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Taufe durch Laien


Frank

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Gerade eben schrieb Reisender:

Was wäre denn die Körperschaft? Sind die Bistümer eigene Körperschaften?

Jede Kirchengemeinde ist eine eigene KdöR und jedes Bistum für sich ebenfalls.

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Dann ist das tatsächlich spannend. Vor allem: Bin ich dann noch katholisch, wenn meine Körperschaft austritt, ich aber selbst gar keinen Rechtsakt vornehme. Müsste ich also aktiv aus der Körperschaft austreten und in eine andere Körperschaft eintreten., um weiterhin katholisch zu sein?

bearbeitet von Reisender
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vor 12 Minuten schrieb Reisender:

Dann ist das tatsächlich spannend. Vor allem: Bin ich dann noch katholisch, wenn meine Körperschaft austritt, ich aber selbst gar keinen Rechtsakt vornehme. Müsste ich also aktiv aus der Körperschaft austreten und in eine andere Körperschaft eintreten., um weiterhin katholisch zu sein?

Um römisch-katholisch zu bleiben, nach meinem Verständnis ja.

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vor 11 Stunden schrieb Inge33:

Rom stellte während des ad-limina-Besuches die Beauftragung von Laien zur Taufspendung in Frage:

 

"Kardinal Arthur Roche, Präfekt des Dikasteriums für die Liturgie, stellte die in einigen deutschen Diözesen eingeführte Praxis infrage, Laien mit der Spende von Taufen zu beauftragen - vor allem mit dem Blick auf die Statistiken, aus denen die Zahl der jährlichen Taufen und die Verfügbarkeit von Priestern und Diakonen hervorgeht und die die Taufe durch Laien nicht nötig machen." (Chefredakteur Guido Horst in der gestrigen Tagespost)

 

Kardinal Roche folgt hier der Kritik von Papst Franziskus an der Klerikalisierung der Laien.

 

 

Seine Allerheiligste Eminenz hat ja völlig recht. Wenn man soviel Kirchensteuer bezahlt, hat man doch wohl das Anrecht auf das große Brimborium mit göttlich erwählten Spezialsten und nicht irgendwelche Aushilfskräfte, womöglich noch von einer Leihfirma aus Indien oder so.

 

Werner

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vor 11 Stunden schrieb Inge33:

Kardinal Roche folgt hier der Kritik von Papst Franziskus an der Klerikalisierung der Laien.

Was auch immer das sein mag?

Ich mein es gibt klerikalistische Laien.

Pastis die ehrenamtliche Lektor:innen oder Kommunionhelfer:innen, nach dem Motto "Platz da jetzt komm ich nach Hause schicken weil sie jetzt ja da sind.

Leute die ihren Priester für einen solch heiligen Mann halten, das Kritik an ihm Blasphemie gleich kommt.

 

Aber ob Papst Franziskus so etwas meinte?

 

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vor 2 Minuten schrieb Reisender:

Er meinte wohl eher: Für die wenigen Taufen reichen die Priester noch.

Stand heute mag das so sein. 

Aber es ist hier mehrfach vorgerechnet worden dass das auf mittlere Sicht (10 oder 20 Jahre ist keine ferne Zukunft) ganz anders aussehen wird.

Davon abgesehen das es Weltgegenden gibt wo de Laientaufe durch Katechet*innen heute schon eher der Normalfall sind.

Mir ist es nicht einsichtig warum in Deutschland etwas problematisch ist, was weltkirchlich durchaus Tradition hat.

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vor 3 Minuten schrieb Reisender:

Dann wird man das in 20 Jahren angesichts der Faktenlage nochmal neu entscheiden.

Das ist durchaus ein Weg, gar keine Frage.

Vorausschauendes Handeln fände ich sinnvoller. 

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vor 42 Minuten schrieb Reisender:

Dann wird man das in 20 Jahren angesichts der Faktenlage nochmal neu entscheiden.

Kann man sich dann in 20 Jahren ggf nochmal neu taufen lassen, von einem richtigen Priester? Sonst wird man beim Jüngsten Gericht womöglich in die Hölle geschickt, wo die nicht ordentlich Getauften bekanntlich ausnahmslos landen 

 

Werner

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Ich selbst stamme diesbezüglich ja aus einer seht Heiligen Familie. Bei meinem Bruder hatte sogar der Pate die Priesterweihe! Ich wette, soviel Taufeweihegnade kann nicht mal der Papst vorweisen 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Kann man sich dann in 20 Jahren ggf nochmal neu taufen lassen, von einem richtigen Priester?

Falls die entsprechenden Diözesen in 20 Jahren überhaupt noch dabei sein werden. 

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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

Kann man sich dann in 20 Jahren ggf nochmal neu taufen lassen, von einem richtigen Priester?

 

Falls du noch einen findest….

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Falls du noch einen findest….

Wenn’s keine Kirche in Deutschland mehr gibt, ist es doch auch egal.

