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Café 46 "Zum tanzenden Pony"


Flo77

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

ein gelber ADAC-Laster, diesemal im Auftrag der Versicherung.

Die gelben Laster gehören üblicherweise nicht dem ADAC, sonder fahren in seinem Auftrag. Oder eben auch im Auftrag einer Versicherung oder eines sonstigen Schutztbriefanbieters.

 

vor 9 Stunden schrieb gouvernante:
vor 16 Stunden schrieb Moriz:

... wenn man sich denn in der Lage sieht, ggf. ein Rad zu wechseln

?? ich hab das in der Fahrschule noch gelernt.

Daran kann ich mich nun nicht erinnern. Zumindest nicht praktisch. Ob in der Theorie mal darauf eingegangen wurde weiß ich nun wirklich nicht mehr.

Aber im Bordbuch sollte sich eine Anleitung befinden. So es in den modernen Fahrzeugen noch ein Bordbuch gibt...

 

Das Hauptproblem beim Radwechsel sind die festsitzenden Radmuttern, für die man einen langen Schraubenschlüssel braucht. Beim Bordwerkzeug ist üblicherweise nur ein vergleichsweise kurzes Exemplar dabei.

Ich kenne das noch vom Wechsel der Sommer-/Winterräder zwei mal im Jahr. Mit Rädern aus dem Keller holen und dort wieder einlagern war das eine Sache von einer dreiveirtel Stunde. Ein einzelnes Rad aus dem Kofferraum sollte sich also in gut zehn Minuten wechseln lassen (wenn selbiger nicht erst leer geräumt werden muss...). Wobei mit dafür glücklicherweise ein recht langer Schraubenschlüssel zur Verfügung stand (Bordwerkzeugset als ADAC-Prämie 🙂 ) Damit war es manchmal schon schwer genug, die Muttern nach nur einem halben Jahr zu lösen. Ich möchte nicht wissen wie fest die Dinger sitzen, wenn sie seit Jahren nicht bewegt wurden...

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Daran kann ich mich nun nicht erinnern. Zumindest nicht praktisch.

Wir sind mit der Fahrschule dazu extra in eine Werkstatt und jeder von uns musste 2 Räder von A (von: Auffinden des Reserverads und des Werkzeugs) bis Z (FestZurren auch noch der letzten Mutter) tauschen. Mutternlösen war durch aus mit Einsatz des Eigengewichts verbunden.

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vor 42 Minuten schrieb gouvernante:

Wir sind mit der Fahrschule dazu extra in eine Werkstatt und jeder von uns musste 2 Räder von A (von: Auffinden des Reserverads und des Werkzeugs) bis Z (Festzurren auch noch der letzten Mutter) tauschen. Mutternlösen war durch aus mit Einsatz des Eigengewichts verbunden.

Beim Fahrschulwagen, bei dem die Räder offensichtlich mindestens monatlich gewechselt werden, mögen sich die Radmuttern auch angemessen leicht lösen lassen.

Wobei: Die üblichen ca. 120 Nm Anzugkraft benötigen bei einem nur 20cm langen Schraubenschlüsselchen aus dem Bordwerkzeug immerhin rund 60 kg Eigengewicht. Was machen kleine Frauen (und leichte Männer)?

Oder stand der große Werkstattschraubenschlüssel zur Verfügung? Damit sollte das machbar sein. Und ist insgesamt eine gute Idee! Wenn man das einmal gemacht hat, dann weiß man, daß man das kann, zumindest im Prinzip. Bei festgerosteten Radmuttern bekommt man trotzdem ein Problem...

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Ich hab's nie gelernt und mir fehlt da auch die körperliche Kraft für (von den Werkzeugen ganz zu schweigen).

 

Jedenfalls ist mein Auto jetzt dank ADAC in der Werkstatt.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Beim Fahrschulwagen, bei dem die Räder offensichtlich mindestens monatlich gewechselt werden, mögen sich die Radmuttern auch angemessen leicht lösen lassen.

 

Nein, das waren Autos in der Werkstatt.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Oder stand der große Werkstattschraubenschlüssel zur Verfügung?

Meiner Erinnerung war es so etwas: https://shop.hans-tool.de/WebRoot/HostEurope2/Shops/es10603811/5A1F/A9AE/0FAF/C217/B384/50ED/8965/73DE/1474D_1_ml.jpg

Also das Ding, was beim Ersatzrad dabei war.

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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Meiner Erinnerung war es so etwas: https://shop.hans-tool.de/WebRoot/HostEurope2/Shops/es10603811/5A1F/A9AE/0FAF/C217/B384/50ED/8965/73DE/1474D_1_ml.jpg

Also das Ding, was beim Ersatzrad dabei war.

Wenn dein Auto damit ausgestattet ist dann ist das wirklich ungewöhnlich gut.

Ich habe sowas kurzes in Erinnerung (mein jetztiges Auto hat so ein Dichtset, wo das Dichtmittel alle vier Jahre abgelaufen ist...)

