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Was macht das Christsein aus?


Frey

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vor 14 Stunden schrieb Flo77:

Und wir sehen, welche Folgen das hat.

 

Die Leute rennen den Pfarrämtern ja die Bude ein um sich taufen zu lassen...

 

Die existenzielle Begegnung mit Christus kann ein Katechismus nicht leisten und soll er auch nicht.

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Am 24.5.2022 um 18:51 schrieb Frey:

Eine praktische Frage: Was macht das Christsein aus?

Was unterscheidet Euer Leben von Nichtchristen?

 

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)

 

Frage 2: Ich könnte nicht behaupten Christ zu sein, obgleich mir neulich ein Interesse am Christentum gegeben wurde.

 

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vor 2 Minuten schrieb SteRo:

 

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)

Nun, der emeritierte Bischof von Rom hat im Laufe seines Lebens...

 

... ach lassen wir das.

vor 2 Minuten schrieb SteRo:

 

Frage 2: Ich könnte nicht behaupten Christ zu sein, obgleich mir neulich ein Interesse am Christentum gegeben wurde.

 

Wie wird einem ein Interesse am Christentum gegeben?

 

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vor 43 Minuten schrieb SteRo:

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)

 

Das mit der Unverzichtbarkeit der Auferstehung Christi hat er allerdings von einem gewissen Paulus.

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vor 40 Minuten schrieb rorro:

 

Das mit der Unverzichtbarkeit der Auferstehung Christi hat er allerdings von einem gewissen Paulus.

Kann ich nicht beurteilen.

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vor 11 Stunden schrieb SteRo:

 

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)

 

Na ja, wenn er das meint, dann darf er das. Wer bin ich, es ihm zu verbieten? Ich bezeichne mich selber als ungläubigen Christen bzw. als ungläubigen Altkatholiken, sehe mich also durchaus als Christ an. Da frage ich nicht: "Was glaube ich / was glaubst Du", sondern ich frage "Was feierst Du mit?". Daran mache ich das Christsein fest.

 

vor 11 Stunden schrieb SteRo:

Frage 2: Ich könnte nicht behaupten Christ zu sein, obgleich mir neulich ein Interesse am Christentum gegeben wurde.

 

Muss man Christ sein? Diejenigen, die Christen sein wollen, werden schon einen Weg finden, welche zu werden. Diejenigen, die das nicht wollen, eben nicht. Gerade bei meiner Definition: Wenn einem das christliche "Mitfeiern" nicht zusagt, wird man schwerlich Christ werden / sein können.

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Ich bin agnostischer Alt-Katholik (seit zehn Jahren), der ziemlich begeistert von seiner Kirche ist. Darum merkt man mir das Christsein vermutlich dadurch an, dass ich manchmal so meine missionarischen 5 Minuten habe. Was für mich selbst vielleicht eher einen Unterschied zu den kirchenfernen Jahren davor macht: Ich mache mir viel mehr Gedanken darüber, was ein gutes Leben ausmacht, und versuche in diesem Sinne bewusster zu handeln. Ob es mein Handeln wirklich verändert hat? Vielleicht – oder: hoffentlich – war ich ja auch vorher schon unbewusst ein (halbwegs) guter Mensch.

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20 hours ago, SteRo said:

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)


Christus selbst hat sich als Weg und Wahrheit und Leben bezeichnet, und als einzigen Weg zum Vater, d.h. zu einem bestimmten Verständnis von Gott.

Die Auferstehung ist dabei ein Versprechen, dass der Tod nicht das Ende seiner Sicht auf die Welt ist, für uns Christen gibt es die Hoffnung, daran teilzuhaben.

Tod und Leiden ist eine Realität in dieser Welt, das Christentum eine Antwort darauf, die das nicht als einzige Realität des Menschen nimmt. Und dieser Glaube kann zu einem sehr vielgestaltigen Motiv im Umgang mit den Menschen und ihrer oftmals existenziellen Not werden, so vielgestaltig wie es Menschen und ihr individuelle Wahrheit gibt.

