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Extremismus als reale politische Gefahr?


Shubashi

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Besonders über die Aufklärungskampagnen in NRW freue ich mich schon:

 

"Achtung: das Butterfly gut geschlossen halten, sonst kann man auch sich selbst daran verletzen!!!"

 

"Versuche nicht, Dich mit Deinem Taschenmesser zu wehren (Einklappgefahr und folgende Selbstverletzung)!"

 

"Messer sind scharf - nutze sie lieber in der Küche!"

 

Da kommt Freude auf.

 

(Bei Werbeagenturen)

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vor 25 Minuten schrieb Werner001:

Der Typ kam mit 14 nach Deutschland! Den hätte man sehr wohl noch vernünftig prägen können.

 

Du hast eine vollkommen naive Vorstellung zur Bindung an den Islam von jungen musl. Männern (insbesondere Sunniten).

 

Ich arbeite mit vielen zusammen, nahezu alle in der 3. Generation hier im Land, doch mache ich mir nicht die geringsten Illusionen: ich kann die im Job erfolgreich wiederbelebt haben - im Konfliktfall stehen sie auf der anderen Seite, ohne mit der Wimper zu zucken.

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das Problem ist, daß eine deutsche Imam-Ausbildung ja versucht wurde. Sie ist gescheitert, weil eine grundgesetzkonforme Imam-Ausbildung leider nicht islamkomform ist, und eine islamkomforme Imam-Ausbildung nicht grundgesetzkonform. 

Ja, man hat sich vom Geplärre der Islamverbände beeindrucken lassen. Was „islamkonform“ ist, bestimmt in jedem islamischen Land die Regierung. Das ist in Saudi-Arabien etwas anderes als in Marokko oder im Iran.

Und was hier „islamkonform“ ist, müsste der deutsche Gesetzgeber entscheiden, und nicht irgendwelche obskuren Verbände. Wer einen anderen Islam wünscht, hat eine große Auswahl an unterschiedlichen Ländern

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Du hast eine vollkommen naive Vorstellung zur Bindung an den Islam von jungen musl. Männern (insbesondere Sunniten).

 

Ich arbeite mit vielen zusammen, nahezu alle in der 3. Generation hier im Land, doch mache ich mir nicht die geringsten Illusionen: ich kann die im Job erfolgreich wiederbelebt haben - im Konfliktfall stehen sie auf der anderen Seite, ohne mit der Wimper zu zucken.

Mit vernünftiger Prägung meinte ich einen vernünftigen Islam. Ich kenne zu viele vernünftige Moslems um glauben zu können, dass alle Moslems potentielle Messermörder sind

 

Werner

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vor 34 Minuten schrieb rorro:

 

Ja, warum? Eine Mahnwache ist eine Mahnwache, einen Gegendemo eine Gegendemo.

 

 

Glücklicherweise nicht. Brauche ich von Dir einen Kopfschüttelberechtigungsschein?

Nein.

 

Aber warum brauche ich eine Info, dass du mit dem Kopf schüttelst? Hat das irgendeine Relevanz?

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vor 18 Minuten schrieb nannyogg57:

Aber warum brauche ich eine Info, dass du mit dem Kopf schüttelst? Hat das irgendeine Relevanz?

 

Die Interpretation überlasse ich gerne Dir.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Deutsche Imame, ausgebildet unter Aufsicht deutscher Kultusminister, die zwingend für deutsche Moscheen vorgeschrieben sind, mag in unseren Ohren erst mal befremdlich, für manchen sogar grundgesetzwidrig klingen, aber die Natur des Islam wird es notwendig  machen, denn der Islam ist nunmal hier, und wir müssen einen Umgang damit finden

 

Vertue ich mich da oder gab es nicht gerade neulich eine Umfrage unter angehenden Lehrkräften für islamischen Religionsunterricht (keine Imame), die an deutschen Universitäten ausgebildet werden, mit einem "durchwachsenen Ergebnis"? Uni Münster? 

