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Auf dem Weg zu einer priesterlosen Kirche?


Danny_S.

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Aber gerne auch ernsthaft: Ich kenne Dogmatiker, Ökumeniker um genau zu sein, die ganz offen sagen, dass sie aus ihrer Sicht das evangelische Abendmahl für genauso gültig halten wie die Eucharistiefeier, der ein geweihter Priester vorsteht. 

 

Da muss man dann gar nicht mehr über Transfinalisation oder Transsignifikation sprechen, sondern da verlieren sich die Gemeinsamkeiten bereits beim Ordinationsverständnis. 

 

Ich bin dafür, dass das jeder halten können sollte, wie ihm beliebt, solange ich nicht genötigt werde, mich dieser Position anzuschließen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Stunden schrieb Studiosus:

Ich bin dafür, dass das jeder halten können sollte, wie ihm beliebt, solange ich nicht genötigt werde, mich dieser Position anzuschließen. 

 

Diese Haltung finde ich klasse.

 

Ich sehe nicht, was dagegenspricht, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, denn die Tatsache, dass Jesus keine Apostelinnen berufen hat, ist nach meinem Dafürhalten dem damaligen gesellschaftlichen Umfeld geschuldet. Die Gesellschaft hat sich jedoch weiterentwickelt. Warum sollten Frauen Christus während der Feier der Eucharistie nicht repräsentieren können? Gleichwohl rechne ich nicht mit einer baldigen Änderung der Haltung des Vatikans in dieser Frage. Inzwischen habe ich sogar Zweifel, dass sich an der Zölibatsverpflichtung in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Große Hoffnungen wurden anfänglich in das Pontifikat von Papst Franziskus gelegt, aber nun zeigt es sich, dass er keine einzige Reform auf den Weg gebracht hat, die wirklich Einfluss auf das Leben der Gemeinden gehabt hätte.

Alles würde sich ändern, wenn der ein oder andere Bischof den Mut hätte, verheiratete Männer zu Priestern zu weihen und zu schauen, wie Rom darauf reagiert, aber dazu ist wohl niemand bereit.

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vor 8 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Das bestätigt aber, daß die speziellen deutschen Verhältnisse in der kath. Kirche, und von denen gibt es offenbar eine Menge, wenn man den zahlreichen Diskussionen hier glauben darf, nicht ursächlich sind für die Probleme, sondern daß unabhängig von den nationalen Eigenheiten die Probleme in den katholischen Kirchen Europas ziemlich ähnlich sind. 

[Das Wesentliche habe ich gefettet]

Soweit ich weiß hat das hier niemand behauptet. Wir reden hier im Wesentlichen über die RKK in Deutschland, weil wir nur die gut genug kennen. Ich denke aber, im Grunde genommen sind die Probleme der RKK in ganz Europa zumindest ähnlich, auch wenn es viele Unterschiede im Detail geben mag.

 

Oder anders ausgedrückt: Natürlich sind die speziellen deutschen Verhältnisse nicht ursächlich für die Probleme, aber viele der hier aus deutscher Sicht angesprochenen Probleme gibt es auch anderswo in Europa und der Welt, auch wenn wir das kaum adäquat thematisieren können, weil wir hier fast nur die deutsche Kirche kennen.

bearbeitet von Moriz
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vor 10 Stunden schrieb Guppy:

Eine andere wichtige Frage: Wieviele deutsche Priester sind durch die Art und Weise, wie sie den priesterlichen Dienst versehen und wie sie das priesterliche Leben vorleben wirklich Vorbild für katholische Jungen? Wieviele sind eine echte Inspiration?

Ein deutscher Priester wird eher früher als später Leiter eines mittelständischen Unternehmens.

Wenn ich das werden will, dann studiere ich natürlich BWL und nicht Theologie.

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vor einer Stunde schrieb Danny_S.:

Alles würde sich ändern, wenn der ein oder andere Bischof den Mut hätte, verheiratete Männer zu Priestern zu weihen und zu schauen, wie Rom darauf reagiert, aber dazu ist wohl niemand bereit.

Und ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig fände.

Es geht hier um die Einheit der Kirche. Jeder Regelbruch gefährdet diese.

 

Daher muss jeder Regelbruch gut überlegt sein. JP2 wollte eigentlich nicht das über das Frauenpriestertum weiter diskutiert wird. Das es dennoch passiert ist ein Regelbruch, ja. Einfach Frauen zu Priestern zu weihen würde einen Schritt drüber gehen.