Falls es tatsächlich zum Bruch mit der Weltkirche kommen sollte, so wie es sich aktuell anzeigt, können sich die Progressiven stolz auf die Schulter klopfen: „Wir kamen, sahen und siegten.“

 

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vor 31 Minuten schrieb Reisender:

Falls es tatsächlich zum Bruch mit der Weltkirche kommen sollte, so wie es sich aktuell anzeigt, können sich die Progressiven stolz auf die Schulter klopfen: „Wir kamen, sahen und siegten.“

Woran zeigt sich das es zu einem "Bruch mit der Weltkirche" kommen wird?

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vor 4 Minuten schrieb Reisender:
vor 14 Minuten schrieb Frank:

Woran zeigt sich das es zu einem "Bruch mit der Weltkirche" kommen wird?


Meine Empfehlung wäre, die beiden von Rom veröffentlichten Schreiben der Dikasterienleiter zu lesen.

Dem stehen die Voten aus zahlreichen Teilkirchen im Zuge des Synodalen Prozesses des Papstes gegenüber.

 

Was auch Auswirkungen auf die Positionen von Dikasterienleiter haben wird.

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vor 16 Stunden schrieb Reisender:

Er meinte wohl eher: Für die wenigen Taufen reichen die Priester noch.

Die wenigen Priester reichen auch noch für die Eucharistiefeiern. 

Die wenigen Priester reichen auch noch für die Hochzeiten.

Die wenigen Priester reichen auch noch für die Beerdigungen.  

Die wenigen Pfarrer reichen auch für die Gemeindeverwaltung. 

Die wenigen Priester reichen auch noch für die Beichtseelsorge. 

Die wenigen Priester reichen auch noch für die allgemeine Seelsorge. 

Die wenigen Priester reichen auch noch für die Jugendarbeit. 

und so weiter – also können also all diese Aufgaben auch alle ausschließlich von den Priestern und Pfarrern übernommen werden …

… ach Moment, für alles gleichzeitig reicht die Personalstärke dann doch nicht. Leider.

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vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Haben sollte- ob es haben wird, da darf man sich nicht sicher sein.

 

Warum haben sollte? 

 

Wenn ich mir so die Kirchengeschichte anschaue, war nicht selten Rom das Bollwerk der Orthodoxie gegen Mehrheiten anderswo.

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Dem stehen die Voten aus zahlreichen Teilkirchen im Zuge des Synodalen Prozesses des Papstes gegenüber.

 

Was auch Auswirkungen auf die Positionen von Dikasterienleiter haben wird.

 

Das würde zwar besser in den Thread zum Synodalen Weg selbst passen, aber dann sei es an dieser Stelle gesagt:

 

Irgendwie herrscht vor allem in Deutschland ein ziemlich falscher Eindruck von der Zielsetzung des Synodalen Prozesses vor? Es handelt sich um eine Synode zum Thema Synodalität, nicht um eine Synode, die weitreichende Änderungen in Lehre oder Disziplin beschließen soll. Der Papst hat die Kirche auf einen Weg geschickt, um Synodalität (als Haltung und Prinzip) einzuüben, aber nicht ohne klar zu machen, dass der ordnende Rahmen dieses Prozesses die geltende Lehre und Verfassung der Kirche bildet. 

 

In Deutschland und anderswo kam das eher so an, als würden hier Eingaben für ein Drittes Vatikanisches Konzil gesammelt und es ginge um Sachanträge: Frauenordination,Lehre zur Homosexualität ändern, Zölibat freistellen. Darum soll es, zumindest wenn man den Papst hört, gerade nicht gehen. Das Thema ist Synodalität und die Erfahrungen, die die Kirche damit macht und wo dieses Prinzip stärker verankert werden kann. Um Lehränderungen geht es nicht, auch nicht um ein Neuerfinden der Disziplin. Die Kirche soll hörender werden, was aber nicht heißt, daß plötzlich der Plebiszit die Regierungsform der Kirche würde. 

 

Am Rande einer Tagung vor einigen Wochen hat auch Msgr. Markus Graulich nochmal unterstrichen, dass es bei der Synode um Synodalität gehe, nicht um viri probati, Frauenpriesterinnen etc. Deshalb sind auch viele Eingaben, nicht nur die deutschen, ziemlich am Thema vorbei. 

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vor 20 Stunden schrieb Frank:

Was auch immer das sein mag?

Aber ob Papst Franziskus so etwas meinte?

 

Ich habe mir die Aussagen von Papst Franziskus zur "Klerikalisierung der Laien" einmal angesehen. Er meint solche Wünsche, die auf die Übernahme von Aufgaben des Priesters hinauslaufen. Frauenordination z.B. sieht er als "Klerikalisierung von Frauen". Sogar Diakone sollen nicht am Altar stehen, weil sie keine Art Minipriester wären, sondern diese hätten ihre eigenen Aufgaben.

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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Sogar Diakone sollen nicht am Altar stehen, weil sie keine Art Minipriester wären, sondern diese hätten ihre eigenen Aufgaben.

 

Womit Papst Franziskus beweist, dass er das legislatorische Wirken seines Vorgängers durchaus zur Kenntnis genommen hat. Siehe Motu Proprio Omnium in mentem

bearbeitet von Studiosus
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