 

Versteh mich nicht falsch, ich kann die Idee eines an deutschen Fakultäten, nach deutschen Standards ausgebildeten islamischen Klerus nachvollziehen und die Ziele, die man damit verbindet. Allein, mir fehlt der Glaube, dass das wirklich grundsätzlich einen Unterschied macht. Nur weil er in Deutschland studiert, wird nicht jeder Imam plötzlich zu Hammed Adbel-Samad. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 19 Minuten schrieb Werner001:
vor 33 Minuten schrieb Marcellinus:

Das Problem ist, daß eine deutsche Imam-Ausbildung ja versucht wurde. Sie ist gescheitert, weil eine grundgesetzkonforme Imam-Ausbildung leider nicht islamkomform ist, und eine islamkomforme Imam-Ausbildung nicht grundgesetzkonform. 

Ja, man hat sich vom Geplärre der Islamverbände beeindrucken lassen. Was „islamkonform“ ist, bestimmt in jedem islamischen Land die Regierung. Das ist in Saudi-Arabien etwas anderes als in Marokko oder im Iran.

Und was hier „islamkonform“ ist, müsste der deutsche Gesetzgeber entscheiden, und nicht irgendwelche obskuren Verbände. Wer einen anderen Islam wünscht, hat eine große Auswahl an unterschiedlichen Ländern

 

Nein, das ist nicht ganz richtig. Im Islam entscheiden über die Anstellung von Imamen die einzelnen Gemeinden, und keine Gemeinde war bereit, die Absolventen eines deutschen Imam-Studiums zu akzeptieren. Daß in islamischen Ländern die Regierung entscheidet, was "islamkonform" ist, ist nur zum Teil richtig. Auch und gerade in Saudi-Arabien hat die dortige Regierung mit islamistischen Abweichlern reichlich Probleme. Aber die dortige Regierung ist zumindest selbst islamistisch, und wird daher in größerem Maße akzeptiert von den Moschee-Gemeinden akzeptiert. Und notfalls hilft sie mit Gewalt nach.

 

Das alles gilt für unsere Regierung nicht. Weder ist sie islamistisch (zum Glück!), noch wäre sie bereit oder auch nur in der Lage, gegen abweichende Islam-Gemeinden gewaltsam vorzugehen, nur weil die Prediger nicht akzeptieren, die aus deutscher "Produktion" stammen. 

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Nur weil er in Deutschland studiert, wird nicht jeder Imam plötzlich zu Hammed Adbel-Samad. 

 

Der ist eindeutig "grundgesetzkonform", aber der ist ja auch ein Ex-Moslem. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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Bayern hat ein Schlupfloch gefunden, was den RU betrifft. Islamunterricht ist ein Wahlpflichtfach, das alternativ zu Ethik besucht werden kann. Die Fachlehrkräfte müssen nicht muslimischen Bekenntnisses sein, sind es aber in der Regel. Die Kollegen und Kolleginnen wurden und werden in staatlichen Fortgängen sowohl didaktisch als auch pädagogisch ausgebildet und geprüft.

 

Der Unterricht wird von den Schülern und Schülerinnen gut angenommen, die Zusammenarbeit mit den evangelischen und katholischen Kolleginnen und Kollegen läuft, zumindest nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, gut (In meinem Ort gibt es eine lange Tradition mit verschiedenen Modellen des islamischen Unterrichtes. Die Zusammenarbeit mit den islamischen Lehrkräften war immer freundschaftlich und gut).

 

Religionsunterricht findet statt, das ist die Realität. Man hat die Wahl, ob das in Sonntagsschulen, Koranschulen bzw. in Sakristeien geschieht oder im öffentlichen Raum.

