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Ist der Islam mit dem westlichen Wertesystem inkompatibel?


Danny_S.

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Am 20.10.2023 um 01:41 schrieb Thofrock:

Ich kann nicht sehen, dass du in deinen Beiträgen Unterschiede machst. Oder wo soll das gewesen sein?

Wenn du schreibst "diese werden nie mit den westlichen Werten kompatibel sein" ist das doch wohl deutlich. Oder spielen wir jetzt wieder verstecken?

 

Der ISLAM ist nicht mit den westlichen Werten kompatibel. Und die, die den Islam über das GG oder andere Verfassungen stellen ebenfalls nicht. Denen muss man konsequent entgegentreten. Das sind aber nicht alle, sage ich auch immer wieder. 

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vor 50 Minuten schrieb corpusmysticum:

Das sieht das Lehramt anders.

Aus offensichtlich opportunistischen Gründen.

 

Mir wäre jedenfalls neu, daß die Katholika es akzeptieren könnte, daß es nach dem Tod des letzten Apostels eine erneute Offenbarung - diesmal durch den Erzengel Gabriel an Mohammed - gegeben habe.

 

Entweder der Islam ist Humbug oder die Lehre von der Inkarnation des Logos nicht ernstgenommen. Es kann nicht beides wahr sein.

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vor 19 Minuten schrieb rorro:

 

Doch. Nur haben sie von Ihm eine vollkommen falsche Vorstellung.

 

Und was wenn "ihr" die falsche Vorstellung habt? 

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vor 4 Minuten schrieb Bleze:

 

Und was wenn "ihr" die falsche Vorstellung habt? 

Das hat jedenfalls nicht der Staat zu entscheiden.

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vor 33 Minuten schrieb Flo77:

Aus offensichtlich opportunistischen Gründen.

 

Mir wäre jedenfalls neu, daß die Katholika es akzeptieren könnte, daß es nach dem Tod des letzten Apostels eine erneute Offenbarung - diesmal durch den Erzengel Gabriel an Mohammed - gegeben habe.

 

Entweder der Islam ist Humbug oder die Lehre von der Inkarnation des Logos nicht ernstgenommen. Es kann nicht beides wahr sein.

Ich glaube Du hast das lehramtliche Argument nicht verstanden bzw. die Dokumente vom Konzil nicht gelesen?

Das Argument ist, dass in jeder Religion etwas wahres vom Geist geschaffen zu finden ist.

Behauptest Du, die Aussage, es gebe nur einen Gott, wäre nicht geistgewirkt - unabhängig davon in welcher Kultur oder Religion diese Aussage auftritt - dann wäre auch der Monotheismus im Christentum nicht geistgewirkt.

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vor 8 Minuten schrieb corpusmysticum:

Ich glaube Du hast das lehramtliche Argument nicht verstanden bzw. die Dokumente vom Konzil nicht gelesen?

Das Argument ist, dass in jeder Religion etwas wahres vom Geist geschaffen zu finden ist.

Behauptest Du, die Aussage, es gebe nur einen Gott, wäre nicht geistgewirkt - unabhängig davon in welcher Kultur oder Religion diese Aussage auftritt - dann wäre auch der Monotheismus im Christentum nicht geistgewirkt.

Bitte was?

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vor 5 Stunden schrieb SteRo:

Dabei will ich nicht leugnen, dass mein Verständnis von "westliches Wertesystem" immer sehr eurozentrisch war (und auch bleiben wird) und also ganz wesentlich von der europäischen Aufklärung geprägt ist, genauer: von den moderat-humanistischen und sowohl wissenschafts- als auch demokratie-bejahenden "Ausläufern" der europäischen Aufklärung geprägt. Mit diesem von mir verstandenen  "westlichen Wertesystem" ist der Islam als Religion natürlich deswegen inkompatibel, weil er im Gegensatz zu den katholischen und protestantischen christlichen Religionen nie durch das Fegefeuer der europäischen Aufklärung gehen musste.