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Wenn dein Auto damit ausgestattet ist dann ist das wirklich ungewöhnlich gut.

 

Ich weiß nicht mehr, von welcher Marke die Autos in der Werkstatt waren, in der wir das geübt haben. Es war 1988 und ich vermute, dass es freie Werkstatt war, Freund vom Fahrschulbesitzer o.ä.
Aber es war auch eine tolle Fahrschule, so waren Autobahn, Nacht- und Überlandfahrten immer mit mehreren Fahrschülern zusammen zu einem interessanten, weiter entfernten Ziel mit Übernachtung.

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Ich denke, eine Werkstatt wird meist einen Drehmomentschlüssel verwenden, denn neben „nicht fest genug“, ist „zu fest“ das andere Problem.

Bei uns in der Firma sind wir jedenfalls gehalten, darauf zuachten, das korrekte Anzugmoment zu berücksichtigen.

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Ich denke, eine Werkstatt wird meist einen Drehmomentschlüssel verwenden, denn neben „nicht fest genug“, ist „zu fest“ das andere Problem.

Bei uns in der Firma sind wir jedenfalls gehalten, darauf zuachten, das korrekte Anzugmoment zu berücksichtigen.

Der Drehmomentschlüssel wird aber nicht zum lösen festsitzender Schrauben verwendet (das würde nicht unbedingt funktionieren) sondern zur Kontrolle des Anzugmoments.

Also:

  • Schrauben mit richtig langem Radmutternschlüssel lösen (währen das Auto noch fest auf dem Boden steht).
  • Wagenheber ansetzen und Rad hochkurbeln (die Teile vom Bordwerkzeug sind meist recht fitzelig, die halten keine Scherkräfte aus).
  • Muttern vollständig lösen (sollte von Hand gehen, nachdem sie erst mal gelockert sind, sonst mit Schraubenschlüssel nachhelfen).
  • Rad abnehmen, anderes Rad aufsetzen.
  • Muttern von Hand aufdrehen, handfest dürfte erst mal reichen, wenn man dabei ein bisschen am Rad ruckelt damit alles sitzt.
    Man kann dann ein bisschen mit einem Schraubenschlüssel nachhelfen. Über Kreuz anziehen!
  • Wagenheber runterkurbeln bis daß das Rad wieder fest steht.
  • Anzugsmoment der Radmuttern mit Drehmomentschlüssel überprüfen (der ist zum Überprüfen gedacht, nicht zum festschrauben, soweit ich weiß).

Und das ganze mit angezogener Handbremse, damit das Auto dabei nicht wegrollt.

 

Die Radmuttern halten nur die (in diesem Bereich flache) Felge auf der (flachen) Radscheibe des Autos, die sollen eigentlich keine Drehkräfte übertragen, nur festhalten. Deswegen beträgt der Unterschied zwischen 'handfest', richtig fest und zu fest auch nur einen Bruchteil einer Umdrehung der Mutter.

 

Ach, was schreib' ich das alles, es gibt im Internet doch bestimmt genug kompetentere Anleitungen.

 

bearbeitet von Moriz
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9 minutes ago, Moriz said:

Ach, was schreib' ich das alles, es gibt im Internet doch bestimmt genug kompetentere Anleitungen.


Ist doch trotzdem nett von Dir es einmal komplett zu erklären!

(Die Drehmomentschlüssel sind eine Wissenschaft für sich, deshalb habe ich es mit der Wikipedia verlinkt. Für den privaten Hausgebrauch reicht Deine freundliche Erklärung aber völlig. Ich habe die Selberwechselei aber aufgegeben, seit ich die Reifen nicht mehr vernünftig lagern kann, und ein Auto zwischendurch auf der hohen Bodenfreiheit einen besonderen Wagenheber gebraucht hätte. Seitdem gibt es idR Ganzjahresreifen.)

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Und für felsenfest sitzende Radmuttern/-schrauben (kommt hin und wieder vor), hab ich noch folgenden funktionierenden Trick verraten bekommen:

Die übrigen Muttern des Rades lockern und ein paar hundert Meter fahren. Anschließend geht die festsitzende Mutter auch auf.

Natürlich nicht machbar mit nem Platten, aber beim Reifenwechsel im Frühjahr/Herbst kann es hilfreich sein

 

Werner

(inzwischen hab ich allerdings das Alter erreicht, in dem ich mir die Werkstattkosten dafür leiste 😂)

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Selbst wenn ich meine Reifen noch selbstständig wechseln könnte, würde ich Schwierigkeiten haben, sie wieder korrekt an das Reifendruck-Kontrollsystem anzuschließen.

 

Außerdem können Schwierigkeiten auftreten, bei denen auch alle oben gegebenen guten Ratschläge nicht helfen.

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vor 18 Minuten schrieb Wunibald:

Außerdem können Schwierigkeiten auftreten, bei denen auch alle oben gegebenen guten Ratschläge nicht helfen.

