Extremismus als reale politische Gefahr?

[Shubashi]

Was mich tatsächlich hier immer wieder irritiert, ist die komplett kritiklose Haltung gegenüber dem Islam, die sich ja tlw. bis zur Beschönigung des gewalttätigen Islamismus versteigt.

Keine Religion ist ohne Fehler und Radikalismen, und auch der Katholizismus wird hier idR ja durchaus kritisch bewertet und durchleuchtet.

Eine völlig unkritische und unreflektierte Haltung hingegen wirkt sich immer zugunsten der Machtstrukturen einer Institution oder Ideologie aus. Implizit steht man dadurch immer auf der Seite der Gewalt* und Reaktion, weil man eben den inneren Reformprozess erschwert, der eine autoritäre Religion in eine aufgeklärte wandeln könnte.

 

*Gewalt ist nun mal Teil des Islams, weil er eben in fast allen muslimischen Staaten mit den dortigen autoritären Strukturen verknüpft ist, und diese sich gegenseitig stützen.

 

[nannyogg57]

vor 36 Minuten schrieb rorro:

 

Du verstehst den Begriff der "Mahnwache", oder?

 

Das ist nur noch zum Kopfschütteln.

Hast du den Artikel gelesen? Darauf bezog sich der Begriff.

 

Und was soll dieses "Kopfschütteln"? Bist du mein Erziehungsberechtigter?

[nannyogg57]

vor 22 Minuten schrieb rince:

Man wird, wie üblich, erklären, dass das alles natürlich gar nichts mit dem Islam zu tun hat (und die grösste Gefahr im Land eh von rääächts kommt). Schliesslich sehen nicht nur einige Foranten überall Nazis...

 

Und in Sippenhaft darf man bekanntlich eh nur Bio-Deutsche nehmen. Die ja alle latente Nazis sind, und sich deswegen selber zu hassen haben. Und ihr Land.

Du wiederholst dich.

[Soulman]

vor einer Stunde schrieb rince:

Nun, Grüne, SPD, FDP und Union werden es definitiv nicht lösen. Ganz bestimmt. Die sind verantwortlich für den aktuellen Status Quo. Und einige von denen wollen es offensichtlich auch nicht lösen, sondern verschärfen. Natürlich alles gut gemeint mit viel Haltung

Hat ja auch wirklich jeder in Verantwortung in den Bedauerungsstanzen das I-Wort sorgfältig vermieden. Seinerzeit im Iran hingen die Linken als zweites am Galgen.

bearbeitet 2. Juni von Soulman

[nannyogg57]

vor einer Stunde schrieb laura:

Sorry, aber genau das kann man nicht trennen.

Ein allgemein bekannter "Islamhasser" tritt in der Öffentlichkeit auf. Das ist im Rahmen der Meinungsfreiheit nicht verboten. Aber natürlich provoziert er auch militante Muslime, die dann eine Straftat begehen (den tätlichen Angriff), bei dem der Polizist ums Leben kommt.

Wenn die Kalifatsdemonstranten vom rechten Mob angegriffen worden wäre und dabei ein Polizist ums Leben gekommen wäre, würden zahllose User hier die Islamisten für den Mord an dem Polizisten verantwortlich machen und "Ausländer raus" brüllen.

 

Und gleich gegen den Beißreflex: Es ist völlig egal, ob tätliche Angriffe von links oder von rechts kommen. Sie sind schlicht und einfach Straftaten und als solche müssen sie verfolgt und die Täter bestraft werden. Und jede einzelne Tat - egal aus welcher politischer Richtung - ist eine Tat zu viel. 

Sorry, aber Gewalt, auch gegen Gestalten wie Stürzenberger, ist in diesem Land in jedem Fall illegal.

 

Wir sind tolerant gegenüber anderen Religionen, aber wir sind intolerant gegenüber Gewalt. Das ist der Rechtsstaat.

 

Deswegen ist es, betrifft nicht dich, auch Unfug, immer davon zu reden, dass es ja in vielen islamischen Ländern andersherum wäre, dass dort Gewalt ok sei, aber keine anderen Religionen, weswegen Islamophobie legitim sei. Als wenn diese Länder unser Maßstab wären.

 

Und dass Stürzenberger, um es freundlich zu formulieren, eine Nervensäge ist, das ist kein mildernder Umstand vor Gericht.

[nannyogg57]

vor 1 Minute schrieb Soulman:

Hat ja auch wirklich jeder in Verantwortung in den Bedauerungsstanzen das I-Wort sorgfältig vermieden.