 

vor 5 Stunden schrieb SteRo:

Ich möchte deshalb meine Verbundenheit mit den (unpolitischen) Moslems zum Ausdruck bringen und mit ihnen zusammen ausrufen "Allahu Akbar", denn wir Christen und Moslems glauben an den einen einzigen allwissendenden und allmächtigen Gott und sehen uns der Gottlosigkeit des Zeitgeistes gegenüber!

 

vor 5 Stunden schrieb SteRo:

Auf das Obengesagte bezugnehmend, sollten wir Christen den Monotheismus, den wir mit Juden und Moslems teilen, in den Mittelpunkt stellen, wenn wir politisch Stellung beziehen, weil sonst der Feind des Atheismus und Materialismus auf dem Wege des "divide et impera" sich wie ein Krebsgeschwür weiter über die Erdoberfläche auszubreiten droht und der globale moralische Niedergang sicher ist.

 

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Der Gott des Islam kann nicht der Gott sein an den die Christenheit glaubt. Außer dieser Gott hätte eine gespaltene Persönlichkeit, die weitaus tiefer sitzt als die Trinität.

 

Es ist eigenartig. Jede dieser Aussagen kann ich nachvollziehen, und doch ...

 

Judentum, Christentum und Islam waren, jede für sich genommen Erscheinungen des Zeitgeistes. Versteht man das Judentum (Abraham) als zeitgeistige These, das Christentum (Jesus) als zeitgeistige Anti-These und den Islam als zeitgeistige Synthese (Abram + Jesus), gibt es eine Grundlage um miteinander in ein eigentliches Gespräch kommen, über theologische, ethische, wissenschaftliche und politische Werte - ohne diese Kategorien miteinander ständig zu vermischen.

 

Das Zeitgeist-Argument kann man so schon mal aus der Gleichung wegkürzen, weil auch Aufklärung und die sich beschleunigende Moderne, in der dieses eigentliche Gespräch stattfindet, eine zeitgeistige Erscheinung ist. Der Zeitgeist ist die Gegenwart, welche immer aus der Vergangenheit in die Zukunft fließt.

 

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Am 20.10.2023 um 06:09 schrieb Shubashi:


Ich erinnere mich an eine der Karikaturen nach 9/11: ein fettes SUV mit Stars & Stripes und einer riesigen Abgaswolke, auf der „Al qaida“ stand. Der Witz an der Geschichte ist allerdings, dass die USA es in den über 20 Jahren tatsächlich geschafft haben, sich eine eigene Energieversorgung aufzubauen und nicht mehr bedingungslos von den Autokraten am Golf abhängig sind.

Dass am Golf hingegen die Lage der Menschenrechte oder der Freiheit besser geworden, kann man hingegen nicht unbedingt sagen: ein bisschen mehr Berechenbarkeit in Bezug auf Israel, ansonsten aber die üblichen Kennzeichen des dortigen Islam: Geld und Gewalt.

Und eben echte AfD-Politik: wer als Habenichts über die Wüstengrenze kommt, wird kurzerhand erschossen.

 

Die USA ist unabhängig in ihrer Energieversorgung? 

Das wusste ich auch noch nicht. Ich dachte bisher immer die hängen am Ölpreis wie an einem Tropf. Und wer macht den Ölpreis?

 

Wenn es darum geht die Ampelpolitik zu kritisieren blendest du gerne mal die Zusammenhänge aus. Und dein Lieblingsthema Energiepolitik verwendest du leider von allen Seiten. Mal ist unsere Versorgung angeblich so gefährdet dass Firmen abwandern, und wenn sich das dann als Irrtum herausstellt, weil Habeck den Bedarf am Golf absichert, dann ist es auch wieder nicht richtig weil er damit die Hamas finanziert. 

Im Grunde geht es doch darum, dass du immer irgendetwas zu meckern hast. 

 

 

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Am 20.10.2023 um 10:13 schrieb Moriz:

 

Nicht, daß ich die AfD mag, aber: Kannst du diese perfide Behauptung irgendwie belegen?

