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Russland und die Nato


Flo77

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vor 13 Stunden schrieb Thofrock:

Der Wert des Rubel spiegelt ja so ganz nebenbei auch den Zustand der russischen Volkswirtschaft wieder, die allein unter den Kosten für diesen Krieg schon ganz erheblich leidet. Deshalb würde ich in diesem Fall auch nicht von Panik sprechen.

ich habe mir die Tage ein paar Russen ETFs angeschaut. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Der von Blackrock besteht angeblich nur noch aus Geld, welches in Irland geparkt ist. https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B5V87390?tab=components
 

Das ist wohl das monetäre Äquivalent zu Atombomben, wenn die US Regierung weltweit institutionelle Anleger zu so etwas „bewegen“ kann. 
 

interessant ist i.d.Z auch die größengewichtete „Top10“ der „Firmen“. 2 Banken und Rohstofflieferanten. Am Schluss 1 Telko und der russische Aldi.

 

da leidet gar nix substanziell unter dem Krieg, solange in Russland nichts zerstört wird und Rohstoffe nachgefragt werden müssen. Er ist nur sehr teuer und der Grund, warum Putin den Zugriff auf alle Devisen gewinnen muss, um eine Kriegswirtschaft am Laufen zu halten. Güterwagen mit Erz helfen nicht, wenn ein Panzer betankt  oder repariert werden muss. Auch vor ein paar Tagen hatte Fefe einen interessanten Beitrag der beleuchtete, warum Oligarchen sich in erster Linie für die Rohstoffindustrie interessieren, obwohl! es auch ernstzunehmende Technik z.B. Bergbautechnik in Russland gibt: https://blog.fefe.de/?ts=9cd65b78
 

Das ist meine ökonomische Meinung. Demographisch und sozial ist der Krieg eine Katastrophe auch für die Russen.

bearbeitet von Soulman
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Cardinal Richelieu explains Vladimir Putin

"time is the deadliest of weapons"

 

Bemerkenswert gut geschriebener Essay zum Krieg in der Ukraine von David P. Goldman aka Spengler.

 

[Das heißt nicht, dass ich der Interpretation Goldmans unbedingt zustimme; aber der Essay ist elegant formuliert, spitz und schlank wie ein Florett. Lesenswert.]

bearbeitet von Mistah Kurtz
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"Sie haben mich um Rat gefragt, Spengler, weil Sie das selbstgefällige Moralisieren der wohlmeinenden Menschen, die diese Tragödie in Gang gesetzt haben, nicht ertragen können, und weil Sie über Männer der Tat entsetzt sind, die den Schlamassel aufräumen, den die Vertreter der Tugendpolitik hinterlassen haben. Sie sollten sich einen stärkeren Magen zulegen, wenn Sie unter die Oberfläche der Geschichte blicken wollen - einschließlich der Geschichte, die sich vor Ihren zimperlichen Augen abspielt."

 

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

"Sie haben mich um Rat gefragt, Spengler ..."

 

 

Wenn Dir dieser Essay gefallen hat, gefällt Dir der wahrscheinlich sogar noch mehr:

Richelieu’s ghost almost solves America’s problems

‘Russia and China, mon ami, are doing the West a favor,’ said the cleric

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Da wir gerade beim vielo.soff.ieren sind - dieser Kant war schon eine helle Leuchte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zum_ewigen_Frieden

 

Jeder Regierungschef sollte auf seine Forderungen vereidigt werden. So ganz nebenbei löst er auch noch das Asylproblem das Politiker die nicht um drei Ecken denken können ihren Bürgern eingebrockt haben. Hab das Büchlein bestellt. Was geistreiches zu lesen für den nächsten Langstreckenflug. 🙂

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vor 19 Minuten schrieb phyllis:

Jeder Regierungschef sollte auf seine Forderungen vereidigt werden.

 

Typisch deutsch-bildungsbürgerlicher Professoren-Idealismus.

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9 hours ago, Mistah Kurtz said:

Cardinal Richelieu explains Vladimir Putin

"time is the deadliest of weapons"

 

Bemerkenswert gut geschriebener Essay zum Krieg in der Ukraine von David P. Goldman aka Spengler.

