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Ist es heutzutage noch "okay", der katholischen Kirche beizutreten?


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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Nein, wir sind auf Erden um Gott zu erkennen und in den Himmel zu kommen und das gelingt nur, wenn man alles glaubt, was die Kirche zu glauben vorlegt, ihre Gnadenmittel gebraucht, das Gute tut und die Sünde meidet.

@Adonai was gibt es da zu lachen?

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Aber sag mal ehrlich, das weißt du doch alles selbst. Das alles hat doch mit "Glauben" nichts zu tun.

 

Doch, das ist ja der Punkt. Es hat alles mit Glauben zu tun.

 

Denn das sog. „Wissen“ der Menschheit ist faktisch, nicht theoretisch, in jedem Einzelfall ein Wissen ganz weniger und ein Glauben ganz vieler, weil diese den wenigen vertrauen.

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vor 26 Minuten schrieb rorro:
vor 5 Stunden schrieb Marcellinus:

Aber sag mal ehrlich, das weißt du doch alles selbst. Das alles hat doch mit "Glauben" nichts zu tun.

 

Doch, das ist ja der Punkt. Es hat alles mit Glauben zu tun.

 

Denn das sog. „Wissen“ der Menschheit ist faktisch, nicht theoretisch, in jedem Einzelfall ein Wissen ganz weniger und ein Glauben ganz vieler, weil diese den wenigen vertrauen.

 

Damit ich dich richtig verstehe: Du meinst, für die meisten Menschen (also vor allem für dich) spielt die Frage, ob das Licht von der Sonne bis zur Erde 8 min. braucht, in der gleichen Kategorie wie der Glaube an die Marienerscheinungen von Fátima? 

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1 hour ago, rorro said:

 

Doch, das ist ja der Punkt. Es hat alles mit Glauben zu tun.

 

Denn das sog. „Wissen“ der Menschheit ist faktisch, nicht theoretisch, in jedem Einzelfall ein Wissen ganz weniger und ein Glauben ganz vieler, weil diese den wenigen vertrauen.

 

Vielleicht meinst Du es anders, aber für mich liest sich das erst einmal nach einer voraufklärerischen Wissenschaftsgläubigkeit.

 

Die aufgeklärte Haltung wäre, dass nur das Vertrauen verdient, was auch einsichtig ist.

 

Und nein, dazu muss ich nicht auf allen Gebieten Experten sein, ein hinreichend großes Allgemeinwissen ist ausreichend.

 

Wenn mir zum Beispiel die Gemeinschaft der Physiker sagt, wie lange das Licht von der Sonne zur Erde braucht, dann gibt es objektiv gute Gründe, dies zumindest als vorläufige Hypothese zu akzeptieren.

Dazu muss man die Aussage nicht einmal für wahr halten.

 

Wenn Teilchenphysiker hingegen mehr Geld haben wollen, um größere Teilchenbeschleuniger zu bauen, dann gibt es, zumindest in der aktuellen Situation, objektiv gute Gründe, ihrer Argumentation erst einmal mit hinreichend  großem Misstrauen zu begegnen.


Nun versuche mal, objektiv gute Gründe zu finden, an die Lehre der Rkk zu glauben.

Ich denke, der Unterschied wird Dir auffallen.

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1 hour ago, rorro said:

 

Doch, das ist ja der Punkt. Es hat alles mit Glauben zu tun.

 

Denn das sog. „Wissen“ der Menschheit ist faktisch, nicht theoretisch, in jedem Einzelfall ein Wissen ganz weniger und ein Glauben ganz vieler, weil diese den wenigen vertrauen.

sach mal rorro - hast du über jedes Medikament das du verschreibst, selbst nachgeforscht und kamst zum Schluss es sei in jedem Einzelfall ok? Mit wievielen Variablen? Versuchpersonen? Langzeitfolgen auch erforscht?

 

Du wirfst Nebengranaten indem du "Wissen" auf Einzelpersonen reduzierst und logo kann nicht jede Einzelperson ihr "Wissen" unabhängig von Daten, Quellen usw. re-evaluieren. Nicht einmal im Job, daher der Hinweis. Und ich gehe nicht davon aus dass du gesegnetes Lourdes-Wasser zur Heilung von Rheuma, Arthritis, Impotenz oder Hautausschlag verschreibst.

