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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 13 Minuten schrieb Aleachim:

Ja, das ist mein Ernst. Wie gesagt, vielleicht steh ich einfach auf dem Schlauch. Aber ich weiß nicht, was du damit sagen willst, wenn du noch auf andere Formen des Raubbaus am eigenen Körper verweist. Wie hilft das weiter bei der Frage, ob die 6 Wochen bis Krankengeld mehrheitlich schamlos ausgenutzt werden, oder vielleicht auch regelmäßig dazu führen, dass Menschen wieder arbeiten, die eigentlich noch krank sind?

Beides dürfte es eher selten geben. Wer so ernsthaft krank ist, dass er 6 Wochen arbeitsunfähig ist, schleppt sich nicht in der 7. Woche immer noch arbeitsunfähig zur Arbeit.

Und blau gemacht wird weniger 6 Wochen am Stück als eher 6 mal für eine Woche, das ist nämlich ungleich einfacher

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Beides dürfte es eher selten geben. Wer so ernsthaft krank ist, dass er 6 Wochen arbeitsunfähig ist, schleppt sich nicht in der 7. Woche immer noch arbeitsunfähig zur Arbeit.

Und blau gemacht wird weniger 6 Wochen am Stück als eher 6 mal für eine Woche, das ist nämlich ungleich einfacher

 

Werner

Und wenn jemand nur 5 Montage im Jahr krank war, dann beglückwünsche ich ihn zu seiner robusten Gesundheit. Das kommt nicht immer gut an, ist aber in Zeiten der Arbeitsverdichtung so.

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Wer so ernsthaft krank ist, dass er 6 Wochen arbeitsunfähig ist, schleppt sich nicht in der 7. Woche immer noch arbeitsunfähig zur Arbeit.

Kommt wohl auf die Erkrankung an. Der Übergang von der Arbeitsunfähigkeit zur Arbeitsfähigkeit dürfte im Allgemeinen eher fließend sein. Weshalb es auch sinnvoll ist, daß es inzwischen "Wiedereingliederungsarbeit" (oder wie auch immer das jetzt genannt wird) gibt, wo man mit zwei oder vier Stunden die Woche wieder anfängt und die Arbeitszeit langsam steigert.

Was ist mit einer depressiven Episode? Da mag es nach sechs Wochen spürbar besser gehen, aber es könnte trotztdem sinnvoller sein, noch weitere Wochen auszusetzen.

 

Ich bezweifele nicht, daß es "Kunden von Doc Holliday" gibt; wohl aber daran, daß die 'erstaunliche' Genesung nach genau sechs Wochen alleine darauf zurückzuführen ist.

 

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Beides dürfte es eher selten geben. Wer so ernsthaft krank ist, dass er 6 Wochen arbeitsunfähig ist, schleppt sich nicht in der 7. Woche immer noch arbeitsunfähig zur Arbeit.

Und blau gemacht wird weniger 6 Wochen am Stück als eher 6 mal für eine Woche, das ist nämlich ungleich einfacher

 

Werner

Ja, das seh ich genauso. Ausgangspunkt war aber der Unterschied zwischen Beamten und Angestellten. Und die Vermutung/Unterstellung, dass Beamte deswegen mehr Krankheitstage hätten, weil es diese 6-Wochen-Grenze nicht gibt. Um das zu untermauern kam die Behauptung (weiß nicht mehr von wem), dass es halt bei Angestellten auffällig häufig genau 6-wöchige Krankschreibungen gibt. Damit verbunden war dann die implizite Vermutung/Behauptung, dass diese 6 Wochen gerne ausgenutzt würden. Weil Menschen halt wohl irgendwie größtenteils Schmarotzer seien. Deshalb ist es schlecht, dass es diese Grenze bei Beamten nicht gibt, denn dann können die ja noch mehr schmarotzen. So ähnlich habe ich die Diskussion im Kopf.

 

Ich wollte lediglich in Zweifel ziehen, dass die "genau 6 Wochen Kranken" (egal ob das häufig oder selten vorkommt) zu einem großen Teil Schmarotzer sind.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Ja, es ist statistisch nachweisbar, dass Menschen zwischen 45 und 55 deutlich mehr verdienen als Menschen zwischen 15 und 25.

Diese Age-Pay-Gap sollte man dringend mal thematisieren!

 

Werner

 

Wie ist das eigentlich, wenn 25jährige sich fühlen wie 35 und 45jährige sich auch wie 35 fühlen? Dann ist dieser Pay Gap sogar bei Gleichaltrigen (denn Gefühle bestimmen ja die Identität!) sehr ausgeprägt. Umverteilung!!

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vor 40 Minuten schrieb Aleachim:

So ähnlich habe ich die Diskussion im Kopf.

 

Dann mußt Du die woanders gelesen haben. Vielleicht nicht so vieles "Impliziertes" annehmen, sondern eher das, was geschrieben wird?

