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Extremismus als reale politische Gefahr?


Shubashi

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vor 9 Minuten schrieb rince:
vor 10 Minuten schrieb Spadafora:

das funktioniert nicht

Hat man es schon mal ernsthaft probiert?

Eine 'lame duck' kommt in den USA regelmäßig vor.

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Am 31.1.2024 um 06:31 schrieb Shubashi:


Medienanalysen bescheinigten Frau Merkel von 2015 ein beispiellos positives Presseecho, nie hatte eine Regierung so wenig mediale Kritik auszustehen, als ab 2015 die Migrationspolitik geändert wurde.

Die entsprechenden Analysen wurden hier damals auch verlinkt.

 

Die aktuell schwindende Zustimmung zur Regierung ist aber keine mediale Erfindung. Der „Tagesspiegel“ widmet sich z.B. der Zustimmung zur AfD unter Berliner Gewerkschaftern, die mit 10% etwas höher liegt als im Durchschnitt der dortigen Wahlbevölkerung. Es passt zu den Befunden, die ich bereits aus Hamburg zitiert habe - Männer wählen eher AfD, gerade diejenigen, die mit ihrer sozialen und ökonomischen Perspektive unzufrieden sind.

Dann steht da auch eine kleine Passage zur SPD:


Unter Gewerkschaftern, die sowiso überproportional SPD wählen. Ich denke, auch Du wirst nicht behaupten, dass das Burda, die Faz und der Focus zu verantworten haben.

Ja klar, 2015 war die Grenze. Bis dahin hatte Frau Merkel gute Presse wegen ihrer regelmäßigen Kaffeekränzchen mit Friede Springer und Liz Mohn. Und warum das dann kippte, ist ja bekannt.

Und bei der SPD wird gern vergessen, dass sie in Umfragen genau da steht, wo sie vor vier Jahren auch stand. Da hat sich überhaupt nichts verändert. Das Zwischenhoch zur BTW hatte mit Einmaleffekten zu tun, die sich längst abgenutzt haben.

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Offenbar hat Herr Sellner eine Tournee durch die AfD- Landesverbände gemacht. 

 

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.extremismus-afd-teilnahme-von-abgeordneten-an-treffen-mit-sellner.5333d44d-14cb-466e-bc90-93750e008eaf.html

 

Und da ja hier einige damit begonnen hatten, correctiv dafür zu kritisieren, dass sie der völlig integeren AfD an den Karren fahren wollten, empfehle ich den vorhin gesendeten 30 Minuten Bericht von Kontraste, in dem das Potsdamer Netzwerk näher beleuchtet wird. Auch der im Haus befindliche correctiv-Journalist kommt zu Wort. 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Thofrock:

Offenbar hat Herr Sellner eine Tournee durch die AfD- Landesverbände gemacht. 

 

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.extremismus-afd-teilnahme-von-abgeordneten-an-treffen-mit-sellner.5333d44d-14cb-466e-bc90-93750e008eaf.html

 

Und da ja hier einige damit begonnen hatten, correctiv dafür zu kritisieren, dass sie der völlig integeren AfD an den Karren fahren wollten, empfehle ich den vorhin gesendeten 30 Minuten Bericht von Kontraste, in dem das Potsdamer Netzwerk näher beleuchtet wird. Auch der im Haus befindliche correctiv-Journalist kommt zu Wort. 

 

 

Daraus:

 

"Sellner selbst hatte erklärt, [...] Er habe ein Buch von sich vorgestellt. "

 

Ich sach doch, der tingelt gerade durchs Land, um sein Buch zu promoten.

 

Und die deutschen Medien machen für ihn die beste Werbeaktion, die er sich nur wünschen kann. Und das auch noch gratis. Chapeau!

bearbeitet von rince
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7 hours ago, Thofrock said:

Ja klar, 2015 war die Grenze. Bis dahin hatte Frau Merkel gute Presse wegen ihrer regelmäßigen Kaffeekränzchen mit Friede Springer und Liz Mohn. Und warum das dann kippte, ist ja bekannt.

Und bei der SPD wird gern vergessen, dass sie in Umfragen genau da steht, wo sie vor vier Jahren auch stand. Da hat sich überhaupt nichts verändert. Das Zwischenhoch zur BTW hatte mit Einmaleffekten zu tun, die sich längst abgenutzt haben.


