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Reform: Sollen Priester heiraten dürfen?


Munro

Reform: Sollen Priester heiraten dürfen?  

18 Stimmen

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vor 10 Stunden schrieb iskander:

 

Und ein Mann, der verheiratet ist, ist weniger vertrauenswürdig? Oder nur ein Mann, der zugleich Priester ist?

 

Was dachtest du denn? Insbesondere, wenn er mit einem weiblichen Wesen verheiratet ist, wird er damit total vertrauensunwürdig. 

Ein Mann der verheiratet ist und Priester ist, ist gewissermaßen ein Bigamist. Denn er ist ja schon mit der Kirche, der Braut Christi verheiratet.

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vor 10 Stunden schrieb iskander:

Aus dem folgenden, schon oben angeführten Zitat von Pius II. ergeben sich übrigens geradezu noch weitere "spannende" Fragen. Nochmals das Zitat aus Sacra virginitas:

 

"Zur Enthaltsamkeit der Priester nimmt der hl. Petrus Damiani Stellung mit der mahnenden Frage: 'Wenn also unser Erlöser die Blüte unversehrter Reinheit so sehr geschätzt hat, dass er nicht allein aus jungfräulichem Schoß geboren, sondern auch von einem jungfräulichen Nährvater in die Arme geschlossen wurde, und dies, da er noch als Kind in der Wiege weinte, von wem, so frage ich in allem Ernst, will er jetzt seinen Leib berühren lassen, da er schon in unermesslicher Macht im Himmel herrscht.'"

 

Eine "hochinteressante" Frage würde beispielsweise lauten, ob die hl. Anna, immerhin eine Heilige der katholischen Kirche und nach der Überlieferung die Großmutter Jesu, ihren Enkel umarmen durfte? Denn offenbar war sie ja versehrt und unrein - schließlich hatte sie Maria nach kirchlicher Überzeugung von ihrem Mann empfangen. Aber wahrscheinlich gibt es auch da eine Lösung. Mein Vorschlag: Sie durfte Jesus auch mal umarmen, aber nur ganz kurz.

 

Eine andere "faszinierende" Frage wäre die, ob es für einen Menschen, der durch den ehelichen Verkehr "unrein" wurde, möglich ist, wieder rein zu werden. Die Beichte hilft da wohl nicht, denn zumindest offiziell gilt dieser Verkehr ("naturgemäß" vollzogen) ja nicht als Sünde. Insofern kann die entsprechende Versehrung und Unreinheit, die ja laut Petrus Daminai, Pius XII. und Studiosus Folge der (auch ehelichen!) Sexualität ist, in solchen Fällen nicht so einfach beseitigt werden. Allerdings gibt es (so Deschner) laut dem Kirchenlehrer Hieronymus Hoffnung: So habe etwa Petrus durch sein Martyrium den "Schmutz der Ehe abgewaschen".

 

🙄

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vor 4 Stunden schrieb rince:
vor 10 Stunden schrieb SteRo:

Mir ist ein Mann, der verheiratet ist, weniger vertrauenswürdig im Kontext religiösen Rates

Warum? Alle Jünger Jesu waren verheiratet. Petrus, der Fels, auf dem Jesus seine Kirche angeblich gebaut hat, ist für dich nicht vertrauenswürdig?

 

Ein interessanter Standpunkt.

 

Damit haben wir endlich die Ursache für alle Missstände in der Kirche gefunden:

Jesus Christus höchstpersönlich gründete seine Kirche auf höchst vertrauensunwürdige Männer. 

Das hat er zwar selbst noch erkannt, als sie sich im Zuge seiner Kreuzigung von ihm distanzierten, sich versteckten oder ihn gar explizit verleugneten. Deshalb beauftragte er dann auch Frauen damit, seine Auferstehung unters Volk zu bringen. Die hielt der Auferstandene dann wohl für vertrauenswürdiger. Aber die vertraunesunwürdigen Herren der Schöpfung ließen sich auch vom Auferstandenen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen...