 

Und wie @Marcellinus ja schon schrub, Wissen ist immer vorläufig. Beim Glauben "glaube" ich nicht so recht daran. Das sind pfannenfertige Offenbarungen die dem Test der Zeit meist sehr schlecht widerstehen. Zumindest bei den 3 grossen. Ja sie mögen gewisse "Wahrheiten" enthalten, die goldene Regel etwa die Konfuzius allerdings schon einige JH vorher schon proklamierte; oder Verhaltensanweisungen - wie bei den Juden des AT - die für das Ueberleben eines Stammes zwingend notwendig sind. Versprechen und Drohungen (Himmel und Hölle) sind mmn derart offensichtliche Manipulationsbestrebungen dass ich das ohne konkrete Hinweise beim besten willen nicht glauben kann.

 

"Konkrete Hinweise" - wie etwa solche - nicht-existente - die den Astrophysikern schon bei Fatima aufgefallen wären. Sonnenfinsternis, massive Eruption, Eiskristalle in grosser Höhe die das Licht verzerrten - was ja hätte sein können denn ein massiver Wetterumschwung scheint ja tatsächlich stattgefunden zu haben - auch wenn man den kaum als Wunder qualifizieren kann :)

 

PS - die Lichtgeschwindigkeit hat schon der olle Romer ziemlich genau berechnen können. Und gut nachvollziehbar. Du musst also gar nichts "glauben". :)

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9 hours ago, Flo77 said:
10 hours ago, Studiosus said:

 

Tja - ich habe der Kirche bedingunglos geglaubt und vertraut und sie (nicht sie alleine, aber sie hat ihren Gutteil getan) hat mich am Ende fast auf die Geschlossene gebracht.

 

Die Kirche ist eine soziale Institution und mit der Mitgliedschaft in ihr ist es in zumindest einer Hinsicht wie mit der Mitgliedschaft in allen anderen sozialen Institutionen:

 

Sie ist nur sinnvoll möglich, wenn man sich dabei eine gewisse kritische Distanz bewahrt.

 

Dort, wo diese völlig ausgeschaltet ist, ist die Katastrophe eigentlich vorprogrammiert.

 

Das ist derart offensichtlich, dass es nicht einmal das Lehramt der papstzentrierten Kirche geschafft hat, dies völlig auszublenden:

 

In der Lehre der Rkk gilt soweit ich weiß, dass alles dem Heil der Seelen zu dienen hat.

 

Nun hat die Rkk möglicherweise eine etwas spezielle Definition von "Seele", aber ich denke, selbst innerhalb dieser Lehre ist es einsichtig, dass dem Seelenheil nicht unbedingt gedient ist, wenn man aus Verzweiflung an der Kirche in der Psychiatrie landet.

 

Und dann wäre da natürlich noch der Primat des Gewissens.

 

Dieses Prinzip ist so mächtig, dass man damit im Zweifel alle Vorgaben der Kirchenobrigkeit unterlaufen kann.

bearbeitet von KevinF
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29 minutes ago, KevinF said:

Und dann wäre da natürlich noch der Primat des Gewissens.

Dieses Prinzip ist so mächtig, dass man damit im Zweifel alle Vorgaben der Kirchenobrigkeit unterlaufen kann.

Ja natürlich, aber wer Halt oder Lebenshilfe in der Kirche sucht, der ist mit diesem Hinweis schlecht bedient. Ich finde es sehr bedauerlich was @Flo77 Erfahrungen betrifft, und wünsche ihm einfach alles gute, ob mit oder ohne Kirche.

 

Nur kann ich mir schwer vorstellen wie eine Institution einen solchen Vertrauensverlust bewirken kann, wenn denn, das ist natürlich Voraussetzung, ihr "Personal" (nicht nur Würdenträger, auch Mitgläubige) ihm oder mir den gesuchten Halt und Lebenshilfe gibt. Das sollte heutzutage ja nicht mehr auf "Haram" (mohammedanische kilometerlange Liste was dem Gläubigen im Alltag konkret alles verboten ist) hinauslaufen.

