Fulbert Steffensky

[laura]

vor 24 Minuten schrieb Studiosus:

Reden wir über Fulbert Steffensky oder gibt das hier einen philophisch-theologischen Traktat über das Scheitern an sich? 

Solange du den Ordensaustritt von Steffensky als polemisches Argument verwendest, ist beides untrennbar miteinander verbunden.

Es ist m.E. nicht legitim, einen biographischen Bruch (der übrigens über 50 Jahre zurückliegt) als Argument gegen die theologischen Kompetenz einer Person zu verwenden. 

[iskander]

Am 8.7.2023 um 11:00 schrieb Chrysologus:

Sagt der Anhänger der spinnerten Idee eines Jesuiten mit Lendenproblemen und einer Neigung zum Missbrauch. 

 

Da würde mich jetzt schon interessieren, ob man das noch etwas genauer andeuten kann, wer da gemeint ist. 🙂

[Studiosus]

vor 1 Stunde schrieb iskander:

wer da gemeint ist

 

Ich vermute, er spielt auf Josef Kleutgen an. 

 

Wobei ich nicht mehr "Anhänger" seiner "Idee" (er war theologischer Wegbereiter des Infallibilitätsdogmas) bin als jeder andere Katholik. 

bearbeitet 10. Juli 2023 von Studiosus

[Flo77]

vor 17 Minuten schrieb Studiosus:

Wobei ich nicht mehr "Anhänger" seiner "Idee" (er war theologischer Wegbereiter des Infallibilitätsdogmas) bin als jeder andere Katholik.

Ich denke, Du kannst getrost davon ausgehen.

[Shubashi]

Nach diesem Thread bedaure ich sehr, damals nie in eine Steffensky-Vorlesung gegangen zu sein.

 

Jedenfalls frage ich mich auch hier wieder, warum einigen Katholiken anscheinend so gar nicht auffällt, dass die Schrift- und Rechtsgelehrten im Evangelium keine gute Figur machen.

[Studiosus]

@Shubashi

 

Zu Dir und deinem Verständnis von Glaube und Kirche mag das, was Steffensky macht, ja auch gut passen. Dass das nicht für jeden gelten muss, sollte eigentlich klar sein. 

 

Und aus der katholischen Kirche haben ihn nicht römische Dunkelmänner getrieben, sondern er sich selbst. U. a. durch den Vorzug des Buhlens um Damen vor der ehelos-monastischen Lebensform. Das mag jetzt wieder einigen aufstoßen, aber da sich Steffensky selbst mit der Kritik an der Kirche in der Vergangenheit wenig zurückgehalten hat, würde er diesen Hinweis bestimmt sportlich nehmen. 

bearbeitet 12. Juli 2023 von Studiosus

[Shubashi]

6 minutes ago, Studiosus said:

@Shubashi

 

Zu Dir und deinem Verständnis von Glaube und Kirche mag das, was Steffensky macht, ja auch gut passen. Dass das nicht für jeden gelten muss, sollte eigentlich klar sein. 

 

Und aus der katholischen Kirche haben ihn nicht römische Dunkelmänner getrieben, sondern er sich selbst. U. a. durch den Vorzug des Buhlens um Damen vor der ehelos-monastischen Lebensform. Das mag jetzt wieder einigen aufstoßen, aber da sich Steffensky selbst mit der Kritik an der Kirche wenig zurückgehalten hat, würde er diesen Hinweis bestimmt sportlich nehmen. 

 

Ich sage ja nicht, dass jede und jeder Herrn Steffensky zustimmen soll, aber ich kann auch keinerlei Gründe sehen, sich über ihn zu erheben.

Dass der Zölibat nicht passend für ihn war, hat er dann doch wohl durch eine pragmatische und aufrichtige Konversion dokumentiert - unsere Kirche hat doch auch keinerlei Probleme, gutes Personal unter Verzicht auf selbigen abzuwerben.

Dann kann man das auch sportlich-ökumenisch ohne Naserümpfen akzeptieren, denn, wie auch der Papst bemerkt: Deutschland hat schon eine gute protestantische Kirche (die aktuell bei weitem nicht der aggressivste und erfolgreichste weltanschauliche Mitbewerber ist.)

[rorro]

Da ich von beiden nur gehört aber nichts von ihnen gelesen habe - und ihr privater Lebenswandel ist mir schnuppe, Gott hat auch Mörder und Zöllner genutzt - welche ihrer Werke werden denn voraussichtlich ihre Zeit überdauern? 

 

Also was lohnt sich auch noch in 30 Jahren zu lesen (falls ich dann noch lebe)?

[Die Angelika]

Ein Leserbrief auf Steffenskys Artikel