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Gesundheit im Allgemeinen


mn1217

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Was? Dass Freiberufler keine KV abschliessen, oder dass Krankenhäuser nicht für umme Behandeln?

 

Wäre er krimineller Asyl-Betrüger, würde natürlich die Allgemeinheit dafür aufkommen. 

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Was? Dass Freiberufler keine KV abschliessen,

Ein Unversicherter.

 

Ich dachte, wir hätten Versicherungspflicht in D.

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Es hat ja keine strafrechtlichen Konsequenzen, nicht krankenversichert zu sein...

 

Allerdings kann man im Zweifel dumm aus der Wäsche schauen, wie dieser Fall anschaulich zeigt 

bearbeitet von rince
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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Das kann allerdings, aus mMn nachvollziehbaren Gründen nicht so einfach rückgängig gemacht werden 

Ja, die „Solidarität“ gilt nur gegenüber den anderen 8 Milliarden Menschen.

 

Ich muss da immer an das Gleichnis vom verlorenen Sohn denken, das ich, seit ich denken kann, als himmelschreiend ungerecht empfand gegenüber dem „nichtverlorenen“ Sohn.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb rince:

Es hat ja keine strafrechtlichen Konsequenzen, nicht krankenversichert zu sein...

 

Allerdings kann man im Zweifel dumm aus der Wäsche schauen, wie dieser Fall anschaulich zeigt 

Irgendwie hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.

Da hat halt jemand am falschen Ende gespart.

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Solidarität ist da schon genauer zu betrachten:

Man tritt in einem Alter,  in dem man generell wenig Krankenversicherungsleistungen braucht, aus Kostengründen aus der gesetzlichen aus und in die private ein, um dann im Alter, wenn die private teuer wird wieder in die günstigere gesetzliche zu wollen. Das geht ja nicht für jeden Arbeitnehmer,  sondern erst ab einem gewissen Gehalt.

Zudem: Ich muss auch als Selbstständiger meines Wissens nicht aus der gesetzlichen raus.

Ja und, der Mann ist in Not. Wenn es die „Menschenwürde“ erfordert, sogar Verbrechern, die gar nicht hier sein dürfen, das Leben zu finanzieren, was ist dann hier mit dieser „Menschenwürde“?

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Ja und, der Mann ist in Not. Wenn es die „Menschenwürde“ erfordert, sogar Verbrechern, die gar nicht hier sein dürfen, das Leben zu finanzieren, was ist dann hier mit dieser „Menschenwürde“?

 

Werner

Das schrieb ich vorher: würde es sich um einen kriminellen Asylbetrüger handeln, der nie was ins System eingezahlt hat, müsste die Solidargemeinschaft wegen der Menschenwürde natürlich einspringen...

 

Das stinkt dann halt.

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vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Ja und, der Mann ist in Not. Wenn es die „Menschenwürde“ erfordert, sogar Verbrechern, die gar nicht hier sein dürfen, das Leben zu finanzieren, was ist dann hier mit dieser „Menschenwürde“?

 

Werner

 

Ich weiß ja, dass es dir gefällt, das inflationär gebrauchte Argument der Menschenwürde zu entlarven....

Ja, und im Hintergrund schwebt wieder die Idee, dass dann die medizinisch notwendigen Behandlungen eben über Sozialhilfe zu finanzieren seien. Bisher kommt die "nur" für die medizinische Grundversorgung auf. Die Frage ist, was zur medizinischen Grundversorgung gehört. Ich habe keine Antwort auf diese Frage. 

Ein WiSo-Artikel zum Thema

Und ja, einige Gedanken dort bereiten mir heftiges Stirnrunzeln...

 

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Ich weiß ja, dass es dir gefällt, das inflationär gebrauchte Argument der Menschenwürde zu entlarven....

Das ist hier gar nicht der Punkt.

So ein Fall ist aber mMn wirklich ein Fall für die viel beschworene Solidarität, tausendmal mehr als in anderen Fällen wie z. B. Illegalen.

Die Alternative gibt es ja seit langem: einheitliche Versicherung für alle.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Das ist hier gar nicht der Punkt.

So ein Fall ist aber mMn wirklich ein Fall für die viel beschworene Solidarität, tausendmal mehr als in anderen Fällen wie z. B. Illegalen.

Die Alternative gibt es ja seit langem: einheitliche Versicherung für alle.

 

Werner

 

Warum ist das deiner Meinung nach ein Fall für  die viel beschworen Solidarität?

Die Ergebnisse der Spendenaufrufe zeigen, dass da genug Solidarität da ist.

Die Frage ist dann, ob die für Max Mustermann auch da wäre. 

Und weiters muss gefragt werden, inwieweit nicht, um solche Fälle zu verhindern, schon zuvor etwas geändert werden müsste. Denn solche Notlage kann auch das Ergebnis eigenen unsolidarischen Verhaltens etliche Jahre zuvor sein. Oder zeugt es von Solidarität,  sich aus Kostengründen erstmal aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu verabschieden? 