 

Der Islam gehört zu Deutschland, das ist die eine Sache. Entscheidend ist aber, wie @Werner001 schon betonte, ob die Gesellschaft es einfach laufen lässt oder ob sie sich dieser Aufgabe stellt.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb nannyogg57:

Bayern hat ein Schlupfloch gefunden, was den RU betrifft. Islamunterricht ist ein Wahlpflichtfach, das alternativ zu Ethik besucht werden kann. Die Fachlehrkräfte müssen nicht muslimischen Bekenntnisses sein, sind es aber in der Regel. Die Kollegen und Kolleginnen wurden und werden in staatlichen Fortgängen sowohl didaktisch als auch pädagogisch ausgebildet und geprüft.

 

Der Unterricht wird von den Schülern und Schülerinnen gut angenommen, die Zusammenarbeit mit den evangelischen und katholischen Kolleginnen und Kollegen läuft, zumindest nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, gut (In meinem Ort gibt es eine lange Tradition mit verschiedenen Modellen des islamischen Unterrichtes. Die Zusammenarbeit mit den islamischen Lehrkräften war immer freundschaftlich und gut).

 

Vielleicht wird hier, wie sonst auch, nur die Augen ganz fest zugemacht vor den Problemen. 

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Ich werfe zum Thema Islamunterricht und Imamausbildung gerne auch meine biographisch beeinflusste Einschätzung ein: Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich ein in der Wolle gefärbter Muslim, der seine Religion sozusagen von den klaren Quellen her kennt, plötzlich in Schule und Universität von in Deutschland (Ungläubigenland) ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern erklären lässt, was denn seine Religion wirklich sei. Das werden sie nicht ernst nehmen. Am besten noch, wenn der Ausbilder eine progressive Muslima ohne Kopftuch und mit feministischen Anwandlungen ist.

 

Und ich kann das paradoxerweise zum Teil verstehen. Ich hatte auch meine liebe Not damit, mir von naja kreativen Religionslehrerinnen und Professoren den katholischen Glauben erläutern zu lassen. Das konnte ich nur sehr bedingt ernst nehmen. 

bearbeitet von Studiosus
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51 minutes ago, Studiosus said:

Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich ein in der Wolle gefärbter Muslim, der seine Religion sozusagen von den klaren Quellen her kennt, plötzlich in Schule und Universität von in Deutschland (Ungläubigenland) ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern erklären lässt, was denn seine Religion wirklich sei.

Diese Lehrkräfte, sofern sie denn eines Tages unterrichten, sollten ihren Unterricht besser mit Bodyguards und schusssicheren Westen abhalten. Denn logo hast du recht. Ja das wird schiefgehen. Der Islam ist nunmal intrinsisch hässlich, intolerant, bigott, gewaltbereit und kennt tausende "harams" (Sünden/Verbote) welche auch das letzte bisschen persönliche Freiheit kaputtmachen. Ein wenig Lippenstift auf eine Schweineschnauze macht das Viech nicht viel hübscher. Islamismus ist nichts weiteres als das Vehikel zur Machtergreifung/-Erhaltung des Islams (und nicht irgend einer pervertierten Version davon). Und was Islam genau ist kann jeder nachlesen oder in den islamischen Gottesstaaten live miterleben.

 

Persönlich kenne ich nur ex-Mohammedaner, und die sagen mir dass das Thema Religion ein tertium non-datur sei. Quer durch Familien. Mohammedaner leben nun seit mindestens 40 Jahren in grösserer Anzahl in Europa, und es hätte - wenn der Islam denn anpassungsfähig wäre - in der Zeit sich eine Art Kuschelislam entwickeln können. Euro-Islam oder sowas. Tote Hose abgesehen von der Frau Ates-  bei allem Respekt aber repräsentativ ist sie nunmal nicht. Aber wenn der "Prophet" beleidigt wird oder Israel sich gegen Terroristen wehrt dann strömen die Brüllaffen zu Tausenden auf die Strasse. Dass hier mittlerweile auf jüdische Schulen geschossen wird (zum Glück noch(?) ohne Tote) fällt wohl in die Kategorie kulturelle Bereicherung.