 

Was den Kinderglauben angeht - mir wurde beim Verlust desselben auch angeraten, ihn durch "Erwachsenenglauben" zu ersetzen. Ich versuchte es wirklich; ich las Hans Küng von Deckel zu Deckel war aber am Schluss noch dümmer als zuvor; auch einige weitere Versuche gingen kläglich nach hinten raus. So weiss ich bis heute wirklich nicht wie so ein "Erwachsenerglaube" sich manifestieren könnte.

bearbeitet von phyllis
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32 minutes ago, phyllis said:

Ich finde es sehr bedauerlich was @Flo77 Erfahrungen betrifft, und wünsche ihm einfach alles gute, ob mit oder ohne Kirche.

 

Dem schließe ich mich natürlich vollumfänglich an.

 

Wenn Dir mit meinen Beiträgen schlecht gedient ist, dann tut mir das leid @Flo77

 

Ignoriere mein Geschwätz im Zweifel einfach.

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

Damit ich dich richtig verstehe: Du meinst, für die meisten Menschen (also vor allem für dich) spielt die Frage, ob das Licht von der Sonne bis zur Erde 8 min. braucht, in der gleichen Kategorie wie der Glaube an die Marienerscheinungen von Fátima? 

 

Zunächst mal: Ja!

 

Der Unterschied ist: Wenn die Behauptung, daß das Licht der Sonne 8 Minuten bis zur Erde braucht, hinterfragt wird, dann stehen dahinter weitere Behauptungen, die sich letztlich alle mehr oder weniger überprüfen lassen. Vermutlich nicht alle durch jeden, aber sie stehen in einem kohärenten wissenschaftlichen Weltbild.

Die Marienerscheinungen von Fátima dagegen sind nicht überprüfbar. (Das Sonnenwunder im Prinzip schon: Ich habe, in Fátima :), mal in die Sonne geschaut und sie ist dann auch hin- und her gesprungen. Das dürfte sich irgendwie pyhsiologisch erklären lassen, eine Reizüberflutung führt halt zu seltsamen Wahrnehmungen. Ist aber dennoch nicht zur Nachahmung empfohlen, die menschlichen Augen sind halt nicht für den ungeschützten Blick in die Sonne geeignet und können dauerhaften Schaden nehmen.)

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vor 7 Stunden schrieb KevinF:

Sie ist nur sinnvoll möglich, wenn man sich dabei eine gewisse kritische Distanz bewahrt.

Du hast zu Deiner Mutter keine kritische Distanz ;)

 

vor 7 Stunden schrieb KevinF:

Und dann wäre da natürlich noch der Primat des Gewissens.

 

Dieses Prinzip ist so mächtig, dass man damit im Zweifel alle Vorgaben der Kirchenobrigkeit unterlaufen kann.

Du wirst lachen, aber bis vor ein paar Jahren, hat das bei mir sogar noch funktioniert mit dem Gewissensprimat.

 

Die Erkenntnis, daß die Kirche diesen Primat nur in den Fällen akzeptiert, in denen das Gewissen "geschult" ist, was defacto meint, daß es verinnerlicht haben soll, was die Kirche lehrt in Verbindung mit der Erkenntnis, daß mein Gewissen alles ist, aber sicher nicht durch die Kirche geschult (und ich habe an verschiedenen Stellen den Begriff der "Glaubenssätze" angeführt, die ab einem gewissen Alter kaum noch zu verändern sind), hat dieses Schlupfloch dann auch gekillt.

 

vor 7 Stunden schrieb phyllis:

Ich finde es sehr bedauerlich was @Flo77 Erfahrungen betrifft, und wünsche ihm einfach alles gute, ob mit oder ohne Kirche.

Danke Dir.

 

vor 7 Stunden schrieb phyllis:

Nur kann ich mir schwer vorstellen wie eine Institution einen solchen Vertrauensverlust bewirken kann, wenn denn, das ist natürlich Voraussetzung, ihr "Personal" (nicht nur Würdenträger, auch Mitgläubige) ihm oder mir den gesuchten Halt und Lebenshilfe gibt.

Indem die unpersönliche Theorie aka die Lehre gegenüber dem "Personal" die höhere Autorität genießt.

 

Und das Personal in Gestalt von JP2, B16 und Kard. Meisner (in dessen Jurisdiktion ist nunmal gelebt habe) hat halt nicht wirklich zu einer Verbesserung beigetragen.

 

vor 7 Stunden schrieb KevinF:

Wenn Dir mit meinen Beiträgen schlecht gedient ist, dann tut mir das leid @Flo77

Kein Problem.

