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Was passiert, wenn du stirbst?


mn1217

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Am 4.9.2022 um 19:54 schrieb Flo77:

Liebt jemand wie Putin? Liebte jemand wie Paul Schäfer oder Jim Jones?

 

Ich glaube durchaus, daß diese Entscheidung möglich ist - wenngleich natürlich kein Mensch sagen kann, ob es tatsächlich Absicht oder Krankheit ist (das ist dann Sache des göttlichen Gerichts).

 

Zu den obigen Feagen: ich denke schon und vor Allem ist es nicht an mir,das zu beurteilen.

 

Ich denke auch,dass es prinzipiell möglich ist,die göttliche Liebe abzulehnen- für sich. Daran,dass Gott uns liebt,können wir mMn eher nix ändern.

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Es geht bei der Frage gar nicht um " Wissen".

Sondern es ist als persönliche Frage an jeden Einzelnen gedacht- und so unterschiedlich sind dann auch die Antworten. 

In der Serie sind es nur zwei Personen, die sich darüber unterhalten. Beide Antworten finde ich schön.

 

Ich habe festgestellt, dass ich ziemlich mit der weiblichen Figur in der Serie übereingehe.

Die für ihr verlorenes Kind sagt,dass sie zuhause sei,geborgen,geliebt und nicht allein. Dass sie in jeder Hinsicht ihr bestes Ich sei.

So ähnlich sehe ich das auch.

Ich denke auch,dass dann keine Fragen mehr offen sind die Antworten alle " da" sind und/ oder irrelevant.

Und dass das menschliche Konzept von Zeit nicht zählt. Zeit ist ja an Raum gebunden,für mich ist der " Himmel" eher ein Zustand.

Ausserdem denke ich,dass Dinge die wir im Diesseits als widersprüchlich erleben,dies im Jenseits nicht sind.

 

Ich bin aber auch so christlich, zu glauben,dass das Reich Gottes zwar noch nicht vollendet ist, aber schon begonnen hat und wir manchmal Augenblicke davon erleben.

Und auch zur Vollendung beitragen können,vielleicht sogar "sollen".

bearbeitet von mn1217
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Am 4.9.2022 um 22:24 schrieb Marcellinus:

Kommt doch einfach mal aus der metaphysischen Welt heraus in die beobachtbare Wirklichkeit.

 

Warum soll man das tun? Religionen sind nicht für die beobachtbare Wirklichkeit da.

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vor 4 Minuten schrieb Lothar1962:
Am 4.9.2022 um 22:24 schrieb Marcellinus:

Kommt doch einfach mal aus der metaphysischen Welt heraus in die beobachtbare Wirklichkeit.

 

Warum soll man das tun? Religionen sind nicht für die beobachtbare Wirklichkeit da

 

Ja, ok, Treffer, versenkt! :D

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Am 4.9.2022 um 12:02 schrieb Marcellinus:

 

Das hat er nicht erfunden. Das findet man schon bei den frühen Christen, z.B bei Tertullian. 

Naja, irgendein Vergnügen muss man ja haben, wenn man das ganze Leben lang immer nur die andere Wange hinhalten durfte.

 

Werner

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Übrigens ist ein zeitlich begrenztes Fegefeuer ein logischer Widerspruch zu einer zeitlosen Ewigkeit

 

Werner

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vor 16 Stunden schrieb Marcellinus:

Kleiner Zusatz: Der „freie Wille“ der Philosophen wie der Theologen ist eine Fiktion. Ihr Determinismus übrigens auch. :D

Interessante Perspektive. Das habe ich bisher noch nicht gehört, eher so: der freie Wille ist Fiktion, Determinismus real. Wenn beides eine Fiktion ist, was bestimmt dann Deiner Ansicht nach das Verhalten und Handeln der Menschen?

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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Häng dich nicht so weit zum Fenster raus.

 

Die Verstockung durch Gott, die Du für möglich hältst, ähnelt der völligen Prädestination durch Gott.

 

 

bearbeitet von Inge33
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vor 3 Stunden schrieb Merkur:
vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich lese in keinem christlichen Glaubensbekenntnis "Ich glaube an die Hölle". Du?

Athanasium vielleicht?

 

Zitat

"Und die Gutes getan haben, werden ins ewige Leben eingehen,
die hingegen Böses [getan haben], in das ewige Feuer."

 

Jo und schon hast du das Problem zu lösen, dass die rk Kirche sagt, dass wir genau diese Aussagen nicht machen können, dass diejenigen, die Böses getan haben  ins ewige Feuer eingehen.

