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Firmvorbereitung und Firmalter


gouvernante

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Am 30.10.2023 um 13:56 schrieb Chrysologus:

Das kann nun auch aus andren Gründen passieren, z.B. weil man mehrere Gemeidnen zu einer Feier zusammen legt.

Unser Firmvorbereitungsmodell ist sehr beliebt, weil es gut zur Lebenswirklichkeit von jungen Erwachsenen in einer Großstadt passt. Wir haben bis zu 40% "Fremdfirmlinge".

 

 

Split aus "Kirchenrechtliches"

bearbeitet von gouvernante
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

Da sollte man lieber Wert auf eine profunde katechetische Unterweisung legen. 

Das beißt sich ja nun nicht mit didaktischer Kompetenz und theologischer Verantwortbarkeit der Vorbereitung.

(Aber all das ist keine krichenrechtliche Frage mehr und gehört daher in einen anderen/neuen Thread.)

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Meine Zwillinge werden demnächst mit allen Firmanden des Pfarrverbunds gefirmt. "Katechetische Unterweisung" in Studiosus Sinne steht dabei dem Himmel sei Dank nicht auf der Tagesordnung.

 

Ich bin sehr gespannt, wie sich das mit der Sakramentenspendung entwickelt, nachdem es in vielen Gemeinden bereits keine EK-Vorbereitung mehr gibt. Noch kann man die Kinder dann in eine Nachbargemeinde schicken - mal sehen wie lange noch bis die Eltern es selbst mache müssen(!). Mit allen Nebenwirkungen...

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Am 1.11.2023 um 08:28 schrieb Kara:

Wann wird denn bei euch gefirmt? Bei uns sind die Firmlinge 13/14 und meilenweit vom Erwachsensein entfernt.

Zum Firmdatum müssen sie mindestens 16 sein.

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vor 30 Minuten schrieb gouvernante:

Zum Firmdatum müssen sie mindestens 16 sein.

 

Du bist aber nicht zufällig im Bistum Passau tätig? 

 

Ich frage, weil Passau meines Wissens das einzige (deutsche) Bistum ist, in dem der Bischof das Firmalter auf 16 Jahre festgelegt hat. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 32 Minuten schrieb gouvernante:

Nein. Das ist eine Entscheidung unserer Pfarrei gewesen.

 

Oh, ok. Es hatte mich nur an die Passauer Regelung erinnert. 

 

Bischof Oster hatte das 2018 verfügt, u. a. aus dem Grund, weil er die bewusste Entscheidung der Jugendlichen für die Firmung und damit auch für den Glauben/die Kirche stärken wollte. Das erarbeitete, dreiphasige Programm scheint dort ziemlich elaboriert zu sein. Die Rückmeldungen kommen etwas unterschiedlich daher, neulich las ich, die Anmeldungen zur Firmung seien seit der Umstellung zurückgegangen. 

 

Ich persönlich bin da noch on the fence, wie ich das Passauer Modell finden soll, auch mit Blick auf das angehobene Firmalter. In der Nachbardiözese Regensburg ist man bewusst beim herkömmlichen, niedrigeren Alter geblieben. 

 

Macht ihr gute Erfahrungen damit? 

bearbeitet von Studiosus
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vor 30 Minuten schrieb Studiosus:

Oh, ok. Es hatte mich nur an die Passauer Regelung erinnert. 

 

Bischof Oster hatte das 2018 verfügt, u. a. aus dem Grund, weil er die bewusste Entscheidung der Jugendlichen für die Firmung und damit auch für den Glauben/die Kirche stärken wollte. Das erarbeitete, dreiphasige Programm scheint dort ziemlich elaboriert zu sein. Die Rückmeldungen kommen etwas unterschiedlich daher, neulich las ich, die Anmeldungen zur Firmung seien seit der Umstellung zurückgegangen. 

 

Ich persönlich bin da noch on the fence, wie ich das Passauer Modell finden soll, auch mit Blick auf das angehobene Firmalter. In der Nachbardiözese Regensburg ist man bewusst beim herkömmlichen, niedrigeren Alter geblieben. 

