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Kernbotschaft des Christentums


Aleachim

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vor 16 Minuten schrieb Flo77:

[...]und bei der Anfrage des Urologen frage ich mich immer noch, wieso um Himmels Willen der Arzt seinen Patienten nicht ERST in die Kabine und DANN zur Beichte geschickt hat.

 

Oder erst zum Beichtvater und dann in die Kabine und dann nochmal zum - bedarfsweise zu einem anderen - Beichtvater.[...]

 

Ich kann auch nur etwas vermuten, aber ich würde sagen: Weil er die Sachen alle "sauber" und "korrekt" machen wollte. Oder von mir aus. Weil es im am rheinischen Gemüt mangelte. 

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Am 31.1.2023 um 14:11 schrieb Aleachim:

Ein Austausch mit Studiosus im Thread zum Synodalen Weg hat mich auf die Idee gebracht, hier mal in die Runde zu fragen, was für euch persönlich das Wichtigste an eurem Glauben ist.


Wichtig ist, was ich glaube, niemals ich als Subjekt vereinzelt glaube. Im Glauben sind wir inkorporierte Glieder der Kirche und gemeinschaftlich. Die Kirche ist keine gewachsene Religion, sondern wurde von Gott in die Geschichte, die Vöker, die Kulturen und ihre Zeit hineingestiftet. Das Katholische ist soweit konkrete Gestalt vom Geist erbaut und nicht allgemein Religion.

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vor 4 Stunden schrieb mysterium:

Die Kirche ist keine gewachsene Religion, sondern wurde von Gott in die Geschichte, die Vöker, die Kulturen und ihre Zeit hineingestiftet.


Nein? Doch! Oh! :D

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Am 9.2.2023 um 12:43 schrieb iskander:

 

Das ist halt letztlich - verzeih - die typische konservative Rhetorik. Demjenigen, der am Boden liegt, wird gesagt: Bete und ertrage Dein Schicksal - Gott wird Dir schon helfen.

 

Betrachtet man die Evangelien - offiziell immerhin die primäre Quelle auch des kath. Glaubens - so fällt auf, dass Jesus Christus sehr wenig zum Thema Sexualität gesagt hat. Die einzige direkt überlieferte sexuelle Norm ist das Scheidungsverbot. Und diese wurde durch das paulinische Privileg, päpstliche Dispensen, kirchenrechtliche Regelungen und nun Amors Laetitia im Effekt auch schon ein gutes Stück relativiert.

 

Die Kirche hingegen meint, ganz im Geiste Jesu zu handeln, wenn sie ein enormes Aufhebens um alles Sexuelle macht, und wenn sie absolut alles in diesem Bereich streng reglementiert und fast alles verbietet. Man vergleiche beispielsweise nur, wie häufig es überliefert ist, dass Jesus über die Empfängnisverhütung - die auch in der Antike schon bekannt war - gesprochen hat, und wie oft das von JP II. überliefert ist.

 

Und was den ganzen Rest der Bibel angeht: Ob sich bei einer hermeneutisch sauberen Vorgehensweise viel von der katholischen Lehre rechtfertigen lässt, das lässt sich ebenfalls trefflich bezweifeln. In einigen Fällen jedenfalls ist dies nicht einmal mit viel Fantasie glaubwürdig möglich.

Und was die Rechtfertigung mit "Vernunftgründen" angeht, so darf ich auf den Thread "Basiert die Ablehnung 'widernatürlicher Akte' auf einem Fehlschluss?" und die dortigen Diskussionen verweisen.

 

Man sollte sich kirchlicherseits vielleicht auch einmal mit dem Gedanken befassen, dass man sich auch irren könnte, und dass das schwerwiegende Folgen für das Leben derjenigen haben kann, die der Kirche vertrauen und sich ihr gegenüber zu Gehorsam verpflichtet fühlen.

