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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 11 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das lässt sich Stand heute natürlich nicht prinzipiell ausschließen. Allerdings sehe ich da ein paar große Hürden, vor allem müsste man jemanden finden, der sowohl darin einwilligt, ein Fake-Attentat auf Trump durchzuführen (und das auch rein technisch kann: wie schnell hat man bei einem beweglichen Ziel statt des Ohrläppchens den Frontallappen getroffen) als auch in Kauf zu nehmen, dass er selbst dabei erschossen wird. 

Ich habe zuviele US-Krimiserien und Thriller gesehen um mir nicht mögliche Szenarien vorstellen zu können 🤣🤣🤣

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Ihr könnt gerne weiter darüber parlieren, was geschehen wäre, wenn der Österreicher auf einem der Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs geblieben wäre und keine politische Rolle in Deutschland gespielt hätte.

Es war die Zeit rechtsextremer Regierungen in ganz Europa. Dann hätte diese Rolle einfach ein anderer eingenommen. Die Geschichte wäre anders verlaufen aber es ist müßig, darüber zu spekulieren, wie sehr anders. Möglicherweise war vieles der Nazizeit auch einfach der deutschen Mentalität geschuldet.

 

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Ja, liebe Leute, wir haben es verstanden. Ihr mögt Trump nicht, bei manchen scheint es sogar in irrationalen Hass abzugleiten. Das ist bekannt. Das ist - um diese Diskussion hier abzubrechen - euer Problem, insbesondere wenn er wieder ins Amt gewählt werden sollte. 

 

Ich mag ihn tatsächlich nicht, aber das rechtfertigt ganz bestimmt kein Attentat auf ihn. Der Attentäter ist ein Verbrecher, egal, aus welchen Motiven er gehandelt hat - das scheint ja noch nicht ganz klar zu sein.

Dennoch: Es gibt gewaltige denklogische Probleme, wenn man bei allem, was auf der Erde geschieht, Gott am Werk sieht. Verhinderte Gott dann auch Hitlers Tod beim Stauffenberg-Attentat? Wenn ja: Warum? War die Vollendung des Holocausts Gottes Wille? Oder die komplette Zerstörung Deutschlands? Warum verhinderte Gott den Tod des Hauptschuldigen, aber nicht den der Juden, die in die Gaskammern kamen oder der Frauen und Kinder, die in den letzten Monaten des Krieges noch durch Bombenangriffe starben?
(Nb: Ich setze nicht Trump mit Hitler gleich. Ich zeige nur die Problematik dieser Argumentation.)

Es ist auch nicht durch den katholischen Glauben gedeckt. Die Welt ist nach der Lehre der Kirche nicht perfekt und ein früher Tod nicht automatisch eine Strafe für Fehlverhalten.

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vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

Hat eigentlich schon einer der hiesigen Verdächtigen eine Verschärfung unserer Waffengesetze gefordert?

Ich würde mich freuen, wenn die Diskussion über Waffengesetze in den USA neu aufkäme, aber ich hoffe, dass bei uns niemand so blöd ist.

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12 minutes ago, Moriz said:

Möglicherweise war vieles der Nazizeit auch einfach der deutschen Mentalität geschuldet.

 

Also der „deutschen Geschichte geschuldet“ evtl ja, der „Mentalität“ ist mir viel zu vage, das führt dann zu so Stories, die eigentlich in Luther schon den erste Nazi sehen….

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Darf ich das bitte kurz abhandeln, denn von meiner "übernatürlichen Deutung" bin ich für die Diskussion hier ja schon abgerückt: Mir scheint Du verstehst mich hier miss. Ich sage nicht oder wollte nicht sagen, dass Gott jede Sache, die geschieht, aktiv will und somit auch in der Konsequenz herbeiführt. Ich habe den permissiven, also erlaubenden Willen Gottes angeführt und dieser ist tatsächlich das uns nur das, was der Begriff vermuten lässt: Gott lässt Dinge zu. Punkt. Das heißt nicht, dass er sie wünscht oder auch nur gutheißt. Er lässt sie zu. Ich habe an anderer Stelle folgendes Beispiel genommen: Gott erlaubt - wenn man die Vorstellung ernst nimmt, dass nichts geschieht, wenn Gott es nicht zulässt - dem Mörder sein Messer in den Leib des Opfers zu senken. Er schickt keinen Blitz oder lässt den Mörder einen plötzlichen Herztod sterben. Er lässt es zu und erlaubt es uns daher, überhaupt von so etwas wie einem freien Willen des Menschen zu sprechen. Es ist nicht Gott, der den Mord will. Ganz und gar nicht. Aber er fällt dem Täter auch nicht in den Arm. Warum das so ist, nun, das hat einerseits mit dem schon genannten freien Willen zu tun und andererseits mit dem Umstand, dass wir hinter bestimmte Absichten Gottes, falls man das so sagen kann, nie werden blicken können. 