 

Macht ihr gute Erfahrungen damit? 

 

Persönlich bin ich ja für eine Wiederherstellung der "ursprünglichen" Reihenfolge der Initiationssakramente Taufe-Firmung-Eucharistie (und Eucharistie auch schon Kleinkindern geben), also eine Abkehr von der lateinischen Eigenheit, doch wenn schon die Firmung als "Reife-Sakrament" gedacht wird, dann ist ab dem 16. Lj. auch sinnvoll.

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@gouvernante

Danke für diesen Einblick. 

 

@rorro

Die Wiederherstellung der alten Ordnung der Initiation, ob nun sozusagen alles auf einmal (wie die Myron-Salbung in der Orthodoxie) oder in geänderter Reihenfolge, das hätte natürlich schon etwas für sich. Ich glaube experimentell wird/wurde das schon stellenweise gemacht. 

 

Ansonsten bin ich, was das geeignete Alter zu Spendung der Firmung angeht, etwas unentschlossen. Mir gefällt einerseits die Vorstellung, sich persönlich zu entscheiden, die Firmung gewissermaßen als einen rite de passage zur Müdigkeit eines Christen zu verstehen. Da passt es, das auch an die körperlich-psychische Adoleszenz anzulehnen.

 

Anderseits finde ich, dass man die Frage des Firmalters auch nicht zu starr beantworten sollte. Wenn ein Kind mit zehn Jahren bereits so weit ist, dass es sinnvollerweise die Firmung empfangen könnte, sollte man es ihm meiner Ansicht nach nicht verwehren. Es mag auch ältere Jugendliche geben, die noch nicht so weit sind. Im einen Fall zu spenden, weil die Altersgrenze formal erreicht ist, im anderen aber nicht, obwohl die sonstigen Voraussetzungen vorliegen, fände ich verfehlt (und so hat es seinerzeit auch Rom auf Abfrage hin gesehen). 

 

Kurzum: One size fits all-Lösungen sollte man hier nicht kompromisslos durchdrücken. 

 

Zumal die Altersfrage, abgesehen von der Unterscheidungsfähigkeit, die im Regelfall um das 7. Lebensjahr herum gegeben ist, nicht in Stein gemeißelt ist und historisch ziemlich fluide. Gefirmt wurde, wie das die Quellen nennen, auch oft einfach in campos, wenn der Bischof an einem Dorf vorbeiritt. Die Gemeinsame Synode der Deutschen Bistümer schlug lose das zwölfte Lebensjahr als opportunen Zeitpunkt vor. Und das geltende, allgemeine Recht hält sich wiederum an das Unterscheidungsalter. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 12 Stunden schrieb Studiosus:

Kurzum: One size fits all-Lösungen sollte man hier nicht kompromisslos durchdrücken. 

Ja.

Das gilt in allen kirchlichen Lebensbereichen und stellt für kirchliches Personal (ehren- wie hauptamtlich) eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar, weil es voraussetzt, dass man von den eigenen Ideen und Lieblingskatechesevorstellungen etc. Abstand nehmen und sehr granular fragen muss, was das Individuum auf seinem Glaubensweg am besten unterstützt. Dazu sind unsere restvolkskirchlichen Strukturen zumeist noch gar nicht willens oder in der Lage (Leitungsebene eingeschlossen).

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Am 2.11.2023 um 20:06 schrieb gouvernante:
Am 1.11.2023 um 08:28 schrieb Kara:

Wann wird denn bei euch gefirmt? Bei uns sind die Firmlinge 13/14 und meilenweit vom Erwachsensein entfernt.

Zum Firmdatum müssen sie mindestens 16 sein.

Ich bin damals mit 13/14 gefirmt worden und das war eindeutig zu früh. Ich hatte keine Ahnung, worum es geht. 16 wäre mMn sinnvoller gewesen.