 

vor 7 Stunden schrieb KevinF:

Ignoriere mein Geschwätz im Zweifel einfach.

Nichts leichter als das :lol:

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Der Unterschied ist ganz einfach: etwas, das theoretisch durch mich nachprüfbar wäre, wenn ich beliebige Ressourcen verfügbar hätte, ist die eine Kategorie.

Etwas, das auch bei beliebigen zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht nachprüfbar ist, ist die andere.

 

Die Lichtgeschwindigkeit und die Entfernung zur Sonne gehört in die erste Kategorie, Fatima in die zweite.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 19 Stunden schrieb Studiosus:

Aber meinem Glauben, ich präzisiere: meinem Glauben im kirchenamtlichen Sinne, den ich teile, geschadet? Nein, keineswegs. Nicht einmal angekratzt, würde ich sagen.

Das halte ich, (entschuldige, wenn ich das so sage), für bedenklich.

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

Damit ich dich richtig verstehe: Du meinst, für die meisten Menschen (also vor allem für dich) spielt die Frage, ob das Licht von der Sonne bis zur Erde 8 min. braucht, in der gleichen Kategorie wie der Glaube an die Marienerscheinungen von Fátima? 

 

Nein. Es geht mir nicht um eine persönliche Interpretation der Bedeutung.

 

Es geht mir um die Aufwertung des Begriffes „Glauben“, weil dieser als minderwertig gegenüber „Wissen“ gilt - obwohl eben, das will ich klarmachen, das sogenannte „Wissen“ für fast alles für alle Menschen einen Glauben daran bedeuten.

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vor 9 Stunden schrieb phyllis:

sach mal rorro - hast du über jedes Medikament das du verschreibst, selbst nachgeforscht und kamst zum Schluss es sei in jedem Einzelfall ok? Mit wievielen Variablen? Versuchpersonen? Langzeitfolgen auch erforscht?

 

Selbstverständlich nicht. Da glaube ich anderen. Glauben.

 

vor 9 Stunden schrieb phyllis:

 

Du wirfst Nebengranaten indem du "Wissen" auf Einzelpersonen reduzierst und logo kann nicht jede Einzelperson ihr "Wissen" unabhängig von Daten, Quellen usw. re-evaluieren. Nicht einmal im Job, daher der Hinweis. Und ich gehe nicht davon aus dass du gesegnetes Lourdes-Wasser zur Heilung von Rheuma, Arthritis, Impotenz oder Hautausschlag verschreibst.

 

Korrekt.

 

vor 9 Stunden schrieb phyllis:

 

Und wie @Marcellinus ja schon schrub, Wissen ist immer vorläufig.

 

Nun gibt es Bestandteile des „Wissens“, die höchstwahrscheinlich nicht vorläufig sind und dennoch für die allermeisten ein Akt des Glaubens darstellen. Nimm die Erdrotation oder die Drehung um die Sonne. Das wird sich in 1000 Jahren voraussichtlich nicht ändern - wirklich wissen können das nur die, die es im All gesehen haben.

 

vor 9 Stunden schrieb phyllis:

Beim Glauben "glaube" ich nicht so recht daran. Das sind pfannenfertige Offenbarungen die dem Test der Zeit meist sehr schlecht widerstehen. Zumindest bei den 3 grossen. Ja sie mögen gewisse "Wahrheiten" enthalten, die goldene Regel etwa die Konfuzius allerdings schon einige JH vorher schon proklamierte; oder Verhaltensanweisungen - wie bei den Juden des AT - die für das Ueberleben eines Stammes zwingend notwendig sind. Versprechen und Drohungen (Himmel und Hölle) sind mmn derart offensichtliche Manipulationsbestrebungen dass ich das ohne konkrete Hinweise beim besten willen nicht glauben kann.

 

Du musst das ja nicht glauben. Darum geht es nicht. Es geht mir darum, dass Dein Wissen zum Großteil auch „bloß“ Glauben ist.

 

vor 9 Stunden schrieb phyllis:

PS - die Lichtgeschwindigkeit hat schon der olle Romer ziemlich genau berechnen können. Und gut nachvollziehbar. Du musst also gar nichts "glauben". :)

 

Doch, ich muss glauben, daß seine Beobachtungen der Eklipsen als Basis seiner Berechnung stattgefunden haben.

