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Eure Meinungen zu Laudate Deum


Danny_S.

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Was sind eure Meinungen zum apostolischen Schreiben Laudate Deum (Wortlaut siehe:

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-10/wortlaut-laudate-deum-exhortation-papst-franziskus.html)?

 

Für mich liest es sich fast wie das Programm einer grünen NGO.

Ein Beispiel:

 

Zitat

17. Bestimmte apokalyptische Diagnosen erscheinen oft wenig vernünftig oder unzureichend begründet. Dies sollte uns nicht dazu verleiten, zu ignorieren, dass die reale Möglichkeit besteht, dass wir einen kritischen Punkt erreichen. Kleine Veränderungen können aufgrund der Trägheitsfaktoren große, unvorhergesehene und vielleicht bereits unumkehrbare Veränderungen auslösen. Auf diese Weise würde eine Kaskade von Ereignissen losgetreten, die sich wie ein Schneeballeffekt auswirkt.

 

Damit nimmt Franziskus Bezug auf die höchst umstrittenne Kipppunkt-Theorie, die bekanntlich zu den radikalsten Ansätzen der Klimabewegung zählt.

 

Als ich Folgendes las, kam ich aus dem Staunen kaum raus:

 

Zitat

58. [...] Auf Klimakonferenzen ziehen die Aktionen von sogenannten „radikalisierten“ Gruppen oft die Aufmerksamkeit auf sich. In Wirklichkeit füllen sie jedoch eine Lücke in der Gesellschaft als Ganzer, die einen gesunden „Druck“ ausüben müsste, denn es liegt an jeder Familie, zu bedenken, dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht.

 

"... dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht";  - dicker auftragen kann man es wohl nicht!

Dann tun die Klimakleber der sog. "Letzten Generation" aus der Sicht des Papstes ja genau das Richtige.

 

Sollte sich Papst Franziskus nicht lieber mit der Frage beschäftigen, warum der christliche Glaube in der westlichen Gesellschaft massiv an Bedeutung verliert?

Eine einseitige Fokussierung auf ein Thema, das sich unzählige säkulare NGOs ebenso auf die Fahnen geschrieben haben, halte ich für wenig hilfreich. Es trägt jedenfalls nicht zu einer Erneuerung des Glaubens und einem Akzeptanzgewinn der Kirche bei. Von den evangelischen Kirchen ist man so etwas ja gewohnt, aber dass diese Herangehensweise nun auch in der römisch-katholischen Kirche Einzug hält, halte ich für problematisch. Gerade in der heutigen Zeit, in der eine ganze Generation von Gläubigen weggebrochen ist, sollte sich die Kirche mehr denn je auf ihre spirituellen Kernkompetenzen konzentrieren, anstatt in das gleiche Horn wie säkulare Organisationen zu blasen.

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Laudate Deum, oder wie ich es nenne, Climati immutante panicando, kurz CIP, ist als Dokument überflüssig wie ein Kropf. Der Papst sollte sich um echte theologische Themen kümmern, wobei, wenn ich's recht bedenke, dann sollte dieser Papst auch das lieber bleiben lassen. 

 

Mir ist nicht einsichtig, worin die besondere Kompetenz der Kirche, konkret des Papstes, beim Klimathema herkommen soll. Außer Franziskus ist mittlerweile zum allwissenden Orakel am Tiber mutiert, das einfach alles weiß. Ich verweise auf die Kritik von Markschies, der dasselbe in grün bei der evangelischen Kirche moniert. 

 

Das Dokument selbst halte ich von einem beeindruckend naiven Grundtenor durchzogen. Der Papst übernimmt fast wörtlich das Narrativ der Klima-Hysteriker, also Leuten wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer. Er wünscht sich eine überstaatliche Regierungsform, die weisungsbefugt ist und die Klimamaßnahmen allen Nationen aufdrücken soll. Stand die katholische Soziallehre nicht einmal für selbstständige, souveräne Staaten? Subsidiarität statt Paternalismus und Zwang von oben? Tempi passati

 

Interessant ist der scharfe Ton gegen "Klimawandelleugner". Wird das demnächst ins kirchliche Strafrecht aufgenommen? Riskiere ich die Exkommunikation, wenn ich die 1,5 Grad-Erwärmung nicht im Glauben annehme? Gehört der Klimawandel zum depositum fidei? Am besten zieht man sich wohl mit Lendenschurz in den Dschungel zurück und betet die große Pachamama an. Verbraucht auch kein CO2. 