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Am 2.11.2023 um 23:18 schrieb gouvernante:

Das Firmalter macht idR nur jenen Eltern Probleme, die ihre Kinder durch die Firmung schleusen wollen, solange sie sich noch nicht so recht wehren können.

 

Ist das nur ein Motiv der Eltern? ;)

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Die Firmung ist bzw. war lange Zeit ein weißer Fleck auf der sakramentalen Landkarte. Mit Taufe und Eucharistie konnte man logischerweise etwas anfangen, was aber die Firmung "bringt", was nicht schon in der Taufe angelegt war, das musste erst theologisch herauspräpariert werden. 

 

Und auch heute steht die Firmung wieder etwas im Zwielicht. Ich habe gerade vorhin in anderem Zusammenhang die Statistiken der Bistümer durchgeschaut: Es lassen sich zwar jährlich weiterhin tausende Jugendliche insgesamt firmen, aber in der Pastoraltheologie spricht man dennoch seit Langem von der Firmung als dem "Abschiedssakrament". Was den Höhepunkt der vollen christlichen Initiation darstellen sollte, markiert oftmals eher einen Schlussakkord in der kirchlichen Praxis. Viele Firmlinge sieht man nach der Firmung nicht mehr (lange) im Gottesdienst oder in der Gemeinde.

 

Deshalb ist es wichtig, und ein kursorischer Überblick über die Firmkonzepte allerorten zeigt, dass man das erkannt hat, auch eine Art Nachbegleitung nach der Firmung anzubieten. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Ist das nur ein Motiv der Eltern? ;)

Bei uns schon, weil wir uns ja explizit für ein Vorbereitungsmodell entschieden haben, wo die Interessentinnen und Interessenten erst mal das Angebot anschauen, sich dann für die Teilnahme an der Vorbereitung entscheiden müssen (und wir haben feine Ohren dafür, ob da elterlicher oder großelterlicher Druck dahintersteht und unterstützen die Jugendlichen auch dabei, diesen nicht nachgeben zu müssen) und am Ende der Vorbereitung entscheiden, ob sie direkt, später oder erstmal gar nicht gefirmt werden wollen.

Dieses Modell hat auch den großen Vorteil, dass 55-65% der dann Gefirmten uns für weiteres Engagement oder Projekte erhalten bleiben.

bearbeitet von gouvernante
Tippfehler
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Ich bin damals mit 13/14 gefirmt worden und das war eindeutig zu früh.

 

War bei mit auch so. 

 

vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Ich hatte keine Ahnung, worum es geht.

Dito. Vermutlich weil ich noch zu jung war, um das zu verstehen, kann mich kaum noch an irgendwelche Inhalte der Firmvorbereitung erinnern.

 

vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Deshalb ist es wichtig, und ein kursorischer Überblick über die Firmkonzepte allerorten zeigt, dass man das erkannt hat, auch eine Art Nachbegleitung nach der Firmung anzubieten. 

 

Sollte einen die Kirche nicht ein ganzes Glaubensleben lang begleiten? Das was ich aus meiner katholischen Kindheit und Jugend am besten in Erinnerung habe, war die Pfadfinderei St. Georg. Das war das einzig katholische was aus der Kirche in den Alltag hinüberschwappte. Da habe ich was gelernt fürs Leben, vor allem was Gemeinschaft bedeutet. Der katholische Rest waren für mich meistens eher lästig empfundene Pflichtveranstaltungen mit Eventcharackter. Gemeinde habe ich als unpersönliche berieselnde und gängelnde Gesellschaft empfunden, die Pfadfinder aber als Gemeinschaft in der ich was zu tun hatte und für voll genommen wurde. 

 

vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Es lassen sich zwar jährlich weiterhin tausende Jugendliche insgesamt firmen, aber in der Pastoraltheologie spricht man dennoch seit Langem von der Firmung als dem "Abschiedssakrament".