Ähem, Erinnerungen sind oft ziemlich trügerisch:

Quote

….Die bislang umfassendste wissenschaftliche Studie, die sich mit der Rolle der deutschen Medien während der Hochphase des Flüchtlingszustroms beschäftigt, zieht im Rückblick ein ernüchterndes Fazit. Journalisten seien ihrer Rolle als Aufklärer nicht gerecht geworden, resümiert der Studienleiter Michael Haller. Statt kritisch zu berichten, habe der „Informationsjournalismus die Sicht, auch die Losungen der politischen Elite“ übernommen und sei selbst mehr als politischer Akteur denn als neutraler Beobachter aufgetreten. Sorgen und Ängste der Bevölkerung seien hinter der großen Erzählung von der „Willkommenskultur“ fast völlig zurückgedrängt, Andersdenkende seien diskursiv ausgegrenzt worden. Haller geht davon aus, dass dies eine „Frontbildung“ in der Gesellschaft befördert habe. Erst nach den Ereignissen der Kölner Silvesternacht 2015 „entdeckten die Medien die reale Wirklichkeit hinter der wohlklingenden Willkommensrhetorik“. …

 

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Andersdenkende seien diskursiv ausgegrenzt worden

Das wurde während Corona weiter perfektioniert.

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17 minutes ago, rince said:

Das wurde während Corona weiter perfektioniert.


Corona war sicherlich eine besondere und schwierige Situation, aber die Tendenz, im Rahmen einer Pressekampagne (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) ein uniformes Medienecho zu produzieren, scheint mir älter. (Für mich war die Kampagne gegen Christian Wulff ein einschneidender Moment für den „Meuten-Effekt“, wo fast alle aufhören zu differenzieren.)

Ich finde, es ist gegenwärtig eher minimal besser geworden, weil sich aktuell die totalen Fans dieser sehr unpopulären Regierung ziemlich lächerlich machen und deshalb gezwungenermaßen differenziertere Sichtweisen zunehmen.

 

Der Versuchung zu betonfesten Meinungsvorurteilen unterliegen wir aber alle, deswegen finde ich mit Argumenten unterlegte kontroverse Diskussionen so wichtig:

Allein letzten Monat habe ich 0,000742 bitcoin eingespart, weil ich selbst nicht alles das abonnieren musste, was andere mir hier vorgelegt haben! Echt win-win.

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vor 31 Minuten schrieb Shubashi:

deswegen finde ich mit Argumenten unterlegte kontroverse Diskussionen so wichtig:

 

Ach ja, ich vermisse die auch. Das waren noch Zeiten.

bearbeitet von rorro
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Wer braucht noch Argumente, wenn er der festen Überzeugung ist, die wahren, richtigen Moral- und Erhikmaßstäbe zu besitzen?

Wir sind hier in einem katholischen Forum und die RKK exerziert seit Jahrhunderten vor, dass man im Besitz der Wahrheit keine Argumente braucht.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Wir sind hier in einem katholischen Forum

 

Echt jetzt?

 

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

und die RKK exerziert seit Jahrhunderten vor, dass man im Besitz der Wahrheit keine Argumente braucht.

 

Die Argumente müssen nicht jeden überzeugen, aber zu behaupten, es gäbe keine ist doch sehr schwach. Du hast ja auch die persönliche Konsequenz gezogen und die Kirche verlassen.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Echt jetzt?

 

 

Die Argumente müssen nicht jeden überzeugen, aber zu behaupten, es gäbe keine ist doch sehr schwach. Du hast ja auch die persönliche Konsequenz gezogen und die Kirche verlassen.

 

Die Kirche nicht, die RKK habe ich verlassen.

Okay, ich formuliere es etwas weniger pauschal:

Die RKK argumentiert hauptsächlich moralische Argumente und geriert sich gegenüber denen, die ihre moralische Argumentation nicht teilen, arrogant in der Weise, dass die halt schlichtweg zu wenig Erkenntnis aufgrund geringerer Erfüllung mit Heiligem Geist haben und ihnen geholfen werden muss, den Weg zur richtigen Erkenntnis zu gehen.

