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Was macht Eltern zu Eltern?


Die Angelika

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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

 

Umso wichtiger ist es, daß das Adoptivkind diese Hintergründe erfährt.

Da stimme ich grundsätzlich zu.

 

In dem Fall wissen alle Bescheid,es besteht Kontakt,das Adoptivkinusist längst erwachsen und will selbst adoptieren.

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vor 6 Stunden schrieb phyllis:

Es geht zb aber auch darum Kenntnisse über allfällige Erbkrankheiten zu haben und dadurch vorbeugen zu können. Dass die Anonymität der Spender in der Reproduktionsmedizin aufgehoben wurde, halte ich für sehr richtig, alles andere für eine Respektlosigkeit den so gezeugten Kindern gegenüber.

 

Bei eigenen Nachkommen hat man die Sache womöglich besser im Griff. Man kennt die Macken schliesslich aus der Familie, irgendwem gleichen sie meistens. Bei Adoptivkindern ist das anders. Als ich noch in meiner Wohnung lebte wohnte im selben Gebäude ein älteres Ehepaar mit einem Adoptivsohn. So um die 18. Praktisch jedes Wochenende kreuzte die Polizei mit dem Typen auf, die beiden Alten hatten ihn überhaupt nicht mehr im Griff.

 

Das beschäftigt auch mich etwas mit unserer Adoptivtochter, obwohl ich sie nicht schlechter behandle als meine eigene. Und sie ist ein süsses Mädel, hilft im Haushalt ohne gefragt zu werden, und kommt voran in der Schule. Aber wir wissen dass 50% ihrer Gene von einem Typen kommen dessen Charakter unter aller Sau ist.

 

Gene sind nicht Alles,das weißt du als Biologin am Besten.

Ihr seid doch offensichtlich auf einem guten Weg und Garantien gibt es auch für leibliche Kinder nicht.

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17 hours ago, Marcellinus said:

 

Blut ist dicker als Wasser.

Merke ich auch an der intensiven Fragerei meiner Tochter zu ihrem bereits verstorbenen Opa und zu ihrer Oma mütterlicherseits, die zwar noch lebt, zu der aber kein Kontakt aufgenommen wird (weil wegen Totenkopfetikett auf der Beziheungsflasche).

 

Es knabbert an meinem Kind, dass Sie die beiden nicht kennt.

 

Andererseits sind für sie auch die Kinder im familiären Umfeld ihre Cousins und Cousinen, die das nicht biologisch sind.

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Ich habe mir das jetzt ein bisschen durch den Kopf gehen lassen.

Natürlich will der Mensch wissen, wo er herkommt, und damit eben auch das Kind, wer seine biologischen Eltern sind. Der Begriff "Eltern" beinhaltet aber doch mehr an Bedeutung als die sprachliche Markierung der Menschen, die als männlicher Part in einem mehr oder weniger kurzen Akt ein neues Leben gezeugt und als weiblicher Teil dann ausgetragen und geboren haben. 

Neben all den adoptierten Kindern, die ihre leiblichen Eltern kennen wollen, vermutlich auch, weil sie verstehen wollen, weshalb nicht diese sie aufgezogen haben, gibt es halt nun leider auch nicht wenige Kinder, die von Eltern aufgezogen wurden, die sie als Erwachsene nur als biologische Eltern akzeptieren können, um gesund leben zu können. Man bechäftige sich da mal mit dem Thema "Narzisstische Eltern", da muss es nicht unbedingt m offensichtlichen Missbrauch durch die Eltern gehen, damit so etwas passiert. Deshalb halte ich es für verklärend zu behaupten, dass es zu leiblichen Eltern keine echte Alternative gäbe.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

Natürlich will der Mensch wissen, wo er herkommt

Warum? Weil man ihm erzählt, dass das furchtbar wichtig sei.

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Warum? Weil man ihm erzählt, dass das furchtbar wichtig sei.

Nein. Zu einer Gruppe zu gehören ist menschlicher Urinstinkt. Die Zugehörigkeit über Abstammung ist in allen Kulturen der Welt in irgendeiner Form vorhanden.

 

Die Deutschen (bzw. eine gewisse "Avantgarde") sind die einzigen, die dieses Prinzip zu ignorieren versuchen.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Nein. Zu einer Gruppe zu gehören ist menschlicher Urinstinkt. Die Zugehörigkeit über Abstammung ist in allen Kulturen der Welt in irgendeiner Form vorhanden.

 

Die Deutschen (bzw. eine gewisse "Avantgarde") sind die einzigen, die dieses Prinzip zu ignorieren versuchen.