 

Lange etwa durften zeugungsunfähige Männer (i.e. Kastraten) in der Kirche nicht heiraten. Heiratswillige Kastraten wurden von Sixtus V. als "geile Eunuchen" tituliert; dieser Pspt verbot ihre Vermählung und ordnete die Annullierung schon bestehender Ehen an. Als der berühmte Kastrat Cortana sich an Papst Innozenz IX. mit der Bitte um Eheerlaubnis wandte, antwortete dieser laut Wikipedia: "… dann kastriert ihn doch besser...". Und man bedenke, dass viele Kastraten ihre Hoden auch zur höheren Ehre Gottes beim kirchlichen Gesang verloren hatten. Laut Ranke-Heinemann (Eunuchen für das Himmelreich) - und ich habe wenig Grund, an ihrer Darstellung zu zweifeln- verlief die ganze Sache dann so:

 

"Bezüglich des Mannes herrschte also in der Rechtssprechung die Auffassung vor, daß die Beischlafsfähigkeit nicht ausreicht, sondern daß die Fähigkeit gegeben sein muß, »wirklichen Samen« zu produzieren. Zwar hatte das Hl. Offizium in Rom 1935 auf die von Aachen ergangene Anfrage, ob ein Mann, der durch vollständige und nicht wiederherstellbare Vasektomie zwangssterilisiert sei, zur Eheschließung zuzulassen sei, am 16. Februar 1935 entschieden, die Eheschließung des Mannes sei nicht zu hindern, da es sich um eine ungerechte staatliche Zwangsmaßnahme handele. Aber die römische Rota rückte am 22. Januar 1944 ausdrücklich von diesem Urteil ab und berief sich auf eine Rede Pius’XII vom 3. Oktober 1941. Der durch Hitler zwangssterilisierte Mann aus Aachen entsprach nicht den Anforderungen Sixtus’V. von 1587. Er konnte ebensowenig wie die libidinösen Eunuchen und Spadonen »wirklichen Samen« beibringen.
Seit 1977 braucht das nun der Mann aus Aachen auch nicht mehr. Das Impotenzdekret der römischen Glaubenskongregation, das den langen Streit beenden will, beginnt mit folgenden Worten: »Die heilige Glaubenskongregation hat immer den Standpunkt vertreten, daß diejenigen nicht an der Eheschließung zu hindern seien, die eine Vasektomie erlitten haben oder sich in ähnlichen Umständen befinden.« Sich darauf zu berufen, daß es immer so war, ist eine hervorstechende Eigenart der katholischen Kirche, selbst dann praktiziert, wenn die historische Wahrheit damit auf den Kopf gestellt wird, weil es durchaus nicht immer so war. [...]

Daß sich hier etwas bewegt hat, geht auch aus dem Entsetzen des anerkannten italienischen Kanonisten Pio Fedele hervor, der 1976, also kurz vor Erscheinen des Impotenzdekrets, angesichts der Tatsache, daß fürderhin vom Mann kein »wirklicher Same« mehr verlangt werden sollte, schrieb:

»Es war also nicht der Mühe wert, den Geist so zu ermüden, Hunger und Nachtwachen zu ertragen, wenn die unendliche und gefährliche Seefahrt zwischen so vielen Klippen mit den Ergebnissen enden soll, zu denen unvermuteterweise, wenn auch mit Mehrheit, die genannte Kommission gelangt ist.«

Fedele beklagt dann, daß mit einer solchen Entscheidung das Zweite Vatikanische Konzil und die Enzyklika »Huma-nae vitae« (Pillenenzyklika) verlassen würden, und fährt fort: »Wo ist tatsächlich in diesen Ergebnissen... der Nachhall des Begriffs, daß die Ehe und die eheliche Liebe ihrer Natur nach auf die Zeugung von Nachkommenschaft hingeordnet sind« (zit. bei Lüdicke, S. 247 ff.).
Wer sich so weit von der Wirklichkeit der menschlichen Geschlechtlichkeit entfernt wie der obere zölibatäre Teil der katholischen Kirche, wer den Zeugungszweck der Ehe derart zementiert, nur weil er die Lust beargwöhnt, der schafft sich hinter seinem Schreibtisch seine Pseudoprobleme, derer er dann nicht mehr Herr wird. Wenn auch die Mehrzahl der römischen Herren sich damit beruhigt, alles sei immer so entschieden worden wie 1977, gibt es doch einige, die bei leisem Fortschritt in Richtung Vernunft plötzlich die Welt nicht mehr verstehen."

 

Ich habe ja durchaus Mitleid mit Pio Fedele und mit allen, die so empfinden wie er. Aber ich habe offen gesagt noch mehr Mitglied mit den unzähligen Menschen, die durch die Kirche in Gewissensnöte gestürzt oder um ihr Lebensglück gebracht wurden - und zwar völlig umsonst. Weil sie, die Kirche, sich selbst in ein ebenso starres wie fragwürdiges Korsett begeben hat, das sie ohne jeden Selbstzweifel ganz und gar mit dem Willen Gottes gleichsetzt, und aus dem sie dann kaum noch herauskommt. 