 

So wie Du es formulierst, wäre es für mich ein sehr schematischer Papierglaube. Es ist mir ziemlich egal, ob ich die formalen Kriterien für irgendeinen Christenclub namens Kirche erfülle. Die Vorstellung, nur irgendeine Clubmitgliedschaft qualifiziert zum „Christen“ beinhaltet für mich schon so ein engherziges Verständnis von Gott und Christus, dass ich deren Art von Auferstehung lieber nicht teilnähme und lieber weiter nach dem anderen Gott und Christus suchen würde, die nicht so kleinkariert-bürokratisch drauf wären.

 

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Was macht für mich das Christsein aus? Wenigstens dies:

1. zunächst einmal halte ich die Existenz einer übernatürlichen Welt für real. Das unterscheidet mich nicht vom Juden, Moslem, Buddhisten etc.

2. glaube ich an die Existenz eines personalen Gottes, der Pläne mit seinen Geschöpfen hat. Das unterscheidet mich vom Buddhisten.

3. glaube ich an den dreifaltigen Gott. Das unterscheidet mich nicht vom Protestanten oder Orthodoxen.

4. kann ich ohne Vorbehalte sonntags das Credo mitbeten (am besten noch das nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis)

5. hat das Auswirkungen auf mein Leben, deren Darstellung hier zu weit führen dürfte.

6. ist Christsein ein Weg, der immer wieder meine Umkehr erfordert.

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„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ - Mt 11,30

 

Ist Christsein eine schwere Last?

 

Oder ist es eine Erleichterung, weil man als Christ den Gekreuzigten als Lastenträger hat?

 

Nicht selten beginne ich den Tag mit dem Gedanken, meine schweren Gedanken dem Herrn zu übereignen, um frey und leicht mein Werk zu verrichten.

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Am 10.12.2022 um 22:44 schrieb Frey:

„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ - Mt 11,30

 

Ist Christsein eine schwere Last?

 

Oder ist es eine Erleichterung, weil man als Christ den Gekreuzigten als Lastenträger hat?

 

Nicht selten beginne ich den Tag mit dem Gedanken, meine schweren Gedanken dem Herrn zu übereignen, um frey und leicht mein Werk zu verrichten.

Und funktioniert das?

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Am 24.8.2022 um 21:02 schrieb SteRo:

 

Frage 1: Habe gelesen, dass der Glaube an die Auferstehung Christi unverzichtbar sei. Also, egal wie du lebst, wenn der Glaube nicht da ist, bist du kein Christ, gemäß dessen, was ich gelesen habe (Ratzinger, ehem. Papst)

 

Frage 2: Ich könnte nicht behaupten Christ zu sein, obgleich mir neulich ein Interesse am Christentum gegeben wurde.

 

Zur Frage eins: Das sah Jesus anscheinend anders. Heilsnotwendig war ihm nur die Liebe: "Ich war nackt und ihr habt mich (nicht) gekleidet. Ich war Bootsflüchtling und ihr habt mich (nicht) gerettet..." (Mt.25,31).

Aber solche Häretiker hat man nie verfolgt, die das Gegenteil des Chefs lehrten. 

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Am 10.12.2022 um 22:44 schrieb Frey:

„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ - Mt 11,30

 

Ist Christsein eine schwere Last?

 

Oder ist es eine Erleichterung, weil man als Christ den Gekreuzigten als Lastenträger hat?

 

Nicht selten beginne ich den Tag mit dem Gedanken, meine schweren Gedanken dem Herrn zu übereignen, um frey und leicht mein Werk zu verrichten.

Anstand, Respekt und Benehmen und damit die Grundgedanken Jesus der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit, des Gewaltverzicht, der Armutsüberwindung, des Schwächstenschutz, der Versöhnlichkeit und der Feindesliebe leben, scheint überall eine schwere Last zu sein.

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Am 24.5.2022 um 18:51 schrieb Frey:

Eine praktische Frage: Was macht das Christsein aus?

Was unterscheidet Euer Leben von Nichtchristen?

 

 

„Christsein“ bedeutet wohl, Christus zu folgen. Allerdings gibt es so viele Gruppen, die sich als christlich verstehen, mit völlig unterschiedlichen Ansätzen, dass hier kaum eine Gemeinsamkeit festgestellt werden kann.

In der konkreten Verwirklichung wird das allgemeine und undifferenzierte Christsein zum Katholischsein, zum Kirchesein, als Berufung, d.h. zur Verehrung Gottes in der Nachfolge Christi durch die Sakramente und dem Glaubensvollzug (in) der Kirche.

