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Extremismus als reale politische Gefahr?


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb rince:

Die Alarmglocken müssten auch bei Parteien läuten, die Witze über die Erschiessung von Reichen machen. Da habe ich aber irgendwie gar nichts mitbekommen, dass es Demos gegen Links gab. Aber mei, So schlimm war es ja auch gar nicht unter den Genossen mit ihrer Stasi und den Mauerschützen...

 

Aber können wir mal festhalten, dass es sich bei diesem Sellner um einen Österreicher handelt, der kein AfD-Mitglied ist? Und dass das Treffen im November keine AfD-Veranstaltung war? Ich weiß, Fakten sind immer anstrengend, und mit Emotionen lässt sich viel leichter manipulieren und Stimmungsmache zu betreiben...

Nun Herrn Sellner wird so gar von AfD Spitzenkandidaten für die EU Wahl in Wien ein Besuch abgestattet
https://kurier.at/politik/ausland/maximilian-krah-afd-sellner-tik-tok-identitaere-wien/402755026

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Meine Tageszeitung titelt heute: "Größte Demonstration, die es jemals in unserer Stadt gab".

Da hat es die Propagandaorganisation unserer Regierung also geschafft, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und die Leute mit Gerüchten über eine kleine, unbedeutende Veranstaltung massenweise auf die Straße zu bringen. (Soweit ich weiß gibt es keine weiteren, unabhängigen Berichte; Informationen aus einer einzigen Quelle werden sonst im Journalismus zu Recht mit Vorsicht behandelt.)

Ich frage mich, wie viele der Demostranten wirklich 'gegen Rechts' sind, und wie viele sich einfach nur als politische 'Gutmenschen' fühlen wollen.

Und, ganz ganz böse Frage, wie viele von ihnen vor achtzig Jahren im Berliner Sportpalast "Ja!" geschien hätten als die Frage nach dem totalen Krieg gestellt wurde.

 

Nachtrag: Ich sehe die reale Gefahr derzeit eher darin, wie leicht sich die Massen instrumentalisieren lassen als in den Ideen einiger weniger rechtsextremer Spinner.

 

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb rince:

Die Alarmglocken müssten auch bei Parteien läuten, die Witze über die Erschiessung von Reichen machen. Da habe ich aber irgendwie gar nichts mitbekommen, dass es Demos gegen Links gab. Aber mei, So schlimm war es ja auch gar nicht unter den Genossen mit ihrer Stasi und den Mauerschützen...

 

Aber können wir mal festhalten, dass es sich bei diesem Sellner um einen Österreicher handelt, der kein AfD-Mitglied ist? Und dass das Treffen im November keine AfD-Veranstaltung war? Ich weiß, Fakten sind immer anstrengend, und mit Emotionen lässt sich viel leichter manipulieren und Stimmungsmache zu betreiben...

Es hätte dir freigestanden auf die Straße zu gehen.

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Und es ist das freie Recht der Demonstranten und Demonstrantinnen gegen die AfD auf die Straße zu gehen.

 

Aber das Narrativ, die wären alle fremd gesteuert oder gar bezahlt, ist halt besser mit dem Weltbild einer Partei zu verbinden, die sich für die Stimme des Volkes hält.

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Meine Tageszeitung titelt heute: "Größte Demonstration, die es jemals in unserer Stadt gab".

Da hat es die Propagandaorganisation unserer Regierung also geschafft, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und die Leute mit Gerüchten über eine kleine, unbedeutende Veranstaltung massenweise auf die Straße zu bringen. (Soweit ich weiß gibt es keine weiteren, unabhängigen Berichte; Informationen aus einer einzigen Quelle werden sonst im Journalismus zu Recht mit Vorsicht behandelt.)

Ich frage mich, wie viele der Demostranten wirklich 'gegen Rechts' sind, und wie viele sich einfach nur als politische 'Gutmenschen' fühlen wollen.

Und, ganz ganz böse Frage, wie viele von ihnen vor achtzig Jahren im Berliner Sportpalast "Ja!" geschien hätten als die Frage nach dem totalen Krieg gestellt wurde.