 

Kurzum: Ein vollkommen überflüssiges, deplatziertes und hoch ideologisches Dokument, welches von moralinsaurem Salbadern (bei dem Thema klappt das merkwürdigerweise?) trieft und das sich nahtlos in die Publikationen dieses Operetten-Pontifikats einreiht. Die Staaten der Welt, allen voran China und die USA werden deshalb nicht mit der Wimper zucken und auch die Kirche wird es vergessen. Wie sie hoffentlich das Meiste der franziskanischen Papierproduktion vergessen wird.

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Ich nenne das den Merkel-Effekt. Die fanden in den letzten Jahren auch hauptsächlich Leute toll, denen nie im Leben eingefallen wäre, Union zu wählen

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Ich nenne das den Merkel-Effekt. Die fanden in den letzten Jahren auch hauptsächlich Leute toll, denen nie im Leben eingefallen wäre, Union zu wählen

 

Werner

 

Mir kommt die katholische Kirche unter Franziskus ohnehin wie die Union unter Angela Merkel vor. Für die ehemaligen Kernmitglieder inzwischen unattraktiv geworden, von Außenstehenden teilweise beklatscht. Wohin das geführt hat, sieht man ja aktuell im Land.

bearbeitet von Studiosus
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Für mich stellt sich die Frage, ob angesichts des immer stärkeren Auseinanderdriftens der Konservativen und progressiven Pole innerhalb der Kirche ein Papst nicht bestimmte berufsbedingte Aufgaben hätte anstatt den Vatikan als Gesprächsbühne für Leute freizugeben, deren Meinung ich mir den ganzen Tag im deutschen Fernsehen oder auf der Straße, wenn sie mal wieder am Sonntag den Weg zur Kirche blockieren, anhören kann.

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vor 4 Minuten schrieb corpusmysticum:

ob angesichts des immer stärkeren Auseinanderdriftens der Konservativen und progressiven Pole innerhalb der Kirche ein Papst nicht bestimmte berufsbedingte Aufgaben hätte

 

Hat er. Steht - im Alter wird man gerne mal vergesslich - praktischerweise auch in der Berufsbezeichnung. Pontifex. Brücken soll er bauen. Die baut er auch, überall hin sogar, nur nicht zwischen den Katholiken. Da ist er eher ein Freund von Mauern... Brandmauern... kennt man auch irgendwo her 😉

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

 

Was soll man unter 'Kernmitgliedern' der katholischen Kirche verstehen?

 

Stimmt. Da hätte ich wohl lieber geschrieben: "hat ihre Kernthemen aufgegeben". 

 

Um mich über Klimawandel, Migration und Menschenrechte aufklären zu lassen, brauche ich keinen Papst und muss ich auch nicht katholisch sein. Der Papst reicht mit seiner Vision einer inklusiven Kirche (todos, todos, todos) allem und jedem die Hand und vergisst die, zu denen er in der Hauptsache gesandt ist, die katholischen Gläubigen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Um mich über Klimawandel, Migration und Menschenrechte aufklären zu lassen, brauche ich keinen Papst und muss ich auch nicht katholisch sein.

Richtig. Da kann ich auch Grünenmitglied werden und meinen Schwerpunkt darauf setzen.

 

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Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich leugne nicht, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt.

Gleichwohl vermisse ich einen nüchternen und sachlichen Umgang mit der Thematik.

Das aktuelle Lehrschreiben des Papstes trägt nach meinem Dafürhalten aufgrund seiner Einseitigkeit nicht zu einer Versachlichung bei.

 

Ohne Zweifel ist eine CO2-Reduktion wichtig. Wenn der Klimaschutz (wobei ich mir der Problematik, die in diesem Ausdruck liegt, bewusst bin) jedoch die einzige Maxime politischen Handelns darstellt, der alles andere untergeordnet wird, riskieren wir, auf diese Weise unsere nun einmal in Teilen recht energieintensive Wirtschaft zu ruinieren. Dadurch gehen Arbeitsplätze verloren und dem Staat entgehen Einnahmen, die er nicht zuletzt für soziale Aufgaben wie bspw. die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten benötigt.