Aber dass dieser Instinkt etwas mit biologischer Abstammung zu tun habe, bestreite ist. Du fühlst dich der Gruppe zugehörig, in der du aufwächst. Wenn dir die anderen Gruppenmitglieder aber vin klein auf erzählen, du seist irgendwie anders und würdest nicht richtig dazugehören, weil deine biologischen Eltern nicht zur Gruppe gehören, dann bewirkt das natürlich etwas.

So wir es bei mir natürlich etwas bewirkt hat, dass man mir von klein auf erzählt hat, Männer würden auf Frauen stehen, was anderes sei nicht möglich.

 

Aber das ist eben nicht angeboren, sondern anerzogen, wenn Adoptivkinder unbedingt die biologischen Eltern kennen wollen, oder wenn Schwule Frauen heiraten.

Ließe man der Natur ihren Lauf, gäbe es das nicht

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Aber dass dieser Instinkt etwas mit biologischer Abstammung zu tun habe, bestreite ist. Du fühlst dich der Gruppe zugehörig, in der du aufwächst. Wenn dir die anderen Gruppenmitglieder aber vin klein auf erzählen, du seist irgendwie anders und würdest nicht richtig dazugehören, weil deine biologischen Eltern nicht zur Gruppe gehören, dann bewirkt das natürlich etwas.

So wir es bei mir natürlich etwas bewirkt hat, dass man mir von klein auf erzählt hat, Männer würden auf Frauen stehen, was anderes sei nicht möglich.

 

Aber das ist eben nicht angeboren, sondern anerzogen, wenn Adoptivkinder unbedingt die biologischen Eltern kennen wollen, oder wenn Schwule Frauen heiraten.

Ließe man der Natur ihren Lauf, gäbe es das nicht

 

Werner

Wenn ich Urinstinkt lese, denke ich immer an Urin stinkt. Das ist Urinstinkt, dass Urin stinkt.

Gerade weil wir den Natur ihren Lauf lassen, können bei uns auch gleichgeschlechtlich liebende Menschen ohne Angst leben. 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Warum? Weil man ihm erzählt, dass das furchtbar wichtig sei.

 

Werner

 

Vielleicht hätte ich es andersherum formulieren sollen:

Natürlich will der Mensch wissen, wo er dazugehört.

 

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nein. Zu einer Gruppe zu gehören ist menschlicher Urinstinkt. Die Zugehörigkeit über Abstammung ist in allen Kulturen der Welt in irgendeiner Form vorhanden.

 

Die Deutschen (bzw. eine gewisse "Avantgarde") sind die einzigen, die dieses Prinzip zu ignorieren versuchen.

 

Das finde ich jetzt zu verallgemeinernd.

Das Gefühl der Zugehörigkeit hat nach meiner Erfahrung wenig mit Abstammung zu tun, sondern mehr damit, ob man angenommen ist oder eben nicht.

Wenn ein Kind sein Leben lang von den biologischen Eltern letztlich abgelehnt wird (warum auch immer), dann entwickelt sich da keine Verbundenheit, keine Zugehörigkeit. Da hilft dann das ganze biologische Elternsein gar nichts. 

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vor 20 Stunden schrieb Die Angelika:

Da hilft dann das ganze biologische Elternsein gar nichts. 

 

Wieso suchen dann Kinder, selbst mittlerweile erwachsen, nach ihren biologischen Eltern? 

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vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wieso suchen dann Kinder, selbst mittlerweile erwachsen, nach ihren biologischen Eltern? 

 

Ich denke, dass das @Werner001 schon beantwortet hat.

Letztlich stellen sie dieselbe Frage wie Kinder, die den Kontakt mit ihren biologischen Eltern einstellen:

Warum haben mich meine biologischen Eltern nicht angenommen?

 

Es gibt Eltern, die ziehen ihr Kinder nur auf, weil es sie gesellschaftlich in einem schlechten Licht erscheinen ließe, wenn sie ihre Kinder nicht aufzögen, dann aber selbigen permanent vorhalten, dass sie deren Leben durch ihre Existenz zerstört hätten.

Und es gibt auch Eltern, die Kinder aus purem Egoismus bekommen als ideale Möglichkeit, sich selbst in ihren Kindern zu spiegeln, sich als supertoll darzustellen, in ihren Kindern all das auszuleben, was sie selbst gerne getan hätten. Die Bedürfnisse des Kindes sind ohne Bedeutung. Die Persönlichkeit des Kindes wird gebrochen, um es ganz nach elterlichen Vorstellungen formen zu können.

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vor 23 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wieso suchen dann Kinder, selbst mittlerweile erwachsen, nach ihren biologischen Eltern? 

Aus dem gleichen Grund, aus dem Schwule Frauen heiraten: weil man ihnen von klein auf (direkt oder indirekt) eingetrichtert hat, das müsse so sein.

 

Im Falle der Schwulen passiert das Eintrichtern (zumindest hierzulande) immer weniger, entsprechend weniger Schwule heiraten Frauen.

 

Werner

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