 

Abschiedssakrament trifft meine Erfahrung gut. Danach kam von der Kirche einfach nichts mehr. "Wie, das war's? Das ist alles? Ab jetzt nur noch Sonntags langweiliger Gottesdienst? Immer Jahr für Jahr das Gleiche?", fragte ich mich. Das Leben fand im Alltag statt, da ging es weiter. In der Kirche nicht, die kam mir vor wie ein Abstellgleis für rostige Güterwaggons, während auf den anderen Gleisen die Züge ins Abenteuer Leben fuhren. Da war erstmal dieses Loch. Später, als ich die ersten Erfahrungen mit dem Ernst des Lebens machte, da tauchten viele Fragen danach auf, was der Sinn des Lebens eigentlich ist. Da kam dann die spirituelle Sehnsucht ins Spiel, das da noch was ist. Das meinte ich mit Glaubensstufen. Taufe und Initiation sind eben nicht alles. Danach wird es eigentlich erst so richtig spannend. Aber da gab es, zumindest in meinem Umfeld keine Angebote kirchlicherseits. Blieb mir gar nichts anderes übrig, als mich anderweitig umzusehen, und Alternativen die mich spirituell weiter brachten gab es jede Menge.  

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@Weihrauch

 

Ich halte mich mit Kritik am katholischen Verbandswesen/Pfadfinderschaften (bis auf wenige Ausnahmen) zurück. Nur so viel: Das ist oftmals nicht der katholische Nachwuchs, den ich mir wünsche. 

 

Was das Verlieren der (jungen) Erwachsenen auf dem Weg angeht, da bin ich größtenteils deiner Meinung. Als Kind und Jugendlicher bemüht sich die Kirche auf verschiedene Weise sehr um einen: man besucht evtl. einen katholischen Kindergarten, in der Schule gibt es konfessionellen Religionsunterricht, dann folgt die Zeit der Vorbereitung auf die Erstkommunion und schließlich die Firmung. Ein Bruch scheint mir eben zwischen Firmung und Erwachsenenalter zu passieren. Mancher mag, wenn er studiert, sich der katholischen Studentengemeinde anschließen. Junge Menschen in Ausbildung waren zumindest früher bei Kolping o. ä. Aber was gibt es in der Standardgemeinde für Angebote für sagen wir Menschen zwischen 20 und 50? Für den Seniorenkaffee zu jung und für die Messdiener zu alt. Da gibt es doch, wenn man sich nicht gezielt selbst Kreise sucht, die dann auch weiter weg stattfinden, noch einige Lücken, die man bespielen könnte. Aber das führt natürlich ein bisschen vom eigentlichen Thema Firmung weg. 

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft ein reichhaltiges Angebot (auch für junge Erwachsene) in der näheren Umgebung gibt, man das aber gar nicht weiß und das Glück haben muss, den richtigen Menschen zur richtigen Zeit zu begegnen, die einem das sagen.

 

vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Da gibt es doch, wenn man sich nicht gezielt selbst Kreise sucht, die dann auch weiter weg stattfinden, noch einige Lücken, die man bespielen könnte.

Genau so, nur dass es schwierig ist, sich selbst diese Kreise zu suchen, wenn man gar nicht weiß, nach was man suchen soll. Bzw. wenn man gar nicht weiß, dass die katholische Kirche abgesehen von Sonntagsmesse und Rosenkranz noch viele weitere Formate zu bieten hat.

 

Wie man das lösen kann, weiß ich auch nicht. Vielleicht eine gemeindeübergreifende (stadtweite) gute Homepage, auf der alle regelmäßigen Angebote mit näherer Beschreibung (und ansprechenden Bildern 😉) beschrieben sind.

 

Bleibt immer noch das Problem, den Menschen diese Homepage nahe zu bringen.

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vor 52 Minuten schrieb Weihrauch:

Abschiedssakrament trifft meine Erfahrung gut. Danach kam von der Kirche einfach nichts mehr. "Wie, das war's? Das ist alles? Ab jetzt nur noch Sonntags langweiliger Gottesdienst? Immer Jahr für Jahr das Gleiche?", fragte ich mich.