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vor 10 Stunden schrieb iskander:

Aus dem folgenden, schon oben angeführten Zitat von Pius II. ergeben sich übrigens geradezu noch weitere "spannende" Fragen. Nochmals das Zitat aus Sacra virginitas:

 

"Zur Enthaltsamkeit der Priester nimmt der hl. Petrus Damiani Stellung mit der mahnenden Frage: 'Wenn also unser Erlöser die Blüte unversehrter Reinheit so sehr geschätzt hat, dass er nicht allein aus jungfräulichem Schoß geboren, sondern auch von einem jungfräulichen Nährvater in die Arme geschlossen wurde, und dies, da er noch als Kind in der Wiege weinte, von wem, so frage ich in allem Ernst, will er jetzt seinen Leib berühren lassen, da er schon in unermesslicher Macht im Himmel herrscht.'"

 

Eine "hochinteressante" Frage würde beispielsweise lauten, ob die hl. Anna, immerhin eine Heilige der katholischen Kirche und nach der Überlieferung die Großmutter Jesu, ihren Enkel umarmen durfte? Denn offenbar war sie ja versehrt und unrein - schließlich hatte sie Maria nach kirchlicher Überzeugung von ihrem Mann empfangen. Aber wahrscheinlich gibt es auch da eine Lösung. Mein Vorschlag: Sie durfte Jesus auch mal umarmen, aber nur ganz kurz.

 

Eine andere "faszinierende" Frage wäre die, ob es für einen Menschen, der durch den ehelichen Verkehr "unrein" wurde, möglich ist, wieder rein zu werden. Die Beichte hilft da wohl nicht, denn zumindest offiziell gilt dieser Verkehr ("naturgemäß" vollzogen) ja nicht als Sünde. Insofern kann die entsprechende Versehrung und Unreinheit, die ja laut Petrus Daminai, Pius XII. und Studiosus Folge der (auch ehelichen!) Sexualität ist, in solchen Fällen nicht so einfach beseitigt werden. Allerdings gibt es (so Deschner) laut dem Kirchenlehrer Hieronymus Hoffnung: So habe etwa Petrus durch sein Martyrium den "Schmutz der Ehe abgewaschen".

Petrus Damiani ist doch der mit der BDM sexual Neurose, der das Liber Gomorrhianus geschrieben hat

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vor 4 Stunden schrieb rince:

War seine Frau so schlimm, dass die Ehe ein Martyrium war? 🤔

Jesus hat seine Schwiegermutter geheilt - es gibt die Lesart, daß es dabei darum ging innerfamiliäre Spannungen zu heilen.

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Jesus hat seine Schwiegermutter geheilt - es gibt die Lesart, daß es dabei darum ging innerfamiliäre Spannungen zu heilen.

 

Diese Lesart klingt sehr nach Drewermann 

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vor 3 Stunden schrieb Spadafora:

Petrus Damiani ist doch der mit der BDM sexual Neurose, der das Liber Gomorrhianus geschrieben hat

 

Jessas... das ist aber schon ziemlich abgefahren... Hat der Typ irgendwie am Rad gedreht?

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Ca. 1000 Jahre Abstand zum Erscheinen dieses Werkes lassen anfragen, ob der Hl. Petrus Damiani nicht nur ein einflussreicher Theologe und Kirchenpolitiker seiner Zeit, sondern auch ein Prophet war. Sicher ist dort manches vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Verquickung von Staat und Kirche zu lesen, aber die vorgeschlagenen Regelungen für den Klerus, insbesondere was die Entfernung aus diesem Stand angeht, sind heute wieder sehr aktuell. 

 

Leider muss man sagen, dass der Klerus in breiten Teilen dem schweinischen Laster erlegen ist, das Petrus Damiani mit Wohlwollen des Papstes so gekonnt und umfassend enttarnt hat. Hätte man diesem Gegenstand über die Zeit hinweg die strengste Vigilanz angedeihen lassen, so hätten wir wohl heute nicht diesen Riesenskandal. 

 

Übrigens bildet der Liber Gomorrhianus nur den Auftakt für ähnliche, auch unmittelbar päpstliche Rechtssetzungen. Pius V. und die Konstitution Horrendum illud scelus ist sozusagen 500 Jahre später die rechtliche Aktualisierung des Liber

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vor 25 Minuten schrieb Studiosus:

 

 

Leider muss man sagen, dass der Klerus in breiten Teilen dem schweinischen Laster erlegen ist, das Petrus Damiani mit Wohlwollen des Papstes so gekonnt und umfassend enttarnt hat. Hätte man diesem Gegenstand über die Zeit hinweg die strengste Vigilanz angedeihen lassen, so hätten wir wohl heute nicht diesen Riesenskandal.

