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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 34 Minuten schrieb UHU:

DAS finde ich nach wie vor krass!

 

Das ist meine Erachtens nach DER Hebel, um die Krankenstände in der Beamtenschar deutlich zu reduzieren. In einer Schule braucht man nur 5% des Kollegiums, die das ausnutzen, um zahlreiche Stundenpläne zu sprengen.

 

Und da eine AU eines PKV-Versicherten auch nicht kontrollierbar ist (im Gegensatz zu einer AU eines GKVlers, nämlich durch den MDK), hat der Staat nichts in der Hand.

 

Warum Beamte diese Sonderbehandlung bei der Lohnfortzahlung bekommen sollen, hat mir noch keiner erklären können (als Selbständiger ist meine ja schon an Tag 1 gleich Null, aber das habe ich ja so gewählt).

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vor 47 Minuten schrieb rorro:

Du willst mir also erzählen, sie erhalten im Falle des Falles nicht für 6 Monate Krankheit ihr volles Gehalt, sondern rutschen wie alle anderen ins Krankengeld nach 6 Wochen?

Referendare sind in aller Regel jung, da sind längere Erkrankungen extrem selten. (Und, ehrlich gesagt, ich weiß nicht was dann passiert. Vielleicht werden sie ja auch aus dem Beamtenverhältnis auf Zeit entlassen, wenn eine zeitnahe Fortsetzung des Referendariats nicht möglich ist). Das ist jetzt kein wirkliches Argument.

Und von ihren Pensionsansprüchen haben sie in aller Regel nichts. Im Gegenteil, nach Beedigung des Referendariats müssen die Länder regelmäßig in die Rentenkassen nachzahlen. Ich weiß nicht, wie es aktuell aussieht, aber es gab Zeiten, da wurden die Bewerbungsfristen für Lehrer so gelegt, daß sie für fertige Referendare maximal ungünstig waren (maW: Sie konnten sich auf ein Jahr Arbeitslosigkeit einstellen - oder den Lehrerberuf gleich vergessen).

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

Warum Beamte diese Sonderbehandlung bei der Lohnfortzahlung bekommen sollen,

Beamte werden nicht fürs Arbeiten bezahlt.... (wenn man es böse formuliert). Da ist und bleibt der Staat in der Pflicht.

 

vor 4 Minuten schrieb rorro:

In einer Schule braucht man nur 5% des Kollegiums, die das ausnutzen, um zahlreiche Stundenpläne zu sprengen.

Da es in der Schule keinerlei Personalreserven gibt reicht 1% Krankenstand um den Stundenplan zu sprengen. Und wehe, es kommt einen Grippewelle!

(Auch beliebt: Schwangerschaften bei Grundschullehrerinnen...)

 

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

oder den Lehrerberuf gleich vergessen)

 

Was die Besseren auch getan haben. Der Rest ist dementsprechend.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Schwangerschaften bei Grundschullehrerinnen

 

Schwangerschaften bei Lehrer*innen! Alles andere ist Diskriminierung! :D

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40 minutes ago, rince said:

Ein Kommentar zum Kanzler, der ja im Wahlkampf auf jedem grösserem SPD-Plakat zu sehen war, und nun nichts von Verantwortung wissen will:

 

https://www.n-tv.de/25005426


Na ja, der „Befreiungsschlag“ von Gerhard Schröder ging ja 2005 nach der verlorenen NRW-Wahl ziemlich in die Hose, und unsere Verfassung sieht vorgezogene Neuwahlen als verfassungsmäßige Regelmaßnahme eigentlich nicht vor.

Wenn Scholz also zurücktreten sollte, könnte die Ampel ja mal versuchen jemand anderen zu finden.

Das Fragliche ist ja dass derverfassungsmäßig „getrickste Weg“ zu Neuwahlen so letztlich normalisiert würde, und letztlich wiederum vom BVerfG geprüft würde. Auf der anderen Seite ist die Ampel so zerrüttet, dass in den nächsten zwei Jahren politisch nicht mehr allzuviel stattfinden wird. Und dann ist da noch die Klage gegen das neue Wahlrecht offen.

Eine ziemlich verfahrene Situation

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

der Westen definiert(e) sich über Wettbewerb usw

Im Gesundheitswesen? Da herrscht eher Planwirtschaft…

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Spadafora:

und das ist sehr gut so

Aber nicht (du hast es schon erwähnt) zusammen mit einer Vielzahl an Kassen, die alle eigene Wasserköpfe, Verwaltungen, Zentralen etc. finanzieren müssen, denen man aber jeglichen Wettbewerb verbietet, weil ein Vorteil, den eine Kasse anbietet, ja “ungerecht“ gegenüber den Versicherten der anderen Kassen wäre, die diesen Vorteil nicht haben. 
Wenn schon alles zentral reguliert wird, wäre auch eine einzige Kasse für alle sinnvoll

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Aber nicht (du hast es schon erwähnt) zusammen mit einer Vielzahl an Kassen, die alle eigene Wasserköpfe, Verwaltungen, Zentralen etc. finanzieren müssen, denen man aber jeglichen Wettbewerb verbietet, weil ein Vorteil, den eine Kasse anbietet, ja “ungerecht“ gegenüber den Versicherten der anderen Kassen wäre, die diesen Vorteil nicht haben. 
Wenn schon alles zentral reguliert wird, wäre auch eine einzige Kasse für alle sinnvoll

 

Werner

Absolut 

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vor 31 Minuten schrieb Werner001:

Wenn schon alles zentral reguliert wird, wäre auch eine einzige Kasse für alle sinnvoll

Wenn deren Führung dann auch nicht von der Politik besetzt wird und als zusätzliche Pfründe missbraucht werden kann...