Das scheint mir ein generelles Problem zu sein, dass sich die Gemeinden eigentlich nicht interessieren. Als ich damals getauft wurde, habe ich von meiner Wohnortgemeinde noch nichtmal eine Willkommenskarte bekommen. Zu welcher Gemeinde ich gehöre musste ich erstmal selbst in Erfahrung bringen als ich es von Amtswegen brauchte. Der einzige Brief, den ich je von meinem Pfarrer bekam, war ein Bettelbrief/Spendenaufruf als man Geld für die Sanierung der Orgel brauchte.

Unser Erzbistum veröffentlicht mittlerweile auf den Webseiten gar nix mehr (oder wenig, müsste ich eruieren), wenn ich da mal einen Artikel anklicke, werde ich auf Facebook geleitet. Leider habe ich keinen FB Account und so gehen auch die Infos des Erzbistums an mir vorbei.

bearbeitet von corpusmysticum
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vor 31 Minuten schrieb Kara:

Genau so, nur dass es schwierig ist, sich selbst diese Kreise zu suchen, wenn man gar nicht weiß, nach was man suchen soll. Bzw. wenn man gar nicht weiß, dass die katholische Kirche abgesehen von Sonntagsmesse und Rosenkranz noch viele weitere Formate zu bieten hat.

 

 

Und was natürlich auch zur ganzen Wahrheit gehört: Außerhalb der eigenen Wohnortpfarrei (oder großteils außerhalb) zu praktizieren, erfordert ein bisschen mehr Anstrengung. Die eigene Pfarrei bietet nicht alles an und kann nicht alle spirituellen Bedürfnisse gleichermaßen stillen. Das katholische Standardprogramm gibt es dort, und das wird meist auch reichen. Aber eben nicht immer. Das führt bei mir persönlich z. B. zur etwas komischen Konstellation, dass ich zwar 5 Min. Fußweg von der örtlichen Kirche entfernt wohne (in der allerdings auch nur noch alle 3-4 Wochen Eucharistie gefeiert wird), aber wenn möglich in eine benachbarte Stadt ausweiche, in der es ein anderes Angebot gibt.

 

Ich habe keine Vorbehalte gegen solche Migrationsbewegungen. 

 

Aber ich will wie gesagt den Thread nicht auf Abwege führen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

... in der Pastoraltheologie spricht man dennoch seit Langem von der Firmung als dem "Abschiedssakrament". Was den Höhepunkt der vollen christlichen Initiation darstellen sollte, markiert oftmals eher einen Schlussakkord in der kirchlichen Praxis.

 

Ja, aber das liegt nicht am mangelnden Angebot, sondern an der fehlenden Nachfrage. @rince hat vollkommen recht! Die Jugendlichen warten noch die Geschenke ab, und gehen dann endgültig. Gäbe es die Geschenke nicht, oder von anderer Stelle, gingen sie vorher. 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, aber das liegt nicht am mangelnden Angebot, sondern an der fehlenden Nachfrage. @rince hat vollkommen recht! Die Jugendlichen warten noch die Geschenke ab, und gehen dann endgültig. Gäbe es die Geschenke nicht, oder von anderer Stelle, gingen sie vorher. 

 

Naja, das ist natürlich eine Sichtweise, die Dir zupass kommt. Ob der materialistische Impetus hier wirklich alle Motivationen authentisch wiedergibt, würde ich bezweifeln. Das dürfte vielfältiger sein. 

 

Ich habe mir zur Firmung damals übrigens auch ein Geschenk auserbeten: eine großformatige Ölkopie von Da Vincis Letztem Abendmahl. Hing jahrelang in meinem Zimmer. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sag ich da nur. 

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Das Motiv sind doch die Geschenke :D 

Keins meiner Kinder hat jenseits der Geistesgaben Geschenke zur Firmung bekommen (was vorher klar war) und alle drei WOLLTEN mitgehen.

 

Was hab ich nur falsch gemacht.

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