Ich meine, dass die Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels nicht in dem liegen kann, was heute mit dem Schlagwort „Degrowth“ bezeichnet wird, da dies de facto auf eine Deindustrialisierung hinausläuft.

Wenn Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern nach einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen streben, dann ist dies durchaus nachvollziehbar und keineswegs unethisch. Wer sind wir denn, uns anzumaßen, von ihnen zu verlangen, sie möchten doch bitte dauerhaft in Armut leben, um eine weitere Erderwärmung zu verhindern?

Papst Franziskus schreibt:

 

Zitat

57. […] Die Annahme, dass jedes künftige Problem mit neuen technischen Eingriffen gelöst werden kann, ist ein fataler Pragmatismus, der einen Schneeballeffekt hervorrufen würde.

 

Was schlägt der Papst denn als Lösung vor?

Sollen wir wieder zurück in ein vorindustrielles Zeitalter, wie es folgende Zeilen insinuieren:

 

Zitat

27. Deshalb ist eine gesunde Umwelt auch das Ergebnis der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt, wie es in den indigenen Kulturen der Fall ist und wie es über Jahrhunderte in verschiedenen Regionen der Erde geschehen ist. Menschliche Gruppen haben oft eine Umwelt „erschaffen“, sie haben sie in irgendeiner Weise neugestaltet, ohne sie zu zerstören oder zu gefährden. Das große aktuelle Problem ist, dass das technokratische Paradigma diese gesunde und harmonische Beziehung zerstört hat. […]

 

Das Streben nach Wohlstand ist die entscheidende Triebfeder hinter der Entwicklung der Menschheit.

Aber: Der technische Fortschritt hat nun einmal seinen Preis!

Worauf es ankommt, ist, Letzteren möglichst niedrig zu halten.

Dies geschieht aber auch nur durch Technik und nicht, indem man Menschen zum Verzicht aufruft.

Die indigenen Kulturen Lateinamerikas, die scheinbar in einem romantischen Einklang mit der Natur leben, eignen sich nicht als Vorbild für unsere hochentwickelte Zivilisation.

Ich bin froh, in einem Haus aus Stein zu leben und nicht in einer Bambushütte. Ich bin froh, nicht von morgens bis abends auf Nahrungssuche für meine Familie und mich gehen zu müssen, und die Möglichkeit zu haben, im Krankheitsfall einen kompetenten Arzt anstelle eines Medizinmanns aufsuchen zu können. Ich bin froh, dass es bei uns ein Rechtssystem gibt, welches das Zusammenleben regelt und Schwächere schützt.

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vor 5 Minuten schrieb Danny_S.:

Was schlägt der Papst denn als Lösung vor?

Sollen wir wieder zurück in ein vorindustrielles Zeitalter, wie es folgende Zeilen insinuieren:

 

Zitat

27. Deshalb ist eine gesunde Umwelt auch das Ergebnis der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt, wie es in den indigenen Kulturen der Fall ist und wie es über Jahrhunderte in verschiedenen Regionen der Erde geschehen ist. Menschliche Gruppen haben oft eine Umwelt „erschaffen“, sie haben sie in irgendeiner Weise neugestaltet, ohne sie zu zerstören oder zu gefährden. Das große aktuelle Problem ist, dass das technokratische Paradigma diese gesunde und harmonische Beziehung zerstört hat. […]

 

Das Streben nach Wohlstand ist die entscheidende Triebfeder hinter der Entwicklung der Menschheit.

 

Sag's doch einfacher: eine deindustrialierte Welt kann 8+ Mrd. Menschen nicht ernähren. 

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

 

Um mich über Klimawandel, Migration und Menschenrechte aufklären zu lassen, brauche ich keinen Papst und muss ich auch nicht katholisch sein.

Diese Aufklärung war bisher das Kerngeschäft der Grünen und der Protestantischen Kirche.

Vom Papst würde ich mir dann doch eher erwarten, den theologischen Zusammenhang der genannten gegenwärtigen Krisen und der ubiquitären Gottlosigkeit herauszuarbeiten, also nicht auch noch protestantisch-säkulare Aufklärung zu betreiben, weil es da viele gibt, die das besser können.