Was denkst du, weshalb dieses Glaubensbekenntnis wenigstens hierzulande kaum mehr Anwendung findet?

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vor 4 Stunden schrieb Cosifantutti:

Das macht die ganze Sache ja nicht besser nur weil man entsprechende Gedanken / Vorstellungen in der Bibel findet. Ich finde schon den Grundgedanken, dass Gott irgendwelche Menschen aus welchen Gründen auch immer "verstockt" hochproblematisch. Gerade auch im Zusammenhang im in Römer 9-11. Wir sind heute nicht gezwungen, die Idee der "Verstockung" von Menschen durch Gott für unser Glaubensverständnis zu übernehmen.

 

Ich finde dieses Gottesbild auch hinterfragenswert. Aber es findet sich nun Mal in der Bibel. Folglich sollte man sich als Christ schon damit auseinandersetzen. Ich kann das nicht einfach aus der Bibel streichen, nur weil es für mich problematisch ist.

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vor 1 Stunde schrieb Inge33:

Interessante Perspektive. Das habe ich bisher noch nicht gehört, eher so: der freie Wille ist Fiktion, Determinismus real. Wenn beides eine Fiktion ist, was bestimmt dann Deiner Ansicht nach das Verhalten und Handeln der Menschen?

 

Die Menschen, ihre Herkunft und ihre Beziehungen untereinander und zu der Welt, in der sie jeweils leben. Niemand von uns ist ein absoluter Anfang, wir alle setzen nur fort. Wie wir das tun, wird bestimmt von unserer Entwicklung, unseren Eigenschaften, Wünschen und Bedürfnissen, und den Beziehungen und Zwängen, unter denen wir leben, und die hauptsächlich von anderen Menschen gebildet werden, die ihrerseits wieder Bedürfnissen haben und Zwängen unterliegen. Wir sind nicht frei, weil die Umstände wesentlich mitbestimmen, was wir wollen und wie groß unser Spielraum ist. Wir sind aber auch nicht determiniert, weil es eben fast immer einen Spielraum gibt.

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vor 1 Stunde schrieb Inge33:

Die Verstockung durch Gott, die Du für möglich hältst, ähnelt der völligen Prädestination durch Gott.

 

 

 

und findet sich (bedauerlicherweise?) sowohl im AT als auch im NT.

Das müssen dann wohl auch die von Gott inspirierten Schreiber der Bibel für möglich gehalten haben.

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Jo und schon hast du das Problem zu lösen, dass die rk Kirche sagt, dass wir genau diese Aussagen nicht machen können, dass diejenigen, die Böses getan haben  ins ewige Feuer eingehen.

 

Nein, so war das nicht gemeint. Die Kirche sagt: "In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man 'Hölle'" (KKK 1033).

 

Die Kirche verzichtet in Bezug auf konkrete Personen ein (Vorab)-Urteil zu fällen.

bearbeitet von Inge33
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vor 43 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich finde dieses Gottesbild auch hinterfragenswert. Aber es findet sich nun Mal in der Bibel. Folglich sollte man sich als Christ schon damit auseinandersetzen. Ich kann das nicht einfach aus der Bibel streichen, nur weil es für mich problematisch ist.

Wo im neuen Testament? (die Hölle kann man auch nicht herausstreichen)

bearbeitet von Inge33
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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Die Menschen, ihre Herkunft und ihre Beziehungen untereinander und zu der Welt, in der sie jeweils leben. Niemand von uns ist ein absoluter Anfang, wir alle setzen nur fort. Wie wir das tun, wird bestimmt von unserer Entwicklung, unseren Eigenschaften, Wünschen und Bedürfnissen, und den Beziehungen und Zwängen, unter denen wir leben, und die hauptsächlich von anderen Menschen gebildet werden, die ihrerseits wieder Bedürfnissen haben und Zwängen unterliegen. Wir sind nicht frei, weil die Umstände wesentlich mitbestimmen, was wir wollen und wie groß unser Spielraum ist. Wir sind aber auch nicht determiniert, weil es eben fast immer einen Spielraum gibt.

o.k., das habe ich verstanden. Danke.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich kann das nicht einfach aus der Bibel streichen, nur weil es für mich problematisch ist.

Ach komm, das Umbringen aller möglicher Leute ignoriert man ja auch einfach, obwohl es laut Bibel eine eindeutig Anordnung Gottes ist “… sollst du nicht am Leben lassen”

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Das müssen dann wohl auch die von Gott inspirierten Schreiber der Bibel für möglich gehalten haben.

