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Wie wirkt Gott in der Welt?


Danny_S.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Diese Welt hat keinen "Sinn", weder mit noch ohne Götter. Die Suche nach "Sinn" ist damit einfach eine falsche Frage, auf die es damit auch nur falsche Antworten geben kann. Das Leben jedes Einzelnen von uns dagegen kann durchaus einen Sinn haben, für sich wie für andere. "Eine Hand für den Mann, und eine Hand für das Schiff", wie es an der Küste so treffend heißt. 

 

Ja und ich behaupte nun mal, dass es zum Menschen gehört, dass er in seinem Leben einen Sinn findet. Ob der da eine religiöse Einfärbung hat, ist nochmal was Anderes.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Dann lautet die Antwort immer noch: 42

Für Leute, die sich gerne mit einfachen Antworten zufrieden geben, ist das perfekt.

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vor 37 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Diese Welt hat keinen "Sinn", weder mit noch ohne Götter. Die Suche nach "Sinn" ist damit einfach eine falsche Frage, auf die es damit auch nur falsche Antworten geben kann. Das Leben jedes Einzelnen von uns dagegen kann durchaus einen Sinn haben, für sich wie für andere. "Eine Hand für den Mann, und eine Hand für das Schiff", wie es an der Küste so treffend heißt. 

 

Ja und ich behaupte nun mal, dass es zum Menschen gehört, dass er in seinem Leben einen Sinn findet. Ob der da eine religiöse Einfärbung hat, ist nochmal was Anderes.

 

"Suchen" oder "finden"?  Wenn man darüber nachdenkt, was dieses Fragen nach und Reden über "Sinn" vor allem bedeutet, in welchem Zusammenhang es aufgetreten ist und von wem es gepflegt wird, dann taucht diese Frage zum ersten Mal bei den antiken Griechen auf. Warum? Meine Antwort: weil das die erste Gesellschaftsform war, in der es so etwas wie "freischwebende Intelligenz" gab, soweit wir wissen, also Menschen, die der täglichen Sorge um Lebensnotwendiges enthoben, sich vereinzeln konnten, ohne dafür Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.

 

Dieser frühbürgerlichen Lebensform verdanken wir großartige Kunstwerke, erste Formen von Naturwissenschaft und Philosophie. Philosophie ist der Versuch, die Rätsel dieser Welt zu lösen, indem man über sie nachdenkt. Ihre Methode ist Kritik und Fantasie. Man kann damit erkennen, daß die Erde keine Scheibe ist, oder eben auch zur Metaphysik kommen.

 

Und damit, in Verbindung mit der sozialen Vereinzelung, sind wir dann bei der "Sinnfrage". Wie überhaupt die Entstehung von Religionen nicht verstanden werden kann, wenn man nicht sieht, wie sie Zwischenmenschliches ins Übernatürliche überhöhen, und damit gewachsene soziale Beziehungen durch metaphysische ersetzen.

 

Aus dem selbstverständlichen Vertrauen, daß Menschen in die Gruppe haben, in der sie aufwachsen, werden dann Vater- und Muttergestalten im "Himmel", aus Liebe und Respekt gegenüber den Älteren wird "Gottesfurcht" und aus den Aufgaben, die jeder Einzelne in seiner Gruppe hat, und aus denen er Befriedigung und Anerkennung zieht, wird ein übernatürlicher "Sinn des Lebens" im Namen der Götter.

 

Erfolgreich war diese Strategie, weil sie größere Gruppen und Staaten ermöglichte. Der Preis der Menschen war ihre Entfremdung von sich selbst und den Beziehungen zu ihren Nächsten. Die religiösen Erklärungsmuster sind längst gescheitert, nun müssen wir nur noch die falschen Fragen loswerden, die sie hinterlassen haben. 

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vor 7 Minuten schrieb Mecky:
vor 2 Stunden schrieb rince:

Dann lautet die Antwort immer noch: 42

Für Leute, die sich gerne mit einfachen Antworten zufrieden geben, ist das perfekt.

 

Es geht nicht eine einfache Antwort, sondern um die Absurdität einer Frage. Beim Zusammenschlagen zweier Hände entsteht ein Geräusch. Lausche auf das Geräusch einer Hand. ;)

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Die Bewältigung solch massiver Krisen, von denen du sprichst, gelingt (wenn überhaupt) übrigens erst dann, wenn man aufhört, die Frage "Warum ich?" zu stellen, und sich stattdessen darum kümmert, was einem in der Lage, in der man ist, noch zu tun bleibt. 

Da unterscheiden sich säkulare und religiöse Antwort im übrigen nicht. Nur der Referenzrahmen.

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Es ist die alte Leier: Atheisten, Humanisten, Weltverbesserer, Idealisten, Kirchenkritiker ... alles Mögliche, bloß keine Gläubigen. Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

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vor 27 Minuten schrieb gouvernante:
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Die Bewältigung solch massiver Krisen, von denen du sprichst, gelingt (wenn überhaupt) übrigens erst dann, wenn man aufhört, die Frage "Warum ich?" zu stellen, und sich stattdessen darum kümmert, was einem in der Lage, in der man ist, noch zu tun bleibt. 

Da unterscheiden sich säkulare und religiöse Antwort im übrigen nicht. Nur der Referenzrahmen.

 

Womit auch aus deiner (religiösen?) Sicht die Frage überflüssig ist. Warum stellt man sie dann? 

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vor 11 Minuten schrieb SteRo:

Es ist die alte Leier: Atheisten, Humanisten, Weltverbesserer, Idealisten, Kirchenkritiker ... alles Mögliche, bloß keine Gläubigen. Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

 

Na, da sind wir aber froh, daß du es besser weißt. ;)

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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Dafür machst du aber ganz schön viele Worte.