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

Ich hatte gestern mal gesucht, ob überhaupt Medien über diesen Prozess berichten. Dafür, dass der Bericht über die ursprünglichen Potsdamer Vorgänge soviel Wirbel machte, erscheint mir die nachverfolgende Nachrichtenlage sehr dünn.

 

Das ist doch immer so und genau auf diesen Mechanismus spekulieren solche Blätter. Erst wird etwas in die Welt gesetzt, möglichst mit viel Getöse und Theaterdonner. Dadurch, dass die meisten Medienportale lediglich von anderen abschreiben, ist sichergestellt, dass sich die gewünschten Version flächendeckend verbreitet. Gegenläufige Darstellungen haben keine Chance, gegen diese mediale Übermacht anzukommen. 

 

Bis auf dem Gerichtsweg mühsam Richtigstellungen erstritten wurden, hat sich das Narrativ schon so weit in den Köpfen verfestigt, dass am Ende des Tages die juristische Faktenlage irrelevant geworden ist. Das sieht man noch heute daran, dass Leute ganz selbstverständlich die Behauptung reproduzieren, in Potsdam wären Deportationen geplant worden oder es wäre beabsichtigt gewesen, deutsche Staatsbürger massenhaft auszuweisen. Wer nimmt da schon zur Kenntnis, dass die Rechercheure selbst den Begriff Deportation zurückgewiesen haben? Und das lässt sich weiter durchdeklinieren. 

 

Die Maxime vieler Journalisten ist nicht mehr "die Wahrheit und nichts als die Wahrheit", sondern "irgendwas bleibt immer hängen". Und es funktioniert. Das ist die Macht der Worte und der veröffentlichten Meinung. Ein kluger Mann sagte einst, ein Feuilleton sei ein Nichts, verpackt in Seidenpapier. Die Correctiv-Recherche ist ebenfalls ein Nichts, begleitet von Demonstrationen von Hunderttausenden und mit dem Rückhalt der Politik. 

 

Unter dem Gesichtspunkt der Massenpsychologie ist das ein interessantes Lehrstück und es zeigt, wie leicht sich Menschen aufwiegeln lassen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 17 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das ist doch immer so und genau auf diesen Mechanismus spekulieren solche Blätter. Erst wird etwas in die Welt gesetzt, möglichst mit viel Getöse und Theaterdonner. Dadurch, dass die meisten Medienportale lediglich von anderen abschreiben, ist sichergestellt, dass sich die gewünschten Version flächendeckend verbreitet. Gegenläufige Darstellungen haben keine Chance, gegen diese mediale Übermacht anzukommen. 

 

Bis auf dem Gerichtsweg mühsam Richtigstellungen erstritten wurden, hat sich das Narrativ schon so weit in den Köpfen verfestigt, dass das am Ende des Tages die juristische Faktenlage irrelevant geworden ist. Das sieht man noch heute daran, dass Leute ganz selbstverständlich die Behauptung reproduzieren, in Potsdam wären Deportationen geplant worden oder es wäre beabsichtigt gewesen, deutsche Staatsbürger massenhaft auszuweisen. Wer nimmt da schon zur Kenntnis, dass die Rechercheure selbst den Begriff Deportation zurückgewiesen haben? Und das lässt sich weiter durchdeklinieren. 

 

Die Maxime vieler Journalisten ist nicht mehr "die Wahrheit und nichts als die Wahrheit", sondern "irgendwas bleibt immer hängen". Und es funktioniert. 

Das ist so. Jeder auflinke Kämpfer gegen rääächts meint doch nun zu wissen, dass die AfD angeblich Massendeportationen plant.

bearbeitet von rince
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1 hour ago, Aleachim said:

Ja, das seh ich genauso. Ausgangspunkt war aber der Unterschied zwischen Beamten und Angestellten. Und die Vermutung/Unterstellung, dass Beamte deswegen mehr Krankheitstage hätten, weil es diese 6-Wochen-Grenze nicht gibt. Um das zu untermauern kam die Behauptung (weiß nicht mehr von wem), dass es halt bei Angestellten auffällig häufig genau 6-wöchige Krankschreibungen gibt. Damit verbunden war dann die implizite Vermutung/Behauptung, dass diese 6 Wochen gerne ausgenutzt würden. Weil Menschen halt wohl irgendwie größtenteils Schmarotzer seien. Deshalb ist es schlecht, dass es diese Grenze bei Beamten nicht gibt, denn dann können die ja noch mehr schmarotzen. So ähnlich habe ich die Diskussion im Kopf.

 

Ich wollte lediglich in Zweifel ziehen, dass die "genau 6 Wochen Kranken" (egal ob das häufig oder selten vorkommt) zu einem großen Teil Schmarotzer sind.


