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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Jetzt mal ganz abgesehen von allen Eltern,die den Genitiv " vergessen" haben und/ oder sonstige Bildungslücken aufweisen. Was jeder tut.

Meine Kinder hätten in Naturwissenschaften bei mir maximal das Niveau von Kl. 5 gelernt... 

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vor 22 Minuten schrieb laura:

Warum hast du deine Kinder nicht auf eine Privatschule getan? 

Weil ich dummerweise in diesem System auch noch Steuern und Abgaben zahle, nicht Erbe eines Gründerzeitvermögens bin und ich es mir schlicht nicht leisten konnte 3 Kinder auf's Internat zu geben.

 

 

Manchmal...

bearbeitet von Flo77
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vor 18 Minuten schrieb Flo77:

... und ich es mir schlicht nicht leisten konnte 3 Kinder auf's Internat zu geben.

Warum Internat? 

Es gibt doch im Großraum Köln/Düsseldorf/ Aachen zahllose kirchliche Privatschulen. In NRW sind sie kostenlos. 

bearbeitet von laura
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Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob Privatschulen wirklich immer die bessere Lösung sind. Ich meine, gehört zu haben, daß dort die Lehrer arbeiten, die im staatlichen Schulsystem keine Stelle bekommen haben...

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vor 10 Minuten schrieb laura:

Es gibt doch im Großraum Köln/Düsseldorf/ Aachen zahllose kirchliche Privatschulen. In NRW sind sie kostenlos.

 

Das sind Konfessionsschulen, das ist etwas anderes.

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vor 7 Minuten schrieb laura:

Warum Internat? 

Es gibt doch im Großraum Köln/Düsseldorf/ Aachen zahllose kirchliche Privatschulen. In NRW sind sie kostenlos. 

Konfessionsschulen in NRW sind keine Privatschulen.

 

Das Ursulinum in Köln z.B. ist eine ganz normale Regelschule, bei der das Erzbistum lediglich als Träger mitmischt.

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vor 17 Minuten schrieb Moriz:

Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob Privatschulen wirklich immer die bessere Lösung sind. Ich meine, gehört zu haben, daß dort die Lehrer arbeiten, die im staatlichen Schulsystem keine Stelle bekommen haben...

Zumindest in BW ist das teilweise so. Die Bezüge eines Beamten sind deutlich höher als die der Anstellten. 

Das Land stellt "von oben nach unten" in den Beamtenstatus ein, also die mit den besten Examina zuerst. Damit bleiben diejenigen übrig, die die schlechteren Prüfungen haben. 

Kirchliche Privatschulen haben zum Teil die Möglichkeit zur Verbeamtung, aber bei Privatschulen privater Träger (Elternverein etc) gibt es keine Möglichkeit  - und da kann man nur sagen: Finger weg.  Sowohl als Lehrkraft als auch als Schüler/in. 

bearbeitet von laura
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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Konfessionsschulen in NRW sind keine Privatschulen.

Das Ursulinum in Köln z.B. ist eine ganz normale Regelschule, bei der das Erzbistum lediglich als Träger mitmischt.

Genau. Und zu den völlig freien Privatschulen: s. mein vorheriger Beitrag.

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vor 18 Minuten schrieb laura:

Die Bezüge eines Beamten sind deutlich höher als die der Anstellten.

Nicht nur wenn man brutto - brutto vergleicht, sondern auch die jeweilige Differenz zwischen brutto und netto.

Oder?

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vor 6 Minuten schrieb UHU:

Nicht nur wenn man brutto - brutto vergleicht, sondern auch die jeweilige Differenz zwischen brutto und netto.

Oder?

Da muss man in der Tat genauer hinschauen. Es hängt stark von der Krankenversicherung ab. Der gesunde Single hat als Beamter mehr netto als als Angestellter. 

Der chronisch Kranke mit Frau und vier Kindern, die über ihn versichert sind, hat weniger.  

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vor 6 Minuten schrieb laura:

Da muss man in der Tat genauer hinschauen. Es hängt stark von der Krankenversicherung ab. Der gesunde Single hat als Beamter mehr netto als als Angestellter. 

Der chronisch Kranke mit Frau und vier Kindern, die über ihn versichert sind, hat weniger.  

Kannst Du mir das als Außenstehender in anderthalb Sätzen erklären? Danke.

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vor 19 Minuten schrieb laura:

Genau. Und zu den völlig freien Privatschulen: s. mein vorheriger Beitrag.

Sowas gibt es hier in der Gegend soweit ich weiß gar nicht. Oder nur als Berufsfachschule.

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Kannst Du mir das als Außenstehender in anderthalb Sätzen erklären? Danke.

