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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 5 Stunden schrieb nannyogg57:

Ohne Frage, Demonstrationen sind dazu geneigt, Themen emotional zu präsentieren. Ich weiß nicht, wie groß deine Erfahrungen auf diesem Gebiet sind.

 

Emotional reagiere ich auf die Teilnehmendenzahl, wenn es eine unterhaltsame Ansprache (leider viel zu selten bei solchen Events) oder eine gute Band gibt, negativ emotional, wenn es eng wird (wie zum Beispiel am Siegestor dieses Frühjahr). Das ist bei den meisten Teilnehmenden aber so, übrigens, auf alle Fälle bei den Demos, zu denen ich gehe.

 

Die Motivation, zu einer Demo zu gehen, ist dagegen meist rational begründet. Man sollte nicht Ursache mit der Folge verwechseln.

 

Man kann Emotionen nicht abschalten, darum geht es nicht. Es geht um den politischen Dialog. Sachlichkeit ist da wirklich zielführender.

 

Und ja, natürlich gibt es in allen Parteien derzeit die Tendenz, Themen emotional durchzusetzen und nicht über Argumente.

Deine Beiträge sind nicht sachlich. Jeder, der sich ausführlich mit dem Islam beschäftigt, muss zu anderen Schlüssen kommen als du.

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8 hours ago, nannyogg57 said:

Es wurde hier schon auf Mitbürger und Mitbürgerinnen aus islamischen Herkunftsländern verwiesen, die die Schwäche des Rechtsstaats mit Beängstigung sehen. Bestimmt sind sie unglaublich erleichtert, wenn ihre Kultur und ihre Religion komplett für die Gewalteskalation afghanischer Migranten haftbar gemacht wird.


Ich kann Dir sagen, dass sich die Sorge um Einsätze mit afghanischen Beteiligten anscheinend tatsächlich selbst in Settings einschleicht, die auch ohne Polizeifragen schlimm genug sind.

Die Veränderung der Leute durch irgendwelche Gewalttaten ist schon da, einfach, weil die Einsatzleitung jetzt wohl mehr auf evtl. Eskalationen achtet, auch wenn es nur vorsorglich ist.

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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:


Ich kann Dir sagen, dass sich die Sorge um Einsätze mit afghanischen Beteiligten anscheinend tatsächlich selbst in Settings einschleicht, die auch ohne Polizeifragen schlimm genug sind.

Die Veränderung der Leute durch irgendwelche Gewalttaten ist schon da, einfach, weil die Einsatzleitung jetzt wohl mehr auf evtl. Eskalationen achtet, auch wenn es nur vorsorglich ist.

Da braucht es bestimmt einfach nur mehr Demos gegen rechts!

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Wunderbar.

 

Dann können wir ja den Islam außen vor lassen.

Ne, das geht leider nicht. Du hast eine scharfe Trennlinie genannt: säkularisiertes Recht. Meine zweite ist negative Religionsfreiheit. Beides gibt es nicht in Afghanistan, also lässt sich dort der Islam auch nicht von der Kultur (oder umgekehrt) trennen.

 

Die Nummer mit dem "fairen Handel" ist ein Pleonasmus und hat so gar nichts mit dem Problem zu tun. Saudi Arabien z.B. ist jetzt kein Land, in dem ein Mangel an sog. "fairen Handel" herrscht und Osama bin Laden stammte aus einer sehr wohlhabenden Familie. 

 

Gruß und Danke,

 

Martin

bearbeitet von Soulman
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1 hour ago, rince said:

Da braucht es bestimmt einfach nur mehr Demos gegen rechts!