 

Das kann man so auch auf die großen Ereignisse der Weltgeschichte übertragen. Das wäre meine Antwort in der Hoffnung, dass damit klarer ist, was ich sagen wollte. 

das ist schlicht dumm hier Urheber Wille oder Absicht einer höheren Macht zu vermuten

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Wenn ich mir die gegenwärtige Politik so anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß die DDR auch so wieder aufersteht: Von Denunziantenstellen bis hin zu staatlich gelenkter Schikane für politisch unerwünschte Einstellungen. Wenn uns' Erich das hätte noch erleben dürfen...

jaja alles ist ganz furchtbar wir hören es von Dir und anderen jeden Tag blabla

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vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

 

Also der „deutschen Geschichte geschuldet“ evtl ja, der „Mentalität“ ist mir viel zu vage, das führt dann zu so Stories, die eigentlich in Luther schon den erste Nazi sehen….

Die Deutschen sind seit Friedrich dem Großen auf das Militär geprägt und seit der Kaiserzeit auf den Versuch aus dem "Vielvölkerstaat" eine Nation zu machen.

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[Ich übergehe mal meinen unmittelbaren Vorschreiber, da kommen nur unsachliche Einzeiler. Edit: Flo kam mittlerweile dazwischen.]

 

Eine Sache, die mir recht wichtig erscheint und die auch Schlussfolgerungen für die Situation in Europa und Deutschland zulässt, ist die Frage inwieweit ein aufgeheizter politischer Diskurs eventuell den Nährboden für solche Attentate bereitet.

 

Es hat nicht lange gedauert ehe ein erster Republikaner die "politischen Verantwortung" für den Anschlag sozusagen den Demokraten und der Biden-Administration gegeben hat. Die scharfe Agitation gegen Trump (die es von Trumps Seite genauso gibt) aus dem demokratischen und überhaupt dem "linken" und "woken" Lager ist ja offenkundig. Hier werden nicht nur politische Standpunkte kritisiert, sondern ganz konkret auch eine Person nachgerade dämonisiert.

 

Ähnliches lässt sich auch in Europa mit Blick auf die sogenannten Rechtspopulisten und in Deutschland sehr offensiv hinsichtlich der AfD beobachten. Mich wundert, dass es hier außer einigen kleinen Zwischenfällen noch zu keinen (tödlichen) Anschlägen gekommen ist. Wenn ständig aus allen medialen Rohren getönt wird, hier rücke sozusagen die NSDAP 2.0 und der Untergang der Nation in Gestalt der AfD heran, dann fühlt sich vielleicht irgendwann eine verirrte Seele gezwungen, sich gegen diese "Bedrohung" mit gewaltsamen Mitteln zu verteidigen. 

 

Das sollte man vielleicht als grundsätzliche Lehre aus diesem Vorfall mitnehmen. 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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das greift um 10 Jahre zu kurz seit der ersten Kandidatur Trumps und den ganzen Rattenschwanz an Verschwörungstheorien der folgte Pizza Gate Q Anon ect verschärft sich der Ton

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Nun, wenn sich die Demokraten als die bessere oder seriösere Option betrachten, dann müssen sie die Radikalisierung der Trumpisten - zumindest in der politischen Agitation - ja nicht mitvollziehen. Gleiches gilt für die demokratischen Parteien in Deutschland. 

 

Aber offensichtlich ist die Versuchung, Gleiches mit Gleichem zu beantworten, zu groß. 

 

Außerdem sollte man nicht nur auf Parteien und Amtsträger schauen, sondern auch auf die "Zivilgesellschaft". Und da gibt es hier wie dort viele Menschen - nicht mit politischem Amt -, die stark radikalisiert sind. Seien es gewaltbereite Trump-Fans oder die verschiedenen Ausprägungen der ANTIFA. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 29 Minuten schrieb Shubashi:
vor 44 Minuten schrieb Moriz:

Möglicherweise war vieles der Nazizeit auch einfach der deutschen Mentalität geschuldet.

 

Also der „deutschen Geschichte geschuldet“ evtl ja, der „Mentalität“ ist mir viel zu vage, das führt dann zu so Stories, die eigentlich in Luther schon den erste Nazi sehen….

 

Nach mehr als 80 Jahren mit Greueln jeder Art und jeden Umfangs wage ich das zu bezweifeln.

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Achtung! Verschwörungstheorie: 

 

Das einzige, was den Demokraten jetzt noch die Wahl retten könnte, wäre ein erfolgreicher Anschlag auf Biden. Wenn, dann wird es kein Republikaner gewesen sein.

