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Politik für Interessierte


Shubashi

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  • Alfons unlocked this Thema
vor 1 Stunde schrieb GermanHeretic:

Mit 2+4 mußten wir, um die Wiedervereinigung zu bekommen, einige Konzessionen machen. Z.B. keine vom Volk gegebene Verfassung, sondern weiter wie bisher nach GG.

Gehörte zu dem Programm der Sieger nicht auch die Zerstörung der D-Mark zu Gunsten des Euro?

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Kann es sein, daß 'Mutti' meinte, wir können die Grenzen nicht dauerhaft dicht machen, während Faser sie nur für einen Monat kontrollieren will?

 

Nun, ich hatte Mutti und die Staatstreuen Medien so verstanden, dass das prinzipiell gar nicht geht. Nicht mal einen Tag oder eine Woche lang...

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3 hours ago, GermanHeretic said:

Jeder, der auch nur einen Millimeter rächts vom in den letzten 20 Jahren deutlich nach links gerückten Overton-Fenster2 steht, ist einer. Also juckt die Leute der Vorwurf schon lange nicht mehr, was der Haltungsjournalismus3 aber gerne übersieht oder in geisteswissenschaftlich-akademischer Überheblichkeit nicht versteht.


Erstmal danke für das „Fenster“, das kannte ich noch überhaupt nicht.

Darin steckt für mich eine sehr interessante Frage zum Medien-Markt:

Geht es wirklich um „Haltung“, oder geht es um „Absatz“?

In den USA spielen professionelle Medien ja inzwischen kaum noch eine Rolle im öffentlichen Diskurs, die regionalen Zeitungen schwinden massenhaft vom Markt, und Qualitätszeitungen wie „Washington Post“ oder „NY Times“ werden von einem winzigen Segment der wohlhabenden urbanen Bevölkerung gelesen. Die „Post“ lebt nur noch als Hobby von Bezos weiter (wofür ich ihm sehr dankbar bin.)

Bei uns steht diese Entwicklung noch bevor, viele renommierte Blätter kämpfen um das Überleben. In dieser Position ist „Haltungsjournalismus“ möglicherweise v.a. eine Verkaufsstrategie, die Leserbindung ermöglichen soll - und die funktioniert über Emotionalisierung und Zugehörigkeit. Früher hätte sich eine Zeitung niemals über ihre „Community“ definiert, sondern eher an der lokalen Konkurrenz und am regionalen Publikum. Das gibt es alles kaum noch, daher ist der „Skandal“ und das „Click-baiting“ eventuell (vermutlich?) wirtschaftliche Notwendigkeit.

 

PS:

Wie heutzutage gesellschaftlicher bzw. auch politischer Diskurs funktioniert, ist für mich eine hochinteressante Frage. Eigentlich würde ich dazu am liebsten ein eigenes Thema eröffnen, aber dazu wäre tatsächlich ein weiteres Meinungsspektrum erforderlich (u.a. hätte ich dazu gerne den Input von Profis wie @Alfons, weil ich ja möglicherweise auch komplett auf dem Holzweg bin.) 

 

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4 hours ago, MartinO said:

Für Deutschland sollte es heißen: Raus aus der EU, Grenzen dicht und Mohammedaner raus.


Bei sowas weiß ich immer nicht, ob das sarkastischer oder unsarkastischer Quatsch ist….

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Ich suche immer reflexartig nach der Dose mit den getrockneten Froschpillen...

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Gehörte zu dem Programm der Sieger nicht auch die Zerstörung der D-Mark zu Gunsten des Euro?

Wohl kaum offiziell. Ich denke nicht, dass den USA oder Großbritannien sehr an der Einführung des Euro gelegen war. Mitterand wollte den Euro wahrscheinlich schon sehr bald, auch wenn die Verhandlungen erst später begannen. Kohl dürfte ihn auch gewollt haben - zumindest hat er auch nach 1998 nie etwas in der Richtung geäußert, dass er den Beitritt zum Euro bedauert hätte oder von Anfang an dagegen gewesen sei. Derartiges hat er bei anderen Gesetzen, etwa bei der §218-Reform sehr wohl getan.

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GermanHeretic
vor 41 Minuten schrieb Shubashi:

Bei uns steht diese Entwicklung noch bevor, viele renommierte Blätter kämpfen um das Überleben. In dieser Position ist „Haltungsjournalismus“ möglicherweise v.a. eine Verkaufsstrategie, die Leserbindung ermöglichen soll - und die funktioniert über Emotionalisierung und Zugehörigkeit.

 

Wo der selbsterklärte Haltungsjournalismus Urständ feiert, ist er durch Staatsgewalt finanziert. Die scheyssen auf emotinale Bindung zur Kundschaft, weil die Bindung befohlen ist.

