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Taufe durch Laien


Frank

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

 Ich bin gerne ein Christ

 

 

 

Ich auch. Es muss ja auch nicht jeder Christ katholisch sein. 

 

Ich habe nur etwas dagegen, wenn man undifferenziert das Attribut "katholisch" überall dort draufpappt, wo es nicht hingehört. 

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Jetzt platzt mir wirklich der Kragen. Du tauchst hier auf, bist selbst nach eigener Aussage nicht katholisch, erklärst vielen Usern, die zum Teil ein abgeschlossenes Theologiestudium haben und nun wirklich Ahnung von der Materie haben

Es wird ja kolportiert, dass man, wenn man an einer deutschsprachigen staatlichen katholischen Fakultät studiert (hat), seinen Glauben eher verliert als dass man ihn gewinnt und stärkt.

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Gerade eben schrieb Inge33:

Es wird ja kolportiert, dass man, wenn man an einer deutschsprachigen staatlichen katholischen Fakultät studiert (hat), seinen Glauben eher verliert als dass man ihn gewinnt und stärkt.

Wenn man sich dem Wachstumsprozess, den ein Theologiestudium mit sich bringen kann/ soll, verweigert, dann ist das so.

Wenn man aber darauf vertraut, dass durch das Infragestellen vieler vermeintlicher Sicherheiten, neuer, tieferer Glaube wachsen kann, dann kann das Studium den Glauben vertiefen und reifen lassen. 

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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

 

Ich auch. Es muss ja auch nicht jeder Christ katholisch sein. 

 

Ich habe nur etwas dagegen, wenn man undifferenziert das Attribut "katholisch" überall dort draufpappt, wo es nicht hingehört. 

Als Mainstream-Christ findet man es meist sehr befremdlich, wie die Zeugen Jehovas oder die Neuapostolen oder die Mormonen sich irgendwelche abenteuerlichen Geschichten ausdenken und dann behaupten, diese Neuerfindungen seien zwingender Bestandteil des „wahren“ Christentums.

Wenn man es aber mal geschafft hat, die Gehirnwäsche abzulegen, merkt man plötzlich, dass die Papstkirche schon seit Jahrhunderten genau das gleiche macht.


Werner

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Wenn man aber darauf vertraut, dass durch das Infragestellen vieler vermeintlicher Sicherheiten, neuer, tieferer Glaube wachsen kann, dann kann das Studium den Glauben vertiefen und reifen lassen. 

Bei wieviel Prozent der Theologiestudenten ist das so?

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Gerade eben schrieb Inge33:

Bei wieviel Prozent der Theologiestudenten ist das so?

Ich würde sagen bei 70%. 20% verweigern die Auseinandersetzung, 10% brechen möglicherweise deswegen ab. 

 

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vor 13 Minuten schrieb Studiosus:

Ich habe nur etwas dagegen, wenn man undifferenziert das Attribut "katholisch" überall dort draufpappt, wo es nicht hingehört. 

Dann beschwer dich bei deinem Verein, der macht das schon am längsten. Wenn irgendeine Kirche nicht katholisch im eigentlichen Sinn ist, dann die Papstkirche 

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Wenn man es aber mal geschafft hat, die Gehirnwäsche abzulegen, merkt man plötzlich, dass die Papstkirche schon seit Jahrhunderten genau das gleiche macht.

Danke! 

Genau - und mit welch  perfiden Methoden man Menschen heute noch dazu bringt, krude Thesen als gottgewollt zu akzeptieren und sogar weiterzuverbreiten. Inklusive der Vorstellung, dass jemand als Frau eben nicht berufen sein könnte, ein Weiheamt zu übernehmen. Oder das Homosexualität nicht gottgewollt sei... 

bearbeitet von laura
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vor 10 Minuten schrieb Inge33:

Es wird ja kolportiert, dass man, wenn man an einer deutschsprachigen staatlichen katholischen Fakultät studiert (hat), seinen Glauben eher verliert als dass man ihn gewinnt und stärkt.

Wahrscheinlich wird man dort allzusehr zu selbstständigem Denken angehalten

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb laura:

Ich würde sagen bei 70%.

Dann müsste es mehr Priesteramtskandidaten und keinen Mangel an Pastoralreferenten geben.

vor 1 Minute schrieb laura:

20% verweigern die Auseinandersetzung, 10% brechen möglicherweise deswegen ab.

Oder sie verweigern die Verwässerung und gehen z.B. nach Heiligenkreuz.

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Gerade eben schrieb Werner001:
vor 11 Minuten schrieb Inge33:

Es wird ja kolportiert, dass man, wenn man an einer deutschsprachigen staatlichen katholischen Fakultät studiert (hat), seinen Glauben eher verliert als dass man ihn gewinnt und stärkt.

Wahrscheinlich wird man dort allzusehr zu selbstständigem Denken angehalten

Genau das wird das Kernproblem sein.

