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Gesundheit im Allgemeinen


mn1217

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Am 21.12.2022 um 20:12 schrieb Moriz:

Bei internistischen Problemen könnte das manchmal anders sein, weil da die Anamnese eine größere Rolle spielen dürfte. Aber auch da düfte es oft genug vorkommen, daß weitergehende Untersuchungen nötig werden, vom Abhören über EKG bis zum Ultraschall, oder auch bestimmte Laboruntersuchungen. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß der Notarzt nach dem Blick aufs EKG zu dem Schluß kommt, daß eine Krankenhauseinweisung nicht nötig ist und die Patientin ermahnt, ihre Herzpillen zu nehmen...

Und hier kann eine "Flying Nurse" durchaus von Nutzen sein.

Ich weiss zwar wie ein EKG aussieht - aber nicht wie man das bedient. Das kann aber  können die vom Rettungsdienst und Pflegefachpersonen aus Notaufnahme oder Intensivstationen. Die können das auch lesen.

Das Szenario könnte dann so aussehen:

"Flying Nurse" legt das EKG an sieht dort "komische Ausschläge", funkt das dann in Krankenhaus, der Arzt bestätigt den Verdacht und schickt den RD mit oder ohne NA und blau ins Pflegeheim und holt den Patienten ins KH

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vor 55 Minuten schrieb Frank:

"Flying Nurse" legt das EKG an sieht dort "komische Ausschläge", funkt das dann in Krankenhaus, der Arzt bestätigt den Verdacht und schickt den RD mit oder ohne NA und blau ins Pflegeheim und holt den Patienten ins KH

Jetzt hab ich's verstanden:

Nicht die "Flying Nurse" sitzt am Telefon, sondern der Arzt und die Nurse fährt zum Patienten.

Bleibt nur noch die Frage, wie sich die "Flying Nurse" dann vom Rettungssanitäter unterscheidet.

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vor 41 Minuten schrieb Moriz:

Bleibt nur noch die Frage, wie sich die "Flying Nurse" dann vom Rettungssanitäter unterscheidet

Unsre Medizin-Dozentin wies regelmäßig darauf hin das wir differenzialdiagnostisch besser ausgebildet seien.

Den Notfallsanitäter, der heute Ausgebildet wird, gab es damals noch nicht.  In wie weit das also noch zutrifft kann ich nicht sagen. 

 

So aus Erfahrung: Bei nem "komischen EKG" würden Sanis den Patienten gleich einpacken und ins Krankenhaus fahren. Wo eine Flying Nurse eher einschätzen: Passt das EKG zur Vordiagnose "Vorhofflimmern"? Ist das Gesamtbild so das "Krankenhaus" wirklich eine sinnvolle Option ist? Natürlich: Im Zweifel würde sie sich mit Arzt-Rücksprache absichern. Eine gute Pflegekraft kennt ihre Grenzen.

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Ich habe mich nicht näher mit den verschiedenen Medikamenten-Preisdeckeln beschäftigt, die wann von wem warum und in welcher Höhe eingeführt und aufgeweicht wurden. Das ist für mich als außenstehenden Laien unübersichtlich.

Nun kam Herr Lauterbach mit einer Neuerung die Tage um die Ecke (siehe auch den Link von @rince).

 

Habe ich das richtig verstanden? Herr Lauterbach möchte, daß die KK höhere Preise bezahlen müssen, damit mehr Medikamente aus der Weltproduktion in Deutschland landen? Damit haben ärmere Länder geringere Chancen, etwas für die eigenen Kinder zu beschaffen? Da sich die Menge an sich nicht ändert. Wäre es nicht schlauer (gewesen), in Deutschland (gerne auch in Europa) eigene Medikamentenproduktion (inkl. allem drumrum wie Verpackung, Logistik, Rohmaterialen, Hilfsstoffe, usw.) aufzubauen? War da nicht mal von der Abhängigkeit von China?

