Dies ist ein beliebter Beitrag. Flo77 Geschrieben 10. November 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) Und noch ein paar Gedanken von mir: Der Glaube des Einzelnen ist nur insoweit relevant, soweit er katechetisch tätig ist. In diesem Rahmen gibt er Zeugnis und da ist ein persönliches "Commitment" durchaus hilfreich. An den zentralen Punkten des Lebens eines Christen wird ein "Rumpfbekenntnis" gefordert, das aber nie über das Apostolikum hinausgeht (außer zur Weihe). Für alles andere auf dem Weg zum Himmelreich ist der persönliche Glauben vorallem eines: persönlich. Ein Mensch sollte das Doppelgebot halten, ein Christ die 10 Gebote, ein Katholik zusätzlich die 5 Gebote der Kirche. - das ist der Rumpf christlicher Ethik. SOLLTE - denn kein Mensch kann einen anderen dazu zwingen sich nach diesen Maßstäben zu orientieren und zu verhalten. Aber da geht es nur um das Handeln (und etliches davon ist bei uns ohnehin in der Säkularethik konserviert), nicht um den Glauben. Die Frage ist doch: Was bringt uns ins Himmelreich und wie wird hier der Himmel auf Erden? Muss ich dazu an die Semper Virgo glauben? Genügt es vielleicht doch mein Leben dem Allmächtigen vor die Füße zu werfen und zu sagen: kümmer Du dich drum, ich kann nicht mehr? Was nützt es dem Menschen an die Transsubstantiation zu glauben, wenn er keine Gemeinschaft und keine Caritas zu seinen Mitmenschen pflegt? Die Lehre der Kirche ist wichtig und mir sind ihre Verkünder viel zu leise (und zu sonderthematisch, aber das ist ein anderes Thema), aber um zur Kirche zu gehören genügt allein die Taufe. E basta. Wir sind keine Altkatholiken oder Protestanten bei denen jeder idealerweise Dr. theol. sein sollte. bearbeitet 10. November 2022 von Flo77 2 3 Zitieren
rorro Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Werner001: Dann sag du es uns in besseren Worten Werner Ich lasse gerne das Original sprechen (war übrigens morgen vor 28 Jahren): https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/en/speeches/1994/november/documents/hf_jp-ii_spe_19941111_dichiarazione-cristologica.html Es wird nicht mal ansatzweise erwähnt, das sei „kein so wichtiges Thema“. bearbeitet 10. November 2022 von rorro Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb rorro: Ich lasse gerne das Original sprechen (war übrigens morgen vor 28 Jahren): https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/en/speeches/1994/november/documents/hf_jp-ii_spe_19941111_dichiarazione-cristologica.html Es wird nicht mal ansatzweise erwähnt, das sei „kein so wichtiges Thema“. Da steht, dass der Streit, der zur Spaltung geführt hat, großenteils auf Missverständnissen beruht hat. Das habe ich gemeint. Damit wird dieser Streit von einem gewichtigen, kirchenspaltenden Thema doch einige Etagen tiefer gehängt, mithin weniger wichtig genommen Werner Zitieren
Frank Geschrieben 10. November 2022 Autor Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 1 Stunde schrieb Sauerteig: Ist das nicht traurig, dass die Zahl der Katholiken nur deshalb so groß ist, weil man mehrheitlich Menschen dazu zählt, die keine Übereinstimmung mit dem katholischen Glauben haben? Das ist auch ein häufiger „Vorwurf“ kleinerer Gemeinschaften: „Karteileichen“. Noch nicht Teil der Kirche und fängt schon andere aus der Kirche zu kicken. Respekt! Sei versichert: In der Kirche ist Platz sowohl für dich, als auch für mich. Du musst niemanden raus kicken um rein zu dürfen, du darfst dich dennoch willkommen fühlen. 1 Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 5 Stunden schrieb rorro: vor 6 Stunden schrieb laura: Woher bitten wollen pastorale Mitarbeiter*innen - und jeder andere, ob gläubig oder nicht - bitte den Anspruch hernehmen, die Gottesbeziehung Dritter zu beurteilen? Womöglich reden sie mit den Menschen und kennen viele jahrelang. Mag vorkommen. Und daraus willst du ernsthaft schließen können, wie es um die Gottesbeziehung bestellt ist. Woher willst du die Sicherheit nehmen, dass man dabei nicht einem aus nachfolgender Kategorie aufsitzt? Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten gewirkt? Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen! (Mt 7, 21 -23) Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 4 Stunden schrieb Sauerteig: Was würde eigentlich passieren, wenn Rom feststellt, dass katholisch nur derjenige ist, der in Amt, Sakrament und Glauben mit der Kirche übereinstimmt? Wenn Rom das feststellen wollen würde, dann würde es keinen einzigen Christen mehr geben, der nach römischer Lesart katholisch ist. Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 4 Stunden schrieb Werner001: Dann würde die Zahl der Katholiken schlagartig von gut einer Milliarde auf ein paar hunderttausend sinken Werner Da bist du aber sehr optimistisch. 😄 Zitieren