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Selbstverständlich nicht. Da glaube ich anderen. Glauben.

 

 

Korrekt.

 

 

Nun gibt es Bestandteile des „Wissens“, die höchstwahrscheinlich nicht vorläufig sind und dennoch für die allermeisten ein Akt des Glaubens darstellen. Nimm die Erdrotation oder die Drehung um die Sonne. Das wird sich in 1000 Jahren voraussichtlich nicht ändern - wirklich wissen können das nur die, die es im All gesehen haben.

 

 

Du musst das ja nicht glauben. Darum geht es nicht. Es geht mir darum, dass Dein Wissen zum Großteil auch „bloß“ Glauben ist.

 

 

Doch, ich muss glauben, daß seine Beobachtungen der Eklipsen als Basis seiner Berechnung stattgefunden haben.

Ja, ich muss glauben, dass du das geschrieben hast. Gesehen hab ich es nicht. Vielleicht gibt es dich auch gar nicht. Gesehen hab ich dich noch nicht.

Nur: all das wäre nachprüfbar. Ob du das geschrieben hast, ob es dich gibt, all das ist nachprüfbar. 
Deshalb sprechen wir hier von einer ganz anderen Kategorie „Glauben“ als bei religiösem Glauben, wo rein gar nichts irgendwie nachprüfbar ist. 
Die Entfernung Erde-Sonne ist messbar, ja, der Aufwand wäre immens, aber ist messbar.

Der Heilige Geist ist in keiner Weise irgendwie messbar, beobachtbar oder in seiner Existenz belegbar. Da bleibt nur reiner Glaube übrig, aber das ist eine andere Kategorie Glaube als oben.

Und du vermischt beide Kategorien.

 

Werner

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Es geht mir um die Aufwertung des Begriffes „Glauben“, weil dieser als minderwertig gegenüber „Wissen“ gilt - obwohl eben, das will ich klarmachen, das sogenannte „Wissen“ für fast alles für alle Menschen einen Glauben daran bedeuten.

 

Und genau damit scheiterst du, weil du einen zentralen Punkt übersiehst:

 

Wissen entsteht da, wo Theorien an der beobachtbaren Wirklichkeit getestet werden. Glauben ist Vertrauen auf etwas, das man nicht wissen kann. 

 

Weil du diesen grundsätzlichen Unterschied übergehst, ist deine „Argumentation“ ein sich ständig selbst wiederholender Taschenspielertrick.

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vor 48 Minuten schrieb Werner001:

Ja, ich muss glauben, dass du das geschrieben hast. Gesehen hab ich es nicht. Vielleicht gibt es dich auch gar nicht. Gesehen hab ich dich noch nicht.

Nur: all das wäre nachprüfbar. Ob du das geschrieben hast, ob es dich gibt, all das ist nachprüfbar. 

 

Dann sag mir bitte, wie Du das überprüfen kannst.

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vor 48 Minuten schrieb Marcellinus:

Wissen entsteht da, wo Theorien an der beobachtbaren Wirklichkeit getestet werden. Glauben ist Vertrauen auf etwas, das man nicht wissen kann. 

 

Weil du diesen grundsätzlichen Unterschied übergehst, ist deine „Argumentation“ ein sich ständig selbst wiederholender Taschenspielertrick.

 

Nein, ist er nicht. Alles was ich tue, ist das „allgemeine Wissen“ auf die einzelne Person runterzubrechen. Und dann wird daraus Glauben. Nicht religiöser Art, aber nicht minder ist es Glauben.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Nein, ist er nicht. Alles was ich tue, ist das „allgemeine Wissen“ auf die einzelne Person runterzubrechen. Und dann wird daraus Glauben. Nicht religiöser Art, aber nicht minder ist es Glauben.

Glaube doch was du willst.

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Glaube doch was du willst.

 

Werner

 

So wie jeder und jede andere auch.

 

Ich finde diese Allergie gegen das Wort Glauben ja drollig. Als hafte diesem irgendein Makel an…

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

So wie jeder und jede andere auch.

 

Ich finde diese Allergie gegen das Wort Glauben ja drollig. Als hafte diesem irgendein Makel an…

Ich weiß nicht, wo du da irgendwelche Allergien erkennst.