Jetzt hab ich aber nicht das im OP referenzierte apostolischen Schreiben Laudate Deum gelesen und ich weiß auch nicht wie so ein Schreiben zustandekommt (kann mir nicht vorstellen, dass der Franziskus sich hinsetzt und einfach runterschreibt was ihm einfällt) und ich vermute, dass da doch mehrere Autoren beteiligt sind - meine Kritik am Papst ist also dahingehend zu relativieren und bezieht sich aussschließlich auf die zitierten Worte von Studiosus, welche eine Kausalität zwischen Papst und der Aufklärung über Klimawandel, Migration und Menschenrechte seitens der RKK herstellen.

bearbeitet von SteRo
dies und das
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Ich habe einmal gezählt, war nicht schwer: Von 73 nummerierten Absätzen des Textes entfallen genau 12 im Vergleich zu den anderen Ausführungen knapp gehaltene Absätze auf im weitesten Sinne theologische Begründungen (61-73), wobei 69-73 zwar im Abschnitt über die geistlichen Beweggründe stehen, aber solche Dinge behandlen wie die CO2-Emissionen in China. 

 

Es ist wohl nicht zu viel gesagt, wenn man feststellt, dass das ein für ein päpstliches Schreiben auffallend gottloses Dokument ist. Stünde da nicht Gott im Titel und man wüsste, dass der Papst der Autor ist, könnte das auch eine Publikation jeder beliebigen NGO sein, die sich mit dem Klimawandel befasst. 

 

Eine Formulierung hat es mir jedoch sehr angetan, passenderweise die letzte am Ende des Dokuments:

 

»Lobt Gott« ist der Name dieses Schreibens. Denn ein Mensch, der sich anmaßt, sich an die Stelle Gottes zu setzen, wird zur schlimmsten Gefahr für sich selbst. 

 

Wenn Papst Franziskus da nicht einmal, vielleicht durch eine Eingebung von oben, das endgültiges Urteil über sich und sein Papsttum vorweggenommen hat. Ich würde noch ergänzen: Er wird nicht nur zur Gefahr für sich selbst, sondern wenn er Hirte ist, auch für die Anvertrauten. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 6 Stunden schrieb SteRo:

Vom Papst würde ich mir dann doch eher erwarten, den theologischen Zusammenhang der genannten gegenwärtigen Krisen und der ubiquitären Gottlosigkeit herauszuarbeiten, also nicht auch noch protestantisch-säkulare Aufklärung zu betreiben, weil es da viele gibt, die das besser können.


Das wäre auch mein Verständnis. Es treibt die Kirche aus meiner Sicht weiter in die Bedeutungslosigkeit. Die Menschen, die sich für Problemlösungen im politisch grünen Bereich engagieren, werden an Kirche trotz solcher Ausrichtungen kein Interesse haben. Diese empfinden die Lehre der Kirche als rechtskonservativ, überholt und diskriminierend. Hier müsste die Kirche erst die hierarchische Struktur, das Männerpriestertum, den Zölibat und sexualmoralische Bewertungen abschaffen, damit sie bei diesen Menschen Gnade findet 

Als Katholik dürfte man zudem auch wissen, wo man gesellschaftliche Gruppen findet, die sich für diese Themen einsetzen. Die sog. „Letzte Generation“ klebt in meiner Stadt regelmäßig und führt Rekrutirerungsveranstaltungen durch, Amnesty International wirbt regelmäßig vor meinem Supermarkt.

Würde ich Segen und Heil nicht mehr in der Beziehung des Menschen zu Gott suchen und stattdessen glauben, das Heil der Welt fände sich im Umweltschutzaktivismus, würde ich aus der Kirche austreten und meine Kirchensteuer an Greenpeace überweisen. 
 

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vor 12 Stunden schrieb Danny_S.:

Was sind eure Meinungen zum apostolischen Schreiben Laudate Deum (Wortlaut siehe:

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-10/wortlaut-laudate-deum-exhortation-papst-franziskus.html)?

 

Für mich liest es sich fast wie das Programm einer grünen NGO.

Ein Beispiel:

 

Zitat

17. Bestimmte apokalyptische Diagnosen erscheinen oft wenig vernünftig oder unzureichend begründet. Dies sollte uns nicht dazu verleiten, zu ignorieren, dass die reale Möglichkeit besteht, dass wir einen kritischen Punkt erreichen. Kleine Veränderungen können aufgrund der Trägheitsfaktoren große, unvorhergesehene und vielleicht bereits unumkehrbare Veränderungen auslösen. Auf diese Weise würde eine Kaskade von Ereignissen losgetreten, die sich wie ein Schneeballeffekt auswirkt.