 

[Das heißt nicht, dass ich der Interpretation Goldmans unbedingt zustimme; aber der Essay ist elegant formuliert, spitz und schlank wie ein Florett. Lesenswert.]


Ein elegante Polemik, aber Goldmans Richelieu versäumt es leider völlig, die „Zeit“ auf Russland anzuwenden.

Am Ende des Kalten Krieges standen Russland und China etwa auf dem gleichen wirtschaftlichen Niveau (als Staaten) in 1990, pro Kopf lag China bei ca 1000 USD, Russland bei gut 4000 USD.

Inzwischen liegen beide Staaten bei etwa 10.000 pro Kopf, d.h. China hat als Staat beinahe die zehnfache Wirtschaftskraft wie Russland erlangt. Vor etwa 10 Jahren lag Russland sogar bei fast 14.000 USD pro Kopf.

Richelieu hat also übersehen, dass die Zeit gegen Russland spielt, und dass dort „Pommerland“ angesiedelt werden müsste - ein von Dieben und korrupten Bürokraten gnadenlos ausgeplündertes Tundren- und Steppenreich, dessen Bevölkerung sich langsam wieder auf das Verzweiflungsniveau der Endjahre der SU hinuntersaufen wird.

Die Ukrainer werden nämlich mit dem Kapital westlicher Investoren und Hoffnung zurückkehren, die davongelaufene russische Intelligentsia wird kaum in der Moskauer oder Luhansker Willkür- und  Wodkatristesse ihre Zukunft sehen.

 

Edit:

Ein wichtiger Punkt noch: wenn ein Times-Bericht von heute stimmt, spielt die Zeit auch gegen Putin selbst. Eine recht überzeugende Analyse zu Reisen russischer medizinischer Experten im Umfeld der Putin‘schen Sommerresidenzen legt nahe, dass der große Diktator seit mehreren Jahren schwer an Krebs erkrankt ist. Nehme ich Steve Jobs als Maßstab für das, was moderne Medizin erkaufen kann, muss vielleicht noch die jetzige Ampelkoalition über die Verhandlung mit einem neuen Präsidenten nachdenken.

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Die Frage ist, für wen die Zeit im Moment überhaupt spielt. Für China? Ich habe da so meine Zweifel.

 

China hat mit der jahrzehntelangen Ein-Kind-Politik dem Wohlstand nächster Generationen das Wasser abgegraben. Dazu bedarf es keiner höheren Mathematik. Da Zuwanderung dort kein Thema ist, kann Stabilität nur durch Expansion gelingen. Da sehe ich nicht viele realistische und aus chinesischer Sicht "lohnenswerte" Ziele.

 

U.a. deswegen sind Deine Zweifel mehr als berechtigt.

bearbeitet von rorro
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vor 13 Minuten schrieb rorro:
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Die Frage ist, für wen die Zeit im Moment überhaupt spielt. Für China? Ich habe da so meine Zweifel.

 

China hat mit der jahrzehntelangen Ein-Kind-Politik dem Wohlstand nächster Generationen das Wasser abgegraben. Dazu bedarf es keiner höheren Mathematik. Da Zuwanderung dort kein Thema ist, kann Stabilität nur durch Expansion gelingen. DA sehe ich nicht viele realsitische und aus chiensischer Sicht "lohnenswerte" Ziele.

 

U.a. deswegen sind Deine Zweifel mehr als berechtigt.

 

Hinzu kommt, daß man nicht die Schwierigkeiten unterschätzen sollte, die sich aus der Notwendigkeit ergeben, 1,5 Mrd. Menschen zu regieren. Je größer die Zahl der Menschen, je größer zwangsläufig die Zahl der Ungerechtigkeiten, und damit die Notwendigkeit staatlicher Gewalt, um das Aufbegehren der Menschen dagegen unter Kontrolle zu halten. Solange eine Gesellschaft sich im Aufstieg befindet, überdeckt der allgemeine Optimismus in der Regel den Mißmut der Einzelnen und die Hoffnung auf allgemeinen Fortschritt überdeckt viele Unbequemlichkeiten, weil man sie als vorübergehend betrachtet. Aber wenn diese Hoffnung schwindet, wächst der Widerstand, und ein Staat dieser Größe hat vermutlich gar keine andere Möglichkeit als darauf pauschal mit Unterdrückung zu reagieren. Das ist, was wir gerade beobachten können. Wohin das führt, werden wir sehen. 