 

Manchmal muss man seine Gedanken in Worte fassen, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass man keine Ahnung hat, aber trotzdem seinen Glauben nicht aufgeben kann. Darf man als Gläubiger nicht bekennen, dass man trotz aller Ahnungslosigkeit (und diese rührt ja da her, dass Gott, so er denn existiert, sich offenbar nicht bemüßigt fühlt, mir wenigstens einen Hauch an Ahnung zukommen zu lassen) weiterhin nicht aufhören kann zu glauben?

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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Es ist die alte Leier: Atheisten, Humanisten, Weltverbesserer, Idealisten, Kirchenkritiker ... alles Mögliche, bloß keine Gläubigen. Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

 

Mir scheint, auch du hast nicht den Hauch einer Ahnung und schickst dich dennoch an, über die Menschheit zu urteilen.

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vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Es ist die alte Leier: Atheisten, Humanisten, Weltverbesserer, Idealisten, Kirchenkritiker ... alles Mögliche, bloß keine Gläubigen. Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

 

Mir scheint, auch du hast nicht den Hauch einer Ahnung und schickst dich dennoch an, über die Menschheit zu urteilen.

 

Er wirft hat mit Worthülsen um sich. Da spricht viel dafür, daß sein Weltbild auch nur aus solchen Versatzstücken besteht.

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vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Es ist die alte Leier: Atheisten, Humanisten, Weltverbesserer, Idealisten, Kirchenkritiker ... alles Mögliche, bloß keine Gläubigen. Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

Ich lege kein Maß an eine Phantasie-Gestalt aus der Bronzezeit an.

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vor 2 Minuten schrieb rince:
vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Sie legen sie ihr eitles beschränktes gedankliches Maß an Gott an.

Ich lege kein Maß an eine Phantasie-Gestalt aus der Bronzezeit an.

 

Wir legen höchstens unser beschränktes gedankliches Maß an an die beschränkten Gedanken anderer. ;)

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vor 9 Stunden schrieb rince:

5. Es gibt gar keinen Gott... ;) (da lösen sich dann all diese "Probleme" der Sinnsuche an Hand von archaischen Texten und Überlieferungen aus der Vorstellungswelt der Bronzezeit in Wohlgefallen auf)

Dann gibt es ihn für dich eben nicht. Er drängt sich üblicherweise nicht auf. Manche religiöse Eiferer könnten insoweit von ihm lernen. 

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vor 8 Stunden schrieb gouvernante:

Ich habe mal die Spezifikation gestrichen, um zu schauen, ob da auch eine allgemein sinnvolle Aussage daraus wird.

Und ich meine, beobachten zu können, dass dem nicht so ist. Menschen, die sich dezidiert als nicht gläubig sehen (egal welchen konfessionellen oder religiösen Kontext sie als Problemverursacher ausmachen), stellen bei massiven Krisen die Frage "Warum ich?" - die ja, wenn man Sinnfreiheit der uns erfahrbaren Abläufe postuliert - eine sinnbefreite Frage ist, die niemand stellen müsste. Sie wird aber dennoch gestellt. Und nun?

Gläubige bekommen bei massiven Krisen vermutlich genau so wenig darauf eine Antwort wie Nichtgläubige.  Wer soll sie denn beantworten und wie lautet die Antwort?

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vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Er drängt sich üblicherweise nicht auf.

Genau wie Einhörner, Elfen, Kobolde oder Puff der kleine Drache. Alle ganz unaufdringliche Wesen.

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vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Dann gibt es ihn für dich eben nicht. Er drängt sich üblicherweise nicht auf. Manche religiöse Eiferer könnten insoweit von ihm lernen. 

 

Komisch....ich habe Gott sowohl schon als den völlig Abwesenden erfahren, sodass ich Zweifel an seiner Existenz hatte und auch immer wieder mal habe, dann aber auch schon als einen furchtbar Aufdringlichen, der mich einfach nicht in Ruhe lässt.

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Komisch....ich habe Gott sowohl schon als den völlig Abwesenden erfahren, sodass ich Zweifel an seiner Existenz hatte und auch immer wieder mal habe, dann aber auch schon als einen furchtbar Aufdringlichen, der mich einfach nicht in Ruhe lässt.

Er mag dich halt.

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vor 23 Stunden schrieb Mecky:

Für Leute, die sich gerne mit einfachen Antworten zufrieden geben, ist das perfekt.

 

Die Antwort 42 ist, genau betrachtet, gar keine einfache Antwort.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:
Am 16.6.2023 um 11:00 schrieb Marcellinus:

Diese Welt hat keinen "Sinn", weder mit noch ohne Götter. 

Das ist eben Dein Glaube.

 

Hat schon @Mecky behauptet, und ihm habe ich die gleiche Antwort gegeben wie jetzt dir: 

 

Ja, schon richtig, nur daß eben vieles, was wir wissen, dafür spricht, und nur die Wunschträume mancher dagegen.

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

Ja, schon richtig, nur daß eben vieles, was wir wissen, dafür spricht, und nur die Wunschträume mancher dagegen.

 

Ich halte Deine Vorstellung für einen Wunschtraum und die Sinnlosigkeit der Welt für ein Postulat ohne jegliche Evidenz, da die Welt sonst so viele Wirkzusammenhänge aufweist (wie uns die Naturwissenschaft belegt). Wieso eine Existenz, die bis ins Kleinste "orchestriert" zu sein scheint (ich denke das auch jetzt mal ohne Dirigenten), prinzipiell im Letzten sinnlos sein soll, erscheint mir absolut nicht einleuchtend.

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