Sicherlich nicht, die Kirche wäre verschwunden, oder zu einer Minisekte  mutiert

:evil:

 

Wenn man die Sexualfeindlichkeit der Kirche erhalten will muss man auf KI hoffen.

Dann wird es endlich Roboterpriester geben, die dem"schweinischen Laster" trotzen können.

1000Jahre kirchliches Bemühen war nicht erfolgreich.

 

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Im Übrigen haben die Päpste die Maximalforderungen Petrus Damianis nicht umgesetzt, sondern waren nachsichtiger. Päpste sind, nicht alle, aber tendenziell, eben auch Realpolitiker. Das Werk selbst erhielt nichtsdestotrotz die Approbation des Papstes und wurde zur Lektüre empfohlen. 

 

Und diese Empfehlung sollte auch allen heute aktiven Theologen und vor allem Klerikern ins Stammbuch geschrieben sein. Wenn man wirklich dahinter kommen möchte, warum die kirchliche Überlieferung praktizierte Homosexualität (vor allem jene des Klerus, aber nicht ausschließlich) immer verdammt hat, dann sollte man den Liber lesen. Englische Teilübersetzungen sind greifbar. Dann wird einem klar, warum praktizierte Homosexualität nicht nur eine eventuell vernachlässigbare Sünde unter anderen ist, sondern eine, die zum Himmel schreit. Es ist, was man heute nicht mehr wahrhaben und verschleiern will, die Sünde um deretwillen Gott ganze Städte der Vernichtung preisgegeben hat. Sie fordert den gerechten Zorn und die Rache Gottes heraus. 

 

Was die Ungläubigen tun, darauf hat die Kirche keinen Einfluss. Dass sich diese Sünde wie eine Seuche allerdings in der Kirche ausbreiten konnte und Priester es, geschützt von ihren Bischöfen, wagen, einen blasphemischen "Segen" über dieses Laster zu sprechen, das ist formvollendete Apostasie. Diese Priester sind keine Diener des Höchsten, sondern Gehilfen des Asmodäus. Und es wird die Kirche, da nehme ich den derzeitigen Papst und seine unklare Haltung nicht aus, noch gereuen, das zugelassen zu haben. Insbesondere die öffentlichen Sünder müssten im Staube liegen und das Erbarmen Gottes erflehen, für sich und ihr Seelenheil, aber auch für die Kirche, die sie unablässig besudeln, und sich nicht von den neuen Baalspriestern, die ihre heilige Vollmacht schändlich und fruchtlos missbrauchen, den Segen für ihre Todsünde erteilen lassen. 

 

Und von den Klerikern, Priestern und Gottgeweihten, von denen der heilige Mönch in der Hauptsache handelt, noch gar nicht zu sprechen. Ein unreiner Priester, der der Sodomie erlegen ist, ist das Verabscheuungswürdigste diesseits der Hölle. Der zum höchsten Amt unter den Menschen erwählt wurde und Christus am ähnlichsten sein sollte, der wird, statt ein reines Gefäß der göttlichen Gnade zu sein, zur Kloake, in der sich aller Unrat von Menschen und Teufeln sammelt. Damit verdammt er nicht nur sich selbst, sondern beschmutzt täglich den Tempel Gottes. 

 

Das wird nicht folgenlos bleiben. Die Kirche, die solches zulässt und propagiert, merkt noch nicht oder viel zu langsam, dass die Axt bereits an sie gelegt ist. Der Niedergang wird ungebremst weiter gehen. Und mittlerweile müsste man fast darum froh sein. Vielleicht, wenn eine lange Phase der Reinigung die Kirche geläutert hat, gefällt es Gott, sie wieder zur Blüte zu führen, ganz so wie er Israel aufgrund seines Abfalls und Ehebruchs gezüchtigt und doch wieder als sein Volk angenommen und gesegnet hat. 