Ich persönlich wäre ja dafür,  dass das gar nicht geht und jeder in der gesetzlichen pflichtversichert ist, und zwar wirklich jeder.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich persönlich wäre ja dafür,  dass das gar nicht geht und jeder in der gesetzlichen pflichtversichert ist, und zwar wirklich jeder.

Das hab ich ja geschrieben.

Warum das ein Fall für „Solidarität“ ist? Weil sich diese „Solidarität“ in erster Linie mal auf die Gruppe zu beziehen hat, die diese Solidarität finanziert. Und da sollte man die KV nicht isoliert betrachten. Er hat mit Steuern etc zu diesem Gemeinwesen beigetragen, da verdient er doch mindestens soviel Unterstützung wie jemand, der illegal im Land ist. 
Oder wie jemand, der keine Lust hat zu arbeiten und dem die Allgemeinheit trotzdem das Leben samt „sozialer Teilhabe“ finanzieren muss

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Er hat mit Steuern etc zu diesem Gemeinwesen beigetragen, da verdient er doch mindestens soviel Unterstützung wie jemand, der illegal im Land ist. 

Die Frage ist wirklich, ob er jemals viele Steuern gezahlt hat, wenn er sich nicht mal eine Krankenversicherung leisten konnte.

Und auch Illegale bekommen hier nur Notversorgung, keine aufwändigen Behandlungen.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

persönlich wäre ja dafür,  dass das gar nicht geht und jeder in der gesetzlichen pflichtversichert ist, und zwar wirklich jeder.

Da gehe ich mit.

 

Nun kenne ich Hoenigs Einkommensverlauf nicht, aber daß die PKV auch für Selbstständige häufig zu teuer ist, ist ja nix neues. Ob die GKV zum Maximal-Tarif eine Alternative gewesen wäre, ist halt die Frage.

 

MMn müsste jede PKV wenigstens einen bezahlbaren Grundversorgungstarif ohne Gesundheitsprüfung anbieten.

 

Aber jetzt müssen wir erstmal Lauterbachs Abrissorgie überstehen.

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

MMn müsste jede PKV wenigstens einen bezahlbaren Grundversorgungstarif ohne Gesundheitsprüfung anbieten.

Das kann nicht funktionieren.

Die Hälfte der Krankheitskosten fallen in den letzten beiden Lebensjahren an.

Entweder, man regelt das über eine Sozialversicherung (die Jungen zahlen für die Alten: GKV).

Oder man regelt das über ein Kapitalsystem (Beiträge ansparen: PKV).

 

Ich wäre übrigens dafür, daß beim Wechsel von der PKV in die GKV die angesparten Beträge an die GKV übergeben werden müssen. Und zwar pauschalisiert, nicht nach individuellem Vertrag. Das könnte verhindern, daß die PKVs die jungen Leute mit niedrigen Beiträgen ködern, die mangels notwendiger Rückstellungen im Alter zu (viel zu) hohen Beiträgen führen (und dann in die GKV) müssen.

 

bearbeitet von Moriz
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Eine Basis-Grundversicherung, die jede KK jedem Bürger anbieten MUSS, und dazu dann nach Gusto und Geldbeutel  Zusatzversicherungen oben drauf. Wie in der Schweiz. Schweizer Krankenkassen können niemanden bei der Grundversicherung ablehnen.

 

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Das kann nicht funktionieren.

Warum funktioniert es in der Schweiz, dass JEDE KK einen Grundtarif anbieten muss und niemanden abweisen darf?

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vor 7 Minuten schrieb rince:

Warum funktioniert es in der Schweiz, dass JEDE KK einen Grundtarif anbieten muss und niemanden abweisen darf?

Weil da alle KVs was von einer GKV haben?

 

Die Frage ist auch: In wie weit wäre eine solche teure OP vom Grundtarif abgedeckt?

Zuschläge für Einzelzimmer und Chefarztbehandlung machen das nicht wett.

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vor 38 Minuten schrieb Moriz:

Und auch Illegale bekommen hier nur Notversorgung, keine aufwändigen Behandlungen.

In dem Artikel ist von einer lebensnotwendigen OP die Rede. Da bekommen Illegale schon geringeres bezahlt.

 

Werner

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Ich finde den ganzen sog Fall "Heinz Hoenig" ziemlich diffus, wenn ich mir nur mal so ein bisschen zur Vita zusammenrecherchiere.

Da sind mir zu viele Fragezeichen.

Da finden sich dann so Infos wie, dass er schon seit Jahren ohne Krankenversicherung lebe. Seit Jahren, nicht seit Jahrzehnten. Privatinsolvenz hat er erst 2021  angemeldet.

Sein Management zeigt sich überrascht:

Zitat

 Heinz Hoenigs guter Freund und Manager, nahm ihn jetzt in Schutz.

Als Ralph Siegel erfahren habe, dass Heinz Hoenig nicht krankenversichert ist, habe ihn das traurig und nachdenklich gestimmt. "Denn ich frage mich, wie ist so eine Situation bei so einem Künstler überhaupt möglich und warum gibt es keine staatliche Versicherung, die in solchen Fällen greift?", kritisierte der Komponist bei "Bunte".