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On 4/2/2022 at 9:20 AM, Soulman said:

Das ist meine ökonomische Meinung. Demographisch und sozial ist der Krieg eine Katastrophe auch für die Russen.

 

Diese Darstellung des russischen Staates als Mafia-Kartell ist sehr erhellend und wirft leider andererseits einige düstere Fragen auf:

Das Modell der Herrschaft und Wirtschaft ist Erpressung und Diebstahl, etwas, das schließlich alle staatlichen Strukturen durchzieht.

Atomwaffen sind das ultimative Werkzeug der Erpressung, aber nur, wenn der andere nicht in gleichem Ausmaß vergelten kann.

Von daher ist von imminenter Bedeutung, dass der Westen sehr darauf achtet, dass alle russischen Nuklearwaffen unter zentraler Kontrolle verbleiben und evtl. nichtstaatliche Akteure im Verborgenen nicht etwas abzweigen.

Jedenfalls zeigt es uns deutlich, dass das russische Herrschaftsmodell potentiell instabil ist und letztlich nur auf brutaler Gewalt beruht.

Seit der Übernahme der Krim und westlicher Sanktionspolitik setzte eine erhebliche Verarmung der Bevölkerung ein, die bisher evtl. durch Hoffnung und Propaganda überspielt wurde. Inzwischen droht aber ein massiver Brain-drain, der Wegfall jeglicher Normalisierungsperspektive und damit die weitere massive Verarmung der Menschen. Dazu kommt der erhebliche Verlust an Menschenleben im Krieg, der nicht mit ein paar billigen Lügen beschwichtigt werden kann.

Keine schöne Perspektive, weder für die Mafiosi noch für ihre Opfer.

Und Chinesisch lernen ist ziemlich aufwendig.

bearbeitet von Shubashi
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Am 27.3.2022 um 20:27 schrieb Die Angelika:

 

Ich weiß, was da steht.

Mir ist allerdings auch bewusst, dass das GG Artikel 4 nicht in der Ukraine gilt.

Es ging in der Diskussion darum, dass konkret die ukrainischen wehrfähigen Männer nicht frei entscheiden dürfen, ob sie ihr Land mit der Waffe verteidigen wollen oder nicht.

Pervers finde ich in dem Zusammenhang, dass gleichzeitig nicht darüber geklagt wird, dass Russland seine Männer allem Anschein nach in einen Krieg geschickt hat, ohne dass es real mit Waffen angegriffen worden wäre 

Das ist beides falsch. (Und war auch nicht absichtlich. Ich komme gar nicht auf die Idee, da zu trennen).

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

Das ist beides falsch. (Und war auch nicht absichtlich. Ich komme gar nicht auf die Idee, da zu trennen).

 

Du bist aber nicht der Maßstab für die gesamte Menschheit und schon gar nicht für mich. Dass du nicht auf diese Idee kommst, heißt nicht, dass diese Idee abwegig wäre. 

Deine Aussagen zur Wehrpflicht standen nun mal im Kontext des Krieges von Russland gegen die Ukraine, beklagt hattest du aber nur, dass die Ukrainer nicht entscheiden dürften, ob sie Wehrdienst leisten. Das hatte für mich einen merkwürdig einseitigen Drall. Gut, dass du jetzt klärst, dass du es auch für Russen beklagenswert findest. 

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vor 14 Stunden schrieb Shubashi:


Ein elegante Polemik, aber Goldmans Richelieu versäumt es leider völlig, die „Zeit“ auf Russland anzuwenden.

Am Ende des Kalten Krieges standen Russland und China etwa auf dem gleichen wirtschaftlichen Niveau (als Staaten) in 1990, pro Kopf lag China bei ca 1000 USD, Russland bei gut 4000 USD.

Inzwischen liegen beide Staaten bei etwa 10.000 pro Kopf, d.h. China hat als Staat beinahe die zehnfache Wirtschaftskraft wie Russland erlangt. Vor etwa 10 Jahren lag Russland sogar bei fast 14.000 USD pro Kopf.