Die haben auch allen Möglichen Blödsinn geschrieben 

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Jo und schon hast du das Problem zu lösen, dass die rk Kirche sagt, das....

Also kann man die Behauptung, man brauche nur das zu glauben, was im Glaubensbekenntnis steht, auch vergessen, oder wie?

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Am 5.9.2022 um 07:54 schrieb Die Angelika:

 

Und sorry, jeder Gläubige kann nur so weit mitwirken, wie Gott es zulässt. Gott schenkt den Glauben und versteckt, wen er will. Da kann Mensch noch so sehr mitwirken wollen, wenn Gott nicht will, hilft das nichts.

Jetzt zitiere ich nochmals dein  ursprüngliches Posting: von ( kritischer ) Auseinandersetzung mit der bibischen Idee der "Verstockung" kann ich in diesen Sätzen nichts erkennen. Das scheint im Gegenteil ein sehr launenhafter Gott zu sein, den du hier beschreibst. Gerade Römer 9 zeigt doch wie hochproblematisch das Konzept der "Verstockung" von Menschen durch Gott ist. In Römer 9 - 11 geht es ja bekanntlich um das Verhältnis zum biblische Israel, zu den Juden, die die paulinische Mission und die Mission anderer Jesus-Gläubigen abgelehnt haben. Gerade hier hat das Konzept der Verstockung letztlich zu einem fatalen theologischen Antijudaismus geführt , mit fataten Konsequenz für das als "verstockt" ( auch "blind" ) gebliebene Volk Gottes

bearbeitet von Cosifantutti
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Am 5.9.2022 um 07:54 schrieb Die Angelika:

 

Das mag zwar auf Allerlösung hinauslaufen, ob diese jedoch falsch ist , lassen wir lieber mal Gott entscheiden. Immerhin soll er Allerlösung wollen. 

Und sorry, jeder Gläubige kann nur so weit mitwirken, wie Gott es zulässt. Gott schenkt den Glauben und versteckt, wen er will. Da kann Mensch noch so sehr mitwirken wollen, wenn Gott nicht will, hilft das nichts.

 

Im übrigen finde ich es sehr interessant, wie wichtig es dir zu sein scheint, was katholisch ( eigentlich römisch-katholisch) und was es nicht ist. Etwas mehr Demut in deiner ausgrenzenden Beurteilung von Katholizität stünde dir besser.

🙂

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vor 25 Minuten schrieb SteRo:

🙂

Die Kirche grenzt Häresien aus, ich gebe das wieder. Das macht jede Organisation, zu definieren, was drin ist und was draußen. Deine Religion auch.

Allerlösungstheorien sind nicht katholisch.

bearbeitet von Inge33
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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

und findet sich (bedauerlicherweise?) sowohl im AT als auch im NT.

Das müssen dann wohl auch die von Gott inspirierten Schreiber der Bibel für möglich gehalten haben.

Göttliche Inspiration schließt dennoch nicht konkrete, sachliche Irtümer in Einzelfragen / Einzelaspekten aus. Das Konzept der "Verstockung" von Einzelmenschen / Gruppen durch Gott scheint mir ein solcher Irrtum zu sein. 

 

 

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 30 Minuten schrieb Inge33:

Die Kirche grenzt Häresien aus, ich gebe das wieder. Das macht jede Organisation, zu definieren, was drin ist und was draußen. Deine Religion auch.

Allerlösungstheorien sind nicht katholisch.

Die Kirche kann ausgrenzen was sie will. Da sie scheinbar aber Kindesmissbrauch nicht ausgrenzte und Ethnizid auch nicht (außer hinterher als sie ertappt wurde), welche Bedeutung kann eine pro-aktive Ausgrenzung von irgendwas durch die Kirche haben?

Der Sündenfall der Kirche liegt schon viel länger zurück. Die Anmaßung im Sinne des heiligen Geistes zu sprechen kann leicht erhoben werden, man muss es nur behaupten. Was zählt sind die Evangelien. Die Interpretation der Kirche ist optional.

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vor 9 Minuten schrieb SteRo:

Die Kirche kann ausgrenzen was sie will.

So ist es. Mit Sinn und Verstand.

vor 9 Minuten schrieb SteRo:

Was zählt sind die Evangelien. Die Interpretation der Kirche ist optional.

Was für Katholiken zählt ist Schrift und Tradition. Die Kirche definiert für sich selbst, was zählt.

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