Das eine begrüße ich, sonst bewegt sich nichts. Das andere lehne ich ab, mit den Sakramenten spielt man nicht. Schon gar nicht opfert man sie auf dem Altar von Machtkämpfen. 

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vor 45 Minuten schrieb Frank:

Und ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig fände.

Es geht hier um die Einheit der Kirche. Jeder Regelbruch gefährdet diese.

 

Daher muss jeder Regelbruch gut überlegt sein. JP2 wollte eigentlich nicht das über das Frauenpriestertum weiter diskutiert wird. Das es dennoch passiert ist ein Regelbruch, ja. Einfach Frauen zu Priestern zu weihen würde einen Schritt drüber gehen.

Das eine begrüße ich, sonst bewegt sich nichts. Das andere lehne ich ab, mit den Sakramenten spielt man nicht. Schon gar nicht opfert man sie auf dem Altar von Machtkämpfen. 

 

Danny sprach von verheirateten Männern.

 

Würde ein Bischof eine „Weihe“ von Frauen versuchen durchzuführen, wäre der Bischof(!) automatisch exkommuniziert - was Papst Franziskus eingeführt hat.

 

Natürlich kann jeder so lange über die Weihe von Frauen diskutieren, wie er will. Das kann man auch über die Dreifaltigkeit, die Art und Weise der Empfängnis Mariens oder das filioque.

Kirchlicherseits ist das alles geklärt, und zwar auf gleich verbindlichem Grad.

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vor 30 Minuten schrieb rorro:
vor einer Stunde schrieb Frank:

Und ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig fände.

Es geht hier um die Einheit der Kirche. Jeder Regelbruch gefährdet diese.

 

Daher muss jeder Regelbruch gut überlegt sein. JP2 wollte eigentlich nicht das über das Frauenpriestertum weiter diskutiert wird. Das es dennoch passiert ist ein Regelbruch, ja. Einfach Frauen zu Priestern zu weihen würde einen Schritt drüber gehen.

Das eine begrüße ich, sonst bewegt sich nichts. Das andere lehne ich ab, mit den Sakramenten spielt man nicht. Schon gar nicht opfert man sie auf dem Altar von Machtkämpfen. 

 

Danny sprach von verheirateten Männern.

 

 

Für Menschen denen die Transfehrleistung nicht gegeben ist, kann ja keiner was dafür.

 

Das gleiche in grün gilt auch für das Zölibat oder die Weihe von verheirateten Männern:

Die Regeln sind da und so lange sie da sind, sind sie einzuhalten. Mit den Sakramenten spielt man nicht und man opfert sie auch nicht auf dem Altar von Machtkämpfen. Nicht so lange man in der Einheit der Kirche bleiben will.

 

Etwas anderes ist der Einsatz für eine Veränderung der Regeln. Wenn der Papst die Regeln freiwillig nicht überdenken will, darf und muss man ihn durch fortwährenden nerven dazu zwingen.

Wenn es stimmt, das der Heilige Geist die Kirche lenkt und regiert, dann muss es doch zu denken geben, wenn eine Diskussion trotz Machtwort nicht endet. "Über die Dreifaltigkeit, die Art und Weise der Empfängnis Mariens oder das filioque" wird nicht diskutiert. Sehrwohl aber über Frauenpriestertum und Zölibat. Ist es wirklich so ausgeschlossen (wenn ja: warum) dass der Geist der Kirche damit etwas auf den Weg geben will.

bearbeitet von Frank
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vor einer Stunde schrieb Frank:

Für Menschen denen die Transfehrleistung nicht gegeben ist, kann ja keiner was dafür.

 

Meinst Du Transfer oder Transfair? 

 

Übrigens ist es auch manchen Menschen nicht gegeben, Primärquellen zu lesen. Auch das ist schade.

 

vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn der Papst die Regeln freiwillig nicht überdenken will, darf und muss man ihn durch fortwährenden nerven dazu zwingen.

 

Dann zwing Du mal schön. Viel Spaß dabei.

 

vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn es stimmt, das der Heilige Geist die Kirche lenkt und regiert, dann muss es doch zu denken geben, wenn eine Diskussion trotz Machtwort nicht endet.

 

Du meinst wie beim Arianismus? Da wurde noch jahrhundertelang drum gestritten.