Richelieu hat also übersehen, dass die Zeit gegen Russland spielt, und dass dort „Pommerland“ angesiedelt werden müsste - ein von Dieben und korrupten Bürokraten gnadenlos ausgeplündertes Tundren- und Steppenreich, dessen Bevölkerung sich langsam wieder auf das Verzweiflungsniveau der Endjahre der SU hinuntersaufen wird.

Die Ukrainer werden nämlich mit dem Kapital westlicher Investoren und Hoffnung zurückkehren, die davongelaufene russische Intelligentsia wird kaum in der Moskauer oder Luhansker Willkür- und  Wodkatristesse ihre Zukunft sehen.

 

Edit:

Ein wichtiger Punkt noch: wenn ein Times-Bericht von heute stimmt, spielt die Zeit auch gegen Putin selbst. Eine recht überzeugende Analyse zu Reisen russischer medizinischer Experten im Umfeld der Putin‘schen Sommerresidenzen legt nahe, dass der große Diktator seit mehreren Jahren schwer an Krebs erkrankt ist. Nehme ich Steve Jobs als Maßstab für das, was moderne Medizin erkaufen kann, muss vielleicht noch die jetzige Ampelkoalition über die Verhandlung mit einem neuen Präsidenten nachdenken.

Ich finde den Artikel auch schlecht und halte ihn für einen verzweifelten Versuch, das russische Scheitern in einen genialen Plan umzudefinieren.

 

Am Anfang des Krieges wurde ja analysiert, dass Russland sich gegen seine "Umzingelung" wehrt, weil Putin die Zeit davon läuft und er eine weitere Verwestlichung der Ukraine nicht dulden kann. Deshalb ein Blitzkrieg, um das Blatt zu wenden. Putin hat das in seiner Kriegserklärung auch ziemlich genau so gesagt.

 

Jetzt soll die Zeit plötzlich für Russland spielen und Putin sich einen jahrelangen Vernichtungs- und Abnutzungskrieg wünschen. Was für ein Schmarrn.

 

Bestimmte Kreise scheinen schwer daran zu knabbern, dass Putin offensichtlich kein genialer Stratege ist, und dass von diesem Krieg wenn überhaupt, dann nur der Westen profitieren wird. Dass passt nicht zu den Untergangs- und Zeitenwendeerwartungen.

 

Aber der Osten kocht halt auch nur mit Wasser. Autokraten sind weder von Natur aus klüger noch kompetenter. Nicht nur im Westen kann eine inkompetente Politikerkaste katastrophale Fehlentscheidungen treffen. Putin blamiert sich gerade bis auf die Knochen, und die Chinesen haben sich bei Covid auch nicht mit Ruhm bekleckert. 

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Wenn das wirklich stimmt, bekomme ich nen Schleudertrauma vom Kopfschütteln: Die Russen zerstören in der Ukraine Fabriken, ohne die sie keine Waffen für ihren Angriffskrieg nachliefern können

 

Krieg in der Ukraine: Russen können Waffen nicht nachliefern - Blick

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vor 12 Minuten schrieb rince:

Wenn das wirklich stimmt, bekomme ich nen Schleudertrauma vom Kopfschütteln: Die Russen zerstören in der Ukraine Fabriken, ohne die sie keine Waffen für ihren Angriffskrieg nachliefern können

 

Krieg in der Ukraine: Russen können Waffen nicht nachliefern - Blick

 

Öhm... 

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vor einer Stunde schrieb rince:

Wenn das wirklich stimmt, bekomme ich nen Schleudertrauma vom Kopfschütteln: Die Russen zerstören in der Ukraine Fabriken, ohne die sie keine Waffen für ihren Angriffskrieg nachliefern können

 

Krieg in der Ukraine: Russen können Waffen nicht nachliefern - Blick

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Ukraine seit 8 Jahren ihren Kriegsgegner mit  Rüstungsgütern beliefert.  

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vor 13 Minuten schrieb Thofrock:

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Ukraine seit 8 Jahren ihren Kriegsgegner mit  Rüstungsgütern beliefert.  

 

ihren jetzigen Kriegsgegner....