Sauerteig Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Die Angelika: Und daraus willst du ernsthaft schließen können, wie es um die Gottesbeziehung bestellt ist. Hier einen guten Artikel für Dich www.evangelisch.de Zitieren
laura Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Minuten schrieb Sauerteig: Hier einen guten Artikel für Dich www.evangelisch.de Wie wäre es mit einem genauen Link? Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 8 Minuten schrieb Sauerteig: vor 11 Minuten schrieb Die Angelika: Und daraus willst du ernsthaft schließen können, wie es um die Gottesbeziehung bestellt ist. Hier einen guten Artikel für Dich www.evangelisch.de SChön, dass du erkennst, dass man auch evangelischerseits zu einer Beziehung zu Gott kommen kann. Zitieren
laura Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Die Angelika: SChön, dass du erkennst, dass man auch evangelischerseits zu einer Beziehung zu Gott kommen kann. WIE??? Das kann doch gar nicht sein! DAS GEHT DOCH NUR IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE!!! Ich bin völlig schockiert und muss diese These gleich mit meinem Pfarrer besprechen! Zitieren
Lothar1962 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 1 Stunde schrieb Florianklaus: Du beliebst zu scherzen, oder? Nein, überhaupt nicht. Warum sollte ich? Die Nichtübereinstimmung mit der Lehre ist ein Tatbestand, der positiv festgestellt werden muss. Das geht nur dann, wenn man direkte oder indirekte Zeugen ihrer Lehrtätigkeit hätte. Haben wir alle nicht. Also gehe ich davon aus, dass sie korrekt lehrt. Zitieren
Lothar1962 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Stunden schrieb Sauerteig: Andererseits verstehe ich das. In diesem Forum habe ich z.B. erlebt, dass eigentlich alles egal ist, was konkret geglaubt wird. Es ist überhaupt nicht egal, was geglaubt wird. Ganz im Gegenteil: Das, was geglaubt wird, ist für jeden Einzelnen ungemein wichtig. vor 2 Stunden schrieb Sauerteig: Das Verständnis der Ortsgemeinde funktioniert ja nur, wenn ich es von der Selbstaussage der Kirche her verstehe, also wenn ich sehe, dass in der Ortsgemeinde die ganze Kirche gegenwärtig ist. Die Ortsgemeinde ist aber nicht die gesamte Kirche. So, wie ein Bistum nicht die gesamte Kirche ist. Nicht alle Aspekte der Kirche können in der Ortsgemeinde vorhanden sein, und erst recht nicht können alle Aspekte der Kirche in jedem Gläubigen vorhanden sein. 2 Zitieren
Flo77 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 10 Minuten schrieb Lothar1962: So, wie ein Bistum nicht die gesamte Kirche ist. Jedes Bistum unter apostolischer Leitung ist Kirche im Vollsinn. Diese Kirchen stehen untereinander in Communio und miteinander in Communio mit dem sichtbaren Haupt der Christenheit dem Bischof von Rom und gemeinsam unter dem Präsidium des Herrn Jesus Christus. Gut - eure Kirche nicht, aber da kann ich auch nix für. 1 Zitieren
Sauerteig Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Minuten schrieb Lothar1962: Es ist überhaupt nicht egal, was geglaubt wird. Ganz im Gegenteil: Das, was geglaubt wird, ist für jeden Einzelnen ungemein wichtig. Mein Reden. Es funktioniert nur im Gesamtgefüge. Wenn ich die Einheit, so wie sie durch die katholische Kirche vorgelegt wird – und im Gegensatz zu anderen Personen glaube ich, dass die Kirche entscheidet, was katholisch ist, nicht Einzelpersonen – nicht akzeptiere, also entscheide, dass nicht der gemeinsame Glaube, die Gemeinschaft in den Sakramenten und die Gemeinschaft mit den Hirten das „wir glauben“ konstituiert, sondern Glaube als Ausdruck meiner Individualität sehe, werde ich auch irgendwann nicht mehr gemeinsam mit der lateinischen Teilkirche, bzw. der Diözese glauben. Und in der Konsequenz wird mich das von der OrtsGemeinde entfernen, weil ich nicht mehr mit der Ortsgemeinde glaube und irgendwann auch den Bezug zum Priester verliere. Denn wenn mich das Episkopat nicht interessiert, warum sollte ich die Einheit mit dem Pfarrer wahren, der in Einheit mit seinem Bischof steht. Deswegen sehe ich dieses „Taufen lassen und dann nie wieder gesehen“ als fast zwangsläufige Konsequenz aus dem egozentrischen Glauben, der sich außerhalb des kirchlichen Gefüges stellt. vor 6 Minuten schrieb Lothar1962: So, wie ein Bistum nicht die gesamte Kirche ist. „Ekklesiologisch entscheidend ist das Verhältnis der Teilkirche zur Gesamtkirche. In can. 368CIC wird es dahingehend umschrieben: „Teilkirchen, in denen und aus denen (in quibus et ex quibus) die eine und einzige katholische Kirche besteht, […]“. Damit wird eine Formulierung aus Lumen Gentium, 23,1 aufgegriffen: "Die Einzelbischöfe hinwiederum sind sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit in ihren Teilkirchen, die nach dem Bild der Gesamtkirche gestaltet sind. In ihnen und aus ihnen besteht die eine und einzige katholische Kirche." https://de.m.wikipedia.org/wiki/Partikularkirche Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Gut - eure Kirche nicht, aber da kann ich auch nix für. Dacwird man in der Zukunft auch von „Missverständnissen“ reden, wie heute bei den „Nestorianern“ und „Monophysiten“. Man wird einen Weg finden, die Dogmen von 1870 wegzurelativieren. Wenn Theologen eines können, dann so etwas. Werner Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Stunden schrieb Flo77: Wie generös. Hat Dein Pastor dir auch was über Wurzelsünden und Todsünden erzählt? Also nach all dem, was ich hier so zu lesen bekomme, habe ich den Eindruck, dass entweder der Pfarrer kein guter Katechet oder der Katechumene erst am Anfang seiner katechetischen Unterweisung steht.... Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 4 Stunden schrieb Sauerteig: Ist das nicht traurig, dass die Zahl der Katholiken nur deshalb so groß ist, weil man mehrheitlich Menschen dazu zählt, die keine Übereinstimmung mit dem katholischen Glauben haben? Das ist auch ein häufiger „Vorwurf“ kleinerer Gemeinschaften: „Karteileichen“. Was jetzt? Keine Übereinstimmung? Oder keine vollkommene Übereinstimmung? Irgendwo werden nämlich selbst bei den ZJlern Übereinstimmungen mit dem katholischen Glauben zu finden sein Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb laura: Die Kirche hat das Recht ...und nicht ich oder du. Das ist der feine Unterschied. Zumal du ja - deiner eigenen Aussage gemäß - ungetauft und damit gar nicht katholisch bist. Hör also auf, Leute aus einer Kirche rauszubomben, der du selbst nicht einmal angehörst. Der ist schon ohne Taufe so begeistert, dass alle gestandenen Katholiken mit Exkommunikation rechnen müssen, wenn der mal katholisch ist 😉 bearbeitet 10. November 2022 von Die Angelika 1 Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 3 Stunden schrieb Sauerteig: Es ist nicht meine Mentalität, aber vielleicht ist dann für jemanden genau diese Konsequenz: wenn sowieso egal ist, woran man glaubt, warum sich selbst einen Kopf darum machen? Andere machen sich auch keinen Kopf, sondern lassen von Rom denken. Da braucht man sich selbst keinen Kopf zu machen, das ist natürlich entschieden bequemer, wenn man alles vorgekaut bekommt. Ob das allerdings das ist, was NAchfolge Jesu Christi bedeutet.... Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Stunden schrieb Flo77: Die Lehre der Kirche ist wichtig und mir sind ihre Verkünder viel zu leise (und zu sonderthematisch, aber das ist ein anderes Thema), aber um zur Kirche zu gehören genügt allein die Taufe. E basta. Wir sind keine Altkatholiken oder Protestanten bei denen jeder idealerweise Dr. theol. sein sollte. Das hätte ich dann doch gerne belegt, dass bei Protestenanten jeder idealerweise Dr.theol sein sollte Zitieren
Flo77 Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 1 Minute schrieb Die Angelika: Das hätte ich dann doch gerne belegt, dass bei Protestenanten jeder idealerweise Dr.theol sein sollte Die Vorreden Luthers zu seinen Katechismen. Religiöse Bildung für alle war dem Herrn ein grundlegendes Anliegen - nur, daß die Theologie damals nicht annähernd so kompliziert war, wie heute... Zitieren
Sauerteig Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor 16 Minuten schrieb Die Angelika: Der ist schon ohne Taufe so begeistert, dass alle gestandenen Katholiken mit Exkommunikation rechnen müssen, wenn der mal katholisch ist 😉 Das muss Dich ja nicht sorgen, oder bist Du wieder in die katholische Kirche eingetreten? Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb laura: WIE??? Das kann doch gar nicht sein! DAS GEHT DOCH NUR IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE!!! Ich bin völlig schockiert und muss diese These gleich mit meinem Pfarrer besprechen! Natürlich wirst du außerhalb der rk Kirche nur eine rudimentäre Beziehung zu Gott haben können, das sollte dir schon klar sein. Wenn du mehr haben willst, musst du dann schon auch mehr investieren. bearbeitet 10. November 2022 von Die Angelika Ironiemarker 1 Zitieren
Die Angelika Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 vor einer Stunde schrieb Werner001: vor einer Stunde schrieb Flo77: Gut - eure Kirche nicht, aber da kann ich auch nix für. Dacwird man in der Zukunft auch von „Missverständnissen“ reden, wie heute bei den „Nestorianern“ und „Monophysiten“. Man wird einen Weg finden, die Dogmen von 1870 wegzurelativieren. Wenn Theologen eines können, dann so etwas. Und dazu muss man kein Prophet sein, um das vorauszusehen Zitieren
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