Extremismus als reale politische Gefahr?

[laura]

vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Einen Arzt kannst du wechseln. Das Lehrende nicht.

Du kannst die Schule wechseln. 

Und wenn du im Krankenhaus landest, kannst du den Arzt auch nicht so einfach wechseln. Es ist auch verdammt schwer, bei einer notfallmäßigen Einweisung eine bestimmte Klinik auszuschließen. Alles erlebt... 

[Werner001]

vor 32 Minuten schrieb Soulman:

Daher mein Ansatz die Legislative möge "unsere Regeln" explizit um die inkompatiblen Ansätze von Religionen erweitern und damit der alleinigen Legitimation eines kodifizierten und änderbaren weltlichen (z.B. Straf)rechts Ausdruck verleihen. Ich mein ja nur. -> Gewaltmonopol.

Art 4 (2): Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

 

Ich glaube nicht, dass das heute noch in dieser Pauschalität geschrieben würde, dafür gab es seit 1949 viel zu viele Klippen, an die dieser Satz gestoßen ist. Von Leiten, die aus religiösen Gründen ihre Kinder nicht zur Schule schicken wollten bis hin zu äußerst obskuren Sektenpraktiken. In der Praxis mussten dann die Gerichte zwischen widersprüchlichen Rechten urteilen, und meist (Flo wird jetzt gleich mit dem Gegenbeispiel im die Ecke kommen) bekamen die anderen Grundrechte den Vorrang.

Daher gehe ich davon aus, dass bei einer Neufassung dieser pauschale Artikel sicher irgendwie eingeschränkt würde

 

Werner

[Werner001]

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Wer ist "Our"?

Die schon lange oder immer hier sind und nicht zu vergessen die, die später hierherkommen sind, weil sie „our rules“ gut finden

 

Werner

[Flo77]

vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Die schon lange oder immer hier sind und nicht zu vergessen die, die später hierherkommen sind, weil sie „our rules“ gut finden

Aus welchem Recht heraus sollten die Autochthonen den anderen, die hier sind was vorschreiben dürfen?

[Wunibald]

vor 33 Minuten schrieb laura:

 In Kombination mit ein paar Juristen in der Familie kann das die Lebenszeit und -qualität empfindlich verlängern ... 😉.

Alter Spruch: Ein Rechtsanwalt, der sich selbst (oder einen Angehörigen) verteidigt hat einen *biep* als Mandanten. (Weil er oft nicht mehr ausreichend objektiv sein wird.)

[Marcellinus]

vor 1 Minute schrieb Wunibald:

Alter Spruch: Ein Rechtsanwalt, der sich selbst (oder einen Angehörigen) verteidigt hat einen *biep* als Mandanten. (Weil er oft nicht mehr ausreichend objektiv sein wird.)

Seit wann hat ein Rechtsanwalt „objektiv“ zu sein? Er soll die Interessen seines Mandanten vertreten, nicht mehr, nicht weniger.

[laura]

vor 3 Minuten schrieb Wunibald:

Alter Spruch: Ein Rechtsanwalt, der sich selbst (oder einen Angehörigen) verteidigt hat einen *biep* als Mandanten. (Weil er oft nicht mehr ausreichend objektiv sein wird.)

Wie wahr ... Das sollte man auch tunlichst unterlassen ...  

[rince]

vor 1 Stunde schrieb laura:

Du kannst die Schule wechseln. 

https://www.haz.de/lokales/umland/springe/aergerlich-fuer-eltern-satzung-schreibt-wahl-der-grundschule-vor-NIGEAEF5EYGXUMZB3Y35WR2H7A.html

 

[Shubashi]

2 hours ago, laura said:

Du kannst die Schule wechseln. 

Und wenn du im Krankenhaus landest, kannst du den Arzt auch nicht so einfach wechseln. Es ist auch verdammt schwer, bei einer notfallmäßigen Einweisung eine bestimmte Klinik auszuschließen. Alles erlebt... 

 

Im Prinzip ist es nur ein bisschen mühselig, an der freien Arztwahl rüttelt das nicht.

Eine Einweisung kann mit dem Arzt besprochen werden, ein echter Notfall geht aber ins nächste geeignete Krankenhaus, sonst ist es ja keiner.

Und bei vergleichbaren Entfernungen kann auch mit den Sanitätern verhandelt, es sei denn, bestimmte Kliniken sind gesperrt.

Wenn man allerdings selber fährt, kann man praktisch immer wählen.

(Außer, die Klinik ist komplett ungeeignet.)

[rorro]

vor 2 Stunden schrieb laura:

Du kannst die Schule wechseln. 