 

Es erscheint als sehr plausibel, dass es ähnlich wie in diesem Fall auch bei anderen Themen laufen wird. Dann entschuldigt man sich im besten Fall vielleicht mal irgendwann (halbherzig) bei den Betroffenen und versichert ihnen, dass Gott die Glaubenstreue derjenigen, die der kirchlichen Lehre gefolgt sind, sicherlich belohnen wird - selbst wenn ihre Opfer eigentlich völlig unnötig gewesen wären. Aber damit gibt man niemandem zurück, was man ihm genommen hat.

 

Sind sich die Kirche - und die "Konservativen" hier - eigentlich im Klaren darüber, dass sie schwere Schuld auf sich laden, wenn sie gutwillige Menschen dazu bringen, unnötig schwere und schwerste Opfer zu bringen, nur weil man sich kirchlicherseits gründlich verrannt hat?

 

Ich möchte ohne weiteren Kommentar auch noch einmal K. Charamsa, ein ehemaliges Mitglied der Glaubenskongregation zitieren, der über die Arbeitsweise dieser Institution schreibt:

 

"An einem Tag im Jahr des Herrn 2014 (nicht 1814) wurde der freitäglichen Versammlung der Brief eines Urologen aus dem Süden Italiens zur Kenntnis gebracht, eines guten Gläubigen. Der Arzt bat das Sant’ Ufzio um eine Stellungnahme in einem delikaten Fall. Ein Mann hatte ihn zusammen mit seiner Ehefrau aufgesucht: Beide sehnten sich nach einem Sohn, der ihnen aber bisher nicht geschenkt worden sei. [...] Dem Arzt war klar, dass man das Sperma des Mannes untersuchen musste, um diagnostizieren zu können, wo oder »bei wem« das Problem lag, und eventuell auf medizinischem Weg Abhilfe schaffen zu können. [...] Wenn man das Sperma des Mannes untersuchen wollte, benötigte man eine Probe davon – und zwar in »frischem« Zustand. Das heißt, der Mann müsste masturbieren, damit man die Analyse vornehmen konnte. Doch auf diese Weise einen Samenerguss herbeizuführen, galt als Sünde. Das wussten sowohl der Patient als auch sein Arzt. Der Arzt jedoch stellte als vernünftig denkender Mensch sich – und der Kongregation – eine Frage: Da es dazu diente, zwei Menschen zu helfen, könnte man da nicht doch den Samen des tugendhaften, aber vermutlich unfruchtbaren Ehemanns untersuchen? [...] Er bitte daher das Sant’ Ufzio, ihm eine Lösung vorzuschlagen. Wäre es nicht letzten Endes doch denkbar, dass der Mann sich ganz rasch selbst befriedigte, damit man seinen Samen untersuchen, ihn von seiner Unfruchtbarkeit heilen und er dann eine ganze Schar von Söhnen – und gläubigen Katholiken – zeugen könne? Er sei so aufrichtig und arglos. [...] Das Sant’ Ufzio ließ dem Arzt also auf seine Frage, ob sein Patient ausnahmsweise die Erlaubnis zum Masturbieren erhalte, ein klares, uneingeschränktes Nein zukommen, das aber »heilbringend« war. Auch um die Heilung von einem Leiden zu ermöglichen, darf nicht masturbiert werden. Es ist unerheblich, dass dieser Akt nicht dem einsamen »widernatürlichen« Lustgewinn gilt, sondern nur der Durchführung einer medizinischen Untersuchung." [...]