 

vor einer Stunde schrieb Frank:

"Über die Dreifaltigkeit, die Art und Weise der Empfängnis Mariens oder das filioque" wird nicht diskutiert. Sehrwohl aber über Frauenpriestertum und Zölibat.

 

Hast Du eine Ahnung. Sagt Dir der Begriff Orthodoxie was?

 

vor einer Stunde schrieb Frank:

Ist es wirklich so ausgeschlossen (wenn ja: warum) dass der Geist der Kirche damit etwas auf den Weg geben will.

 

Sowas wie: massiv schrumpfende Kirche sollte ihren Weg überdenken? Ja, das ist möglich.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn der Papst die Regeln freiwillig nicht überdenken will, darf und muss man ihn durch fortwährenden nerven dazu zwingen.

Ich bin mir sicher, Papst Franziskus hat drüber nachgedacht. Das Ergebnis seines Überdenkens gefällt dir halt nicht.

 

Sollte obiger Satz daher nicht lauten: "Wenn der Papst die Regeln freiwillig nicht ändern will, darf und muss man ihn..."?

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Am 27.7.2023 um 19:40 schrieb Danny_S.:

Aktuell belegen 11 Priesteramtskandidaten aus 14 norddeutschen Diözesen den Pastoralkurs in Paderborn.
Dies bedeutet zweierlei:

 

1. Die bestehenden Geistlichen müssen immer mehr Aufgaben übernehmen.
2. Wir sind in Deutschland auf dem Weg zu einer priesterlosen Kirche.

 

Punkt 1 fördert Punkt 2. 

 

Bei uns im altkatholischen Bistum sieht es - trotz Frauenordination und fehlendem Zölibat - ähnlich aus. In den nächsten Jahren gehen so viele Priester in den Ruhestand, dass wir das unmöglich ausgleichen können. Früher kamen aus der RKK einige Priester zu uns, die kommen nun nicht mehr, weil es zum einen dort auch nicht mehr viele davon gibt und zum anderen die Mehrzahl der jungen RKK-Priester theologisch nicht in unsere Kirche passen. Die haben eine andere kirchliche Sozialisierung.

 

Wie reagieren wir darauf? Derzeitige Planungen sehen (noch) mehr ehrenamtliche Priester vor (schon jetzt haben wir mehr ehrenamtliche Geistliche als hauptamtliche), mit einem Pfarrverweser. Verwaltungsarbeiten sollen ausgelagert und professionalisiert werden, was gut klingt, aber teuer ist (Ehrenamtler für Laienpositionen sind nämlich auch kaum mehr zu finden). 

 

Hauptamtler kommen oftmals deswegen nicht, weil die Gemeinden die Pfarrer wählen müssen. Ob das klappt, weiß man erst nach der Wahl. Nicht gut für Pfarrer und Familie. Außerdem sind wir in der Diaspora. Wer zu uns kommt, wird vom Bischof erstmal irgendwo hingeschickt, in Deutschland. Wenn er dann bewerbungsfähig ist (nach Abschluss des berufsbegleitenden Studiums), dann kann er sich zwar irgendwohin bewerben, aber eine große Auswahl an Gemeinden gibt es nicht.

 

Keine Ahnung, wo das Schiff "Bistum Bonn" in den nächsten 20 Jahren hinfährt. Noch weniger Ahnung, ob das mir gefallen wird oder nicht. Ich fürchte, ich werde einige Entwicklungen als stark defizitär wahrnehmen. Nur: Was tun? Ich kann mich ja auch nicht sinnvollerweise über die Schwerkraft beschweren.

 

Der Unterschied zur RKK ist, dass wir nicht die Ausrede haben, "die da oben" hätten das verbockt. Wenn wir es verbocken, dann sind es wir alle. Na ja, zumindest die Synodalen. Ach ja, und ein weiterer Vorteil ist, dass wir in absehbarer Zeit nicht mit rückläufigen Mitgliederzahlen rechnen müssen. Das vereinfacht die Planungen etwas.

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

Natürlich kann jeder so lange über die Weihe von Frauen diskutieren, wie er will. Das kann man auch über (…) das filioque.

Kirchlicherseits ist das alles geklärt, und zwar auf gleich verbindlichem Grad.