 

 

bearbeitet von Reisender
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vor 1 Minute schrieb Reisender:

In der konkreten Verwirklichung wird das allgemeine und undifferenzierte Christsein zum Katholischsein, zum Kirchesein, als Berufung, d.h. zur Verehrung Gottes in der Nachfolge Christi durch die Sakramente der und den Glaubensvollzug in der Kirche.

Klingt sehr salbungsvoll, aber was heißt das nun in deiner Realität?

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Klingt sehr salbungsvoll, aber was heißt das nun in deiner Realität?


Gott wurde in Christus Mensch, damit er uns zeigt, wie sein Wille konkret gelebt werden kann. Christus ähnlich werden, ihn anziehen, ist daher Gottesverehrung:  „Seid heilig“, das ist den Willen des Vaters tun und ihn dadurch verehren. Dafür brauchen wir die Sakramente, die Gnade Gotte einerseits, und das „Wir“ der Kirche im gemeinsamen Vollzug des Glaubens („wir glauben“).

 

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Gerade eben schrieb Reisender:


Gott wurde in Christus Mensch, damit er uns zeigt, wie sein Wille konkret gelebt werden kann. Christus ähnlich werden, ihn anziehen, ist daher Gottesverehrung:  „Seid heilig“, das ist den Willen des Vaters tun und ihn dadurch verehren. Dafür brauchen wir die Sakramente, die Gnade Gotte einerseits, und das „Wir“ der Kirche im gemeinsamen Vollzug des Glaubens („wir glauben“).

 

Sag doch einfach, daß du meine Frage nicht beantworten willst.

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Nachdenken und Lesen musst Du schon selbst. Weißt Du nicht, wie Du Christus ähnlich werden kannst? Lies regelmäßig das Evangelium. Du weißt nicht, wie Du in der Gemeinschaft leben und glauben kannst? Schau in die Veranstaltungen im Pfarrbrief und triff Dich mit christlichen Geschwistern. Du weißt nicht, was die Sakramente sind ? Google nach Eucharistie, Taufe, Beichte etc. und frag vor Ort nach Terminen.

Du weißt nicht, was das alles bedeutet? Frag in Deinem Ordinariat nach Glaubenskursen.

 

bearbeitet von Reisender
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Gerade eben schrieb Alfons:

 

O Gott o Gott o Gott.

 

Ja, das war zugegebenermaßen etwas scharf, aber wenn mich ein christlicher Mitbruder fragt, was Leben aus den Sakramenten ist und wie gemeinsamer Glaubensvollzug in der Gemeinde aussieht, dann darf man sich wohl wundern. Zumindest wenn man demjenigen nicht unterstellen will, es wäre provokativ oder bloße Trollerei.

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vor 14 Minuten schrieb Reisender:

das war zugegebenermaßen etwas scharf

 

Es war, denke ich, vor allem angesichts des Adressaten Flo77 unangebracht. Da könntest du auch einem Mathematiker raten, sich mal mit den vier Grundrechenarten vertraut zu machen.

 

bearbeitet von Alfons
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vor 13 Minuten schrieb Alfons:

 

Es war, denke ich, vor allem angesichts des Adressaten Flo77 unangebracht. Da könntest du auch einem Mathematiker raten, sich mal mit den vier Grundrechenarten vertraut zu machen.

 


Wenn der Mathematiker fragen würde, was Addition ist, wäre das allerdings genauso ratsam.

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vor 33 Minuten schrieb Reisender:


Wenn der Mathematiker fragen würde, was Addition ist, wäre das allerdings genauso ratsam.

Ich hatte DICH ganz konkret gefragt, was Christsein für DEIN Leben bedeutet und wie DEIN Christsein DEIN Leben beeinflusst bzw. woran man wenn man Dich sieht erkennt, das DU Christ bist.

 

Da sind irgendwelche Allgemeinplätze entweder Schutzmaßnahme oder Ausweichmanöver.

bearbeitet von Flo77
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Die Fragen hast Du nachweislich nicht so gestellt. Ich bin in meiner Antwort davon ausgegangen, dass ich die üblichen Begriffe benutzen kann.

Gegenüber einem Nichtkatholiken würde ich Begriffe und Erklärungen benutzen, die ihm in seiner Vorstellungswelt hilfreich sind. 

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