Sinn eines Studiums ist es, Sachverhalte kritisch zu hinterfragen (und: Ja, der Matheprof freut sich über jede kritische Sachfrage; zeigt sie doch, daß da ein Student mitdenkt). Wobei es nicht um die Kritik an sich geht, wohl aber um den vertiefenden Umgang mit der Materie - und da ist eine kritische Herangehensweise nun mal unerlässlich.

 

Leute, die ihren festen Halt nicht im Glauben an Christus, sondern im Glauben an den Kathechismus suchen, werden dadurch natürlich zu tiefst verunsichert. Sie lernen keine 'ewigen Wahrheiten' kennen, sondern sie lernen, diese zu hinterfragen...

Ja, wer man meint, ein Theologiestudium sei nur dazu da, den Kathechismus auswendig zu lernen, der wird an der Uni seinen Glauben verlieren. Wenn er sich davon nicht abhalten lässt, dann hat er eine Chance, den wahren Glauben der Kirche kennen zu lernen...

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vor 5 Minuten schrieb Inge33:

Oder sie verweigern die Verwässerung und gehen z.B. nach Heiligenkreuz.

Sie verweigern die wissenschaftliche (und das ist nun mal zwingend auch: kritische) Auseinandersetzung mit der Theologie. Wenn Heiligenkreuz das anders macht, dann ist das keine Hochschule.

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So, nun bin ich wieder zurück. Mein Pfarrer konnte mir alle Positionen mit entsprechenden Dokumenten des Lehramts darlegen. Insofern hat sich "Quatsch" bestätigt, was diverse Aussagen in diesem Forum angeht.

 

Was sind denn hier die lautesten Aushängeschilder, die das katholisch sein nicht abgesprochen haben wollen? Eine Protestantin, die nach kirchlichem Selbstverständnis lediglich in einer kirchlichen Gemeinschaft ist, jedoch nicht mehr Glied der Kirche, eine Religionslehrerin, deren Kirchenbild zerbrochen ist und nun wenigstens noch so lange in der Kirche verbleibt, wie die Bezüge gezahlt werden und Taufwillige "wegempfiehlt" (zu den von der Kirche getrennten Freikirchen) und ein Moderator, der von Papst-Sekte spricht und ein Schreiber, der jemanden, der ein Missverständnis aufklärt, als Westentaschen Pharisäer bestimmt.

 

Vor diesem Hintergrund verstehe ich nun deutlich, warum mein Pfarrer meinte, dass es nicht auf das "Katholisch sein" im Sinne der Taufe ankommt, sondern auf die Übereinstimmung mit der Kirchengemeinschaft. Keine weiteren Fragen an Euch.  Es ist mir nun auch klar, warum Ihr die Kirche madig machen wollt und die katholische Kirche falsch darstellt. Was aber gut ist an der Diskussion, was Ihr mir gezeigt habt: Ihr seid nicht die Leute, die man in einer katholischen Gemeinde trifft, und deshalb sollte mich Eure Show nicht davon abhalten, katholisch zu sein.

 

Danke!

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Das Problem ist, dass laut Laura der Katechismus als zu "niveaulos" bewertet wird, als dass er im Studium vorkommt. Ihn als Antipode zum "wahren" Glauben zu sehen halte ich für verfehlt.

 

Kritische Auseinandersetzung mit der Theologie findet auch im traditionellen Theologiestudium statt. Man muss nur einmal in die Summe der Theologie (hl. Thomas von Aquin) hineinsehen, radikal-kritischer geht es schon fast nicht mehr.

bearbeitet von Inge33
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vor 6 Minuten schrieb Sauerteig:

So, nun bin ich wieder zurück. Mein Pfarrer konnte mir alle Positionen mit entsprechenden Dokumenten des Lehramts darlegen. Insofern hat sich "Quatsch" bestätigt, was diverse Aussagen in diesem Forum angeht.

 Das ging aber schnell.

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vor 3 Minuten schrieb Domingo:

Das ging aber schnell.


Zum Glück ist meine Pfarrei nur 10 Minuten Fußweg entfernt, das ist heutzutage schon großes Glück. Jetzt bin ich aber schon weg, nachher ist eine ökumenische Andacht anlässlich des Mauerfalls.

bearbeitet von Sauerteig
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vor 6 Minuten schrieb Sauerteig:

Vor diesem Hintergrund verstehe ich nun deutlich, warum mein Pfarrer meinte, dass es nicht auf das "Katholisch sein" im Sinne der Taufe ankommt, sondern auf die Übereinstimmung mit der Kirchengemeinschaft.

Wenn dein Pfarrer dies nicht als Kadavergehorsam versteht, würde ich ihm da sogar zustimmen.

Wir sind getauft um Kind Gottes zu sein und sind gefirmt um ein mündiges Kind Gottes zu sein. 

Ich teile nicht jede Position der von dir kritisierten, jedoch deren Tendenz. Vor allem die Tendenz zum "ihr irrt, eure Helligkeit" wo jemand durch eigenes, kritisches, hinterfragen zu anderen Schlüssen kommt als sie zum Beispiel im Katechismus stehen. 

