Chrysologus Geschrieben 29. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2022 klick - der Papst hat Apostolisches Schreiben veröffentlicht. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 30. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2022 vor 18 Stunden schrieb Chrysologus: klick - der Papst hat Apostolisches Schreiben veröffentlicht. Aus dem Schreiben: Zitat 31. Ich kann in diesem Brief nicht auf den Reichtum der einzelnen Ausdrücke eingehen, das überlasse ich Eurer Betrachtung. Wenn die Liturgie „der Höhepunkt [ist], dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“ (Sacrosanctum Concilium, Nr. 10), dann verstehen wir gut, was in der Frage der Liturgie auf dem Spiel steht. Es wäre banal, die Spannungen, die es leider rund um die Feier gibt, als einfache Unterschiede zwischen verschiedenen Empfindungen gegenüber einer rituellen Form zu deuten. Die Problematik ist in erster Linie ekklesiologischer Natur. Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, dass man die Gültigkeit des Konzils anerkennt – obwohl ich mich ein wenig wundere, dass ein Katholik sich anmaßen kann, dies nicht zu tun – und nicht die Liturgiereform akzeptieren kann, die aus Sacrosanctum Conciliumhervorgegangen ist und die die Realität der Liturgie in enger Verbindung mit der Vision der Kirche zum Ausdruck bringt, die in Lumen Gentium auf bewundernswerte Weise beschrieben wurde. Aus diesem Grund fühlte ich mich – wie ich in dem Brief an alle Bischöfe erklärt habe – verpflichtet zu bekräftigen, dass „die von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils promulgierten liturgischen Bücher […] die einzige Ausdrucksform der Lex orandi des Römischen Ritus [sind]“ (Motu Proprio Traditionis custodes, Art. 1). Fettung von mir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 30. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2022 Ich finde dieses Dokument vom Papst hervorragend (auch wenn es letztlich egal ist, was der einzelne Gläubige darüber denkt). Papst Franziskus verortet die Liturgie nicht neu, aber er bringt manche wichtige Punkte in einfacher und eindringlicher Sprache wieder in Erinnerung. Die Liturgie ist der Lebensatem der Kirche, dort wird sie genährt, nährt und bildet den Einzelnen und die ganze Welt. Die Liturgie ist immer Liturgie der gesamten Kirche, nie bloß der Ortskirche, nie bloß der Gemeinde, nie bloß des Einzelnen, als ginge es dabei um mich (und diese spiritualistische Selbstbezogenheit ist in meinen Augen das Grundübel und die Hauptursache für jegliche liturgische Streitereien und liturgische Willkür). Das "Wir" der Kirche dürfen wir nie zu klein denken (Abs. 19: "Die feierliche Handlung gehört nicht dem Einzelnen, sondern Christus-Kirche, der Gesamtheit der mit Christus vereinten Gläubigen. In der Liturgie heißt es nicht „ich“, sondern „wir“, und jede Einschränkung des Umfangs dieses „wir“ ist immer dämonisch."). Nicht zuletzt betont Papst Franziskus die Wichtigkeit der liturgischen Bildung für alle - da bietet das Liturgische Institut mit dem Fernkurs eine für viele erschwingliche Bildungsmöglichkeit. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. Juni 2022 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2022 WER SICH GEGEN DIE NEUE LITURGIE STELLT, STELLT SICH GEGEN DIE KIRCHE Franziskus verteidigt das Konzil gegen die Restauration BONN ‐ Im Herzen der Lehre des Zweiten Vatikanums steht die Liturgie – davon ist Papst Franziskus überzeugt. Mit seinem neuen Schreiben "Desidero Desideravi" untermauert er sein Machtwort zur Alten Messe theologisch – und zeigt, was den Kern seines päpstliches Programms ausmacht. katholisch.de, 30. Juni 2022 [klick] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Adrian94 