 

Frau von Storch hat bereits 2016 erklärt, unsere Grenzschützer müssten sogar auf Kinder schießen. Wenn du das nicht mitbekommen hast, musst du zu der Zeit sehr weit weg gewesen sein.

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So ist es auch mit dem globalen moralischen Niedergang. Der moralische Niedergang der Gottlosigkeit ist die Religion, der Niedergang der Religion ist die Gottlosigkeit, der Niedergang des Polytheismus ist die Monolatrie, der frühjüdische Monotheismus ist der Niedergang der Monolatrie, die christliche Trinität der des jüdischen Monotheismus, der islamische Monotheismus der der Trinität, die Aufklärung der Niedergang der Kirche, die Kirche der Niedergang der Aufklärung, der Fortschritt der Niedergang der Tradition, die Tradition der Niedergang des Fortschritts, der Kommunismus der Niedergang des Kapitalismus, der Kapitalismus der Niedergang des Kommunismus, die EU der Niedergang der Nationalstaatlichkeit, die Nationalstaatlichkeit der Niedergang der EU, jede Staatsform der moralische Niedergang jeder anderen. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Das allen Gemeinsame sind Feindbilder.

 

Feindbilder sind Teil des globalen moralischen Niedergangs des Gespräches, behaupte ich mal, und begründe das nicht mit Gadamer als Autoritätsperson, sondern mit dem Inhalt und Sinn seiner Worte. 

Zitat

 

Gadamer, »Wahrheit und Methode« I, S. 387

»Wir sagen, daß wir ein Gespräch führen, aber je eigentlicher ein Gespräch ist, desto weniger liegt die Führung desselben in dem Willen des einen oder anderen Partners. (...) Was bei einem Gespräch herauskommt, weiß keiner vorher.«

 

 

Wenn jemand meint, irgendeine Führungsposition innezuhaben, kann er kein eigentliches Gespräch führen, denn er meint zu wissen, was am Ende bei diesem Gespräch herauskommen wird. Wie das Zeitgeist-Argument eigentliche Gespräche verhindert, so verhindert auch das Argumentum ad verecundiam jedes eigentliche Gespräch, egal ob es sich auf eine weltliche oder göttliche Autorität beruft.

 

Grundvoraussetzung für eigentliche Gespräche ist, grundsätzlich davon auszugehen, dass ich nicht die Wahrheit in Händen halte, und dass der andere Recht haben könnte, dass etwas oder viel Wahres dran sein könnte, an dem was der Gesprächs-Partner sagt. Eigentliche Gespräche drehen sich um sachliche Inhalte nicht um Personen, darum Probleme zu lösen, einen Frieden zu schaffen, den jeder will. Eigentliche Gespräche führen Brückenbauer, autoritätshörige Bomberpiloten nicht. Eigentliche Gespräche sind kein Tauziehen, weil in der Gegenwart partnerschaftlich alle wohlwollend an einem Strang in eine hoffentlich bessere Zukunft ziehen, die keiner vorher weiß. 

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vor 31 Minuten schrieb Weihrauch:

So ist es auch mit dem globalen moralischen Niedergang. Der moralische Niedergang der Gottlosigkeit ist die Religion, der Niedergang der Religion ist die Gottlosigkeit,

 

Ich dachte, der moralische Niedergang wären Tatsachen wie die, dass Schwule an immer mehr Orten händchenhaltend spazierengehen können, ohne verprügelt oder von einem Gebäude runtergeworfen zu werden. Da verstehe ich gut, dass einige stramme Katholiken den Islam zu bewundern scheinen.

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2 hours ago, Thofrock said:

Die USA ist unabhängig in ihrer Energieversorgung? 

Das wusste ich auch noch nicht. Ich dachte bisher immer die hängen am Ölpreis wie an einem Tropf. Und wer macht den Ölpreis?