Beispiel: Familienvater mit 4 Kindern, Frau nicht berufstätig. 

Als angestellter Lehrer zahlt er in die gesetzliche Krankenversicherung ein - und die gesamte Familie mit mitversichert. Unabhängig vom persönlichen Gesundheitszustand der einzelnen.

Als Beamter bekommt er - als Familienvater - 70% Beihilfe, die verbleibenden 30% muss er privat versichern. . Zunächst bekommt er wegen der eigenen chronischen Erkrankung (z.B. starke Neurodermitis) einen Risikozuschlag, zahlt also mehr. Dann muss er seine Frau und jedes Kind einzeln versichern. Und das kostet wahrscheinlich deutlich mehr als er als gesetzlicher Versicherter für die ganze Familie zahlen würde. 

 

Der gesunde Single hingegen zahlt für die private Versicherung (in seinem Fall für 50%, 50% zahlt die Beihilfe) deutlich weniger als er für die gesetzliche Versicherung zahlen würde.

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vor 7 Minuten schrieb laura:

Beispiel: Familienvater mit 4 Kindern, Frau nicht berufstätig. 

Als angestellter Lehrer zahlt er in die gesetzliche Krankenversicherung ein - und die gesamte Familie mit mitversichert. Unabhängig vom persönlichen Gesundheitszustand der einzelnen.

Als Beamter bekommt er - als Familienvater - 70% Beihilfe, die verbleibenden 30% muss er privat versichern. . Zunächst bekommt er wegen der eigenen chronischen Erkrankung (z.B. starke Neurodermitis) einen Risikozuschlag, zahlt also mehr. Dann muss er seine Frau und jedes Kind einzeln versichern. Und das kostet wahrscheinlich deutlich mehr als er als gesetzlicher Versicherter für die ganze Familie zahlen würde. 

 

Der gesunde Single hingegen zahlt für die private Versicherung (in seinem Fall für 50%, 50% zahlt die Beihilfe) deutlich weniger als er für die gesetzliche Versicherung zahlen würde.

Danke!

Deine Erklärung habe ich verstanden.

 

Jedoch fehlt mir für dieses Gesamtkontrukt der Beihilfe die Logik. Oder anders: Warum zahlen nicht alle in die* gesetzliche Krankenversicherung ein? Wäre das nicht einfacher, billiger in punkto Verwaltungskosten und auf Grund der teils guten Gehälter auch ein Gewinn für die Solidargemeinschaft?

 

* Ich habe bewußt "die" geschrieben und nicht eine. Verstehe ich nämlich auch nicht, warum nicht eine Krankenkasse für alle reicht. Bitte erzählt mir nichts von wegen Wettbewerb & Co. Meiner Idealvorstellung nach wird dann auch gleich die Beitragsbemessungsgrenze für Lohn/Gehalt abgeschafft.

Jaja ... ich kehre unter meinen Stein zurück.

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Warum gibt es eigentlich keine geschlossene Beamtenkrankenkasse, die wie eine gesetzliche Krankenkasse funktioniert aber - wenn man den Beamten denn unbedingt die Vorzugsbehandlung beim Arzt angedeihen lassen will - die privaten Honorare zahlt?

 

(Nebenbei: Ich habe heute einen Dermatologen wegen einem Termin angeschrieben - ich rechne nicht mit einem Datum vor September/Oktober trotz Überweisung...)

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Warum gibt es eigentlich keine geschlossene Beamtenkrankenkasse

 

Die gibt es! Nennt sich Beihilfe! Lehrer sind allerdings nur zur Hälfte Beihilfe berechtigt, die andere Hälfte müssen Sie privat dazu versichern.

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

(Nebenbei: Ich habe heute einen Dermatologen wegen einem Termin angeschrieben - ich rechne nicht mit einem Datum vor September/Oktober trotz Überweisung...)

Wieso? Dauert es ohne Überweisung noch länger? Zumal eine Überweisung im Normalfall eh nur bis zum Quartalsende gültig ist.

Bist Du das schon mal gewesen? Dann könnte das eventuell was werden mit einem Termin in ferner Zukunft. Neupatienten sind - meiner Gefühl nach - seltenst gern gesehen.

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Verstehe ich nämlich auch nicht, warum nicht eine Krankenkasse für alle reicht. Bitte erzählt mir nichts von wegen Wettbewerb & Co. Meiner Idealvorstellung nach wird dann auch gleich die Beitragsbemessungsgrenze für Lohn/Gehalt abgeschafft.

Nominell sollte unser Multi-Payer-System eigentlich eine größere Flexibilität und geringere Abhängigkeit von der Politik gewährleisten. (Der NHS in UK ist da ein eindrucksvolles Gegenbeispiel.)