Deine Beispiele sind oft wirklich witzig. Würde man es mit der Frauenweihe halten wie mit dem filioque, dann wäre die Frauenweihe offiziell verboten, aber wenn der Erzbischof von Canterbury oder der von Utrecht zu Besuch im Vatikan weilen, würde der Papst aus ökumenischer Verbundenheit ein paar Frauen weihen 😂

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Lothar1962:

Bei uns im altkatholischen Bistum sieht es - trotz Frauenordination und fehlendem Zölibat - ähnlich aus.

 

Das darf kein Vertreter des Synodalen Weges erfahren!

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vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Deine Beispiele sind oft wirklich witzig. Würde man es mit der Frauenweihe halten wie mit dem filioque, dann wäre die Frauenweihe offiziell verboten, aber wenn der Erzbischof von Canterbury oder der von Utrecht zu Besuch im Vatikan weilen, würde der Papst aus ökumenischer Verbundenheit ein paar Frauen weihen 😂

 

Werner

 

Ach lehnt der Papst bei Besuchen bei ihm das filioque ab? 

 

Wann das denn?

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Ach lehnt der Papst bei Besuchen bei ihm das filioque ab? 

 

Wann das denn?

Bei orthodoxen Besuchen lässt er das filioque regelmässig weg. 
 

Ich verstehe ja was du sagen willst, aber du wählst ungeschickte Beispiele. So wie gestern, als du behauptet hast, die Immaculata sei aus der Schrift abgeleitet, als Beispiel für Schriftauslegung durch das Lehramt. Dafür gibt es sicher viele schöne Beispiele, aber die Immaculata?
 

Werner

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Ob Johannes Paul II. die Diskussion um die Frauenordination beenden wollte, weiß ich gar nicht. Er wird Theologe und Bischof genug gewesen sein, um zu wissen, dass sich bestimmte Diskussionen nicht per Dekret beenden lassen. 

 

Was er hingegen wollte, und das schreibt er auch am Ende von Ordinatio sacerdotalis ausdrücklich, war jeden Zweifel hinsichtlich der Frauenordination zu beseitigen und festzulegen, dass sich alle Gläubigen endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

 

Das ist meines Erachtens doch etwas anderes als ein Verbot der theologischen Diskussion. Die Diskussion geht weiter, nur ändert sie - aktuell und ich vermute auch in Zukunft - nichts an den oben genannten Schlussbestimmungen von OS

 

Zumindest ist mir seit 1994 (und auch davor) kein katholischer Bischof bekannt, der versucht hätte, Frauen zu Priestern oder auch nur Diakonen zu weihen. Unter den Maßgaben des novellierten Strafrechts, worauf rorro hinwies, wird das auch keiner tun, der Bischof bleiben will. Was die deutschen und andere Bischöfe, die das alles auch wissen (hoffe ich zumindest für sie), allerdings machen, sollte man nicht zu hoch hängen. Das ist zu weiten Teilen Imagepflege und Klientelpolitik, auch um die Frauen (die bei Gott nicht alle die Ordination fordern) nicht weiter zu verprellen. Daher wedeln sie mit der Aussicht auf die Frauenordination vor den Nasen der Gläubigen wie ein Maultierhirte mit der Karotte vor seinem Lasttier. Kann man machen, ist aber nicht wirklich ehrlich. Da sind mir Bischöfe, die klar benennen, wie die Sache liegt, sympathischer. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 47 Minuten schrieb Lothar1962:

Bei uns im altkatholischen Bistum sieht es - trotz Frauenordination und fehlendem Zölibat - ähnlich aus.

 

Damit haben wir drei Kirchen, die bei allen Unterschieden, das gleiche Problem haben. Also spricht viel dafür, daß die Gründe dafür in dem liegen, was sie gemeinsam haben, nicht, was sie trennt.

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Damit haben wir drei Kirchen, die bei allen Unterschieden, das gleiche Problem haben. Also spricht viel dafür, daß die Gründe dafür in dem liegen, was sie gemeinsam haben, nicht, was sie trennt.

Wobei die Gründe ja doch nicht 1:1 zu finden sind.

 

Das evangelische Problem der Anbiederung war ja urspünglich kein Katholisches, während das katholische Problem Missbrauch kein richtiges evangelisches war.

Von der einen zur anderen Wechseln geht aber auch nicht ohne weiteres, weil man nur vom Regen in die Traufe kommt.

 

Bei den Altkatholiken ist - so habe ich Lothar verstanden - zwar die Zahl der Gläubigen nicht das Problem, aber die Stellenbeschreibung des Pfarrers einfach unattraktiv, was wiederum auch ein massives katholisches Problem ist.