Ja, der Gedanke ging mir in einem "Öhm...." geäußert, auch durch den Kopf

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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Du bist aber nicht der Maßstab für die gesamte Menschheit und schon gar nicht für mich. Dass du nicht auf diese Idee kommst, heißt nicht, dass diese Idee abwegig wäre. 

Deine Aussagen zur Wehrpflicht standen nun mal im Kontext des Krieges von Russland gegen die Ukraine, beklagt hattest du aber nur, dass die Ukrainer nicht entscheiden dürften, ob sie Wehrdienst leisten. Das hatte für mich einen merkwürdig einseitigen Drall. Gut, dass du jetzt klärst, dass du es auch für Russen beklagenswert findest. 

Was soll der Angriff wieder? ( Mit den Maßstäben)

Das habe ich nie behauptet,du unterstellst es mir.

Und wieder total übergriffig: " Gut,dass du.."- ich bin nicht dein Zwergkaninchen!  Das " herrje" war vermutlich aus. 

 

Und aus meinen Äußerungen ist durchaus zu entnehmen,dass es eine grundsätzliche Haltung ist.

Eventuell erwarte ich da mehr von einem demokratischen  Staat als von einer Diktatur, kann sein.

Aber ich bin ganz prinzipiell der Meinung,dass Menschen bezüglich Kriegsdienst frei entscheiden sollten. Und das schon sehr lange,es ist also seit ich hier schreibe,auch nachzulesen. Nix Neues. 

Ich habe da noch nie gesagt: Da ja,da nicht.

Und ich habe nachgelesen,ich habe letzte Woche nicht geschrieben,dass ich mich da auf ein Land beziehe.

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Stunden schrieb Aristippos:

Ich finde den Artikel auch schlecht und halte ihn für einen verzweifelten Versuch, das russische Scheitern in einen genialen Plan umzudefinieren.

 

Am Anfang des Krieges wurde ja analysiert, dass Russland sich gegen seine "Umzingelung" wehrt, weil Putin die Zeit davon läuft und er eine weitere Verwestlichung der Ukraine nicht dulden kann. Deshalb ein Blitzkrieg, um das Blatt zu wenden. Putin hat das in seiner Kriegserklärung auch ziemlich genau so gesagt.

 

Jetzt soll die Zeit plötzlich für Russland spielen und Putin sich einen jahrelangen Vernichtungs- und Abnutzungskrieg wünschen. Was für ein Schmarrn.

 

Bestimmte Kreise scheinen schwer daran zu knabbern, dass Putin offensichtlich kein genialer Stratege ist, und dass von diesem Krieg wenn überhaupt, dann nur der Westen profitieren wird. Dass passt nicht zu den Untergangs- und Zeitenwendeerwartungen.

 

...

Wobei ich nicht weiß ( nicht als rhetorische Figur gemeint- ich weiss es nicht), inwiefern da was dran ist und\ oder es etwas ist,was sich " der Westen" gern selbst erzählt.

Es ist,wie jeder Krieg,auch ein Krieg der Erzählungen.

bearbeitet von mn1217
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1 minute ago, mn1217 said:

Aber ich bin ganz prinzipiell der Meinung,dass Menschen bezüglich Kriegsdienst frei entscheiden sollten. Und das schon sehr lange,es ist also seit ich hier schreibe,auch nachzulesen. Nix Neues. 

Also gut: In der Ukraine wird die gesamte Bevölkerung mit dem Verlust ihrer Freiheit, Leiden und Tod bedroht wegen eines Angriffskrieges. Es soll also fakultativ sein bei der Verteidigung (Schadenabwendung) mitzuwirken oder nicht.

 

Bei einer Pandemie wird die gesamte Bevölkerung mit einer Krankheit bedroht, bei welcher ein paar % daran sterben oder mit Langzeitfolgen leben müssen. Es soll also fakultativ sein beider Eindämmung mitzuwirken oder nicht. Einverstanden?

 

 

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vor 16 Minuten schrieb mn1217:

Was soll der Angriff wieder? ( Mit den Maßstäben)

Das habe ich nie behauptet,du unterstellst es mir.

 

Und aus meinen Äußerungen ist durchaus zu entnehmen,dass es eine grundsätzliche Haltung ist.

Eventuell erwarte ich da mehr von einem demokratischen  Staat als von einer Diktatur, kann sein.