 

Die Beitragsbemessungsgrenze hat durchaus ihren Sinn im Bezug auf die Verhältnismäßigkeit zwischen Einzahlung und dem, was man so zurückbekommt.

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

Wieso? Dauert es ohne Überweisung noch länger? Zumal eine Überweisung im Normalfall eh nur bis zum Quartalsende gültig ist.

Bist Du das schon mal gewesen? Dann könnte das eventuell was werden mit einem Termin in ferner Zukunft. Neupatienten sind - meiner Gefühl nach - seltenst gern gesehen.

Überweisungen können sowas schon mal beschleunigen.

 

Wie man als Neuzugezogener allerdings bereits einen Hautarzt haben soll, erschließt sich mir allerdings auch nicht.

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vor 7 Minuten schrieb UHU:

Jedoch fehlt mir für dieses Gesamtkontrukt der Beihilfe die Logik. Oder anders: Warum zahlen nicht alle in die* gesetzliche Krankenversicherung ein? Wäre das nicht einfacher, billiger in punkto Verwaltungskosten und auf Grund der teils guten Gehälter auch ein Gewinn für die Solidargemeinschaft?

Reine Tradition. War schon immer so.

Und - hart gesagt - für den Staat ist es billiger. Die Beamten sind ja alle "gesundheitsgeprüft", d.h. wer schwer chronisch krank ist oder zum Beispiel massives Übergewicht hat, wird gar nicht verbeamtet. Damit sind die realen Krankenkosten der Beamten für den Staat billiger als wenn für alle Beamten einfach nur der Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden müsste. 

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vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Nominell sollte unser Multi-Payer-System eigentlich eine größere Flexibilität und geringere Abhängigkeit von der Politik gewährleisten. (Der NHS in UK ist da ein eindrucksvolles Gegenbeispiel.)

Ich sehe vor allem einen großen, teils sehr gut verdienenden Wasserkopf.

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Die Beitragsbemessungsgrenze hat durchaus ihren Sinn im Bezug auf die Verhältnismäßigkeit zwischen Einzahlung und dem, was man so zurückbekommt.

Starke Schultern usw.

 

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Überweisungen können sowas schon mal beschleunigen.

Aha - das hat mich bisher nirgends einer gefragt.

Eher ob gesetzlich oder privat - ich sag nur zwei Klassen.

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Wie man als Neuzugezogener allerdings bereits einen Hautarzt haben soll, erschließt sich mir allerdings auch nicht.

???

Ich habe ein Beispiel vor Augen, bei dem eine Hautarztpraxis nachfolgerlos geschlossen hat und die Zigtausenden von Patienten irgendwo weiterbehandelt werden wollen/müssen. Null Chance.

Von denen, die neu dazu kommen, nicht weil sie hergezogen sind sondern weil sie erstmalig einen Hautarzt brauchen, fange ich erst gar nicht an.

Und erst recht nicht von dem ministralen Gelaber von Vorsorge, gerade im Hautbereich. Noch weniger Chancen.

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vor 16 Minuten schrieb laura:

Reine Tradition. War schon immer so.

Und - hart gesagt - für den Staat ist es billiger. Die Beamten sind ja alle "gesundheitsgeprüft", d.h. wer schwer chronisch krank ist oder zum Beispiel massives Übergewicht hat, wird gar nicht verbeamtet. Damit sind die realen Krankenkosten der Beamten für den Staat billiger als wenn für alle Beamten einfach nur der Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden müsste. 

Ersteres ist für mich kein Argument, zweiteres schon eher. Auch wenn ich das in Gänze nie durchdringen werde - muß ich aber nicht.

Deine Erklärungen reichen für meinen "Hausgebrauch".

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Ja. Die Trennung in privat und gesetzlich versichert ist ungerecht und schafft eine Zweiklassenmedizin. Vor allem schafft sie ungute Anreize für Ärzte ("Oh, ein Privatpatient, da könnte ich doch ...") und Neidgefühle bei gesetzlich Versicherten. Das tut niemandem gut. 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Genau. Wir schaffen die Schulpflicht ab. Jeder kann sein Kind zuhause unterrichten und es muss nur alle paar Wochen einen Test unter Aufsicht machen. Aber das gilt für alle Familien gleichermaßen: für Anthroposphen, konservative Christinnen und Christen, stramme AFD-Wähler und natürlich auch für Muslime, die die Scharia befolgen möchten. 

 

Geht in Österreich auch. So mißraten finde ich die Menschen da nicht.

 

Die meisten deutschen Islamisten sind ganz normal auf die Schule gegangen. Der Erfolg war also mäßig…

bearbeitet von rorro
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