 

Das Thema wird hier nun seit über 10 Jahren bequatscht, und die Indizien sind immer die gleichen - europaweit. Banlieus, Malmö, Birmingham, wo immer Mohammedaner in grosser Anzahl zusammenleben sind die Folgen Parallelwelten, Kriminalität in allen Schattierungen inklusive Gewaltverbrechen, Sexismus, Bigotterie, Flucht der Indigenen aus diesen Quartieren, usw. Schuld sind natürlich immer die Gastländer.

 

 

bearbeitet von phyllis
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Natürlich seid ihr @Marcellinus, @Studiosus, @phyllis die wahren Experten und Expertinnen, was den RU in Bayern, meine muslimischen Kollegen und Kolleginnen und deren Ansichten und persönliche Sicherheit betrifft.

 

Ihr arbeitet nicht an bayrischen Schulen, habt weder mit muslimischen Lehrkräften zusammengearbeitet noch irgendwelche nennenswerten Erfahrungen in dieser Situation gemacht, aber vor eurem klugen und von Weisheit triefendem Urteil, das durch Hörensagen, Vermutungen und Geschichten aus fernen Ländern geschärft wurde, muss ich mich widerspruchslos beugen.

 

Ich werde den Kollegen natürlich den Rat geben, sich vor den freundlichen muslimischen Eltern und deren Anverwandten schnellstmöglichst zu schützen, da ohne Frage eine nicht zu unterschätzende Gefahr von ihnen ausgeht.

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 7 Stunden schrieb Studiosus:

 

Vertue ich mich da oder gab es nicht gerade neulich eine Umfrage unter angehenden Lehrkräften für islamischen Religionsunterricht (keine Imame), die an deutschen Universitäten ausgebildet werden, mit einem "durchwachsenen Ergebnis"? Uni Münster? 

 

Versteh mich nicht falsch, ich kann die Idee eines an deutschen Fakultäten, nach deutschen Standards ausgebildeten islamischen Klerus nachvollziehen und die Ziele, die man damit verbindet. Allein, mir fehlt der Glaube, dass das wirklich grundsätzlich einen Unterschied macht. Nur weil er in Deutschland studiert, wird nicht jeder Imam plötzlich zu Hammed Adbel-Samad. 

Da ging es um Israelfeindlichkeit und antisemitische Einstellungen.

 

Wenn man sich anschaut, was aktuell an den Unis passiert, dürfte das kein Alleistellungsmerkmal für zukünftige Imame sein. Die antisemitischen Linken haben an den Unis offensichtlich ganze Arbeit geleistet.

bearbeitet von rince
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vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

Der Islam gehört zu Deutschland, das ist die eine Sache.

Das tun Clankriminalität, Leukämie und Verkehrsunfälle auch.

bearbeitet von rince
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vor 39 Minuten schrieb rince:

Das tun Clankriminalität, Leukämie und Verkehrsunfälle auch.

Und Diskussionen auf Stammtischniveau.

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Und fast alle Meldungen zum islamistischen Terror der letzten Woch lassen sich in etwa so zusammenfassen:

 

Frauen, die sich aufreizend anziehen und schminken, sind doch eigentlich selber Schuld, wenn sie vergewaltigt werden, schliesslich haben die unnötig provoziert.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Das tun Clankriminalität, Leukämie und Verkehrsunfälle auch.

Auch wenn man das so sieht, muss man einen Umgang damit finden.

Irgendwo zwischen „ich will das aber eigentlich gar nicht“ und „das wird sich schon selbst irgendwie richten“

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Auch wenn man das so sieht, muss man einen Umgang damit finden.

Irgendwo zwischen „ich will das aber eigentlich gar nicht“ und „das wird sich schon selbst irgendwie richten“

 

Werner

Natürlich. Aber einige wollen das ja irgendwie als was Positives verkaufen.