*biep*?

[Soulman]

vor 9 Minuten schrieb nannyogg57:

*biep*?

Konnte man in dem von dir verlinkten Artikel nachlesen.

bearbeitet 2. Juni von Soulman

[nannyogg57]

vor 3 Minuten schrieb Soulman:

Konnte man in dem von dir verlinkten Artikel nachlesen.

Das Wort kam nicht vor!

[Soulman]

vor 17 Minuten schrieb nannyogg57:

Das Wort kam nicht vor!

Sag ich doch. Die Gleichen, die in den besoffenen "Ausländer raus" Grölern sofort waschechte Nazis erkennen, vermeiden jetzt in ihrem Bedauern das offensichtliche Motiv des Mörders.

bearbeitet 2. Juni von Soulman

[Werner001]

Das Problem ist, dass wir keinen öffentlichen Umgang mit dem Islam haben.

Wir haben inzwischen einen bedeutenden ind stetig wachsenden moslemischen Bevölkerungsanteil, aber nicht den Hauch eines Konzeptes, wie wir damit umgehen sollen.

Wir lassen es einfach laufen, lassen zu, dass alle möglichen fremden und unserer Kultur meist sogar feindselig gesinnten Regierungen hier ihre Süppchen kochen und bewirken damit letztlich auch, dass Moslems immer irgendwie zwischen zwei Welten festhängen.

Der Islam ist von seiner Konstitution her schon von seinem Erfinder nicht nur als Religion, sondern auch als politische Verfassung konzipiert.

In allen moslemischen Ländern ist daher die Religionsaufsicht immer staatliche Aufgabe.

Atatürk war sehr säkular, aber er gründete die Diyanet, die bekannte türkische Religionsbehörde. 
Eine Trennung von Staat und Religion gibt es im Islam nicht.
Wenn wir praktizierende Moslems nicht dauerhaft zu einer nicht vollständig integrierten Minderheit unter dem Einfluss ausländischer Regierungen machen wollen, müssen wir da einen Weg finden. 
Deutsche Imame, ausgebildet unter Aufsicht deutscher Kultusminister, die zwingend für deutsche Moscheen vorgeschrieben sind, mag in unseren Ohren erst mal befremdlich, für manchen sogar grundgesetzwidrig klingen, aber die Natur des Islam wird es notwendig  machen, denn der Islam ist nunmal hier, und wir müssen einen Umgang damit finden

 

Werner

[Soulman]

Oder die Politik muss uns damit abfinden, dass die Ehre der Religion im Zweifel mit dem Messer wiederhergestellt wird.

[Marcellinus]

vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Das Problem ist, dass wir keinen öffentlichen Umgang mit dem Islam haben.

 

Der Grund dafür ist ganz einfach. Umgang mit einer Religion oder Ideologie heißt immer auch: Kritik. Ohne Kritik kein ehrlicher Umgang. Aber der Islam läßt keine Kritik zu und erträgt auch keine. Nur Lobhudeln ist erlaubt. Jeder ehrliche Umgang dagegen wird als Diffamierung empfunden, und wir Moslems auf reale oder auch nur empfundene Diffamierung reagieren, sollte mittlerweile jeder wissen. Daher: kein öffentlicher Umgang mit dem Islam. 

[Flo77]

vor 6 Minuten schrieb Werner001:

aber die Natur des Islam wird es notwendig  machen

Man könnte auch erstmal sämtliche Sonderrechte (1631d, Burkini, klausurfreien Ramadan, Kopftuch im Beamten- und Staatsdienstverhältnis, etc.) einstampfen. Würde auch schon viel Spreu vom Weizen trennen...

 

Und im übrigen eine Organisation wie von den Kirchen einrichten mit Eintritts- und Austrittsformalität und staatlichem Besetzungsveto.

[Soulman]

Ich würde "aus religiösen Motiven" zu den niederen Beweggründen als Mordmerkmal aufnehmen. So als Anfang.

bearbeitet 2. Juni von Soulman

[Werner001]

Gerade eben schrieb Marcellinus:

Jeder ehrliche Umgang dagegen wird als Diffamierung empfunden, und wir Moslems auf reale oder auch nur empfundene Diffamierung reagieren, sollte mittlerweile jeder wissen.

Was zu einem großen Teul auch daran liegt, das es uns nicht kümmert, wer die Gläubigen wie bepredigt.