 

Damit nimmt Franziskus Bezug auf die höchst umstrittenne Kipppunkt-Theorie, die bekanntlich zu den radikalsten Ansätzen der Klimabewegung zählt.

Franziskus zeichnet nach was naturissenschaftlicher Konsens ist. Dazu zählt auch die Kipppunkt Theorie.

 

vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Mir ist nicht einsichtig, worin die besondere Kompetenz der Kirche, konkret des Papstes, beim Klimathema herkommen soll. Außer Franziskus ist mittlerweile zum allwissenden Orakel am Tiber mutiert, das einfach alles weiß. Ich verweise auf die Kritik von Markschies, der dasselbe in grün bei der evangelischen Kirche moniert. 

Och, du wenn Kirche zu allem schweigen würde wovon sie keine Ahnung zu haben scheint...

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Franziskus zeichnet nach was naturissenschaftlicher Konsens ist. Dazu zählt auch die Kipppunkt Theorie.

 

Och, du wenn Kirche zu allem schweigen würde wovon sie keine Ahnung zu haben scheint...


Abgesehen davon ... die Kirche hat auch einen prophetischen Auftrag. Ein Glaube, der nicht auch kritisch hinschaut und hinweist auf gefährliche Entwicklungen, soziale und politische, ein Glaube, der sich scheut, das Geglaubte in Verbindung zu den Lebensrealitäten der Welt zu bringen und gegebenfalls auch zu mahnen und unbequem zu sein, hat mit dem Glauben Jesu wohl nicht mehr viel zu tun.

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vor 13 Stunden schrieb Studiosus:

Kurzum: Ein vollkommen überflüssiges, deplatziertes und hoch ideologisches Dokument, welches von moralinsaurem Salbadern (bei dem Thema klappt das merkwürdigerweise?) trieft und das sich nahtlos in die Publikationen dieses Operetten-Pontifikats einreiht. Die Staaten der Welt, allen voran China und die USA werden deshalb nicht mit der Wimper zucken und auch die Kirche wird es vergessen. Wie sie hoffentlich das Meiste der franziskanischen Papierproduktion vergessen wird.

Liberale sollten sich mal erlauben so über den Papst zu sprechen.

 

Man muss nicht alles teilen,  was das Lehramt lehrt. Niemand der zum Ergebnis "Ihr irrt, eure Heiligkeit" hat von mir Kritik für seinen Dissens zu erwarten. In der Sache vielleicht, aber nicht im Grundsatz.

 

Aber Dissens und Kritik müssen immer auch den Respekt vor dem Papst erkennen lassen. Vielleicht nicht vor der Person, auf jeden Fall aber vor dem Amt.

Entsprechend irritiert bin ich wenn ich Formulierung wie "Operetten-Pontifikat" oder "franziskanischen Papierproduktion" lesen muss.

Sorry, das geht nicht! Zumindest geht das so nicht!

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Gerade eben schrieb Frank:

Liberale sollten sich mal erlauben so über den Papst zu sprechen.

 

Man muss nicht alles teilen,  was das Lehramt lehrt. Niemand der zum Ergebnis "Ihr irrt, eure Heiligkeit" hat von mir Kritik für seinen Dissens zu erwarten. In der Sache vielleicht, aber nicht im Grundsatz.

 

Aber Dissens und Kritik müssen immer auch den Respekt vor dem Papst erkennen lassen. Vielleicht nicht vor der Person, auf jeden Fall aber vor dem Amt.

Entsprechend irritiert bin ich wenn ich Formulierung wie "Operetten-Pontifikat" oder "franziskanischen Papierproduktion" lesen muss.

Sorry, das geht nicht! Zumindest geht das so nicht!

Offen gestanden mich schockt der Hass auch, der sich gerade aus konservativen Kreisen über den Papst ergießt. Man kann bestimmte Positionen sachlich kritisieren. Aber der Ton, in dem (nicht nur) hier geschrieben wird, geht gar nicht. 

Letztlich zeigt es aber, wo die Spalter sind... 

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