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Urteil und Öffentlichkeit


Flo77

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Wenn ich jemandem auf der Straße oder beim einkaufen begegne wird derjenige relativ schnell in Schubladen einsortiert. Fremd oder bekannt, sympathisch oder unsympathisch, etc.

 

In der Regel hat diese Kategorisierung aber kaum reale Auswirkungen, wenn man von vielleicht größeren Abständen absieht. Ich komme vom Land - ich grüße auch streunende Katzen...

 

Etwas anderes ist es bei "öffentlichen" Personen. Leute, die in der Öffentlichkeit mit ihrer Meinung auftreten. Dabei unterscheide ich letztlich nicht zwischen Demonstranten, Schlägern, Stimmenfängern/Unterschriftensammlern, gewählten oder selbsternannten Predigern. Es reicht in manchen Fällen schon eine besondere abweichende Kleidung die signalisiert "ich verzichte darauf mich hier einzufügen". Für mich sind das herausstehende Nägel oder Störenfriede.

 

Unter dem Radar?

 

Der einzige sinnvolle Konter zu "Aber jeder ist doch etwas Besonderes" kann nur sein "Also ist keiner was Besonderes."

 

Vielleicht eine Feststellung, die zu wenig Beachtung findet?

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Über Personen des öffentlichen Lebens, die sich m.E. ungerecht oder schädlich verhalten, ärgere ich mich mitunter auch, auch wenn ich versuche, mich möglichst wenig aufzuregen.

Bei Privatpersonen ärgere ich mich über ein unverschämtes oder rücksichtsloses Verhalten. Ansonsten erwarte ich allerdings keinen Konformismus, sondern lass die Leute sein, wie sie sind. Wenn jemand anders gekleidet hat, ist mir das relativ egal, solange ich mich kleiden kann, wie ich will. Sich über solche Sachen aufzuregen ist m.E. nicht nur unnötig, sondern stresst einen auch.

 

Ich kenne Leute, die andere schnell in eine Schublade stecken. Nach meiner Beobachtung tun sie damit aber vielen Unrecht, und außerdem habe ich den Eindruck, dass das ebenfalls ziemlich anstrengend und stressig ist. Wenn ich keinerlei Notwendigkeit sehe, jemanden zu beurteilen oder einzuschätzen, erspare ich mir die Mühe (und potentielle Aufregung oder Verärgerung) gerne. Und wenn ich jemanden einschätzen muss, versuche ich,ebenfalls zurückhaltend zu sein.

 

Man sollte sich m.E. nicht unnötig Probleme bereiten oder das Leben schwer machen, es ist ja manchmal schon so schwer genug. Eine gewisse Gelassenheit und Toleranz macht das Leben einfacher. Vor allem das eigene Leben.

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