 

[Das ist in etwa, damit man mal eine Vorstellung bekommt, auch der "sound" des Liber Gomorrhianus. Natürlich abzüglich aktueller Referenzen. Dass unter dem Dach der Kirche einmal die Sünde gesegnet würde, das konnte sich P. Damiani wohl trotz prophetischer Anwandlung nicht vorstellen.]

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

Englische Teilübersetzungen sind greifbar.

Mit anderen Worten es handelt sich mal wieder um universitäres Geheimwissen, daß den Gläubigen vorenthalten wird.

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vor 11 Minuten schrieb Studiosus:

Diese Priester sind keine Diener des Höchsten, sondern Gehilfen des Asmodeus. Und es wird die Kirche, da nehme ich den derzeitigen Papst und seine unklare Haltung nicht aus, noch gereuen, das zugelassen zu haben.

Papa apostaticus? Festgestellt von einem deutschen Theologiestudenten?

 

Wie amüsant. (Ist ja nicht so, als ob dieses Szenario neu wäre.)

bearbeitet von Flo77
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vor 15 Stunden schrieb SteRo:

Gut, wenn das katholische Glaubensbekenntnis damit mein Glaube an Gott. Jesus Christus, den heiligen Geist und meinen Unglauben an die katholische Kirche abdeckt, dann könnte ich tatsächlich gläubiger Katholik werden.

Franz Schubert hat in sämtlichen Messkompositionen beim Credo die eine heilige katholische und apostolische Kirche ausgelassen….

 

Muss man aber gar nicht, weil es nicht die RKK ist, um die es da geht. 

 

Werner

 

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vor 19 Minuten schrieb Flo77:

Papa apostaticus? Festgestellt von einem deutschen Theologiestudenten?

 

Wie amüsant. (Ist ja nicht so, als ob dieses Szenario neu wäre.)

 

Theologe mit Abschluss, aber wen interessieren solche Petitessen schon. 

 

Übrigens habe ich gerade nicht geschrieben, der Papst sei Apostat. Ich schrieb, er wird sich dafür verantworten müssen, warum er es vorgezogen hat, zu zaudern und zu dulden, statt diese Gotteslästerung abzustellen. Damit ist er in guter Gesellschaft anderer Päpste der Kirchengeschichte, die in neuralgischen Stunden der Kirche ebenfalls versagt haben. Von Petrus über Liberus und einigen anderen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Theologe mit Abschluss, aber wen interessieren solche Petitessen schon. 

Luther hatte seinen Doktor auch schon.

 

vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Übrigens habe ich gerade nicht geschrieben, der Papst sei Apostat. Ich schrieb, er wird sich dafür verantworten müssen, warum er es vorgezogen hat, zu zaudern und zu dulden, statt diese Gotteslästerung abzustellen. Damit ist er in guter Gesellschaft anderer Päpste der Kirchengeschichte, die in neuralgischen Stunden der Kirche ebenfalls versagt haben. 

Natürlich würdest Du nie ein Urteil fällen. Du hältst den Papst halt einfach nur nicht für verbindliches Lehramt.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Du hältst den Papst halt einfach nur nicht für verbindliches Lehramt.

 

In welchem lehramtlichen Akt (15 Worte-Sätze in Flugzeugen und über Dritte vermittelte Schnipsel aus Audienzen zähle ich nicht dazu) des derzeitig regierenden Papstes, fordert dieser dazu auf oder heißt gut, praktizierende Homosexuelle im Rahmen eines kirchlichen Ritus zu segnen? 

 

Ich gebe zu, dass ich das Lehramt Franziskus weniger engmaschig verfolge als andere, aber dass mir das durch die Lappen gegangen sein sollte, würde mich doch überraschen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Im Übrigen haben die Päpste die Maximalforderungen Petrus Damianis nicht umgesetzt, sondern waren nachsichtiger. Päpste sind, nicht alle, aber tendenziell, eben auch Realpolitiker. Das Werk selbst erhielt nichtsdestotrotz die Approbation des Papstes und wurde zur Lektüre empfohlen. 