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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Und ich kann das paradoxerweise zum Teil verstehen. Ich hatte auch meine liebe Not damit, mir von naja kreativen Religionslehrerinnen und Professoren den katholischen Glauben erläutern zu lassen. Das konnte ich nur sehr bedingt ernst nehmen. 

So macht sich halt jeder sein eigenes Lehramt.

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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Und ich kann das paradoxerweise zum Teil verstehen. Ich hatte auch meine liebe Not damit, mir von naja kreativen Religionslehrerinnen und Professoren den katholischen Glauben erläutern zu lassen. Das konnte ich nur sehr bedingt ernst nehmen. 

Einen bestimmten Teil bekommst du nicht, das ist richtig. Das ist aber kein Grund, deswegen alle potentiellen  Extremisten zu überlassen.

 

Werner

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vor 59 Minuten schrieb Werner001:

Einen bestimmten Teil bekommst du nicht, das ist richtig. Das ist aber kein Grund, deswegen alle potentiellen  Extremisten zu überlassen.

 

Werner

 

Das stimmt natürlich. Wobei es ja auch noch Grauspektren zwischen Extremisten und progressiven Muslimen gibt. Und ich wäre da sogar sehr großzügig: Von mir aus darf auch jeder Muslim (oder jeder Gläubige einer anderen Religion) fundamentalistisch eingestellt sein, solange er nicht zur Gewalt greift. Das wäre mein Kriterium. 

 

Ich bin darüber hinaus auch skeptisch, wenn es oft heißt, Muslime, die extreme Positionen vertreten, kennten den Islam angeblich gar nicht. Das ist ja oft der erste Impuls, wenn etwas vorfällt. Und dass nur Aufklärung über den Islam (nach deutschen Hochschulstandards) daran etwas ändern könnte. 

 

Da frage ich mich dann: Wer hat den Islam besser verstanden. Der Muslim, der z. B. einen Apostaten tötet, oder die an einer staatlichen Fakultät ausgebildete Islamlehrerin, die irgendeinen historisch-kritischen Vortrag darüber hält, dass das ja alles unislamisch sei. Ich glaube so einfach kann man es sich dann auch wieder nicht machen, sozusagen die alleinige Deutungshoheit über den Islam nur deutschen Lehrern zu überlassen. 

 

Wie gesagt, der Vergleich hinkt gewaltig (gerade mit dem Blick auf das Gewaltpotenzial), aber im kleineren Maßstab stellen sich ähnliche Fragen meiner Erfahrung nach auch, wenn man die offiziellen Positionen der katholischen Kirche mit ihrer Darstellung oder Adaption durch deutsches Lehrpersonal oder Professoren überprüft. Da würde ich mich auch nicht leichtfertig auf den Standpunkt stellen, natürlich hätte der Moraltheologe an der katholischen Fakultät recht und - um es auf die Spitze zu treiben - der Papst läge falsch. Also ansatzweise verstehe ich die Problematik der Muslime hier durchaus. 

 

Euro-Islam nach Tibi und Religion des Friedens in allen Ehren. Aber gerade wir als Zaungäste und Nichtmuslime, die hier nicht in der Praxis sind, sollten wachsam sein. Und wir sollten auch vermeiden in die Falle zu tappen, in die uns beispielsweise eine Akteurin wie Khola Hübsch locken will. Wenn man der zuhört, dann hat der Islam - einschließlich Scharia - keine dunklen Seiten an sich und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Und wer anderes behauptet, der hat den Islam nicht verstanden. Das halte ich für hoch gefährlich. 

bearbeitet von Studiosus
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Natürlich ein Symbol, aber in der Metaphysik sind Symbole wichtig:

 

Strafgesetzbuch (StGB)
§ 211 Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier, aus religiöser Überzeugung, oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
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