Quelle

 

Nö, sorry, es sollte keine staatliche Versicherung geben, die in solchen Fällen greift. Vielmehr sollte es erst gar nicht möglich sein, dass Menschen aus der gesetzlichen Krankenversicherung aussteigen können. Dann käme es nämlich vermutlich gar nicht zu solchen Fällen. Dann hat der Schauspieler, der im Alter weniger lukrative Schauspielrollen erhält, trotzdem eine Krankenversicherung.

Nun muss man fairerweise sagen, dass es die Pflicht, überhaupt krankenversichert zu sein, erst seit 2009 gibt. Da war Hein Hoenig auch schon zu alt, als dass er von der privaten Krankenversicherung noch relativ problemlos in die gesetzliche hätte wechseln können. Zudem ist zu fragen, ob er überhaupt je krankenversichert war, erst weil es günstiger war, ärztliche Rechnungen einfach selber zu bezahlen, dann womöglich, weil er verschuldet sich gar keine Versicherung leisten konnte. 

Ich gönne ihm, dass die Spendenaufrufe erfolgreich sein und seine OPs ermöglichen mögen.

Es bleibt aber halt festzuhalten, dass da ein Mann gut verdient und lange ohne jegliche gute Finanzberatung sein Geld und mehr als das ausgegeben hat. 

Und wenn ich dann in obiger Quelle lese:

Zitat

Und zu der Kritik: Wir haben in München sehr viele arbeitslose Schauspieler. Es gibt so viele Schauspieler, die gerade, wenn sie älter werden, viel weniger Jobs bekommen als früher. Diese Menschen haben viele Probleme. Ich kenne sehr viele Kollegen, denen es ähnlich geht wie Heinz."

 

kann ich nur sagen, dass man dann wirklich überlegen muss, ob die Möglichkeit des Ausstiegs aus der gesetzlichen der Weisheit letzter Schluss ist.

 

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11 hours ago, rince said:
11 hours ago, Moriz said:

Das kann nicht funktionieren.

Warum funktioniert es in der Schweiz, dass JEDE KK einen Grundtarif anbieten muss und niemanden abweisen darf?

Funktioniert hier auch. So einigermassen. Ditto UK. Der Staat ist die Krankenversicherung.Natürlich eine ziemlich löchrige. Medikamente werden nicht bezahlt, Therapien auch nicht, Optiker alle 5 Jahre, Zahnarzt überhaupt nicht, auch dann nicht wenn eine Behandlung zb als folge einer Chemotherapie notwendig wird. Wer im Ausland, manchmal schon in einer anderen Provinz krank wird oder einen Unfall hat, Pech gehabt. Aber für die Unsumme Steuern die wir hier bezahlen gibts wenigstens was zurück. Und für die Löcher gibts Zusatzversicherungen (logo auch immer löchrig), meist zahlen Arbeitgeber und -nehmer hälftig dafür, hängt vom Arbeitsvertrag ab.

 

Hat neben den sozialen Vorteilen natürlich auch Nachteile. Schlechte Bezahlung der Aerzte und folglich Aerztemangel, Missbrauch von beiden Seiten, Aerzte wie Patienten, schwer zu kontrollieren. Katastrophale Wartezeiten die schon auch tödliche Folgen haben können.

 

Illegale (pardon das heisst jetzt "undokumentierte") Einwanderer haben keinen Anspruch auf irgendwelche medizinische Dienstleistungen, ausser sie bezahlen es selber. Was dann wohl die wenigsten können. Auch Besucher oder Touristen nicht, hab das selbst erlebt als ich eine Bekannte ins Krankenhaus bringen musste weil sie dumm gestürzt war und sich was gebrochen hatte. OHIP Ausweis? Was, keiner? Bevor nicht die Kreditkarte gezückt wird passiert da gar nix.

 

Aber Schauspieler, prinzipiell jeder auch noch so schlecht bezahlte Selbständige ist grund-versichert. Ich find das in Ordnung. Die meisten Leute haben mit ihren Steuern in besseren Zeiten das System mitfinanziert, hier soll nun die Solidarität wirken.

bearbeitet von phyllis
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Mit anderen Worten: Auch Kanada hat, wie die Schweiz, ein System, in dem alle einzahlen müssen. In Kanada ist das der Staat, an den alle (nach ihren Möglichkeiten) Steuern abführen müssen (zumindest nehme ich das an). Wobei mir das, was @phyllis hier von Kanada schreibt, nicht so klingt, als ob eine Herz-OP für 90 k$ abgesichert wäre.

 

Irgendeine Form von Auslands-KV kann sich übrigens jeder leisten, ich zahle dafür gut 5 Euro im Jahr.

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vor 29 Minuten schrieb Shubashi:

Ich muss sagen, dass mich diese Aussage schon ärgert: gerade für Künstler und selbstständige „Kreative“ (Journalisten, Redakteure. Filmemacher, Musiker etc.) gibt es die KSK.

Danke! Die kannte ich bislang gar nicht. Haben die Grillen tatsächlich eine eigene KV.

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