heute nochmals bekräftigt, dass es ab Freitag Gaslieferungen nach Europa nur mehr mit Rubel bezahlt werden können. Wer nicht mit Rubel zählt, bekommt auch nichts geliefert. Wenn das kommt, dann gehen Dax & Co so richtig baden. Russland beharrt auf Gaszahlungen nur gegen Rubel Wer Industriewerte im Portfolio hat, insbesondere Chemie, aber auch andere Werte aus Branchen wie Stahl, Papier, Kunststoff etc., sollte da ein Auge darauf haben. Wenn Russland das durchzieht, gibt es ein Kursgemetzel. Heute ist ja erst mal genau das Gegenteil passiert. An der Börse verschwenden sie keinen Gedanken daran, dass das Gas knapp werden könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 vor 10 Minuten schrieb Thofrock: Heute ist ja erst mal genau das Gegenteil passiert. An der Börse verschwenden sie keinen Gedanken daran, dass das Gas knapp werden könnte. Ich weiß. Darüber haben sich heute nicht wenige gewundert. Mal sehen was nächste Woche ist bzw ob alle Beteiligten das wirklich durchziehen. Eine Hintertür wurde ja quasi offen gelassen. Es ist ja nicht der Staat, der Gas kauft, sondern Energiekonzerne. Wer kann schon sagen, ob nicht der eine oder andere davon seine Rechnungen nicht doch mit Rubel zahlt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 29. März 2022 Melden Share Geschrieben 29. März 2022 Es gibt noch eine weitere Hintertür. Herr Peskow hat gesagt, dass Russland das Gas nicht umsonst liefern wird. Dass Russland nicht liefert, wenn das Gas in Euro bezahlt wird, hat er so nicht gesagt. Russland "beharrt" auf Rubel. Was sie tun, wenn sie in Euro bezahlt werden, sagen sie aber nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 30. März 2022 Melden Share Geschrieben 30. März 2022 (bearbeitet) Ah, sieh an, das russische Gas muss zwar in Rubeln bezahlt werden, aber irgendwann, noch nicht jetzt. Die Umstellung wird "schrittweise" erfolgen. Ich gehe davon aus, dass sie 100% nach Plan verläuft, so wie die Sonderaktion in der Ukraine. bearbeitet 30. März 2022 von Aristippos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) Nicht alle Flüchtlinge, die aus der Ukraine in Westeuropa ankommen, sind wohl tatsächlich Ukrainer. Ganz zaghaft wird nun berichtet, dass es wohl vor Ort einen lebhaften Handel mit gefälschten Dokumenten gibt. Da wird dann bei der Ausreise (speziell bei männlichen "Flüchtlingen") der echte Ausweis vorgezeigt, weil männliche Ukrainer ja gar nicht ausreisen dürfen, und bei der Einreise dann der neue, gefälschte Ausweis. Und hin und wieder ist man dann hierzulande erstaunt, dass diese Ukrainer weder Ukrainisch noch Russisch noch Englisch beherrschen (weswegen es sich dann auch nicht um ausländische Studenten handeln kann. Denn um in der Ukraine als Ausländer studieren zu dürfen, braucht es einen entsprechenden Sprachkenntnis-Nachweis). https://www.welt.de/politik/deutschland/article237780393/Schleuser-Netzwerke-nutzen-Fluchtbewegung-aus-der-Ukraine.html bearbeitet 31. März 2022 von rince 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor 41 Minuten schrieb rince: Nicht alle Flüchtlinge, die aus der Ukraine in Westeuropa ankommen, sind wohl tatsächlich Ukrainer. Und das überrascht jetzt jemanden? Ebenso wenig übrigens, wie die Reaktion unserer Innenministerin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 Nö, mich nicht. Ich war in der Tat neugierig, wie lange es dauert, bis sich unsere unvoreingenommene "freie Presse" an das Thema ran traut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor einer Stunde schrieb Marcellinus: Ebenso wenig übrigens, wie die Reaktion unserer Innenministerin. Schade, dass sie nicht Verkehrsministerin ist, sonst würden alle Radarfallen abgebaut werden, weil damit ja alle Autofahrer unter Generalverdacht gestellt werden Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 Spiegel: Putin unterzeichnet Dekret – Gas muss ab Freitag in Rubel bezahlt werden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor 5 Stunden schrieb rince: Nö, mich nicht. Ich war in der Tat neugierig, wie lange es dauert, bis sich unsere unvoreingenommene "freie Presse" an das Thema ran traut. Und ich war neugierig, wann und warum die Willkommenskultur diesmal kippt. Meine Vermutung war, wenn der erste ukrainische Flüchtling ein Fahrrad klaut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz: Spiegel: Putin unterzeichnet Dekret – Gas muss ab Freitag in Rubel bezahlt werden Eine merkwürdige Show-Veranstaltung. Jetzt zahlen wir eben in Euro an die einzige russische Bank, die von den Sanktionen gar nicht betroffen ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor 40 Minuten schrieb Mistah Kurtz: Spiegel: Putin unterzeichnet Dekret – Gas muss ab Freitag in Rubel bezahlt werden Hä? Bisher zahlten die Gasfirmen in Euro an die Gasprombank. In Zukunft zahlen die Gasfirmen in Euro an die Gasprombank. Jepp, die Umstellung erfolgt vollkommen nach Plan. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Thofrock: Eine merkwürdige Show-Veranstaltung. Jetzt zahlen wir eben in Euro an die einzige russische Bank, die von den Sanktionen gar nicht betroffen ist. Damit wird der Rubel gestärkt. Der Spiegel erklärt es ganz gut: "Kunden die Rechnung für ihre Gaslieferungen zwar weiter per Überweisung in einer Fremdwährung wie dem Euro oder dem Dollar bezahlen. Die Lieferung gilt aber erst dann als vollständig bezahlt, wenn die Fremdwährung an der Moskauer Börse in einer Auktion gegen Rubel getauscht wurde. Für Kunden aus Deutschland und andere »unfreundliche« Staaten bedeutet das, dass sie die Eröffnung eines Rubel-Kontos und dem Verkauf der Fremdwährungen an der Moskauer Börse zustimmen müssten." Konkret kauft die Gazprombank quasi als Vermittler im Auftrag des Kunden Rubel und wechselt die Fremdwährung in die gekauften Rubel um. Die wandern dann auf das Konto von Gazprom als dem Lieferanten der gekauften Gasmenge. Dadurch wächst die Nachfrage nach dem Rubel wodurch dessen Kurs durch die gestiegene Nachfrage anzieht oder sich zumindest stabilisiert. bearbeitet 31. März 2022 von Mistah Kurtz 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 Und damit erweckten beide Seiten den Anschein, die Etappe gewonnen zu haben. Jedenfalls bei etwas oberflächlicher Betrachtung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Thofrock: Und damit erweckten beide Seiten den Anschein, die Etappe gewonnen zu haben. Jedenfalls bei etwas oberflächlicher Betrachtung. Stimmt. Auf die Weise stützt Russland wie gewünscht den Rubel und die Europäer wahren ihr Gesicht weil sie nicht selber direkt Rubel kaufen müssen. bearbeitet 31. März 2022 von Mistah Kurtz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 vor 37 Minuten schrieb Mistah Kurtz: Stimmt. Auf die Weise stützt Russland wie gewünscht den Rubel und die Europäer wahren ihr Gesicht weil sie nicht selber direkt Rubel kaufen müssen. Die Maßnahme stützt nicht den Rubel, weil im Endeffekt dasselbe wie bisher passiert. Auch bisher hat die Gazprombank die Euro, die Gazprom einnahm, in Rubel getauscht. Genausoviele Euro werden auch jetzt von der Gazprombank in Rubel getauscht werden. Eine zusätzliche Nachfrage nach Rubel entsteht nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Aristippos: Die Maßnahme stützt nicht den Rubel, weil im Endeffekt dasselbe wie bisher passiert. Auch bisher hat die Gazprombank die Euro, die Gazprom einnahm, in Rubel getauscht. Genausoviele Euro werden auch jetzt von der Gazprombank in Rubel getauscht werden. Eine zusätzliche Nachfrage nach Rubel entsteht nicht. Du hast das Prinzip nicht verstanden. Jeder Kunde muss bei einer russischen Bank, die nicht den Sanktionen unterliegt, wie eben die Gazprombank, ein Rubelkonto eröffnen. Der Kunde überweist an die Bank das Geld für seine Käufe in Euro oder Dollar. Die Bank wiederum kauft stellvertretend für den Kunden auf dem russischen Geldmarkt Rubel. Die Geschäftsbank transferiert die gekauften Rubel auf das Rubelkonto des Kunden. Mit diesen Rubel wird sodann der Kauf des Gases finalisiert. Die Geschäftsbank ist nur der Vermittler zwischen dem Kunden und dem russischen Geldmarkt. Im Prinzip ist das nicht anders als wenn der Kunde direkt mit Devisen Rubel bei der Zentralbank kauft, nur eben mit dem Zwischenschritt der Geschäftsbank, die als Mittler für den Kunden die Rubel kauft. Und damit stimmt die Rechnung wieder: Firmen aus dem Westen kaufen über den Mittler auf dem russischen Geldmarkt im Tausch gegen Dollar und Euro Rubel. Damit steigt die Nachfrage nach Rubel. Laut dem Manager Magazin überwiesen die EU-Sraaten Anfang März an einem einzigen Tag 660 Millionen Dollar an die russischen Gaskonzerne. Das sind eine Menge Devisen mit dem zukünftig über den erwähnten Zwischenschritt Rubel auf dem russischen Geldmarkt gekauft werden. Und das hat entsprechende Auswirkungen auf den Kurs des Rubels. Das elegante daran ist, dass sich damit formal für den Kunden nichts ändert, er überweist weiterhin Dollar oder Euro und verletzt damit nicht die Sanktionen. Aber trotzdem werden mit den Devisen der Kunden Rubel auf dem russischen Geldmarkt gekauft und damit der Rubelkurs gestützt. Das ist sicher nicht Putin eingefallen. Ich tippe auf Elwira Nabiullina, die Notenbankchefin der russischen Zentralbank, bzw ihr Umfeld. bearbeitet 31. März 2022 von Mistah Kurtz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 31. März 2022 Melden Share Geschrieben 31. März 2022 Ich tippe auch darauf, dass es ein Überangebot an Euronen geben wird, die in europäische Assets zurückfließen werden, statt in Oligarchentaschen zwischenzuparken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.