 

du vertritts also die These diese Demonstrationen waren von der Regierung iniziiert ?
Wenn man sich als "politiscvher Gutmensch" fühlt wählt man sicher nicht extrem rechts wie AfD oder FPÖ und ich finde es sehr gut dass den Herrschaften mal von etwas mehr Leuten ins Gesicht gesagt wurde
Wir wollen Euch nicht
die extremen Rechten tuen ja immer so als vertreten sie die "schweigende Mehrheit"

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vor 4 Minuten schrieb Spadafora:

Wenn man sich als "politiscvher Gutmensch" fühlt wählt man sicher nicht extrem rechts wie AfD oder FPÖ

Vor achtzig Jahren haben gerade die "politischen Gutmenschen" die Regierung unterstützt - bis hin zum totalen Krieg.

Genau da sehe ich die Gefahr! Daß es nicht um die Sache an sich geht, sondern darum, mit der Mehrheit mitzuschwimmen und 'gut' dazustehen.

Denn das Potsdamer Novembertreffen ist nun wirklich kein realer Anlaß für solch große Demonstationen.

 

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17 minutes ago, nannyogg57 said:

Und es ist das freie Recht der Demonstranten und Demonstrantinnen gegen die AfD auf die Straße zu gehen.

 

Aber das Narrativ, die wären alle fremd gesteuert oder gar bezahlt, ist halt besser mit dem Weltbild einer Partei zu verbinden, die sich für die Stimme des Volkes hält.


Nein, die sind nicht fremdgesteuert, die sind einfach nur diffus verunsichert. Und die AfD ist halt keine Lösung.

Die Verunsicherung kommt aber primär aus der politischen Lage, nicht weil 24 Leute demnächst Millionen Bundesbürger nach Nordafrika vertreiben werden.

 

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Vor achtzig Jahren haben gerade die "politischen Gutmenschen" die Regierung unterstützt - bis hin zum totalen Krieg.

Genau da sehe ich die Gefahr! Daß es nicht um die Sache an sich geht, sondern darum, mit der Mehrheit mitzuschwimmen und 'gut' dazustehen.

Denn das Potsdamer Novembertreffen ist nun wirklich kein realer Anlaß für solch große Demonstationen.

 

nein es war eib überfälliger Impuls damit die Leute sehen was sich da alles so tummelt die AfD als solches ist genug Grund

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

aber die Demonstrationen gehen generell gegen rechte Haltungen 

Und nicht gegen rechtsextreme Haltungen. Das sehe ich durchaus kritisch.

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Just now, Spadafora said:

und das heißt was im konkretem Fall?


Wir hatten seit der Wiedervereinigung schon vier solcher Demo-Wellen „gegen rechts“. Auf die Wahlergebnisse hat das augenscheinlich wenig Einfluß.

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Gerade eben schrieb Spadafora:

und das heißt was im konkretem Fall?


Das heißt das viele die da jetzt demonstrieren, keine Lösung parat haben. Sie schreien gegen rechts aber können nichts anbieten.
"Wir sind bunt und mehr!" und was da nicht alles kommt. Aber letztendlich werden die Probleme gelöst werden müssen, es sei denn man ignoriert sie weiter nur weil es auch von den rechten thematisiert wird.  Oder man bleibt weiter so blauäugig und wartet bis alles auf einen selbst zurückfällt. Und letzteres wird passieren vermute ich. Nur dann schepperts noch um so mehr.

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:


Wir hatten seit der Wiedervereinigung schon vier solcher Demo-Wellen „gegen rechts“. Auf die Wahlergebnisse hat das augenscheinlich wenig Einfluß.


Naja wie auch... das wird jetzt hochstilisiert, aber was sind ein paar 10k gegen 82 Millionen Wähler.

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vor 27 Minuten schrieb Chrysologus:

Schon ärgerlich, wenn das Volk anderer Meinung ist als seine selbsternannte Stimme.

Natürlich sind solche Bilder eindrucksvoll, aber nun rechne mal die Teilnehmerzahlen auf die Gesamtbevölkerung um. auf wie viel Prozent kommst du da so? 

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vor 1 Minute schrieb rince:

Natürlich sind solche Bilder eindrucksvoll, aber nun rechne mal die Teilnehmerzahlen auf die Gesamtbevölkerung um. auf wie viel Prozent kommst du da so? 

nun wegen der Stimmung ist ihr Kandidat für das Landratsamt in Thüringen grade gescheitert sagt die AfD, er galt als Favorit 
https://exxpress.at/afd-kandidat-verliert-ueberraschend-landratswahl-in-thueringen/

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11 minutes ago, Bleze said:


Naja wie auch... das wird jetzt hochstilisiert, aber was sind ein paar 10k gegen 82 Millionen Wähler.