Und wenn du im Krankenhaus landest, kannst du den Arzt auch nicht so einfach wechseln. Es ist auch verdammt schwer, bei einer notfallmäßigen Einweisung eine bestimmte Klinik auszuschließen. Alles erlebt... 

 

Innerhalb des gleichen Schultyps zu wechseln ist hierzustadt kaum möglich, von einem Facharzt kannst Du aber zum nächsten wechseln. Und in der Medizin ist Notfall eben Notfall - im Krankenhaus gibt es auch weniger individuell vor sich hin Behandelnde ohne fachliche Kontrolle und ggf. Korrektur. In der Schule gibt es das zuhauf.

[Studiosus]

Und der Schulwechsel ist ja auch keine Garantie. Der Fehler liegt ja mittlerweile im System. Da kann man zehnmal die Schule wechseln, wenn überall dasselbe geschieht. 

 

Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass nicht einmal der Wechsel an eine katholische Konfessionsschule heute noch besonders viel bringt. Mit Blick auf die Zusammensetzung der Schülerschaft möglicherweise, was die Inhalte angeht eher nicht. 

bearbeitet 4. Juni von Studiosus

[Spadafora]

von welchem Schulsystem reden wir

[Studiosus]

Sekundarschule in Belgisch-Kongo, worüber sonst? 🙄

bearbeitet 4. Juni von Studiosus

[Spadafora]

ich wollte eigentlich wissen ob vom deutschen oder österreichischen die Rede ist
ich bitte mich zu entschuldigen Edmund F Dräcker ist gerade abgekommen 

[Moriz]

vor 4 Stunden schrieb Wunibald:

vor 4 Stunden schrieb laura:

 In Kombination mit ein paar Juristen in der Familie kann das die Lebenszeit und -qualität empfindlich verlängern ... 😉.

Alter Spruch: Ein Rechtsanwalt, der sich selbst (oder einen Angehörigen) verteidigt hat einen *biep* als Mandanten. (Weil er oft nicht mehr ausreichend objektiv sein wird.)

 

Es reicht oft schon, von kompetenter Seite eine Einschätzung zu bekommen; von 'Super Kollege' bis zu 'such dir besser jemand anderen'. Das ist manchmal mehr Wert als die eigene Einschätzung, die bestenfalls auf Sympathie beruht, schlimmstenfalls auf Rechthaberei ('gut ist der, der mir das erzählt, was ich hören will').

 

 

[bw83]

vor 12 Stunden schrieb Shubashi:

Das ist in meinen Augen nicht richtig, weil es von einem völlig statischen Weltbild ausgeht. Der Katholizismus des Jahres 1950 ist auch nicht mehr der des Jahres 2020, genausowenig sind die Menschen, deren Vorfahren aus einem hinterwäldlerischen islamistisch geprägten Land kamen, drei Generationen später noch dieselben.

Warum ist das so? Weil auch Religionen wie alle von Menschen und Gesellschaften geprägten Denksysteme deren Gestaltung und Formung unterliegen.

Der Gedanke eines unveränderlichen Islams ist eben im Kern islamistisch - erstaunlich, dass sowohl Islamverherrlicher als auch Islamkritiker hier einer Meinung zu sein scheinen.

Ich habe gesagt, dass im Islam keine Veränderungen oder Reformen vorgesehen sind.

 

Warum behauptest du, das wäre nicht richtig? Nur, weil sich die Welt weiterdreht und Menschen und Gesellschaften sich verändern, heißt das doch nicht, dass meine Aussage falsch wäre.

 

 

 

 

 

bearbeitet 4. Juni von bw83

[bw83]

vor 9 Stunden schrieb Shubashi:

Man könnte hier wirklich den Eindruck gewinnen, dass der Islam die einzig wahre Religion ist, denn nur ihr wurde die unerklärliche Kraft verliehen, gegen absolut alle Kräfte immun zu sein, die sonst in der Welt Institutionen, Ideologien, Gesellschaften verändern.

 

Ich persönlich würde vermuten, dass es z.B. die enormen finanziellen Mittel sind, die es ermöglich haben, die extreme Interpretation des Wahabismus in Westafrika dominieren zu lassen.

Hier allerdings scheinen sich Kritiker und Sympathisanten einig, dass es Allah persönlich sein muss, der den Islamismus zur Weltherrschaft führt, denn soziologische, wirtschaftliche oder politische Erklärungen sind die typischen Verführungskünste des Scheitans.

Natürlich denken Muslime, dass der Islam die einzig wahre Religion sei. Ich denke das zwar nicht, aber ich denke (bzw. habe das schon oft genug von Muslimen live gehört), dass Muslime das denken.

 

Verstehe nicht, was es da überhaupt zu diskutieren gibt. Das ist sowas von klar...

