Reisender Geschrieben 28. November 2022 Melden Share Geschrieben 28. November 2022 „Papst Franziskus hat die Bedeutung des einzelnen Bischofs gegenüber nationalen Bischofskonferenzen hervorgehoben. "Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen. Jesus hat Bischöfe geschaffen, und jeder Bischof ist Seelsorger seines Volkes", erklärte Franziskus im Interview des "America Magazine" der US-Jesuiten (Montag). "Die Bischofskonferenz ist eine Organisation, die helfen und vereinen soll, ein Symbol der Einheit. Aber die Gnade Jesu Christi liegt in der Beziehung zwischen dem Bischof und seinem Volk, seiner Diözese", so der Papst.“ https://www.katholisch.de/artikel/42275-papst-franziskus-jesus-hat-keine-bischofskonferenzen-geschaffen 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Bei CNA noch einige ausführlichere Ausschnitte aus dem Interview und damit auch zum Hintergrund: https://de.catholicnewsagency.com/story/papst-franziskus-jesus-hat-keine-bischofskonferenzen-geschaffen-12129 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 (bearbeitet) Und hier das ganze Interview im engl. Original (wobei der Papst Spanisch sprach) - sehr lesenswert (insbesondere sein Bild eines Bischofs, der eben kein Kirchenpolitiker zu sein hat): Exclusive: Pope Francis denounces polarization, talks women’s ordination, the U.S. bishops and more | America Magazine bearbeitet 29. November 2022 von rorro 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen? Er hat nicht einmal Bischöfe geschaffen. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 1 Minute schrieb Alfons: Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen? Er hat nicht einmal Bischöfe geschaffen. Eigentlich waren die Christen eine Endzeitsekte und Jesus hat sich geirrt und war begrenzt (Albert Schweitzer). 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Ich bezweifle, dass eine Religion, deren kultische Basis ein Ritus der Gemeinschaft ist, auf der mittleren Führungsebene keine Gemeinschaft kennen sollte. Unabhängig davon, dass die Bischöfe, wie Alfons schon bemerkte, nicht auf Jesus zurückgehen. Das erste Jahrtausend kannte unzählige lokale Synoden, btw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Die Tagespost sagt dazu folgendes: "Nicht minder pikant ist das päpstliche Argument, Jesus habe keine Bischofskonferenzen erschaffen. Schon Joseph Ratzinger appellierte weiland unermüdlich an die Eigenverantwortung der Bischöfe und warnte davor, die Rolle der Bischofskonferenzen zu überschätzen. Letztere ist auch für Papst Franziskus eine nachrangige Einrichtung: Ihr Vorsitzender darf jedenfalls nicht als Oberbischof betrachtet werden, sondern soll lediglich als Moderator in Erscheinung treten. Im kirchenpolitisch aufgeheizten Klima des deutschen Katholizismus ist das weitgehend in Vergessenheit geraten." https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/die-rote-linie-des-papstes-art-233991 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 (bearbeitet) Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere in Deutschland. Ich habe es als geradezu einen Akt des Amtsmissbrauchs angesehen, als Bischof Bätzing im Rahmen der Synodalversammlung seine Mitbrüder (nicht Untergebenen) zum Privatgespräch geladen und offensichtlich versucht hat, sie auf einen genehmere Abstimmunglinie einzuschwören (was letztlich gleichgültig ist, der Synodale Weg ist ein juristisches nullum). Der Vorsitzende einer Bischofskonferenz ist kein Häuptling oder Oberaufseher. Er besitzt keine Richtlinien-Kompetenz, da er nicht Angela Merkel in Soutane ist. Der Bischof ist de jure divino ordentlicher Hirte über die ihm anvertraute Teilkirche. Die Bischofskonferenz ist eine nachgeordnete, organisatorisch wie auch juristisch umschriebene Einheit, die aber das Amt des einzelnen Bischofs nicht ersetzen kann. bearbeitet 29. November 2022 von Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 19 Minuten schrieb Studiosus: Der Vorsitzende einer Bischofskonferenz ist kein Häuptling oder Oberaufseher. Er besitzt keine Richtlinien-Kompetenz, da er nicht Angela Merkel in Soutane ist. Aha, und wer hätte das je behauptet? Der Papst hat sich da einen Strohmann gebastelt, und der ist nicht sonderlich glaubhaft Werner 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Was für ein Strohmann? Die Statements wurden im Bezug auf die Probleme der Amerikanischen Bischofskonferenz geäußert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 9 Minuten schrieb Reisender: Was für ein Strohmann? Die Statements wurden im Bezug auf die Probleme der Amerikanischen Bischofskonferenz geäußert. Ich habe auf Studiosus geantwortet, der sein Posting eingeleitet hat mit vor 39 Minuten schrieb Studiosus: Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere in Deutschland. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 4 Minuten schrieb Werner001: Ich habe auf Studiosus geantwortet, der sein Posting eingeleitet hat mit Werner Nun, insbesondere heißt ja nicht nur oder ausschließlich. Die Aussagen des Papstes sind meines Erachtens abstrakt genug, um sie generalisiert zu verwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 @Werner001 Ich meinte, welchen Strohmann der Papst aus Deiner Sicht gesetzt hat, ich sehe keinen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 6 Minuten schrieb Studiosus: Nun, insbesondere heißt ja nicht nur oder ausschließlich. Die Aussagen des Papstes sind meines Erachtens abstrakt genug, um sie generalisiert zu verwenden. Verkehrt ist es nicht die deutschen Bischöfe daran zu erinnern, dass sie in der kommenden Zeit selbst für die Entscheidungen verantwortlich sind, die in ihrem Bistum zu fällen sind und es hier keine Bollwerk DBK gegen Rom gibt. Das bedeutet, soweit es zur Verweigerung gegen die Entscheidungen in Rom kommt, steht nicht die DBK vor Rom, sondern jeder einzelne sich verweigernde Bischof, der die Konsequenzen zu tragen hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Wer schrie immer noch gleich Zeter und Mordio, wenn ein Bischof etwas anders machen wollte, als in allen anderen Bistümern? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 8 Minuten schrieb Reisender: @Werner001 Ich meinte, welchen Strohmann der Papst aus Deiner Sicht gesetzt hat, ich sehe keinen. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendjemand in Deutschland die DBK als eine Art übergeordnete Institution sieht, der oder deren Vorsitzenden die Bischöfe zu irgendeiner Art Gehorsam verpflichtet seien Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Wer schrie immer noch gleich Zeter und Mordio, wenn ein Bischof etwas anders machen wollte, als in allen anderen Bistümern? Na ich bestimmt nicht, da ich begrüße, wenn sich im Rahmen der Möglichkeiten, die Bischöfe des Erdkreises an Rom und dem dortigen Usus orientieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 @Werner001Mir kam es teilweise schon so vor, da die DBK in letzter Zeit oft wie ein handelndes Gremium aufgetreten ist. Auch das Verhalten von Bischof Bätzing auf den Synodalversammlungen erinnerte bisweilen an einen Gremienvorsitzenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 49 Minuten schrieb Reisender: Das bedeutet, soweit es zur Verweigerung gegen die Entscheidungen in Rom kommt, steht nicht die DBK vor Rom, sondern jeder einzelne sich verweigernde Bischof, der die Konsequenzen zu tragen hätte. Divide et impera. Spaltungen zu fördern nützt immer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 29. November 2022 Autor Melden Share Geschrieben 29. November 2022 Hat schon Jesus gemacht als er keine Apostelkonferenz gegründet hat oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Werner001 Geschrieben 29. November 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 11 Minuten schrieb Reisender: Hat schon Jesus gemacht als er keine Apostelkonferenz gegründet hat oder? Nein, als er Petrus die Tiara auf‘s Haupt gesetzt hat und ihm gesagt hat, er hätte alle Vollmacht auf Erden, außer der, Frauen zu weihen, hat er zwar die Apostel zu Bischöfen geweiht, aber ausdrücklich gesagt, dass er keine Bischofskonferenzen will. Und dass Homosexuelle nicht geweiht werden sollen natürlich. Darum hat er ja auch 40 Tage bis zur Himmelfahrt gebraucht, bis die neugeweihten Bischöfe das alles verstanden und auswendig gelernt hatten. Werner 4 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 20 Minuten schrieb Chrysologus: Divide et impera. Spaltungen zu fördern nützt immer. Verweigerung gegen die Entscheidungen in Rom wären eine Spaltung. Diese Spaltung zu fördern nutzt immer. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 @Reisender Tja, da siehste mal, selbst fromme Seelen kriegen große Augen, wenn man ihnen die „Offenbarung“ als pures Fleisch ohne die fromme Sülze drumrum vorsetzt Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Florianklaus Geschrieben 29. November 2022 Melden Share Geschrieben 29. November 2022 vor 2 Stunden schrieb Flo77: Wer schrie immer noch gleich Zeter und Mordio, wenn ein Bischof etwas anders machen wollte, als in allen anderen Bistümern? Ja, wer ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2022 Am 29.11.2022 um 17:43 schrieb Studiosus: der Synodale Weg ist ein juristisches nullum Ja. Und? Das Kirchenrecht soll dem Volk Gottes eine Hilfe auf der Reise durch Zeit und Ewigkeit sein. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das Heil der Seelen hat immer Vorrang, so steht es jedenfalls im letzten Canon. Der synodale Weg ist für die Kirche in Deutschland von großer Bedeutung. Und das muß der Papst, juristisches nullum oder nicht, entsprechend würdigen. Jedenfalls, wenn ihm an der römisch-katholischen Kirche in Deutschland etwas liegt. Das heißt nicht, daß er allen Vorschlägen nachkommen muß, aber er muß sich bei Ablehnung wenigstens um eine gute Ausrede gute Argumente bemühen. Jedenfalls, wenn er das Engagement der Teilnehmer des Synodalen Weges, die große Teile der Kirche in Deutschland vertreten, wertschätzt. Und davon gehe ich aus. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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