Du schreibst bist doch selbst von Glauben „der religiösen Art“, und bestätigst damit, dass es verschiedene Kategorien von „Glauben“ gibt.

Warum beharrst du dan. In deiner üblichen rechthaberischen Art unbedingt darauf, dass die, die von unterschiedlichen Glaubenskategorien sprechen,  Unrecht hätten? 
 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Warum beharrst du dan. In deiner üblichen rechthaberischen Art unbedingt darauf, dass die, die von unterschiedlichen Glaubenskategorien sprechen,  Unrecht hätten? 

 

Wo tue ich das denn genau?

 

Und in einem Diskussionsforum meinen Recht zu haben, dürfte keine große Überraschung darstellen.

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vor 17 Stunden schrieb Moriz:
vor 23 Stunden schrieb Weihrauch:

Kohärenz zwischen Glaube (bitte nicht die Torpfosten verschieben) Gefühl und Verstand ist mir jedenfalls wichtig.

Dann bleib beim Thema, wir sprechen hier über Glaube, nicht über Gefühl.

 

Der Glaube kann (und muß) den Verstand übersteigen - aber es wird schwierig, wenn der Glaube dem Verstand widersprechen soll.

 

Was ist ein Glaube ohne Gefühl? Soetwas wie eine Mathematikaufgabe? Gott hat uns das Wesentliche ins Herz geschrieben, ins Gewissen. Allein deshalb "übersteigt" das Gefühl den Verstand in einer gewissen Weise. Wenn der Glaube das Zünglein an der Waage ist, und der Glaube die Weggabelung ist, an der sich entscheidet, ob ich in den Himmel oder die Hölle komme, dann folge ich meinem Herz und meinem Gewissen wähle natürlich die Hölle. Denn wenn sich auch nur einer die Hölle verdient hat, dann verdient keiner den Himmel. Dann ist Gott ein Versager, und ganz sicher nicht "die Liebe", und wir reden schon lange nicht mehr von der Geschichte Gottes mit dem Menschen, dann gibt es keine Heilsgeschichte von Gott und dem Menschen, sondern dann ist die angebliche Heilsgeschichte für die meisten Menschen eine Unheilsgeschichte und der Begriff "Heilsgeschichte" das Sahnehäubchen auf der Torte einer scheinheiligen Doppelmoral.

 

Die Guten, Die Bösen, Die Gerechten, Die Huren, Die Zöllner, Die Radfahrer, Die Nazis, Die Links-Grün-Versifften, Die Moslems, Die Juden, Die Christen, Die Atheisten, Die Ampel, Die Konservativen, Die Liberalen, sind alles Kampfbegriffe, welche den Menschen nicht nur schubladisieren sondern vor allem entmenschlichen sollen, die uns "helfen" sollen, die Nächstenliebe zu "übersteigen", uns vom Mitmenschen zu entfremden, uns zu entzweien und uns gegenseitig vor den Kadi unserer Doppel-Moral zu bringen. Der Fachkräftemangel in der Politik kommt daher, dass die dort dringend benötigten Fachkräfte hier im Thread "Polemik für Interessierte" arbeiten. Da werden sie geholfen. 

 

Die Nächstenliebe liebt nicht den Nächsten sondern den Übernächsten, eben nicht nur den, der eigenen Peer-Group, der Samaritaner den Juden, den Andersdenkenden, den Andersglaubenden, Gott liebt den Menschen, den ganz Andersartigen. Einen Himmel, in dem die Guten sitzen, die kein echtes Mitleid mehr für die Bösen in der Hölle haben, diese nicht mehr lieben, nicht mit ihren Übernächsten mit leiden, selbst ihren Nächsten die Solidarität aufgekündigt haben, und sich pharisäisch freuen, dass sie besser sind als die Anderen da unten, die sie leider, leider nicht retten konnten, kann sich nur ein Verstand ersinnen, der sich vor der Feindesliebe drücken will.   

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vor 14 Minuten schrieb rorro:

Alles was ich tue, ist das „allgemeine Wissen“ auf die einzelne Person runterzubrechen.

 

Und das ist einer deiner Fehler. „Die einzelne Person“ gibt es nicht. Menschen gibt es nur im Plural, und nur so erklären sich ihre Vorstellungen und Fähigkeiten. Auch dein „Glaube“ ist aus einer einzelnen Person weder zu verstehen, noch zu erklären.

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