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Wenn deren Führung dann auch nicht von der Politik besetzt wird und als zusätzliche Pfründe missbraucht werden kann...

So lange die Leistungen stimmen kann man das riskieren

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Wie groß sind die tatsächlichen Wettbewerbsunterschiede?
Oder anders gefragt: Wer hat wie oft die KK genau aus diesem Grund gewechselt?

Viele Leistungen sind Gesetz vorgegeben,ja.

Und Wechselstatistiken kenne ich nicht.

Aber nur eine Kasse würde sich nicht mehr anstrengen.

Und momentan strengen sich die Kassen ziemlich an- das kommt Versicherten zu Gute.

Es gibt übrigens durchaus Unterschiede, zB im Bereich Prävention- wieviel % werden von Präventionsangebiten übernommen.  

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Na ja, der „Befreiungsschlag“ von Gerhard Schröder ging ja 2005 nach der verlorenen NRW-Wahl ziemlich in die Hose, und unsere Verfassung sieht vorgezogene Neuwahlen als verfassungsmäßige Regelmaßnahme eigentlich nicht vor.

Wenn Scholz also zurücktreten sollte, könnte die Ampel ja mal versuchen jemand anderen zu finden.

Das Fragliche ist ja dass derverfassungsmäßig „getrickste Weg“ zu Neuwahlen so letztlich normalisiert würde, und letztlich wiederum vom BVerfG geprüft würde. Auf der anderen Seite ist die Ampel so zerrüttet, dass in den nächsten zwei Jahren politisch nicht mehr allzuviel stattfinden wird. Und dann ist da noch die Klage gegen das neue Wahlrecht offen.

Eine ziemlich verfahrene Situation

Nächstes Jahr ist eh Wahl.

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vor 15 Minuten schrieb Spadafora:

So lange die Leistungen stimmen kann man das riskieren

Attraktive Leistungen braucht man nur im Wettbewerb. 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Attraktive Leistungen braucht man nur im Wettbewerb. 

nein nicht bei einem guten staatlichen Gesundheitswesen das von allem Parteien mitgetragen wird

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vor 1 Minute schrieb Spadafora:

nein nicht bei einem guten staatlichen Gesundheitswesen das von allem Parteien mitgetragen wird

Ich geh mal rüber und schreib was dazu. Ich teile diese Meinung ausdrücklich nicht.

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Um nochmal zu den jüngeren politischen Ereignissen zurückzukommen: 

 

Ich hatte ja neulich hier geschrieben, dass hier im Dörflein kein einziges AfD-Plakat (zumindest sah ich keins) bis zur Wahl überlebt hat (an der Urne hat es offenbar nicht geschadet). 

 

Ich habe mich vorhin ein bisschen im Internet umgetan und bin auch auf den Facebook-Account der hiesigen Grünen gestoßen. Darauf zu sehen 2 - in Worten zwei - Plakate, von denen eines angerissen ist und auf dem zweiten ein "Fck Grüne"-Aufpapper klebt. Ich heiße das, das will ich bei aller Ablehnung von Partei und Leuten betonen, nicht gut. Nur den sehr larmoyant bis kitschig gehaltenen Text dazu fand ich wie immer von Doppelmoral triefend: So weit sei es selbst hier in der Gemeinde schon gekommen, dass Plakate beschädigt würden. Aber man lasse sich nicht unterkriegen. Fast mit Tränen der Rührung wird geschildert, wie ein junger Mann (angeblich) einen dieser Sticker von einem ihrer Plakate entfernt habe. Die Jugend ist noch nicht verloren! 

 

 

Da weiß man, wie meist bei den Grünen, nicht, ob man lachen oder sich übergeben soll. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 19 Minuten schrieb Studiosus:

Da weiß man, wie meist bei den Grünen, nicht, ob man lachen oder sich übergeben soll. 


Ich finde ja, man kann durchaus beides.

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:
vor 5 Stunden schrieb UHU:

der Westen definiert(e) sich über Wettbewerb usw

Im Gesundheitswesen? Da herrscht eher Planwirtschaft…

in punkto Krankenkassenanzahl

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Und momentan strengen sich die Kassen ziemlich an- das kommt Versicherten zu Gute.

Das machst Du woran fest?

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vor einer Stunde schrieb Bleze:
vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Da weiß man, wie meist bei den Grünen, nicht, ob man lachen oder sich übergeben soll. 


Ich finde ja, man kann durchaus beides.

Gleichzeitig ziemlich ungesund.

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vor 37 Minuten schrieb UHU:

Gleichzeitig ziemlich ungesund.

 

Sprachlich aber durchaus etabliert, zumindest in manchen Teilen Badens oder Württembergs. Als Euphemismus: Da hat man dann nicht gekotzt, sondern "breggele glacht" ("Bröckchen gelacht") 🤭

 

Aber klar, aus gesundheitlichen Erwägungen heraus nicht empfehlenswert (Aspirationsgefahr). 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Als Euphemismus: Da hat man dann nicht gekotzt, sondern "breggele glacht" ("Bröckchen gelacht")

In Bayern hab ich schon gehört „er hat St. Ulrich angerufen“

Wenn man Ulrich entsprechend ausspricht, klingt das sehr plastisch 

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

In Bayern hab ich schon gehört „er hat St. Ulrich angerufen“

Wenn man Ulrich entsprechend ausspricht, klingt das sehr plastisch 

 

Werner

 

Und auch das "Papsten/Pabsten" oder "Luthern" in farbtragenden Studentenkreisen nicht zu vergessen (der Begriff variiert natürlich je nach konfessioneller Ausrichtung der Verbindung). 

bearbeitet von Studiosus
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