 

Und diese Empfehlung sollte auch allen heute aktiven Theologen und vor allem Klerikern ins Stammbuch geschrieben sein. Wenn man wirklich dahinter kommen möchte, warum die kirchliche Überlieferung praktizierte Homosexualität (vor allem jene des Klerus, aber nicht ausschließlich) immer verdammt hat, dann sollte man den Liber lesen. Englische Teilübersetzungen sind greifbar. Dann wird einem klar, warum praktizierte Homosexualität nicht nur eine eventuell vernachlässigbare Sünde unter anderen ist, sondern eine, die zum Himmel schreit. Es ist, was man heute nicht mehr wahrhaben und verschleiern will, die Sünde um deretwillen Gott ganze Städte der Vernichtung preisgegeben hat. Sie fordert den gerechten Zorn und die Rache Gottes heraus. 

 

Was die Ungläubigen tun, darauf hat die Kirche keinen Einfluss. Dass sich diese Sünde wie eine Seuche allerdings in der Kirche ausbreiten konnte und Priester es, geschützt von ihren Bischöfen, wagen, einen blasphemischen "Segen" über dieses Laster zu sprechen, das ist formvollendete Apostasie. Diese Priester sind keine Diener des Höchsten, sondern Gehilfen des Asmodeus. Und es wird die Kirche, da nehme ich den derzeitigen Papst und seine unklare Haltung nicht aus, noch gereuen, das zugelassen zu haben. Insbesondere die öffentlichen Sünder müssten im Staube liegen und das Erbarmen Gottes erflehen und sich nicht von den neuen Baalspriestern, die ihre heilige Vollmacht schändlich missbrauchen, den Segen für ihre Todsünde erteilen lassen. 

Huhu, Himmel! HIMMEL! HIIIIIIIIIIIIMMEEEEEEEEL!

 

Ich wollte auch mal was himmelschreiendes tun außer immer nur praktizierter Homosexualität. Def Himmel hat auch diesmal nicht geantwortet. Ich denke, es ist ihm völlig Wurscht.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Übrigens bildet der Liber Gomorrhianus nur den Auftakt für ähnliche, auch unmittelbar päpstliche Rechtssetzungen. Pius V. und die Konstitution Horrendum illud scelus ist sozusagen 500 Jahre später die rechtliche Aktualisierung des Liber

Also nahezu mit Lichtgeschwindigkeit!!!!!

 

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Ca. 1000 Jahre Abstand zum Erscheinen dieses Werkes lassen anfragen,

... welche Relevanz dieses Werk noch für die heutige Zeit haben kann. Die Welt hat sich nämlich inzwischen schon einige Male weitergedreht.

 

vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Und von den Klerikern, Priestern und Gottgeweihten, von denen der heilige Mönch in der Hauptsache handelt, noch gar nicht zu sprechen. Ein unreiner Priester, der der Sodomie erlegen ist, ist das Verabscheuungswürdigste diesseits der Hölle. Der zum höchsten Amt unter den Menschen erwählt wurde und Christus am ähnlichsten sein sollte, der wird, statt ein reines Gefäß der göttlichen Gnade zu sein, zur Kloake, in der sich aller Unrat von Menschen und Teufeln sammelt. Damit verdammt er nicht nur sich selbst, sondern beschmutzt täglich den Tempel Gottes. 

Wird diese seltsame Einstellung auch irgendwie begründet? Oder ist das nur mal wieder ein Ausfluß der Körperfeindlichkeit der Kirche?

 

vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Ich schrieb, er wird sich dafür verantworten müssen, warum er es vorgezogen hat, zu zaudern und zu dulden, statt diese Gotteslästerung abzustellen. Damit ist er in guter Gesellschaft anderer Päpste der Kirchengeschichte, die in neuralgischen Stunden der Kirche ebenfalls versagt haben. Von Petrus über Liberus und einigen anderen. 

Woher weißt du das?

Warum Päpste quasi mit drei Beinen in der Hölle stehen hatte ich anderswo schon mal begründet. Daß sie dereinst am Himmelstor ein seeeeeeeehr langes Gespräch mit Petrus haben werden bezweifelt wohl kaum jemand. Aber gerade deswegen?

[Kopfkino: Petrus diskutiert mit sich selbst, ob er nun ins Himmelreich darf oder nicht...]