Ist zwar ein etwas kompliziertes Verhältnis von Exporten und Importen, aber ein riesiger Unterschied zu den Zeiten von 9/11.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/United_States_energy_independence

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vor 3 Stunden schrieb Thofrock:

Frau von Storch hat bereits 2016 erklärt, unsere Grenzschützer müssten sogar auf Kinder schießen. Wenn du das nicht mitbekommen hast, musst du zu der Zeit sehr weit weg gewesen sein.

Hat sie das? Wirklich? Und hat sie dabei für die gesamte AfD gesprochen?

Ansonsten interessieren mich diese 'Alternativen' nicht, du mußt also Verständnis dafür aufbringen, daß ich mir nicht jede ihrer Äußerungen gemerkt habe.

(Wer ist eigentlich diese Frau Storch? Ich kenne nur Frau Holle.)

bearbeitet von Moriz
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Kinder als Schutzschilde (sowohl an den Grenzen wie auch bei der Hamas) - ist das eigentlich auch so ein islambedingtes Mentalitätsding?

 

 

Ich kann mich nicht an Schilderungen erinnern, daß eine "westliche" Kultur, von dieser Erpressungsmethode Gebrauch gemacht hätte. Eher, daß Kinder immer so weit wie möglich in Sicherheit gebracht wurden.

bearbeitet von Flo77
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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Hat sie das? Wirklich? Und hat sie dabei für die gesamte AfD gesprochen?

Ansonsten interessieren mich diese 'Alternativen' nicht, du mußt also Verständnis dafür aufbringen, daß ich mir nicht jede ihrer Äußerungen gemerkt habe.

(Wer ist eigentlich diese Frau Storch? Ich kenne nur Frau Holle.)

Du hattest Subashi immerhin eine "perfide Behauptung" unterstellt. Dich jetzt auf Desinteresse herauszureden, und Frau von Storch nicht zu kennen, ist einigermaßen billig.

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Am 21.10.2023 um 09:49 schrieb Flo77:

Der Gott des Islam kann nicht der Gott sein an den die Christenheit glaubt. Außer dieser Gott hätte eine gespaltene Persönlichkeit, die weitaus tiefer sitzt als die Trinität.

Mir ist schon klar, dass dein politisches Christentum (aka "Katholizismus") auch einem (unpolitischen, ruhigen und deshalb öffentlich kaum wahrgenommenem) Islam ablehnend gegenüberstehen muss. Aufgrund der Aufklärung musste sich dein politisches Christentum notwendigerweise in die Trutzburg der katholischen Kirche (Institution des "Katholizismus") zurückziehen. Aufgrund des Mangels am aufklärerischen Fegefeuer kann der politische Islam sich im Gegensatz dazu nach wie vor auf staatlicher Ebene austoben (was nicht wenige Katholiken sich auch für den Katholizismus zurücksehnen).

Es ist also ein Unterschied, ob man politisch Stellung bezieht und dabei den Glauben politisch instrumentalisiert oder ob man politisch Stellung bezieht, aber dabei den Glauben nicht politisch instrumentalisiert. Mein Anliegen ist Letzteres, weil mein Glaube zwar über den von mir verstandenen westlichen Werten ("moderat-humanistischen und sowohl wissenschafts- als auch demokratie-bejahenden") steht, aber diese von mir verstandenen westlichen Werte sich ganz natürlich aus dem Glauben herleiten lassen. Dabei stehen notwendigerweise die von mir verstandenen westlichen Werte im Gegensatz zu den westlichen Werten wie sie von Atheisten und Materialisten verstanden werden, was ich auch mit meinen Worten oben zum Ausdruck bringen wollte, und ich mich also von der aus Katholiken und Atheisten und Materialisten gebildeten Union der Islam-Basher distanziere und mich gleichzeitig mit dem unpolitischen Islam (den es auch gibt, der aber eher leise und medial nicht profitabel ist) solidarisiere, weil der Glaube an den einen Gott uns verbindet.