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vor 34 Minuten schrieb Studiosus:

 

Darf ich das bitte kurz abhandeln, denn von meiner "übernatürlichen Deutung" bin ich für die Diskussion hier ja schon abgerückt:

 

Mir scheint Du verstehst mich hier miss. Ich sage nicht oder wollte nicht sagen, dass Gott jede Sache, die geschieht, aktiv will und somit auch in der Konsequenz herbeiführt. Ich habe den permissiven, also erlaubenden Willen Gottes angeführt und dieser ist tatsächlich das und nur das, was der Begriff vermuten lässt: Gott lässt Dinge zu. Punkt. Das heißt nicht, dass er sie wünscht oder auch nur gutheißt. Er lässt sie zu. Ich habe an anderer Stelle folgendes Beispiel genommen: Gott erlaubt es - wenn man die Vorstellung ernst nimmt, dass nichts geschieht, wenn Gott es nicht zulässt - dem Mörder sein Messer in den Leib des Opfers zu senken. Er schickt keinen Blitz oder lässt den Mörder einen plötzlichen Herztod sterben. Er lässt es zu und erlaubt es uns daher, überhaupt von so etwas wie einem freien Willen des Menschen zu sprechen. Es ist nicht Gott, der den Mord will. Ganz und gar nicht. Aber er fällt dem Täter auch nicht in den Arm. Warum das so ist, nun, das hat einerseits mit dem schon genannten freien Willen zu tun und andererseits mit dem Umstand, dass wir hinter bestimmte Absichten Gottes, falls man das so sagen kann, nie werden blicken können. 

 

Das kann man so auch auf die großen Ereignisse der Weltgeschichte übertragen. Das wäre meine Antwort in der Hoffnung, dass damit klarer ist, was ich sagen wollte. 

Das sehe ich tatsächlich ähnlich.

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vor 1 Minute schrieb Soulman:

Achtung! Verschwörungstheorie: 

 

Das einzige, was den Demokraten jetzt noch die Wahl retten könnte, wäre ein erfolgreicher Anschlag auf Biden. Wenn, dann wird es kein Republikaner gewesen sein.

weiß eigentlich jemand was passiert wenn beide Kandidaten vor der Wahl ableben

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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Nun, wenn sich die Demokraten als die bessere oder seriösere Option betrachten, dann müssen sie die Radikalisierung der Trumpisten - zumindest in der politischen Agitation - ja nicht mitvollziehen. 

Du kennst die USA nicht wirklich oder?

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Und dass eine gewisse subkutane Gewaltbereitschaft, zumindest aber der geheime Wunsch nach einer endgültigen Lösung für politische Quertreiber auch in unserer eher nach Links neigenden Gesellschaft vorhanden ist, zeigt wieder einmal ein Herr aus der Entourage von Jan Böhmermann. 

 

"El Hotzo" twitterte zum Trump-Attentat: "Den letzten Bus/Donald Trump leider knapp verpasst." 

 

Und:

 

"Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben."

 

Das mag man als "Witz" tarnen, aber da tun sich Abgründe auf. 

 

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/kultur/kino_tv/sebastian-hotz-donald-trump-leider-verpasst-zdf-autor-el-hotzo-empoert-mit-hass-posts_id_260136389.html

bearbeitet von Studiosus
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es ist unerträglich aber eben ein Echo auf das Wirken Trumps
das Einzige was man wirklich tun sollte ist das Waffenrecht inklusiver Verfassungsänderung in dem Punkt des Waffenbesitzes hinterfragen

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vor 46 Minuten schrieb Studiosus:

Gott lässt Dinge zu. Punkt. Das heißt nicht, dass er sie wünscht oder auch nur gutheißt. Er lässt sie zu.

 

Das Dumme ist nur: Die Freiheit des Täters ist die Unfreiheit des Opfers. Oder mit anderen Worten: „Gott“ ist keine Erklärung. Höchstens eine Ausrede.

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Im Prinzip läuft das auf das alte Lied hinaus: "Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Wer gesellschaftlich polarisiert, der muss mit einer Bedrohung für Leib und Leben rechnen. Das hörten wir bei Mannheim, das hören wir, wenig verklausuliert, bei Trump. Und das sollten wir so einfach nicht vom Tisch wischen. Man mag Trump hassen, ok. Der Anschlag auf ihn, ebenso als wäre es ein Attentat auf Biden gewesen, ist ein Angriff auf die Grundprinzipien von Demokratie. 

 

Und diese Anschläge auf Demokratie und Rechtsstaat gibt es nicht exklusiv von Rechts. Die Radikalisierung von Links wird allerdings gerne verschwiegen und verharmlost. Und das sollte aufhören. 

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Besser wäre, die Anschläge würden aufhören, aber das ist scheinbar zu viel verlangt.

 

Das wäre am Besten. Egal von welcher Seite. 

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vor 39 Minuten schrieb Studiosus:

Und dass eine gewisse subkutane Gewaltbereitschaft, zumindest aber der geheime Wunsch nach einer endgültigen Lösung für politische Quertreiber auch in unserer eher nach Links neigenden Gesellschaft vorhanden ist, zeigt wieder einmal ein Herr aus der Entourage von Jan Böhmermann. 

 

"El Hotzo" twitterte zum Trump-Attentat: "Den letzten Bus/Donald Trump leider knapp verpasst." 

 

Und:

 

"Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben."

 

Das mag man als "Witz" tarnen, aber da tun sich Abgründe auf. 

 

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/kultur/kino_tv/sebastian-hotz-donald-trump-leider-verpasst-zdf-autor-el-hotzo-empoert-mit-hass-posts_id_260136389.html

Nungut, er schreibt für Böhmermann. Was soll man sagen. Wer berufsmäßig Schaiße produziert, kann keinen Wohlgeruch verbreiten 

 

Werner

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