Ich finde so was echt gruselig, weil das überhaupt nicht passt, und das letzte, was man brauchen kann, sind dann überschlaue Demonstranten, die alles per Ferndiagnose analysieren. 
Viele Einsätze haben ja nun mal inzwischen mit psychischer Ausnahmesituation tun, und ich bin eigentlich überhaupt kein Freund davon, wenn dann zu viele Leute mitmischen. Polizei geht (notgedrungen) anders mit solchen Situationen um, und ich habe es einfach lieber, wenn es ruhig bleibt. Einen Kontakt zu anderen Menschen zu finden, und ihnen in schwierigen Situationen helfen zu können, ist eine sehr befriedigende Arbeit fast ohne Stress.

Wenn allerdings irgendwann prophylaktisch die Blaulichtgeschwader auftauchen, alle möglichen B-Dienste und Sondereinsatzleiter, am besten noch wg. „jar nüscht“, dann ist das friedliche schöne Leben vorbei und wird durch nervige Zeitverschwendung ersetzt.

Und auch für Betroffene, da kann man froh sein, dass die von der ganzen (überflüssigen) Aufregung nichts mitkriegen!

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Das Letzte, was man brauchen kann, sind Leute, die bei politischen Themen hyperventilieren.

 

Demos sind ein Grundrecht im Rechtsstaat, und klar, da wird emotionalisiert, aber nicht die Politik gemacht, das ist auch Rechtsstaat.

 

Schöne Woche allerseits!

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Um das mal auf eine allgemeinere Ebene zu heben: 

Ich fände es generell gut, wenn man dazu käme, dass wir in gewissen Situationen mit weniger Gewalt auskämen. Durch die Debatte hier (und leider tatsächlich einen zumindest angeblich „afghanischen“ Einsatz gestern abend) habe ich nachgedacht, wie man die Polizeikollegen evtl. von solch stressbeladenen Situationen entlasten könnte. In Dortmund läuft ja aktuell noch der Prozess um den Jungen, der bei so einem entglittenen Einsatz erschossen wurde, und es ist ein einziges Elend für alle, wenn am Ende einer tot ist, und Menschen, die helfen wollten vor Gericht stehen.

Oder eben Helfer selbst sterben, weil sie in eine unübersichtliche Lage geraten sind.

Für mich selbst habe ich jetzt beschlossen, mich doch zu dem Seminar anzumelden, in dem es um die Betreuung von Mitarbeitern nach Gewalterfahrungen geht, und zum anderen werde ich am Unterricht des „Ninja“-Kollegen teilnehmen, der nächste Woche in der Klinik Training für medizinisches Personal anbietet.

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vor 49 Minuten schrieb nannyogg57:

Das Letzte, was man brauchen kann, sind Leute, die bei politischen Themen hyperventilieren.

 

Diese Ruhe beim Thema "AfD" habe ich bislang bei Dir nicht bemerkt.

bearbeitet von rorro
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Ja, macht mich betroffen. Aber hast du mich dabei erwischt, dass ich irgendwelche Panikmaßnahmen vorgeschlagen hätte?

bearbeitet von nannyogg57
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vor 5 Stunden schrieb bw83:

Deine Beiträge sind nicht sachlich. Jeder, der sich ausführlich mit dem Islam beschäftigt, muss zu anderen Schlüssen kommen als du.

Punktum.

 

Ja, da bin ich aber jetzt echt glänzend widerlegt.

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Hat übrigens jemand eine Idee unter welchen Stichpunkten man nach Untersuchungen über mann-männliches-Dominanzververhalten in muslimisch-arabischen Kulturen suchen könnte.

 

Ich hatte am Wochenende eine interessante Diskussion mit einem Gesprächspartner aus Frankreich, der dazu einige Erfahrungen (privat und geschäftlich) vorallem mit Marokkanern hatte.

 

Die Kernthese war, daß es in diesen Gesellschaften im Prinzip keine Gleichheit (auch nicht innerhalb des gleichen Geschlechts) gibt, sondern es bei unklarer Rollenverteilung zu einem permanenten Austesten kommt, wer ober und wer unter ist (selbst bei Geschäftsterminen mit ausländischen Partnern) und das die (unausgesprochene) Rangfolge für den Umgang der Menschen in diesen Kulturen essentiell ist.