 

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vor 5 Minuten schrieb SteRo:

Mir ist schon klar, dass dein politisches Christentum (aka "Katholizismus") auch einem (unpolitischen, ruhigen und deshalb öffentlich kaum wahrgenommenem) Islam ablehnend gegenüberstehen muss. Aufgrund der Aufklärung musste sich dein politisches Christentum notwendigerweise in die Trutzburg der katholischen Kirche (Institution des "Katholizismus") zurückziehen. Aufgrund des Mangels am aufklärerischen Fegefeuer kann der politische Islam sich im Gegensatz dazu nach wie vor auf staatlicher Ebene austoben (was nicht wenige Katholiken sich auch für den Katholizismus zurücksehnen).

Es ist also ein Unterschied, ob man politisch Stellung bezieht und dabei den Glauben politisch instrumentalisiert oder ob man politisch Stellung bezieht, aber dabei den Glauben nicht politisch instrumentalisiert. Mein Anliegen ist Letzteres, weil mein Glaube zwar über den von mir verstandenen westlichen Werten ("moderat-humanistischen und sowohl wissenschafts- als auch demokratie-bejahenden") steht, aber diese von mir verstandenen westlichen Werte sich ganz natürlich aus dem Glauben herleiten lassen. Dabei stehen notwendigerweise die von mir verstandenen westlichen Werte im Gegensatz zu den westlichen Werten wie sie von Atheisten und Materialisten verstanden werden, was ich auch mit meinen Worten oben zum Ausdruck bringen wollte, und ich mich also von der aus Katholiken und Atheisten und Materialisten gebildeten Union der Islam-Basher distanziere und mich gleichzeitig mit dem unpolitischen Islam (den es auch gibt, der aber eher leise und medial nicht profitabel ist) solidarisiere, weil der Glaube an den einen Gott uns verbindet.

 

Schöner bla-bla-Beitrag, der schlicht und ergreifend ignoriert, dass der Islam von seinem Wesen her per Definition seines Stifters eben nicht unpolitisch ist.

bearbeitet von rince
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vor 46 Minuten schrieb SteRo:

Mir ist schon klar, dass dein politisches Christentum (aka "Katholizismus") auch einem (unpolitischen, ruhigen und deshalb öffentlich kaum wahrgenommenem) Islam ablehnend gegenüberstehen muss. Aufgrund der Aufklärung musste sich dein politisches Christentum notwendigerweise in die Trutzburg der katholischen Kirche (Institution des "Katholizismus") zurückziehen. Aufgrund des Mangels am aufklärerischen Fegefeuer kann der politische Islam sich im Gegensatz dazu nach wie vor auf staatlicher Ebene austoben (was nicht wenige Katholiken sich auch für den Katholizismus zurücksehnen).

Es ist also ein Unterschied, ob man politisch Stellung bezieht und dabei den Glauben politisch instrumentalisiert oder ob man politisch Stellung bezieht, aber dabei den Glauben nicht politisch instrumentalisiert. Mein Anliegen ist Letzteres, weil mein Glaube zwar über den von mir verstandenen westlichen Werten ("moderat-humanistischen und sowohl wissenschafts- als auch demokratie-bejahenden") steht, aber diese von mir verstandenen westlichen Werte sich ganz natürlich aus dem Glauben herleiten lassen. Dabei stehen notwendigerweise die von mir verstandenen westlichen Werte im Gegensatz zu den westlichen Werten wie sie von Atheisten und Materialisten verstanden werden, was ich auch mit meinen Worten oben zum Ausdruck bringen wollte, und ich mich also von der aus Katholiken und Atheisten und Materialisten gebildeten Union der Islam-Basher distanziere und mich gleichzeitig mit dem unpolitischen Islam (den es auch gibt, der aber eher leise und medial nicht profitabel ist) solidarisiere, weil der Glaube an den einen Gott uns verbindet.

 


Es gibt keinen "unpolitischen Islam". 
Der Islam ist von seinen Grundstrukturen eine "Rechtleitung" für Religion, Gesellschaft (Recht) UND Politik. 
Er vereint das alles unter sich.