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Übrigens habe ich gerade nicht geschrieben, der Papst sei Apostat. Ich schrieb, er wird sich dafür verantworten müssen, warum er es vorgezogen hat, zu zaudern und zu dulden, statt diese Gotteslästerung abzustellen. 

 

Den Fall im EB Köln hatten wir ja gerade (fun fact: mit dem ermahnten Priester bin ich gut befreundet).

 

Ich denke der Vatikan in Gänze hat mit Billigung des Papstes schon ein Auge darauf, wie die Bischöfe als verantwortliche Hirten reagieren. Dass Ende der Anglikanischen Weltgemeinschaft hat Rom sicher beständig vor Augen.

 

Des Weiteren vermute ich zudem, dass die Geduld Roms nicht ewig währt und die impertinente Ignoranz der römischen Vorbehalte und päpstlichen Schreiben diese Geduld auch nicht verlängert.

 

Man ist ja im Gespräch. Was die DBK nur mit wenigen Worten kundtat - lief wohl bislang nicht so wie von den SW-Fans gewollt.

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vor 32 Minuten schrieb rorro:

Den Fall im EB Köln hatten wir ja gerade (fun fact: mit dem ermahnten Priester bin ich gut befreundet).

 

So fun find ich das gar nicht. Das wäre eine Einladung an Dich, dem betreffenden Priester vielleicht auch mal aufgrund der Erfahrung hier den dezenten Hinweis zu geben, dass er mit dieser Aktion vielleicht nicht seinen Leuten vor Ort, aber anderen Angehörigen des Volkes Gottes Skandal gibt. Dass der Münchner Selbstdarsteller in Soutane gleich schon wieder Lunte riecht, um vor allem sich selbst auf dem Rücken dieses Pfarrers und seiner Maßregelung zu produzieren, macht die Sache nicht besser. Von dieser Seite vereinnahmt zu werden, würde ich mir anstelle deines Priesterfreundes verbitten. 

 

Aber das muss er selbst wissen. Ich applaudiere jedenfalls dem in den Medien ungenannten Hinweisgeber (Kennst Du den zufällig auch? Dann sprich ihm bitte meine Anerkennung aus), auf dessen mutige Initiative hin das Prozedere in Gang gekommen ist. Das müsste viel öfter geschehen. Bei allen unmöglich Gelegenheiten fühlen sich die Leute bemüßigt, zu protestieren und völlig korrekte kirchliche Vorgänge zu kritisieren. Bei diesen unsäglichen Segnungsgottesdiensten werden sie plötzlich lammfromm und starren nur wie die Ölgötzen (oder klatschen stupide aus der Bank mit, was ja durchaus vorkommen soll). Hier ist Widerstand angesagt. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Huhu, Himmel! HIMMEL! HIIIIIIIIIIIIMMEEEEEEEEL!

 

Ich wollte auch mal was himmelschreiendes tun außer immer nur praktizierter Homosexualität. Def Himmel hat auch diesmal nicht geantwortet. Ich denke, es ist ihm völlig Wurscht.

 

Werner

 

Der Himmel hat halt noch kein WLAN

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vor 26 Minuten schrieb Studiosus:

 

Aber das muss er selbst wissen. Ich applaudiere jedenfalls dem in den Medien ungenannten Hinweisgeber (Kennst Du den zufällig auch? Dann sprich ihm bitte meine Anerkennung aus), auf dessen mutige Initiative hin das Prozedere in Gang gekommen ist. Das müsste viel öfter geschehen.

 

Ja, genau. Es müsste viel öfter geschehen, dass Menschen denunziert werden. 

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vor 27 Minuten schrieb Studiosus:

Aber das muss er selbst wissen. Ich applaudiere jedenfalls dem in den Medien ungenannten Hinweisgeber (Kennst Du den zufällig auch? Dann sprich ihm bitte meine Anerkennung aus), auf dessen mutige Initiative hin das Prozedere in Gang gekommen ist.

"Mutig" und "anerkennenswert" sind Adjektive, die ich nicht zwingend mit Denunziantentum in Verbindung bringe.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja, genau. Es müsste viel öfter geschehen, dass Menschen denunziert werden. 

 

Wie unterscheidest Du eine Denunziation von einer Anzeige?

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