Der RKK kann der Staat die Priesterausbildung in Eigenregie überlassen, weil er weiß, was dabei rauskommt.

Die Imamausbildung wird der Diyanet, den Quataris, den Mullahs und weiß der Teufel (pun intended) wem sonst noch überlassen, was dabei rauskommt kann man dann z. B. in Mannheim sehen. Der Typ kam mit 14 nach Deutschland! Den hätte man sehr wohl noch vernünftig prägen können.

 

Werner

[Werner001]

vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Und im übrigen eine Organisation wie von den Kirchen einrichten mit Eintritts- und Austrittsformalität und staatlichem Besetzungsveto.

Letztlich würde es auf so etwas ähnliches hinauslaufen, einen deutschen Islam, der staatlich kontrolliert wird 

 

Werner

[Flo77]

Gerade eben schrieb Werner001:

Letztlich würde es auf so etwas ähnliches hinauslaufen, einen deutschen Islam, der staatlich kontrolliert wird

Gruselig

[rorro]

vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Hast du den Artikel gelesen? Darauf bezog sich der Begriff.

 

Ja, warum? Eine Mahnwache ist eine Mahnwache, einen Gegendemo eine Gegendemo.

 

vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Und was soll dieses "Kopfschütteln"? Bist du mein Erziehungsberechtigter?

 

Glücklicherweise nicht. Brauche ich von Dir einen Kopfschüttelberechtigungsschein?

[Werner001]

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Gruselig

Welche andere Möglichkeit gäbe es? Die, die Martin regelmäßig vorschlägt, ist ja keine ernsthafte Alternative 

 

Werner

[rorro]

vor 13 Minuten schrieb Flo77:

klausurfreien Ramadan

 

Was bitte? Wo das denn?

[rorro]

Übrigens: das politisch identifizierte Problem: die Verfügbarkeit von Messern. Kein Witz. Nicht lachen:

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus251826710/Angriff-in-Mannheim-Jetzt-muss-auch-der-Letzte-kapieren-dass-wir-Messerkriminalitaet-ernst-nehmen-muessen.html

 

bearbeitet 2. Juni von rorro

[Werner001]

vor 1 Minute schrieb rorro:

Übrigens: das politisch identifizierte Problem: die Verfügbarkeit von Messern. Kein Witz. Nicht lachen:

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus251826710/Angriff-in-Mannheim-Jetzt-muss-auch-der-Letzte-kapieren-dass-wir-Messerkriminalitaet-ernst-nehmen-muessen.html

 

Leider Bezahlschranke.

Werner

[rorro]

Zitat des Mannheimer OB (CDU): „Sein Tod zeigt, was Hass und Hetze anrichten können“.

 

Ich wußte gar nicht, daß die SPD derzeit mit ihren Plakaten "Gegen Hass und Hetze" den Islamismus meint.

 

Man lernt nie aus.

[rorro]

vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Leider Bezahlschranke.

Werner

 

Kurzes Zitat aus dem Artikel:

 

Zitat

 

„Die Bilder aus Mannheim machen fassungslos. Spätestens jetzt muss auch der Letzte kapieren, dass wir Messerkriminalität ernst nehmen müssen“, betonte Reul auf WELT-Anfrage. Messer seien leicht zugänglich und könnten in Sekunden zu tödlichen Waffen werden.

„Ob es wie in Mannheim darum geht, Andersdenkende zu attackieren oder bei einer Kneipenschlägerei Klingen zu zücken – wir müssen entschieden dagegen vorgehen“, so Reul. Es brauche „verstärkte Maßnahmen zur Kontrolle des Besitzes und Tragens von Messern, schärfere Strafen für deren missbräuchliche Verwendung und intensive Aufklärungskampagnen über die Gefahren“.

 

 

[Marcellinus]

vor 21 Minuten schrieb Werner001:

Die Imamausbildung wird der Diyanet, den Quataris, den Mullahs und weiß der Teufel (pun intended) wem sonst noch überlassen, was dabei rauskommt kann man dann z. B. in Mannheim sehen. Der Typ kam mit 14 nach Deutschland! Den hätte man sehr wohl noch vernünftig prägen können.

 

Das Problem ist, daß eine deutsche Imam-Ausbildung ja versucht wurde. Sie ist gescheitert, weil eine grundgesetzkonforme Imam-Ausbildung leider nicht islamkomform ist, und eine islamkomforme Imam-Ausbildung nicht grundgesetzkonform.