Das es moderate Muslime gibt die das nicht SO leben sollte nicht darüber hinwegtäuschen.

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1 hour ago, SteRo said:

 …..Aufgrund des Mangels am aufklärerischen Fegefeuer kann der politische Islam sich im Gegensatz dazu nach wie vor auf staatlicher Ebene austoben ……. mit dem unpolitischen Islam (den es auch gibt, der aber eher leise und medial nicht profitabel ist) solidarisiere, weil der Glaube an den einen Gott uns verbindet.

 


Der politische Islam und der Islamismus sind allerdings weiterhin neben dem aggressiven Nationalismus die gegenwärtig gewalttätigsten Ideologien auf dem Planeten. 
Woher soll bitte eine „Aufklärung“ kommen, wenn es peinlichst vermieden wird, den politischen Islam zu kritisieren und herauszufordern? Wäre die europäische Einigung und kontinentale Friedensordnung möglich gewesen, wenn die friedensorientierten Politiker den eigensinnigen Nationalisten die öffentliche Meinungsführerschaft überlassen hätten?

Der aggressive Islamismus fordert von allen Muslimen Unterwerfung und Solidarität ein - nur deshalb ist er die dominierende Stimme im Weltislam und fördert die Gewalt. 
Eine Haltung, die der Gewalt nicht widerspricht, sondern dass Massaker als Mittel der Politik stillschweigend hinnimmt, wird zu Recht der Komplizenschaft verdächtigt.

 

Edit:

Zwei interessante Beiträge von 2021, wo genau vor der heutigen Entwicklung hierzulande gewarnt wurde - und die ziemlich konsequent ignoriert wurden.

https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/dfdf_id_13299126.html

 

Dieser Beitrag ist interessant, weil hier ein „gewöhnlicher“ Muslim davon spricht, wie schwierig und riskant es in der Community ist, auf die Gewalt im Namen des Islam aufmerksam zu machen - und wie aggressiv die „unpolitischen“ Muslime auf diejenigen reagieren, die so etwas tun.

https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-hassan-geuad-kritik-am-radikalen-islam-unerwuenscht-waere-ich-nicht-betroffener-waere-ich-nazi_id_13149183.html

 

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:


Der politische Islam und der Islamismus sind allerdings weiterhin neben dem aggressiven Nationalismus die gegenwärtig gewalttätigsten Ideologien auf dem Planeten. 
Woher soll bitte eine „Aufklärung“ kommen, wenn es peinlichst vermieden wird, den politischen Islam zu kritisieren und herauszufordern? Wäre die europäische Einigung und kontinentale Friedensordnung möglich gewesen, wenn die friedensorientierten Politiker den eigensinnigen Nationalisten die öffentliche Meinungsführerschaft überlassen hätten?

Der aggressive Islamismus fordert von allen Muslimen Unterwerfung und Solidarität ein - nur deshalb ist er die dominierende Stimme im Weltislam und fördert die Gewalt. 
Eine Haltung, die der Gewalt nicht widerspricht, sondern dass Massaker als Mittel der Politik stillschweigend hinnimmt, wird zu Recht der Komplizenschaft verdächtigt.

 

Edit:

Zwei interessante Beiträge von 2021, wo genau vor der heutigen Entwicklung hierzulande gewarnt wurde - und die ziemlich konsequent ignoriert wurden.

https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/dfdf_id_13299126.html

 

Dieser Beitrag ist interessant, weil hier ein „gewöhnlicher“ Muslim davon spricht, wie schwierig und riskant es in der Community ist, auf die Gewalt im Namen des Islam aufmerksam zu machen - und wie aggressiv die „unpolitischen“ Muslime auf diejenigen reagieren, die so etwas tun.

https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-hassan-geuad-kritik-am-radikalen-islam-unerwuenscht-waere-ich-nicht-betroffener-waere-ich-nazi_id_13149183.html