 

@Werner001 ist das im Nahen Osten auch noch so?

bearbeitet von Flo77
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Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Flo77 said:

Hat übrigens jemand eine Idee unter welchen Stichpunkten man nach Untersuchungen über mann-männliches-Dominanzververhalten in muslimisch-arabischen Kulturen suchen könnte.

 

Ich hatte am Wochenende eine interessante Diskussion mit einem Gesprächspartner aus Frankreich, der dazu einige Erfahrungen (privat und geschäftlich) vorallem mit Marokkanern hatte.

 

Die Kernthese war, daß es in diesen Gesellschaften im Prinzip keine Gleichheit (auch nicht innerhalb des gleichen Geschlechts) gibt, sondern es bei unklarer Rollenverteilung zu einem permanenten Austesten kommt, wer ober und wer unter ist (selbst bei Geschäftsterminen mit ausländischen Partnern) und das die (unausgesprochene) Rangfolge für den Umgang der Menschen in diesen Kulturen essentiell ist.

 

@Werner001 ist das im Nahen Osten auch noch so?


Irgendwann hat die UNESCO? UNO? mal in Nordafrika zu Männer- und Frauenbildern umgefragt. Weiß nicht mehr genau, ob und wo das im Netz verfügbar ist….

 

Edit PS

Ich glaube, es war dies:

https://www.unwomen.org/en/digital-library/publications/2017/5/understanding-masculinities-results-from-the-images-in-the-middle-east-and-north-africa

bearbeitet von Shubashi
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Ein säkularisiertes Recht ist eine notwendige Bedingung für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Eigentlich ganz simpel.

 

Zitat

Eine notwendige Bedingung ist eine Voraussetzung, die unbedingt erfüllt sein muss, damit ein bestimmtes Ereignis eintritt. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um eine Garantie. Denn auch, wenn die notwendige Bedingung erfüllt ist, kann das Ereignis möglicherweise nicht eintreten.

Der Unterschied zur hinreichenden Bedingung ist folgender: Eine hinreichende Bedingung garantiert das Eintreten eines Ereignisses, wenn sie erfüllt ist. Eine notwendige Bedingung ist eher wie eine Mindestanforderung, die erfüllt sein muss. Sie bietet aber keine Sicherheit für das Eintreten des Ereignisses.

 

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Ich persönlich habe allerdings die Hoffnung aufgegeben, dass das ohne einen Riesenknall passieren wird.

 

Und ich befürchte zunehmend, dass es zwar den Riesenknall geben wird (oder noch wahrscheinlicher eine Serie davon), sich aber trotzdem nichts grundsätzlich zum besseren ändert.

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vor 31 Minuten schrieb phyllis:

regimetreue eritreische Asylbewerber (ihre Regimetreue bringen sie dadurch zum Ausdruck indem sie Regimegegner verprügeln) in DE durchgefüttert äähh pardon - "Bürger*geld erhalten das sie ja so sauer verdienen mussten.

Ich muss dich da korrigieren. Die vor dem Regime Geflohenen, die bei uns Schutz und Gastfreundschaft genießen, haben die Anhänger des Regimes, die aus Gründen hier sind, die sie wohl nur selbst wissen, kund die sie schützende Polizei verprügelt.
Anlass war übrigens eine Feier, bei der die regiemetreuen die Machtübernahme feierten.

 

Eigentlich gehören alle beide rausgeworfen.  Aber, siehe oben, die Ärmsten kommen ja aus einem Shithole-Contry

 

Werner

 

 

bearbeitet von Werner001
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Es ist schon traurig, wie Deutschland sich in der Asylfrage hinters Licht führen lässt. Vor allem auch deshalb, weil der oben beschriebene Missbrauch des Asylrechts dazu führt, dass dieses eigentlich sehr wichtige und richtige Recht immer weiter entkernt und somit ad absurdum geführt wird. 