Ich weiß das geht weder in fünf Wochen noch in sieben Monaten, aber wenn keiner anfängt, wird auch zukünftig kein zusätzliches Medikament produziert.

Aber wahrscheinlich habe ich davon nur keine Ahnung ...

 

nur ist die Produktion in Deutschland halt teurer als in China und Indien.

 

darum müssen KK bereit sein, höhere Preise zu zahlen, da sonst Hersteller hier nicht produzieren.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

nur ist die Produktion in Deutschland halt teurer als in China und Indien.

 

darum müssen KK bereit sein, höhere Preise zu zahlen, da sonst Hersteller hier nicht produzieren.

Wenn jetzt für die Medikamente aus China mehr gezahlt wird, dann sind wir vielleicht unterem Strich auch bei europäischen Preisen???
Der Punkt Abhängigkeit von China ist im Moment noch sehr preisbezogen. Entweder wir (als Europäer) wollen die Produktion zurückholen zum entsprechenden Preis oder wir lassen alles, wie es ist, nur müssen dann das Lamentieren über Lieferketten, Mangelware & Co einstellen.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, oder produziert China die inzwischen auch?

 

Ach nee, wir stellen im Keller neben die Gelddruckmaschine eine Fiebersaftkochundabfüllanlage ...

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vor 18 Minuten schrieb rince:

nur ist die Produktion in Deutschland halt teurer als in China und Indien.

 

Gilt das auch für Medikamente (und da vornehmlich für Generika), oder ist das einfach nur eine Ausrede?

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Immer mehr Hersteller haben die Produktion von Generika in Deutschland (und Europa) in den letzten Jahren eingestellt, weil es schlicht nicht mehr wirtschaftlich ist

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/medikamentenengpass-kein-ende-in-sicht,TMDySPF

 

 

"Laut dem Verband Pro Generika dürfen Hersteller seit zehn Jahren einen Festbetrag von 1,36 Euro für 100 Milliliter Paracetamolsaft bei den Krankenkassen abrechnen. Doch alleine der Wirkstoffpreis für den Fiebersaft sei in den letzten zwölf Monaten um 70 Prozent teurer geworden. Vor zwölf Jahren gab es noch elf Anbieter für flüssige Paracetamol-Zubereitung. Heute sind es nach dem Ausstieg der Firma 1A Pharma nur noch zwei, erklärt Pro Generika."

 

Und weiter:

"Wie mit Öl und Gas hat sich Deutschland auch zunehmend bei Wirkstoffen vom Ausland abhängig gemacht. Deutschland galt einmal als die Apotheke der Welt. Dann begann in den 1980er-Jahren die Subventionierung der Penicillin-Produktion in China. Damit wollten die Asiaten einen Fuß in den Arzneimittelzuliefermarkt bekommen. Weil in Asien billig produziert werden konnte, schlossen auch in Deutschland immer mehr Produktionsstandorte."

 

Das ist halt die Konsequenz der Geiz-ist-geil-Mentalität hierzulande.

 

 

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Wenn jetzt für die Medikamente aus China mehr gezahlt wird, dann sind wir vielleicht unterem Strich auch bei europäischen Preisen???

Warum baut Elon Musk in Brandenburg seine Batteriefabrik? Weil es sich für ihn rechnet dort zu produzieren wo der Absatz ist und sich teure Transportwege zu sparen. 

 

Wenn man die Produktion kritischer Güter in der EU haben will muss man dafür sorgen das sich, für die Hersteller, das produzieren in der EU rentiert. Zum Beispiel durch Subventionen oder zum Beispiel durch das bezahlen der entsprechenden Preise. 

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vor 5 Stunden schrieb UHU:

Wäre es nicht schlauer (gewesen), in Deutschland (gerne auch in Europa) eigene Medikamentenproduktion (inkl. allem drumrum wie Verpackung, Logistik, Rohmaterialen, Hilfsstoffe, usw.) aufzubauen? War da nicht mal von der Abhängigkeit von China?