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vor 1 Minute schrieb GermanHeretic:

 

Wo der selbsterklärte Haltungsjournalismus Urständ feiert, ist er durch Staatsgewalt finanziert. Die scheyssen auf emotinale Bindung zur Kundschaft, weil die Bindung befohlen ist.

Seit der Fokus so übertrieben ampelfreundlich berichtet, habe ich ja auch den Verdacht, dass die Geld von Lindner kriegen.

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:
vor 5 Stunden schrieb GermanHeretic:

Mit 2+4 mußten wir, um die Wiedervereinigung zu bekommen, einige Konzessionen machen. Z.B. keine vom Volk gegebene Verfassung, sondern weiter wie bisher nach GG.

Gehörte zu dem Programm der Sieger nicht auch die Zerstörung der D-Mark zu Gunsten des Euro?

1. Wenn ich das GG richtig gelesen habe, dann können wir das jederzeit durch eine neue Verfassung ersetzen.

2. Der Euro kam weit nach 2+4.

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vor 7 Stunden schrieb MartinO:

Für Deutschland sollte es heißen: Raus aus der EU, Grenzen dicht und Mohammedaner raus.

völliger Schwachsinn  aber typisch für AfD Unterstützer

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

2. Der Euro kam weit nach 2+4.

Das mag sein, aber google mal nach "Euro Kohl Wiedervereinigung Mitterand Erpressung". Eines der ersten Suchergebnisse müsste ein Spiegelartikel dazu sein.

 

(Ich kann im Moment nicht verlinken.)

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Ein deutscher Student, der auf Sylt dabei war, soll in Hamburg von der Uni fliegen.

 

Gleichzeitig ist aus Berlin zu hören, dass ein arabischer Student, der einen jüdischen Kommilitonen angegriffen hat, auf keinen Fall exmatrikuliert werden darf.

 

Ja ne, is klar... 

bearbeitet von rince
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vor 11 Minuten schrieb rince:

Ein deutscher Student, der auf Sylt dabei war, soll in Hamburg von der Uni fliegen.

 

Mit welcher Rechtsgrundlage?

 

Oder ist das nur ein frommer populistischer Wunsch?

 

Nebenbei:

Mit solchen Aktionen ändert man die Einstellung der Leute nicht; sie trauen sich nur nicht mehr, sich offen zu äußern. Aber im Untergrund schwelt der Nazismus weiter.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

 

Mit welcher Rechtsgrundlage?

 

Oder ist das nur ein frommer populistischer Wunsch?

 

 

Ich kann es nicht beurteilen, nur die Meldungen wiedergeben

 

https://www.rnd.de/panorama/sylter-rassismus-eklat-haw-hamburg-prueft-exmatrikulation-von-studentin-PS44SBIVZVHFVH36BL6BF7V4SI.html

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Warum ist eigentlich immer von „rassistisch“ die Rede bei diesem  Sylt-Gegröhle? Es war ausländerfeindlich, was auch kein edler Charakterzug ist, aber eben etwas anderes als Rassismus (genau betrachtet verachtet oder hasst ein Ausländerfeind ja sogar noch mehr Menschen als ein Rassist…

 

Werner

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vor 12 Stunden schrieb Flo77:

Gehörte zu dem Programm der Sieger nicht auch die Zerstörung der D-Mark zu Gunsten des Euro?

Der kam etwasspäter und hatte wenn überhaupt eher indirekt etwas damit zu tun.

Ich finde ihn übrigens gerade wieder überaus praktisch. 

 

Die DM gab es zu letzt 2001. Das ist nochmal wie lange her? Ach ja,fast rin Vierteljahrhundert!

Da war ich noch in meinen Zwanzigern.

 

Die Einbettung in Europa,die ja schon vorher erfolgt war,war allerdings wohl tatsächlich rine Art Versprechen,das Kohl gegeben hat.

 

Alles gut.

Damit,dass die Verfassung Grundgesetz heisst,kann ich bestens leben.

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vor 16 Stunden schrieb Shubashi:


Wie gesagt, das ist eine Interpretation, die ich so nicht teile.

 

M. Macron hat gerade eine beeindruckende Rede v.a. auch vor der Jugend in Dresden gehalten, und da hat keiner dumm dazwischen gegröhlt.

Mir ist wirklich unbegreiflich, woher diese Versessenheit kommt, dass uns in dieser schwierigen Situation Kneipengesänge definieren sollen, und nicht Europäer wie der jetzige frz. Präsident, dem Deutschlands Politiker leider zwei Amtsperioden lang überwiegend die kalte Schulter gezeigt haben.