Da findet sich eine frappierende  Parallele zur Einstellung mancher Regierungspolitiker, obwohl die sicher nicht alle rk sind. Man schaue sich da nur mal z.B. diverse Interviews einer Ricarda Lang an. 

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vor 17 Minuten schrieb rorro:
vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

Wir sind hier in einem katholischen Forum

 

Echt jetzt?

 

Katholisch.

Nicht unbedingt nur römisch-katholisch.

Und keinesfalls nur rorro-katholisch.

 

Und: Gäste sind willkommen (Hallo, @Marcellinus :) )

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

Die Kirche nicht, die RKK habe ich verlassen.

 

Wenn Du der Idee der "unsichtbaren Kirche " anhängst, bist du bei den Protestanten bestens aufgehoben.

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Katholisch.

Nicht unbedingt nur römisch-katholisch.

 

Was denn sonst noch? Griechisch-katholisch? Armenisch-katholisch? Syro-Malabar? Ist mir bislang alles hier nicht begegnet....

 

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Und keinesfalls nur rorro-katholisch.

 

So eine Kirche gibt es glücklicherweise nicht.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn Du der Idee der "unsichtbaren Kirche " anhängst, bist du bei den Protestanten bestens aufgehoben.

 

Nein, ich hänge nicht der Idee der unsichtbaren Kirche an, sondern der Idee, dass Kirche auch an anderen Orten als in der rk Kirche sichtbar werden kann

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2 hours ago, Die Angelika said:

Wer braucht noch Argumente, wenn er der festen Überzeugung ist, die wahren, richtigen Moral- und Erhikmaßstäbe zu besitzen?

Wir sind hier in einem katholischen Forum und die RKK exerziert seit Jahrhunderten vor, dass man im Besitz der Wahrheit keine Argumente braucht.


Dass diese Denkweise Menschen sehr nachhaltig prägen kann, scheint mir schon nicht ganz unwahrscheinlich.

Es mag jetzt nur ein persönlicher Eindruck sein, aber ich bin irritiert, wenn z.B. hier diskutierende Teilnehmer in religiösen bzw. kirchlichen Fragen liberale Standpunkte vertreten, in gesellschaftlichen oder politischen reine doktrinäre Standpunkte ohne jede inhaltliche Begründung.

Da habe ich manchmal schon den Eindruck, dass sie lieber eine demokratische Kirche hätten, aber weltlich die Staatsform „kurfürstlich-autoritäre Wahlmonarchie“ zu bevorzugen scheinen.

(was bei Realisierung dann allerdings zu höchst herben Enttäuschungen führen könnte.)

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Da haben wir also die gleichen Beobachtungen bezüglich einer bestimmen Gruppe von Foranten gemacht. 😎

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Nein, ich hänge nicht der Idee der unsichtbaren Kirche an, sondern der Idee, dass Kirche auch an anderen Orten als in der rk Kirche sichtbar werden kann

 

Das ist kein Unterschied (wenn Du bspw. Protestanten mitmeinst).

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Möglicherweise war das ominöse Geheimtreffen gar nicht ganz so geheim, wie Correctiv behaupet. Der Drutsche Geheimdienst hat das ganze wohl auch bereits alles im Vorfeld gewusst und mit Wanzen abgehört.

 

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/verfassungsschutz-treffen-landhaus-adlon/amp

bearbeitet von rince
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Ich frage mich sowieso, ob dieses 'Geheimtreffen' wirklch geheim war.

Vielleicht war es ja auch einfach privat? Also nur für geladene Gäste zugänglich?

Vielleicht war es sogar öffentlich, in dem Sinne, daß jeder, der bereit war, 5000 Ocken dafür zu blechen, teilnehmen durfte? Wobei die Werbung dafür vermutlich relativ spezifisch war - eine bundesweite Anzeigenkampagne gab es jedenfalls nicht.

 

Ich vergeiche das mit meinem Bibelkreis. Der ist auch nicht geheim, sondern irgendwas zwischen privat und öffentlich. Im Prinzip kann jeder Interessierte daran teilnehmen. Wobei es einfach schon lange her ist, daß wir mal im Pfarrblättchen erwähnt wurden...

 

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