[bw83]

vor 7 Stunden schrieb laura:

Du kannst die Schule wechseln. 

Und wenn du im Krankenhaus landest, kannst du den Arzt auch nicht so einfach wechseln. Es ist auch verdammt schwer, bei einer notfallmäßigen Einweisung eine bestimmte Klinik auszuschließen. Alles erlebt... 

Wo ich dir zustimme ist der Umstand, dass man Schule bzw. Unterricht teilweise wirklich als eine Art "Notfall" bezeichnen muss.

[bw83]

vor 3 Stunden schrieb Spadafora:

ich wollte eigentlich wissen ob vom deutschen oder österreichischen die Rede ist
ich bitte mich zu entschuldigen Edmund F Dräcker ist gerade abgekommen 

Außer dir redet hierzuforum doch nie jemand von Österreich. Warum fragst du dann?

[Werner001]

vor 21 Minuten schrieb bw83:

Ich habe gesagt, dass im Islam keine Veränderungen oder Reformen vorgesehen sind.

 

Warum behauptest du, das wäre nicht richtig? Nur, weil sich die Welt weiterdreht und Menschen und Gesellschaften sich verändern, heißt das doch nicht, dass meine Aussage falsch wäre.

 

 

 

 

 

Im Katholizismus sind auch keine Veränderungen vorgesehen. Eine der zentralen Legenden ist die von der „getreulich seit den Aposteln überlieferten Lehre“.

 

Und es bewegt sich doch

 

Werner

[Studiosus]

Da muss ich zustimmen. Die katholische Kirche in Deutschland ist - Gott sei Dank - für gar nichts repräsentativ. Vor allem nicht für den Katholizismus als solchen.

 

Aber ich gebe auch Werner unter Vorbehalt recht. Auch die katholische Kirche hat sich verändert. Nicht immer oder vorwiegend auf dem Bereich der Doktrin, aber auf jeden Fall vielfach in der Praxis. Und das ist teilweise gar nicht so schlecht (sage ich als ausgesprochener Traditionalist). 

[Studiosus]

Zum Vorfall in Mannheim: Der mutmaßliche Mörder (das schreibe ich, da ja noch kein rechtskräftiges Urteil vorliegt) galt den Behörden als "zufriedenstellend" integriert. Das wäre jetzt witzig, wenn es nicht so tief traurig wäre und ein junges Menschenleben gekostet hätte. 

 

Mich bestärkt das in der Ansicht, dass man sich die Einschätzung der Behörden, was die Integration ihrer Schützlinge angeht, getrost in die Haare schmieren kann. Das liegt von der Belastbarkeit der Ergebnisse her irgendwo zwischen Feng Shui und Globuli. 

 

 

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article242464622/mannheim-messer-attacke-angriff-polizist-tot-spende.html

bearbeitet 4. Juni von Studiosus

[nannyogg57]

vor 14 Stunden schrieb rorro:

 

Daß Du den  Dienst an den Kindern nicht erkennst, wenn man ihnen den Glauben der Kirche vermitteln würde (im katholischen (!) RU) wundert mich nicht.

 

*kopfschüttel*

Falsche Schlussfolgerung.

 

Information übers Kopfschütteln nicht relevant.

bearbeitet 4. Juni von nannyogg57

[nannyogg57]

vor 14 Stunden schrieb rorro:

 

Meine Relilehrer (bis auf die Lehrerin der 5. und 6. Klasse) waren auch alle so „kritisch“, daß sie nichts erklären konnten - einer Schülerschaft, die noch viel „kritischer“ war.

 

Daß mit dem Kondom und Dildo könnte man auch im Deutschunterricht machen - hat damit auch genauso viel zu tun.

 

An meinen gerade Teenage-Kindern sehe ich übrigens, daß sich gymnasial nichts verbessert hat - im Gegenteil.

Der Unterschied in den RU und in Philo  ist nur noch der Zeitpunkt, wann man dasselbe bespricht mit derselben Message.

 

Und statt echter Toleranz wird Gleichmacherei gelehrt.

 

So was kann weg.

Dann schick sie in die Sonntagsschule oder was Vergleichbares.

[MartinO]

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Mich bestärkt das in der Ansicht, dass man sich die Einschätzung der Behörden, was die Integration ihrer Schützlinge angeht, getrost in die Haare schmieren kann. Das liegt von der Belastbarkeit der Ergebnisse her irgendwo zwischen Feng Shui und Globuli. 

 

Ich muss die Behörden in einem Punkt verteidigen: Die können nicht jeden Menschen genau kennen. Die können nur wissen, ob dieser Mensch schon vorher wegen irgend etwas gemeldet wurde.