 

Da müsste man viel rigoroser vorgehen und notfalls die umliegenden Gesetze anpassen oder neue schaffen:

 

Z. B. wer sich nachweislich durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen (seiner Identität, einer Verfolgungssituation) einen Asylstatus oder einen sonstigen Aufenthaltstitel erschlichen hat, verliert diesen umgehend und wird des Landes verwiesen. 

 

Oder aber: Wer dabei angetroffen wird, Reisen in sein Heimatland, aus dem er "geflohen" ist, zu unternehmen, dessen Akte ist strengstens zu prüfen und sollte ebenfalls, wenn sich keine Bedrohung für Leib und Leben nachweisen lassen, den Entzug der Aufenthalterlaubnis nach sich ziehen. 

 

Bei schwersten Straftaten oder Teilnahme an organisierter Kriminalität (Stichwort Clan-Kriminalität) ist auch eine bereits erfolgte Einbürgerung rückwirkend bis zu 10 Jahren (oder besser noch zum Stichdatum 1.1.2015) zu prüfen und ggf. ein Aberkennungsverfahren durchzuführen. Anschließend Ausführung ins Heimatland. Das hatte ja das Innenministerium schonmal angedeutet. 

 

Außerdem sollten mögliche Abschiebehindernisse auf eine minimale Anzahl begrenzt werden, die gerichtsfest belegt werden müssen. Die Verfahren sind prioritär zu judizieren, sodass kein prolongierter, illegaler Aufenthalt durch juristische Winkelzüge mehr erreicht werden kann.

 

Vor allem aber sollte das Gutmenschen-Argument "Jetzt ist er aber schon 3 Jahre hier und hat Freunde gefunden" bei der juristischen Bewertung keine Rolle spielen dürfen. 

 

Usw. usf. 

 

Man könnte so viel tun. Nur tut man gar nichts. 

 

Meine feste Überzeugung ist: Gegen echte Flüchtlinge hat kein Mensch in Deutschland was. Selbst die Politiker von der blauen Partei nicht. Aber um diesen adäquat zu helfen, sollte man diejenigen, die unsere Gutmütigkeit ausnutzen, streng verfolgen und ihnen das Handwerk legen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 36 Minuten schrieb phyllis:
  • Asylbewerber in ihre Heimat zurückreisen können, für Hochzeiten Beerdigungen oder um Familienmitglieder zu holen, wo sie dort doch um ihr Leben bangen müssen.

Wenn ich hier mal 85 Jahre zurück denke: Ich vermute, bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs war es ausgewanderten Juden durchaus möglich, sich zu solchen Anlässen vorübergehend wieder in Deutschland aufzuhalten. Unter Inkaufnahme von Diskriminierungen, Pöbeleien etc., aber ohne relevante Lebensgefahr. Dennoch hat es ihnen letztlich das Leben gerettet, wenn sie sich während des zweiten Weltkriegs nicht in vom deutschen Reich kontrollierten Gebieten aufgehalten hatten.

Ich halte ähnliches auch heutzutage für möglich: Daß man, unter Inkaufnahme diverser Schwierigkeiten, für kurze Zeit wieder in sein Ursprungsland zurückreisen kann ohne gleich mit Verhaftung oder gar Tod rechnen zu müssen. Politische Verfolgung kann viele Formen annehmen, nicht alle sind lebensgefährlich.

 

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GermanHeretic

Das Problem am Asylrecht ist, daß die Realität aus dem Ruder gelaufen ist. Grob geschätzt dürften 1 - 2 Mrd. Menschen Asylrecht und um die 6 - 7 Mrd. ein Anrecht auf ein Verfahren haben. Das ist schlichtweg logistisch nicht machbar, ob man will oder nicht. Weder für Schland noch Europa gesamt. Selbst wenn nur 10% davon kommen.