Wobei der Cartoon einen wichtigen Punkt enthält, den ich oben noch ergänzt habe.

(Was man machen muß, wenn das Rad halb in der Karosserie verborgen ist, sollte in der Anleitung stehen. So sich eine solche noch in einer jahrzehnte alten Ente findet.)

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Ich habe die Selberwechselei aber aufgegeben[...] Seitdem gibt es idR Ganzjahresreifen.

Mee too. Das aktuelle Auto hat Ganzjahresreifen. Reichen hierzugegend völlig aus.

Die Winterreifen (und den Felgenbaum zur Lagerung) habe ich mit dem alten Auto verkauft. So musste ich sie nicht entsorgen 🙂 

Die Werkzeuge (hydraulischen Wagenheber und Drehmomentschlüssel) habe ich noch. Haben sich beide bewährt und jeweils ca. 20€ beim Discounter gekostet. Einmal selbst die Räder gewechselt und man hat das Geld durch die gesparten Werkstattkosten schon wieder drin.

 

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

(inzwischen hab ich allerdings das Alter erreicht, in dem ich mir die Werkstattkosten dafür leiste 😂)

In diesem Alter war ich mit 22 als ich das erste eigene Auto bekam...

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1 hour ago, Wunibald said:

Selbst wenn ich meine Reifen noch selbstständig wechseln könnte, würde ich Schwierigkeiten haben, sie wieder korrekt an das Reifendruck-Kontrollsystem anzuschließen.

 

Außerdem können Schwierigkeiten auftreten, bei denen auch alle oben gegebenen guten Ratschläge nicht helfen.


Dieses Reifendruckkontrollsystem hätt‘ ich am liebsten demontieren lassen, nachdem es mich fast ein halbes Jahr mit laufenden Fehlmeldungen traktiert hatte.

Die Überkandidelei lauter überflüssiger verordneter Elektrik-Tricks nervt inzwischen deutlich!

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Die Überkandidelei lauter überflüssiger verordneter Elektrik-Tricks nervt inzwischen deutlich!

Darum fahre ich immer noch meinen 12 Jahre alten Diesel, der sich noch nicht mal über Bluetooth mit irgendeinem Überwachungstool verbinden lässt...

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Heute konnte ich endlich den E-Roller abholen, nach schlappen 4 Monaten in der Werkstatt. Dass eine so wartungsaufwendige Technik nicht massentauglich ist, dürfte klar sein, aber dieses wunderbar leise und zügige Durch-die-Stadt-rollern ist wirklich sehr schön. Da jetzt eine zuverlässige Honda als endgültiges Backup daneben steht, dürfte es keine Schwierigkeiten mehr geben. Wenn es nicht gerade Katzen und Mäuse regnet, habe ich überhaupt keine Lust mehr Besorgungen mit dem unhandlichen Auto zu erledigen.

(Allein, wie sich die Unmasse an Baustellen praktisch umgehen lassen: folge dem Pizzaboten!)

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vor 39 Minuten schrieb Shubashi:

(Allein, wie sich die Unmasse an Baustellen praktisch umgehen lassen: folge dem Pizzaboten!)

Wie machst Du das? Bestellst Du telefonisch was in der Pizzeria nebenan, zu bringen zu deinem Ziel, und wartest dann vor der Tür, bis sie fertig ist und der Bote losfährt? SCNR :D

 

bearbeitet von Moriz
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15 hours ago, Moriz said:

Wie machst Du das? Bestellst Du telefonisch was in der Pizzeria nebenan, zu bringen zu deinem Ziel, und wartest dann vor der Tür, bis sie fertig ist und der Bote losfährt? SCNR :D

 


Man muss auch mal so Glück haben. In der Hamburger Stadt ist esmit begrenzter Batteriereichweite und knapp 50km/h natürlich nicht unbegrenzt möglich, Umwege zu fahren. Als plötzlich die Straße gesperrt war, brauchte ich tatsächlich nur der zufällig vorbeifahrenden Pizzamofa folgen, um durch das Absperrgewimmel zu finden. 
Ich denke tatsächlich, dass die E-Kfz für die Stadt keine echte Alternative sind, mangels Ladeinfrastruktur und Platzmangel. Mehr Raum für den sicheren Verkehr für elektrische Kleinfahrzeuge zu schaffen wäre aber sicher möglich, und könnte auch eine echte Verkehrsentlastung bringen.

In Hamburg steigen jedenfalls aktuell die Unfallzahlen bei sinkendem Verkehr - dass das Vermischen von letztlich nicht kompatiblen Verkehrsströmen dazu beiträgt, scheint mir plausibel, weil ich den Verkehr aus beiden Perspektiven kenne, aus dem 5-Tonner und vom Roller aus. Ist gerade einfach saugefährlich zum Teil, und der Pariser oder Londoner Weg, den Autoverkehr in der Stadt zu reduzieren, ist evtl. der bessere Ansatz.

bearbeitet von Shubashi
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