Merkur Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Share Geschrieben 9. Juli 2023 vor 3 Stunden schrieb Marcellinus: Jede Religion oder Weltanschauung beruht auf denen, die vorher da waren, sei es in An- oder Ablehnung. ... Wie ordnest du da die sich jetzt entwickelnden neueren Phänomene ein wie z.B. das Interesse an der Verwirklichung von Klimazielen oder bestimmten Sprachregelungen. Hat das seine Ursache in bestehenden Weltanschauungen? Wenn ja, in welchen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. Juli 2023 Melden Share Geschrieben 9. Juli 2023 vor 4 Minuten schrieb Merkur: vor 3 Stunden schrieb Marcellinus: Jede Religion oder Weltanschauung beruht auf denen, die vorher da waren, sei es in An- oder Ablehnung. ... Wie ordnest du da die sich jetzt entwickelnden neueren Phänomene ein wie z.B. das Interesse an der Verwirklichung von Klimazielen oder bestimmten Sprachregelungen. Hat das seine Ursache in bestehenden Weltanschauungen? Wenn ja, in welchen? Zu einem Teil ist es einfach eine Variante des Antikapitallismus, die nur in einer neuen Verkleidung daherkommt, wobei man die Erinnerung daran vermeidet, daß Umweltzerstörungen unter sozialistischen Regimes bisher immer noch ein Stückchen schlimmer waren als unter demokratischen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 10. Juli 2023 Melden Share Geschrieben 10. Juli 2023 15 hours ago, Marcellinus said: Zu einem Teil ist es einfach eine Variante des Antikapitallismus, die nur in einer neuen Verkleidung daherkommt, wobei man die Erinnerung daran vermeidet, daß Umweltzerstörungen unter sozialistischen Regimes bisher immer noch ein Stückchen schlimmer waren als unter demokratischen. Ich denke auch, dass ein Großteil der „quasireligiösen“ Sichtweise von Politik ein Erbe des Zusammenbruchs des Staatssozialismus ist. Im wesentlichen ist es die teleologische Auffassung von Geschichte, die mit Hegel und Marx die christliche Auffassung vom kommenden Weltgericht säkularisiert. Während andere Kulturen ihr jeweiliges „Utopia“ mit einem vergangenen „Goldenen Zeitalter“ identifizieren, ist der Westen auf die Zukunft ausgerichtet. Unsere weltlichen Gläubigen träumen also stets davon, in der kommenden Zeit alle Übel zu tilgen. (Das Muster dafür kann aber, wie der „Garten Eden“ der Vergangenheit entnommen werden.) Gerade im von der Romantik geprägten Deutschland geht das mit einer idealisierten Sicht der Natur einher. Was mir hingegen neu scheint, ist stärkere Verknüpfung der traditionellen europäischen Linken mit dem identitätspolitischen Denken des US-amerikanisch universitären Linksliberalismus der Identitätspolitik. Popkulturelle Gründe der sozialmedialen Globalisierung, die das Smartphone zum modernen Narziß-Spiegel macht und sich in hunderterlei Konstümen selbst betrachtet und vergleicht? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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