Ich würde das nicht so geringschätzen. Zudem bin ich als Demonstrant nicht verpflichtet, eine bis ins Detail definierte Alternative zur aktuellen Politik vorzulegen.

Nur dass die Leute deshalb auch nicht unbedingt die Ampel unterstützen, nur weil sie die AfD eher als Teil des Problems statt als Lösung ansehen.

Ich denke, die Demos zeigen in politisch unsicheren Zeit einfach auf, was definitiv nicht die Lösung ist.

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vor 40 Minuten schrieb Shubashi:


Nein, die sind nicht fremdgesteuert, die sind einfach nur diffus verunsichert. Und die AfD ist halt keine Lösung.

Die Verunsicherung kommt aber primär aus der politischen Lage, nicht weil 24 Leute demnächst Millionen Bundesbürger nach Nordafrika vertreiben werden.

 

Oh.

 

Gut, dass du mir sagst, ich wäre diffus verunsichert.

 

Und einer Million Bürger und Bürgerinnen.

 

Das klärt wirklich alles.

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vor 57 Minuten schrieb Chrysologus:

Schon ärgerlich, wenn das Volk anderer Meinung ist als seine selbsternannte Stimme.

 

Welches Volk?

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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:

Ich würde das nicht so geringschätzen. Zudem bin ich als Demonstrant nicht verpflichtet, eine bis ins Detail definierte Alternative zur aktuellen Politik vorzulegen.

Nur dass die Leute deshalb auch nicht unbedingt die Ampel unterstützen, nur weil sie die AfD eher als Teil des Problems statt als Lösung ansehen.

Ich denke, die Demos zeigen in politisch unsicheren Zeit einfach auf, was definitiv nicht die Lösung ist.

Genau deswegen hoffe ich auf die Wagenknecht-Partie und die Werteunion als neue Stimmen im altbackenen Parteienkanon. Die werden für viele eine Alternative zur AfD sein.

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Ich habe allerdings immer noch nicht verstanden warum man nicht FÜR eine Änderung der Politik demonstriert die z.b. eine AfD obsolet machen würde.
Aber so läuft ein Teil der Ursache (die Politik) auch noch auf den Demos mit, instrumentalisiert diese für sich & fühlt sich in ihrem Kurs bestätigt.

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vor 25 Minuten schrieb rince:

Natürlich sind solche Bilder eindrucksvoll, aber nun rechne mal die Teilnehmerzahlen auf die Gesamtbevölkerung um. auf wie viel Prozent kommst du da so? 

Ich rechne dir folgendes vor: Von sieben Leuten meiner Familie waren drei auf der Demo. Von den Dreien kann man einen nicht werten, der kam zu spät und die Demo war schon abgebrochen.

 

Der Rest: zu bequem (2), im Ausland (1), ehrenamtlich schon ausgebucht (1).

 

Von der politischen Gesinnung her sind wir uns aber alle einig.

 

 

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vor 41 Minuten schrieb Bleze:


Das heißt das viele die da jetzt demonstrieren, keine Lösung parat haben. Sie schreien gegen rechts aber können nichts anbieten.
"Wir sind bunt und mehr!" und was da nicht alles kommt. Aber letztendlich werden die Probleme gelöst werden müssen, es sei denn man ignoriert sie weiter nur weil es auch von den rechten thematisiert wird.  Oder man bleibt weiter so blauäugig und wartet bis alles auf einen selbst zurückfällt. Und letzteres wird passieren vermute ich. Nur dann schepperts noch um so mehr.

Steile These: Demonstrieren = Ignorieren.

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vor 1 Minute schrieb nannyogg57:

Ich rechne dir folgendes vor: Von sieben Leuten meiner Familie waren drei auf der Demo. Von den Dreien kann man einen nicht werten, der kam zu spät und die Demo war schon abgebrochen.

 

Der Rest: zu bequem (2), im Ausland (1), ehrenamtlich schon ausgebucht (1).

 

Von der politischen Gesinnung her sind wir uns aber alle einig.

 

 

Und ich kenne eine Frau, die ist noch dicker...

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