Absurde Entscheidungen solcher Art waren an der Tagesordnung. Es wurde nie darauf geachtet, dass sie das fragile Gewebe des menschlichen Lebens und des Glaubens sowie die Suche nach dem Glück gefährdeten. Es ließ das Offizium auch kalt, dass die Lösung bestimmter Probleme eigentlich eingehende Studien erforderlich gemacht hätte und dass die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Medizin in die Überlegungen hätten einbezogen werden müssen. Häufig wurden noch nicht einmal vertrauenswürdige Fachleute um ihren Rat gefragt (was aber sowieso nicht viel bewirkt hätte). Wir wussten selbst über alles Bescheid, vermochten, so inkompetent wie wir waren, die anderen einzuschüchtern, wenn wir unsere dogmatischen Überzeugungen nur stur und rabiat genug verfochten. Was mich schockierte, war die Tatsache, dass menschliche Probleme, vor allem solche moralischer Art, ohne jedes Einfühlungsvermögen und Mitleid »aus der Welt geschafft« wurden – von einer Handvoll Opportunisten, die selbst nicht immer frei von Komplexen diverser Art waren, aber überall ein »widernatürliches« Verhalten der anderen zu erkennen glaubten. Es empörte mich, dass diese Behörde keinerlei ernsthafte Untersuchungen anstellte, dass man keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen las, sich in keinerlei Hinsicht informierte, weil man in grenzenloser Anmaßung glaubte, bereits im Besitz der Weisheit und Wahrheit zu sein. Über Sexualität wusste man natürlich schon seit vielen Jahrhunderten alles, was es zu wissen gab … [...] Bei einem der letzten »congressi«, an dem ich als Referent teilnahm, nahm ich allen Mut zusammen und brachte, von Papst Franziskus angeregt, ganz vorsichtig die Möglichkeit ins Spiel, dass die Kongregation einen eventuellen Fehler auch öffentlich eingestehen könnte. Der Vorschlag wurde aber vom Untersekretär mit einem kurzen und bündigen Diktum abgeschmettert: »Das Sant’ Ufzio entschuldigt sich nie!« Er fuhr fort: »Wir dürfen unsere Fehler nie öffentlich eingestehen. Vor allem nicht bei den Verhältnissen, die unter dem jetzigen Papst eingezogen sind.«"

Die drei Religionen sind krank und machen sensible Menschen krank. 

Wie krank die katholische Kirche war und ist, zeigt Dein Kommentar eindrücklich. Doch gehört wurde  Ranke-Heinemann nicht, sondern weggefegt. Das ging und geht mit allen Kritikern so. Nur mit Missbrauchstätern ging und geht die katholische Kirche sanft um.  

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vor 14 Minuten schrieb Sucuarana:

Wer's glaubt wird selig.

Völlig falsch ist die Aussage nicht.

 

Das Christentum ist keine Primäreligion in dem Sinne, daß es als Stammes- oder Naturreligion entstanden wäre.

 

Es ist durchaus eine "gestiftete" Religion auch, wenn es in den letzten zwei Jahrtausenden für Europa die Funktionen der Stammesreligionen übernommen hat.

 

Gefährlich ist der Umkehrschluss, daß es ohne diese Funktionen eine Überlebenschance hat.

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Am 31.1.2023 um 14:11 schrieb Aleachim:

....Was ist die Frohbotschaft, die ich aus den Evangelien herauslese? Und was bedeutet das für mein Leben?....

 

I

Ich denke genau das ist die Kernbotschaft des Christentums: Wir sollen "Freude" verbreiten. Von einem "griesgrämigen Christen" will doch keiner etwas wissen. Oder besser geschrieben. Von einem "griesgrämigen Christen" nimmt man nur schlecht etwas an.

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Werner Hoffmann

Thema: Die Dreieinigkeit aus Sicht der Astrophysik und Astrobiologie 

 

Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden. Das macht die Dreieinigkeit aus. Gott ist nicht nur einer, sondern drei-einig.

Betrachtet man allerdings das gesamte beobachtbare Universum, so muss man sich fragen, warum Gott nur in unserer Milchstraße und nur n unserem Sonnensystem diesbezüglich aktiv geworden ist. Es gibt wahrscheinlich mindestens 2000 Milliarden Galaxien von denen jede hunderte Milliarden Sterne und Sonnensysteme hat mit einer schier unvorstellbar großen Zahl von Planeten. Man kann durchaus mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass nicht nur der Planet Erde Leben trägt und dass Intelligenz und Bewusstsein im Universum weit verbreitet ist.

 

1985 wurde ein Science Fiction Film veröffentlicht mit dem Titel ENEMY MINE. In diesem Film begegnet ein Astronaut einem Außerirdischen und diese diskutieren auf einem fremden Planeten über theologische Fragen und es stellte sich heraus, dass Gott bei diesen Außerirdischen auf deren Planeten auch drei-einig in deren Gestalt das Wort Gottes verkündet hat. Was, wenn Gott dies hundertmilliardenfach im Universum vollzogen hat, um seinen Geschöpfen im gesamten Universum in allen Galaxien so nahe zu möglich zu kommen. Dann wäre Gott mit Blick auf den gesamten Kosmos nicht nur drei-einig, sondern hundertmilliardenfach -einig. Gott wäre dann eine Schwarmintelligenz mit aberhundertenmilliarden Teilen. Dies wiederum würde bedeuten, dass Gott sich mit der Lebendigkeit seiner gesamten Schöpfung im Kosmos verbunden hat, nicht nur auf der Erde.