Bis vor kurzem war das kein Problem, weil die Globalisierung nicht so weit fortgeschritten war, als daß zu große Anwerberzahlen realisiert werden konnten. Das ist heute anders, mit den ganzen Schleusern und deren NGO-Unterstützern.

Mit anderen Worten, das Asylrecht als solches ist rein mathematisch nicht mehr durchsetzbar. Daran festzuhalten, geht nur, wenn man die Realität komplett ausblendet. Was ja fast alle tun, wodurch die unmögliche Situation noch verschlechtert wird.

 

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vor 1 Minute schrieb GermanHeretic:

Das Problem am Asylrecht ist, daß die Realität aus dem Ruder gelaufen ist. Grob geschätzt dürften 1 - 2 Mrd. Menschen Asylrecht und um die 6 - 7 Mrd. ein Anrecht auf ein Verfahren haben. Das ist schlichtweg logistisch nicht machbar, ob man will oder nicht. Weder für Schland noch Europa gesamt. Selbst wenn nur 10% davon kommen.

Bis vor kurzem war das kein Problem, weil die Globalisierung nicht so weit fortgeschritten war, als daß zu große Anwerberzahlen realisiert werden konnten. Das ist heute anders, mit den ganzen Schleusern und deren NGO-Unterstützern.

Mit anderen Worten, das Asylrecht als solches ist rein mathematisch nicht mehr durchsetzbar. Daran festzuhalten, geht nur, wenn man die Realität komplett ausblendet. Was ja fast alle tun, wodurch die unmögliche Situation noch verschlechtert wird.

 

wie kommst du auf die Zahlen

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Wenn das Asylrecht ein Grundrecht aller Menschen darstellt, dann haben natürlich in der Theorie auch alle Menschen das Recht, dass ein entsprechender Antrag geprüft wird. Das wären dann die 7 Milliarden. 

 

Rein theoretisch kann auch ich mich an die österreichische Grenze stellen und eine Prüfung meines Asylrechts verlangen. Das wird recht schnell gehen und in der Ablehnung meines Antrages münden (oder auch nicht?), aber tun könnte ich es. Und wahrscheinlich wäre dann irgendein müder Beamter sogar verpflichtet, mit mir ein entsprechendes Formblatt auszufüllen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Stunden schrieb nannyogg57:

Ja, macht mich betroffen. Aber hast du mich dabei erwischt, dass ich irgendwelche Panikmaßnahmen vorgeschlagen hätte?

 

Panikmaßnahmen sehe ich bei anderen auch nicht. Es sei denn, man betrachtet eine Ausreise von Ausreisepflichtigen als Panik, aber das erscheint mir eher nicht so.

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Die Kernthese war, daß es in diesen Gesellschaften im Prinzip keine Gleichheit (auch nicht innerhalb des gleichen Geschlechts) gibt, sondern es bei unklarer Rollenverteilung zu einem permanenten Austesten kommt, wer ober und wer unter ist (selbst bei Geschäftsterminen mit ausländischen Partnern) und das die (unausgesprochene) Rangfolge für den Umgang der Menschen in diesen Kulturen essentiell ist.

 

Sozusagen der permanente Schwanzvergleich - eigentlich ein Zeichen von menschlicher (oder hier kultureller?) Unreife.

 

Ein Hinweis darauf, daß diese These stimmen könnte, war der Aufruhr in der Türkei, als der damalige Außenminister Gabriel ein Foto veröffentlichte, wo er seinem türk. Gast und Amtskollegen Cavusoglu Tee einschenkte.

 

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kritik-an-gabriel-oezdemir-haette-cavusoglu-keinen-tee-serviert-15380308.html

 

In der Türkei wurde dies als unterwürfige Geste gewertet, was hier als Höflichkeit gilt.

 

Offenbar ist es in diesen Kulturen (zumindest Marokko und Türkei) schwierig bis unmöglich, aus dem hierarchischen Denken rauszukommen.

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