Aber ich bin ganz prinzipiell der Meinung,dass Menschen bezüglich Kriegsdienst frei entscheiden sollten. Und das schon sehr lange,es ist also seit ich hier schreibe,auch nachzulesen. Nix Neues. 

Ich habe da noch nie gesagt: Da ja,da nicht.

 

🙄

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vor 3 Stunden schrieb Thofrock:

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Ukraine seit 8 Jahren ihren Kriegsgegner mit  Rüstungsgütern beliefert.  

Leider ist das nicht so abwegig. Du weißt ja, wem Deutschland alles Waffen verkauft.

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vor 21 Minuten schrieb MartinO:
vor 4 Stunden schrieb Thofrock:

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Ukraine seit 8 Jahren ihren Kriegsgegner mit  Rüstungsgütern beliefert.  

Leider ist das nicht so abwegig. Du weißt ja, wem Deutschland alles Waffen verkauft.

Und warum sollten ausgerechnet für Russland die Lieferketten nicht komplex sein? Für Produkte aus allen anderen Ländern, gerade im High-Tech-Bereich, sind sie es ja auch. Das haben wir ja auch schon durch Corona gelernt.

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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

 

ihren jetzigen Kriegsgegner....

Ja, der Gedanke ging mir in einem "Öhm...." geäußert, auch durch den Kopf

Warum denn "jetzig"? Im Donbass geht's seit 2014 dauernd rund. 

 

---

 

Dass Ukrainer und Russen nach wie vor miteinander handeln bzw. zumindest bis vor Kurzem Handel getrieben haben sollen, wäre alles andere als überraschend. Die Ukraine war und ist ein undemokratischer und korrupter Staat.

 

Nicht nur, dass die Ukraine auch jetzt noch für das Gas Transitgebühren kassiert, während es von den G7 ein Energie-Embargo verlangt. Nein, auch wird fortwährend bei uns neuerdings so getan, als wäre die Ukraine so sonderlich demokratisch. Ein Propaganda-Stück aus dem Bilderbuch.

 

Laut Demokratieindex liegt die Ukraine im Jahr 2021 mit dem Wert von 5,57 (-0,24 im Vgl. zu 2020) auf einem schwachen Platz 86 von 167 Staaten weltweit. Kein Mensch käme darauf, Länder wie Bhutan (5,71), Madagaskar (5,70) oder meinetwegen Armenien (5,49) als funktionierende Demokratien zu bezeichnen, die ähnliche Werte haben. Warum soll dann aber die Ukraine plötzlich ein demokratischer Leuchtturm sein?

 

Selensky ist seit 2019 Präsident und seitdem ist der Index-Wert der Ukraine gesunken (2019: 5,90, 2020: 5,81). Der Index bezeichnet die Ukraine als "Hybridregime", mit einem Wert von 6,00 zählt ein Staat als "unvollständige Demokratie". Die Ukraine entwickelt(e) sich aber davon weg, sie entwickelt(e) sich zurück.

Den Begriff "Hybridregime" erklärt der Index so:

Zitat

Hybride Regime sind Staaten mit regelmäßigen Wahlbetrügereien, die verhindern, dass sie faire und freie Demokratien sind. Diese Staaten haben gewöhnlich Regierungen, die Druck auf politische Opposition ausüben, nicht unabhängige Justizbehörden, weit verbreitete Korruption, Belästigung und Druck auf die Medien, anämische Rechtsstaatlichkeit und ausgeprägtere Fehler als fehlerhafte Demokratien im Bereich einer unterentwickelten politischen Kultur auf niedrigem Niveau der Beteiligung an der Politik und Fragen der Funktionsweise der Regierungsführung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex

 

Der Korruptionsindex von Transparency International führt die Ukraine in 2021 mit einem Wert von 32, was weltweit Platz 110 von 180 erfassten Staaten bedeutet und bezeichnet die Korruption in der Ukraine mit diesem Wert als "hoch" (fünf Stufen: sehr gering > gering > mittel > hoch > sehr hoch). In Russland lag der Wert mit 29 übrigens nur geringfügig darunter.

 

Mir geht dieser Propagandakrieg gewaltig auf die Nerven.

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