Ich habe es so verstanden, dass künftig 8bei bestimmten?) zwei Beauftragungen erfolgen sollen: Neben dem allergünstigsten (vermutlich China, Indien aut idem) das günstigste in der EU produzierte Angebot. Das würde dann eben für die pharmazeutische Industrie eine Produktion in Europa lohnend machen, denn das Bundesgesundheitsministerium soll ja nicht selbst Fabriken betreiben. 

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn man die Produktion kritischer Güter in der EU haben will muss man dafür sorgen das sich, für die Hersteller, das produzieren in der EU rentiert. Zum Beispiel durch Subventionen oder zum Beispiel durch das bezahlen der entsprechenden Preise. 

Das abschreckende Beispiel medizinischer Masken stimmt da nicht zuversichtlich

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vor 59 Minuten schrieb rince:
vor 2 Stunden schrieb Frank:

Wenn man die Produktion kritischer Güter in der EU haben will muss man dafür sorgen das sich, für die Hersteller, das produzieren in der EU rentiert. Zum Beispiel durch Subventionen oder zum Beispiel durch das bezahlen der entsprechenden Preise. 

Das abschreckende Beispiel medizinischer Masken stimmt da nicht zuversichtlich

 

Was im Bezug auf die EU stimmt schon zuversichtlich?

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vor 16 Minuten schrieb rince:

Wenn das stimmt, ist Deutschland ja bestens aufgestellt für die Zukunft.

 

https://www.n-tv.de/23807151

 

Von Deutschland lernen heisst siegen lernen...

Das ist nichts Neues.

Wenn man Krankenhäuser gewinnbringend führen will, dann muss man Leerstand und Unterbeschäftigung vermeiden. Das bedeutet dann: Wenn wirklich eine Seuche (oder auch nur eine Grippewelle) ausbricht, gibt es eben keine Betten, keine Medikamente und kein Personal.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Endlich geht Lauterbach mal die wirklich gravierenden Probleme an:

 

https://www.n-tv.de/23807364

:facepalm::huh::o

Ernsthaft?
 

Mir persönlich ist es um Lichtjahre wichtiger, ein Medikament in den Händen zu halten anstatt mit den genderkorrekten Beipackzettel im Internet zu bestaunen, denn davon geht es mir nicht besser. :angry2:

Im schlimmsten Fall nur schlechter, weil dann noch Blutdruck & Co. sich dazugesellen.

 

Daraus:

Zitat

"Der Pflichttext sollte durch eine neutrale und dennoch leicht verständliche Formulierung ersetzt werden", forderte Reinhardt.

Ein Oxynorom?

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

Mir persönlich ist es um Lichtjahre wichtiger, ein Medikament in den Händen zu halten anstatt mit den genderkorrekten Beipackzettel im Internet zu bestaunen, denn davon geht es mir nicht besser

Du setzt halt die falschen Prioritäten...

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Das ist nichts Neues.

Wenn man Krankenhäuser gewinnbringend führen will, dann muss man Leerstand und Unterbeschäftigung vermeiden. Das bedeutet dann: Wenn wirklich eine Seuche (oder auch nur eine Grippewelle) ausbricht, gibt es eben keine Betten, keine Medikamente und kein Personal.

 

Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Kleine Zwischenfrage:

Wie viele Menschen lesen denn überhaupt noch den Beipackzettel?

 

Solche Fragen sind bei reiner Symbol-Politik irrelevant

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vor 3 Minuten schrieb rince:
vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Kleine Zwischenfrage:

Wie viele Menschen lesen denn überhaupt noch den Beipackzettel?

 

Solche Fragen sind bei reiner Symbol-Politik irrelevant

 

Symbolpolitisch wäre auch möglich gewesen, Ärzte zu verpflichten, ihre Patienten ohne gendergerecht über die ihnen verschriebenen Medikamente aufzuklären. Das hätte keinen Cent gekostet. 😉

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