 

 

Insofern gibt es Überschneidungen, aber auch nicht den einen Hebel, wo alle drei dran ziehen könnten.

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Stunden schrieb rorro:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Wenn der Papst die Regeln freiwillig nicht überdenken will, darf und muss man ihn durch fortwährenden nerven dazu zwingen.

 

Dann zwing Du mal schön. Viel Spaß dabei.

 

vor 4 Stunden schrieb Frank:

Wenn es stimmt, das der Heilige Geist die Kirche lenkt und regiert, dann muss es doch zu denken geben, wenn eine Diskussion trotz Machtwort nicht endet.

 

Du meinst wie beim Arianismus? Da wurde noch jahrhundertelang drum gestritten.

 

vor 4 Stunden schrieb Frank:

"Über die Dreifaltigkeit, die Art und Weise der Empfängnis Mariens oder das filioque" wird nicht diskutiert. Sehrwohl aber über Frauenpriestertum und Zölibat.

 

Hast Du eine Ahnung. Sagt Dir der Begriff Orthodoxie was?

 

vor 4 Stunden schrieb Frank:

Ist es wirklich so ausgeschlossen (wenn ja: warum) dass der Geist der Kirche damit etwas auf den Weg geben will.

 

Sowas wie: massiv schrumpfende Kirche sollte ihren Weg überdenken? Ja, das ist möglich.

Und die Argumente sind wo?

Rasterelektronenmikroskop steht mir keines zur Verfügung und mit bloßem Auge seh ich keine.

 

 

Den Diskurs verweigern aber sich dann wundern nicht gehört zu werden. Na da schönen Tag auch! 

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Von der einen zur anderen Wechseln geht aber auch nicht ohne weiteres, weil man nur vom Regen in die Traufe kommt.

 

Das geht schon, allerdings wird man als katholisch sozialisierter Mensch nur in ganz wenigen, bewusst lutherisch geprägten EKD-Kirchengemeinden zurecht kommen. Ansonsten wird einem etwas fehlen. Und als überzeugter Protestant - womöglich noch als Helvetisch-Reformierter, ist die RKK allemal keine Lösung.  

 

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Bei den Altkatholiken ist - so habe ich Lothar verstanden - zwar die Zahl der Gläubigen nicht das Problem, aber die Stellenbeschreibung des Pfarrers einfach unattraktiv, was wiederum auch ein massives katholisches Problem ist.

 

Da gibt es auch eine Überschneidung mit den Evangelischen. Früher war es völlig selbstverständlich für ev. Pfarrer und deren Ehefrauen, dorthin zu gehen, wo der Bischof, Superintendent bzw. der Präses einen schickt. Und die Pfarrfrau war von Beruf Pfarrfrau, natürlich unbezahlt, aber vergleichsweise gut versorgt. War bei uns nicht anders. Das geht heute nicht mehr. Ich denke, da hat schon etwas mit der Weiterentwicklung der Gesellschaft zu tun, womit auch meine Kirche ein gewisses Problem hat. Kirchliche Systeme sind schwerfälliger, auch wenn wir es möglicherweise leichter haben als die Riesengebilde RKK oder Landeskirchen mit ihren umfangreichen Immobilien.

 

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Insofern gibt es Überschneidungen, aber auch nicht den einen Hebel, wo alle drei dran ziehen könnten.

 

Den einen Hebel gibt es nicht. In der Vorbereitung der nächsten Synode werde ich mich mit diesem Thema beschäftigen, dann weiß ich, wie ich abstimmen werde (ich weiß natürlich nicht, wie die Synode abstimmen wird).

Aber ehrlich - was die EKD-Kirchen oder die RKK machen sollen, das weiß ich nicht und das geht mich auch wenig an. 

Und die Aussage, dass sich die Kirchen auf zukünftige Kleinheit einrichten müssen, ist ja schon so trivial, dass man es nicht mehr ausdrücklich betonen muss.

Und als abschließender Hinweis: Ich spreche natürlich von Deutschland. Hier lebe ich, über Zustände in anderen Ländern kann ich mangels tieferem Wissen nur spekulieren. 