 

Der Islam beispielsweise sieht Gott weit entfernt weg von seiner Schöpfung als unnahbares Einzelwesen, das seinen Geschöpfen bloß nicht zu nahe ist mmen will.

Im Christentum ist es umgekehrt: Gott kommt seinen Geschöpfen so nahe wie irgend möglich, teilt mit ihnen alle Probleme und Schwierigkeiten sogar Krankheit, Sterben und Tod.

 

bearbeitet von Werner Hoffmann
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Werner Hoffmann

Der Mensch hat überwiegend nie begriffen, was das Evangelium von Jesus Christus wirklich bedeutet. Die Naturfeindlichkeit der Christen, aber auch der Muslime, die z.B. ein Lamm schächten, um die Gottheit zufrieden zu stellen, richtet sich radikal gegen Gott, es ist vielmehr eine Perversion, die sich in der Folge langfristig äußerst destruktiv auf die Menschheit auswirkt. Es fällt auf den Menschen zurück. Wir haben nicht nur einen zerstörerischen Klimawandel, sondern ein derzeit stattfindendes gigantisches Massensterben allen Lebens auf der Erdoberfläche. Wir Menschen können nicht ausweichen weder auf den Mond noch auf den Mars. Unsere Atmosphäre schmiegt sich unfassbar hauchdünn um unsere Planetenoberfläche. 100 Kilometer über uns wartet das tödliche Vakuum des Weltraums. Im übrigen weisen neuere Forschungen darauf hin, dass Intelligenz, Bewusstsein, Erfahrungen, Gefühle nicht nur beim Menschen vorkommen, sondern überall in der Tierwelt. Rabenvögel z.B. sind so intelligent wie ein 7jaehriges Kind. Afrikanische Elefanten und auch Delphine z.B. sprechen sich untereinander mit ihrem Namen an. Ich verweise diesbezüglich auf die Philosophin und Tierrechtlerin MARTHA NUSSBAUM und ihr jüngstes Buch GERECHTIGKEIT FÜR TIERE.

 

https://youtu.be/lmxVDYgOwic?si=TPNUXVxW2vCika-3

 

bearbeitet von Werner Hoffmann
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Werner Hoffmann

Was die Annäherung zwischen Islam und Christentum angeht so äußern sich islamische Gelehrte zur Kreuzigung des Jesus Christus, der angeblich für die Sünden der Welt starb wie folgt:

 

"Der Glaube an die Erlösung. Die Christen glauben, dass Allah Seinen einzigen Sohn entsandte, um die Menschen von einer Sünde zu erlösen, die der Vater der Menschheit (Adam) -der Friede sei auf ihm- begangen hat. So war es Allah nicht möglich ihm seine Sünde zu verzeihen, weshalb Er Seinen einzigen Sohn entsandte, der keine Sünde hatte, um sich selbst zu opfern, damit diese Sünde verschwindet.

Und das ist eine Herabsetzung des Herrn der Welten und Leugnung der Realität, dass Adam -der Friede sei auf ihm- reumütig zu Allah zurückgekehrt ist und Allah -erhaben ist Er- den Messias -der Friede sei auf ihm- vor der Ermordung gerettet hat....."

Quelle: https://islamqa.info/ge/answers/27093/die-unterschiede-zwischen-christentum-und-islam

 

Als katholischer Christ muss ich hier den Muslimen zustimmen. Gott hat tatsächlich kein Menschenopfer verlangt, um Gott gnädig zu stimmen. Insofern ist Jesus Christus tatsächlich nicht gestorben, damit die Sünde des Menschen hinweggenommen wird. Das halte ich für falsch. Die Kreuzigung als brutale Hinrichtung ist nicht heilsnotwendig. Gott vergibt auch so. Von Abraham hat Gott auch nicht verlangt, dass er seinen Sohn Isaac opfert. Jesus Christus wurde hingerichtet, weil die Menschen schlecht sind und weil sie ihn als unerwünschtes Subjekt tot sehen wollten. Die Auferstehung steht für die Hoffnung des Christentums, dass Gott angesichts scheinbarer Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung dennoch wieder Hoffnung und Zuversicht schenkt. Es blüht neu wieder auf.

 

 

 

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