 

Oder um es mit den Worten meines Bischofs zu sagen: "Der Katechismus ist nicht der Koran"

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Oder um es mit den Worten meines Bischofs zu sagen: "Der Katechismus ist nicht der Koran"

Das ist mit der hl. Schrift ebenso. Was nicht heißt, dass man beides ad acta legen sollte. Das würde wohl nicht einmal Kardinal Marx sagen.

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Wenn dein Pfarrer dies nicht als Kadavergehorsam versteht, würde ich ihm da sogar zustimmen.


Er meinte, dass sich durch die Betrachtung der Gemeinschaft in Amt, Sakrament und Glauben ein viel differenzierteres Bild auch im ökumenischen Dialog ergibt, weil erstmal prinzipiell kein Unterschied mehr zwischen einem Protestanten und Katholiken besteht, wenn beide bestimmte Glaubenssätze leugnen. Das Argument „ich bin doch katholisch“ zählt dann erstmal nichts, weil es passieren könne dass manche Protestanten oder Orthodoxe am Ende in größerer Übereinstimmung mit der katholischen Kirche stehen als der eine oder andere Katholik, der sich noch seines „katholisch seins“ rühmt, um die tatsächliche „Glaubensuntreue“ zu verschleiern. In diesem Sinne, ich bin jetzt unterwegs.

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vor einer Stunde schrieb laura:

Das hätte ich vor 10 Jahren vielleicht auch gesagt.

Bis mein Kirchenbild zusammenbrach, weil ich mir viel vorgemacht habe und viel nicht sehen wollte. 

Eine Ent-täuschung im wahrsten Sinne des Wortes. 

 

Da habe ich auch schon einiges erlebt. Damit meine ich nicht Gutes.

Nur hat meine Freude am und über den katholischen Glauben mit irgendwelchen Taten von geweihten oder ungeweihten Kirchenleuten nicht das geringste zu tun. 

Ich liebe die Kirche, weil ich Jesus liebe.

Es ist Seine Kirche, vom Hl. Geist zusammengehalten, die sogar mich aufnimmt und nährt.

Durch sie habe ich den wahrhaftigen Gott erfahren und tue das immer wieder. Durch sie erfahre ich sichere Vergebung. Sie schenkt mir Theosis.

 

Doch ist die Kirche nur das Werkzeug, Sein Werkzeug - es geht immer um Ihn.

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vor 4 Minuten schrieb Inge33:
vor 9 Minuten schrieb Frank:

Oder um es mit den Worten meines Bischofs zu sagen: "Der Katechismus ist nicht der Koran"

Das ist mit der hl. Schrift ebenso. Was nicht heißt, dass man beides ad acta legen sollte. Das würde wohl nicht einmal Kardinal Marx sagen

An der Schrift kommen wir nicht vorbei. Am Credo, meiner Ansicht nach auch nicht. Obwohl dieses bereits Auslegung der Schrift ist.

 

Genauso wie der Katechismus Auslegung der Schrift ist. Als solches ist sie natürlich hinterfrag- und (wichtiger noch) änderbar.

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Über seinen Glauben, d. h. darüber, was man meint von der Botschaft verstanden zu haben, kann jede/r recht leicht und seicht daher schwätzen. Nur hat das nicht immer etwas mit dem zu tun, was der Glaube tatsächlich ist oder wie ihn die Kirche tradiert und vorlegt. Meist sind sind das durch und durch subjektiv gefärbte, selektive Elaborate, die man da zu hören bekommt. Gewürzt mit dem Pfeffer der kirchenpolitischen Richtung, für die man sympathisiert. 

 

Was die Leute so von Jesus oder der Kirche denken, hat wohl genug Raum in den Boulevardblättern. Woran es stark mangelt ist die Kenntnis darum, was die Kirche tatsächlich lehrt, das Verständnis dafür, warum sie es lehrt und eine tragfähige Idee, das entsprechend in die Gesellschaft hinein zu kommunizieren. 

 

Mit Bibelkreisreden, gestalteter Mitte und subjektivem Empfinden kommen wir heute nicht mehr weit. Das langweilt. 

 

Die Menschen dürsten nach den reinen Wassern des Glaubens, nicht nach den Beruhigungskräutertees der Pastösen und Pastinetten. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Die Menschen dürsten nach den reinen Wassern des Glaubens, nicht nach den Beruhigungstees der Pastösen und Pastinetten. 

Geht's zur Abwechslung auch mal mir Wertschätzung?

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Genauso wie der Katechismus Auslegung der Schrift ist. Als solches ist sie natürlich hinterfrag- und (wichtiger noch) änderbar.

Wobei diese protestantische Verständnis eines Katechismus schon arg merkwürdig ist.

 

Eine Katechese soll das Echo auf den Anruf Gottes im Leben des Katechumenen sichtbar machen. Insofern ist der Katechet immer nur Punchingball aber niemals Tutor.

 

Aber entschuldigt, diese Sicht ist wahrscheinlich zu altbacken für die heutige Kirche.

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