Zur Sylt-Groteske erscheint inzwischen wenigstens ein bisschen rationale Einordnung:

 

Und jetzt tatsächlich eine ziemlich überraschende Deutung, die über den unmittelbaren Anlaß hinaus geht und wohl auf verschiedenen Studien beruht, die einen deutliche Rechtsruck unter jungen Wählern in den letzten zwei Jahren sehen:

 

Ich bin leider kein Experte, aber war es schon immer so, dass die politische Haltung junger Wähler sich in 2 Jahren dermaßen verschiebt? Ist das dann aber eher dem veränderten technischen Umfeld sozialer Medien geschuldet, die so einer „Partei“ wie der AfD in die Karten spielt?

Und was sagt es über unseren öffentlichen Diskurs aus, wenn vor wenigen Jahren die „Greta-Jugend“ für jede Grenzüberschreitung eher bejubelt wurde, und jetzt mit Internet-Clips als „Beweis“ lieber verurteilt wird?

Wer liegt hier wirklich falsch?

 

Wieso definiert?

Mebschen können halt alles.Links,Mitte,Rechts- wenn jemand unbedingt Richtungen braucht.

Und Rechtsextremismus ist nicht harmlos, egal ob auf Sylt oder anderswo und auch völlig egal,nach wieviel Bier.

 

Der AfD wird von anderen Parteien Tiktok einfach überlassen,kein Wunder,dass dann junge Wähler anreisen. Sie sehen es ja ständig.

Unter Anderem deswegen bin ich der Meinung,dass wir Alten social Media endlich ernst nehmen müssen.  Die Kiddies dürfen wählen!

Am 09.06.sogar,leider,Minderjährige.

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Am 27.5.2024 um 18:06 schrieb Studiosus:

Also mir ist dieser Vorfall von Sylt ein Rätsel. Und das aus mehreren Gründen. 

 

...

Rechtsextremismus ist Rechtsextremismus. 

Egal,nach wieviel Bier.

Und egal,wieviel Geld jemand hat.

 

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Am 27.5.2024 um 20:20 schrieb Sucuarana:

Aber: Du bist Teil der Kultur, auf deren Ansichten das GG beruht. Du bist nur ein oder zwei Generationen von den "Vätern des GG" entfernt. Das gilt für viele Menschen, die heute in Deutschland leben, gar nicht: sie sind aus einer ganz anderen Kultur mit ganz anderen Ansichten.

Das macht aber nix.

Klar ändern sich inn70 Jahren Dinge,Ansichten usw.

Das GG wurde ja auch ab und an geändert. Es wurde auch so verfasst,dass es anderen Kulturen und anderen Ansichten gegenüber offen ist.

Man muss in Deutschland nicht hellhäutig, konservativ und katholisch sein. Und das ist auch gut so.

 

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vor 14 Stunden schrieb GermanHeretic:

 Ich empfehle dazu Graham Allison; Destined For War; insb. S. 191ff. Gibt's aber nicht auf deutsch, afaik.

"Thatcher and [...] Mitterand went repeatedly to [...] Bush urging him to prevent unification." (S. 192)

 

Ich erinnere mich noch an die Thatcherkarikaturen...

Im Sozi- LK( 1993-1995) haben wir einige interpretiert...

 

bearbeitet von mn1217
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vor 41 Minuten schrieb mn1217:

Rechtsextremismus ist Rechtsextremismus. 

Egal,nach wieviel Bier.

Und egal,wieviel Geld jemand hat.

 

 

Und dummes Geschwätz ist dummes Geschwätz. Auch nüchtern. 

 

Du glaubst doch hoffentlich nicht ernsthaft, dass beispielsweise diese Influencer-Mitarbeiterin und Studentin aus dem Pony-Video eine Rechtsextreme ist. Eine Rechtsextreme, Ich bitte dich. Da sieht man wie weit Begriffe in dieser hysterischen Diskussionslage schon entwertet wurden.

 

Zur weiteren Erklärung des Sylter Phänomens und anderer ähnlicher Fälle (auch des Elite-Internats voller "rechtsextremer" Kinder und Jugendlicher) verweise ich auf meinen von Dir zitierten Post. Es geht hier um eine wohlstandsverwahrloste Oberschicht, bestes Establishment, das nichts mit sich und seiner Zeit anzufangen weiß und nach etwas sucht, womit man provozieren kann. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 47 Minuten schrieb Studiosus:
vor einer Stunde schrieb mn1217:

Rechtsextremismus ist Rechtsextremismus. 

 

Und dummes Geschwätz ist dummes Geschwätz.

 

Nach Ansicht der Linken ist die Mehrheit der Bevölkerung rechtsextrem. Ist mittlerweile nur noch ein anderes Wort für "anderer Meinung als wir". Kann man getrost ignorieren. 

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Nach Ansicht der Linken ist die Mehrheit der Bevölkerung rechtsextrem.

 Und wenn sie von Antifaschismus und antifaschistischer Aktion reden, sollte sich jeder klar sein, dass diese "Faschisten" in ihren Augen die Mehrheit der Bevölkerung, also auch du und ich sind.

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