Geschrieben 31. August 2022 Melden Share Geschrieben 31. August 2022 Ich habe mir das Schreiben durchgelesen und war sehr überrascht, dass es mich doch so angesprochen und wirklich abgeholt hat. Der Papst betont auch immer wieder wie negativ sich eine Exklusivität eines Ritus auf die Kirche auswirken kann. Da ich beide Formen der Hl-Messe schätze, jedoch mehrmals erlebe wie Exklusiv sich so manche empfinden die die Tridentinische Messe besuchen, kann ich den Papst ob seiner Sorge allzu gut verstehen. Besonders empfinde ich den Titel "Messe aller Zeiten" sowas von irrsinnig und kirchengeschichtlich sowas von Fehlinterpretiert... Wer sich halbwegs vernünftig mit der Liturgiegeschichte befasst hat, weiß, dass es nie eine "Messe aller Zeiten" gab. Ebenso habe ich auch schon Hl-Messen erlebt, die von Heilig und einer Messe weit entfernt waren und eher als Ethische Fragerunde daher kamen. Daher empfinde ich die vom Papst angesprochene Liturgische Bildung aller getauften Katholiken ebenso wichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 6. September 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 6. September 2022 Bist zum Abschnitt 25 bin ich gekommen, dann wurde es mir zu viel. Diese salbungsvolle Sprache ist mir schwer erträglich. Die "heiligste Dreifaltigkeit" - ja, kann man heilig steigern? Normale Dreifaltigkeit, heilige Dreifaltigkeit, heiligste, allerheiligste - in Köln würde man sagen "die allerheiligste überhaupt". Mir sind Menschen suspekt, die behaupten, sie wissen, was Gott denkt. Franziskus scheibt: "Das Gebet zur Segnung des Taufwassers zeigt uns, dass Gott das Wasser gerade im Hinblick auf die Taufe geschaffen hat. Das bedeutet, dass Gott bei der Erschaffung des Wassers an die Taufe eines jeden von uns gedacht hat." So, hat Gott das? Als er das Wasser schuf, hat Gott daran gedacht, dass man damit taufen kann? Und als er die Steine schuf, hat er daran gedacht, dass man daraus einen Taufstein meißeln kann? Das ist fromm. Aber vielleicht hat Gott ja auch gedacht: "Steine, prima! Damit können sich die Menschen gegenseitig die Köpfe einschlagen! Und im Wasser kann man Frauen ersäufen, um herauszufinden, ob sie Hexen sind. Das muss ich jetzt unbedingt erschaffen." Man weiß es nicht. Aber Franziskus scheint es ja zu wissen. Mir ist schon klar, dass der Papst in einem solchen Schreiben nicht einfach nur sagen kann, was Sache ist. Etwa so: "Liebe Leute, was die Liturgie angeht - nehmt sie gefälligst ernst. Und haltet euch an das 2. Vatikanische Konzil. Gruß, euer Franziskus". Dann wäre der Brief arg kurz. Die Botschaft muss in salbungsvolle Worte gewickelt werden, wie eine trockene Rehkeule in Speck. Für mein Empfinden enthält dieses Apostolische Schreiben zuviel weihevollen Speck. Alfons 2 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 6. September 2022 Melden Share Geschrieben 6. September 2022 vor 14 Minuten schrieb Alfons: Mir ist schon klar, dass der Papst in einem solchen Schreiben nicht einfach nur sagen kann, was Sache ist. Etwa so: "Liebe Leute, was die Liturgie angeht - nehmt sie gefälligst ernst. Und haltet euch an das 2. Vatikanische Konzil. Gruß, euer Franziskus". Dann wäre der Brief arg kurz. Die Botschaft muss in salbungsvolle Worte gewickelt werden, wie eine trockene Rehkeule in Speck. Für mein Empfinden enthält dieses Apostolische Schreiben zuviel weihevollen Speck. "Ich interpretiere das theologisch folgendermaßen: ..." Und dann den Text etwas anpassen. Dann ist klar, was er meint, dann ist auch klar, dass er eine theologische Aussage machen will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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