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vor 3 Minuten schrieb Lothar1962:

Da gibt es auch eine Überschneidung mit den Evangelischen. Früher war es völlig selbstverständlich für ev. Pfarrer und deren Ehefrauen, dorthin zu gehen, wo der Bischof, Superintendent bzw. der Präses einen schickt. Und die Pfarrfrau war von Beruf Pfarrfrau, natürlich unbezahlt, aber vergleichsweise gut versorgt.

Ist ja eines der klassischen Argumente für den Zölibat. Daß die "Herr Käthe" damals ein ordentliches mittelständisches Unternehmen geführt hat um ihrem predigenden Gemahl das Leben zu verschönern, wird ja auch gerne mal beiseite geschoben...

 

vor 6 Minuten schrieb Lothar1962:

Das geht schon, allerdings wird man als katholisch sozialisierter Mensch nur in ganz wenigen, bewusst lutherisch geprägten EKD-Kirchengemeinden zurecht kommen. Ansonsten wird einem etwas fehlen. Und als überzeugter Protestant - womöglich noch als Helvetisch-Reformierter, ist die RKK allemal keine Lösung

Ich habe bei der Frage ein ganz anderes Problem und bilde damit neben Rorro und Studiosus vielleicht den "dritten Weg" ab.

 

Für mich ist das Wichtigste die Gemeinde und deren gemeinsames Tun. Nicht die Theologie, nicht die Hierarchie und auch nicht das Abstraktum, einer theoretischen aber im Grunde nicht im Augenblick erfahrenen "Weltkirche".

 

Dieses Manko der Flächengemeinden hat mich - neben einigen "evangelischen" Feinheiten (bei denen ich auch eher Anbiederung an den Zeitgeist empfinde)  - z.B. auch an der weiteren Beschäftigung mit der AKK gehindert. Ich weiß auch noch nicht, wie das werden soll, wenn seine Eminenz die Idee mit den Sendungsräumen durch hat.

Bischöflich verordnete Vereinzelung sozusagen.

 

Aber Du wirst recht haben: für einen Katholiken sind die Protestanten zu trocken und umgekehrt.

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Bei orthodoxen Besuchen lässt er das filioque regelmässig weg. 
 

Ich verstehe ja was du sagen willst, aber du wählst ungeschickte Beispiele. So wie gestern, als du behauptet hast, die Immaculata sei aus der Schrift abgeleitet, als Beispiel für Schriftauslegung durch das Lehramt. Dafür gibt es sicher viele schöne Beispiele, aber die Immaculata?
 

Werner

 

Man muß nur ein wenig die Typologie des AT im Sinne der Kirchenväter rezipieren und man ist relativ schnell da.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Und die Argumente sind wo?

Rasterelektronenmikroskop steht mir keines zur Verfügung und mit bloßem Auge seh ich keine.

 

 

Den Diskurs verweigern aber sich dann wundern nicht gehört zu werden. Na da schönen Tag auch! 

 

Wenn Du Dich jahrelang weigerst, Dir Wissen anzulesen, dann frage ich mich auch: wozu diskutieren? Über Gefühle?

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Man muß nur ein wenig die Typologie des AT im Sinne der Kirchenväter rezipieren und man ist relativ schnell da.

Und warum hat viele Jahrhunderte bis zu dieser „Erkenntnis“ gedauert? Warum hat der Aquinat das für abwegig gehalten? Weil es eben nicht aus der Schrift ableitbar ist (oder nur mir derart großen Verdrehungen, dass ma alles beliebig ableiten kann). Aber für dich ist es klar ableitbar, weil das Lehramt es behauptet. Von wem war noch gleich das Zitat „wenn die Kirche lehrte, dass der Himmel grün sei, würde ich es glauben“ (oder so ähnlich)

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Von wem war noch gleich das Zitat „wenn die Kirche lehrte, dass der Himmel grün sei, würde ich es glauben“ (oder so ähnlich)

 

„Wir müssen immer festhalten, um in allem das Rechte zu treffen: Von dem Weißen, das ich sehe, glauben, daß es schwarz ist, wenn die hierarchische Kirche es so bestimmt.“ (Ignatius von Loyola, in seiner 13. Regel um 1541) 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

„Wir müssen immer festhalten, um in allem das Rechte zu treffen: Von dem Weißen, das ich sehe, glauben, daß es schwarz ist, wenn die hierarchische Kirche es so bestimmt.“ (Ignatius von Loyola, in seiner 13. Regel um 1541) 

Ah danke, genau das war es was ich meinte

 

Werner

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