 

 

Die "Aufklärung", die ich meinte, bezog sich auf die europäische Kultur-Geschichte ("Epoche der Aufklärung"). Weiter oben hatte ich geschrieben, dass das Christentum im Gegensatz zum Islam (historisch) durch das Fegefeuer der Aufklärung hat gehen müssen, was das gegenwärtige "Erscheinungsbild" (d.h. v.a. die Meinungen, die die Mehrheit der Christen und die Mehrheit der Muslime vertreten) prägt und was eben auch zur Folge hat, dass der Katholizismus (also das politische katholische Christentum) in den "aufgeklärten" Ländern ein sehr eingeschränktes Trutzburg-Dasein (innerhalb der katholischen Kirche) fristen muss, während der Islamismus (also der politische Islam) sich weiterhin auf staatlicher Ebene (der nicht-aufgeklärten Länder) austoben kann.

Meine Worte sollten zum Ausdruck bringen, dass ich weder mit dem Katholizismus (also dem politische katholische Christentum der RKK) noch mit dem Islamismus (also dem politische Islam) was zu tun habe, dass ich mich als Christ aber mit dem unpolitischen Islam solidarisiere, mit dem ich den Glauben an den einen Gott teile (da mögen die Islam-Basher so oft sie wollen wiederholen, dass es einen unpolitischen Islam gar nicht gebe - ich weiß, dass es ihn gibt wie ich auch weiß, dass es ein unpolitisches Christentum jenseits der RKK gibt und das genügt mir).

bearbeitet von SteRo
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vor 22 Minuten schrieb SteRo:

dass ich mich als Christ aber mit dem unpolitischen Islam solidarisiere

Dann solidarisiere dich mit einem Phantom. Du zeigst wiederholt, dass du Kernaussagen dieser Religion schlicht ignorierst oder aber nicht verstehst. Beides ist gefährlich und töricht-dumm

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vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Mir ist schon klar, dass dein politisches Christentum (aka "Katholizismus") auch einem (unpolitischen, ruhigen und deshalb öffentlich kaum wahrgenommenem) Islam ablehnend gegenüberstehen muss. Aufgrund der Aufklärung musste sich dein politisches Christentum notwendigerweise in die Trutzburg der katholischen Kirche (Institution des "Katholizismus") zurückziehen. Aufgrund des Mangels am aufklärerischen Fegefeuer kann der politische Islam sich im Gegensatz dazu nach wie vor auf staatlicher Ebene austoben (was nicht wenige Katholiken sich auch für den Katholizismus zurücksehnen).

Es ist also ein Unterschied, ob man politisch Stellung bezieht und dabei den Glauben politisch instrumentalisiert oder ob man politisch Stellung bezieht, aber dabei den Glauben nicht politisch instrumentalisiert. Mein Anliegen ist Letzteres, weil mein Glaube zwar über den von mir verstandenen westlichen Werten ("moderat-humanistischen und sowohl wissenschafts- als auch demokratie-bejahenden") steht, aber diese von mir verstandenen westlichen Werte sich ganz natürlich aus dem Glauben herleiten lassen. Dabei stehen notwendigerweise die von mir verstandenen westlichen Werte im Gegensatz zu den westlichen Werten wie sie von Atheisten und Materialisten verstanden werden, was ich auch mit meinen Worten oben zum Ausdruck bringen wollte, und ich mich also von der aus Katholiken und Atheisten und Materialisten gebildeten Union der Islam-Basher distanziere und mich gleichzeitig mit dem unpolitischen Islam (den es auch gibt, der aber eher leise und medial nicht profitabel ist) solidarisiere, weil der Glaube an den einen Gott uns verbindet.

 

Du solltest dich mal dringend mit Christen aus islamischen Ländern unterhalten. 
Naja, der größere Teil davon ist inzwischen in Länder ausgewandert, wo Aufklärung die gesellschaftliche Grundlage ist. Frag sie einfach mal, warum sie das tun.

 

Werner

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