Ich kann da jetzt nur eine Anekdote beitragen, die ich nach einem Eigenunfall erlebte:

Nach Schenkhalsfraktur brauchte ich einige Wochen, um wieder auf die Beine zu kommen, auch nach OP und Reha war es zu schwierig, wochenlang durchs Land zu düsen und irgendwelche Recherchen abzuarbeiten und zu dolmetschen. Über Wasser hielt mich als Einzelselbständiger v.a. Krankengeld der KSK und die Zahlungen div. Unfall- und Krankenhaustagegeldversicherungen.

Nach ungefähr drei Monaten fragte mich Unfallchirurg, wie lange er mich noch krankschreiben sollte - war ein paar Wochen bis zum nächsten Auftrag, da konnte ich schon einiges mit nur einer Krücke schaffen. Ich war aber erstaunt, dass man sich sowas aussuchen könnte, und er meint: „Wären Sie jetzt Lehrer, dann hätte ich Sie noch drei Monate krankgeschrieben!“

Kein Ahnung, ob das jetzt sein Humor war, oder aber welche Kasse eher Druck macht, die Leute wieder auf die Piste zu schicken.

Um es ernsthaft zu vergleichen, bräuchte man Statistiken, in welcher Versicherungs- und Beschäftigungform die Leute länger am gleichen Krankheitsbild laborieren.

Ärzte haben da schon bestimmt mehr Überblick, als ich als Einzelpatient, und Arbeitsmediziner evtl. auch Zugriff auf größere Datenmengen. 

Dass Leute aber durch belastende Arbeitsbedingungen aus dem Job gehen, ist für mich klar. Wer meinen jetzigen Job 20, 30 Jahre in Vollzeit und Einsatzdienst gemacht hat und nicht als so faule Halbzeit-Hobbyratte wie ich, ist für mich geradezu ein Held.

Ich kann nicht begreifen, wieso es da keinen Umstiegsplan gibt, denn da bis 67 Jahren zu arbeiten, heißt, rechtzeitig den Tischler aufsuchen, um ein schickes Erdmöbel vorzubestellen.

 

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34 minutes ago, Studiosus said:

Die Maxime vieler Journalisten ist nicht mehr "die Wahrheit und nichts als die Wahrheit", sondern "irgendwas bleibt immer hängen". Und es funktioniert. Das ist die Macht der Worte und der veröffentlichten Meinung. Ein kluger Mann sagte einst, ein Feuilleton sei ein Nichts, verpackt in Seidenpapier. Die Correctiv-Recherche ist ebenfalls ein Nichts, begleitet von Demonstrationen von Hunderttausenden und mit dem Rückhalt der Politik. 


Das ist mir jetzt zu pauschal. Ich habe ja selbst gute 20 Jahre u.a. vom Schreiben und Recherchieren gelebt (wenn auch nicht Presse), warum sollte ich anderen nicht erstmal unterstellen, in der Masse genau so sorgfältig zu arbeiten, wie ich früher?

Es hat sich allerdings der Markt gewaltig geändert, und damit der Druck zu verkaufen. So ganz fair finde ich dann nicht, dass reine Privatwirtschaft gegen öffentlich finanzierte konkurrieren.

Das sehe als künftiges Hauptproblem, die zahlende Leserschaft muss Hauptkunde sein, nicht irgendwelche Bürokraten und Funktionäre.

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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

Nach ungefähr drei Monaten fragte mich Unfallchirurg, wie lange er mich noch krankschreiben sollte - (…) Ich war aber erstaunt, dass man sich sowas aussuchen könnte

Natürlich spielt auch eine Rolle, was und wie man arbeitet. Der eine kann auch vom häuslichen Sofa aus arbeiten, der andere muss für die Arbeit zwingend „auf den Beinen“ sein

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

Das ist mir jetzt zu pauschal.

 

Mir nicht. Journalismus und politischer Aktivismus sind meines Erachtens heute kaum noch zu trennen. Hier liegt die Ursünde dieser Zunft in der gegenwärtigen Zeit begründet, indem sie das "Dogma" für gute journalistische Arbeit missachten: Mache dich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten. 

 

Das springt einen ja nachgerade von den Titelseiten an: Nicht mehr Information, sondern Erziehung und das Propagieren einer bestimmten politischen Haltung sind hier das Ziel. Die scharfe Trennung zwischen Information und Kommentar verschwimmt. 

 

Ich stoße übrigens nicht ins Horn derer, die "Lügenpresse" rufen. Das stimmt so nicht. Der Lokalreporter berichtet weiterhin durchaus wahrheitsgemäß über das Feuerwehrfest in Pusemuckel. Und ob der Bürgermeister von Kleingroßdorf bei einer Gemeinderatssitzung eine graue oder schwarze Krawatte getragen hat, ist als Detail nicht kriegsentscheidend. 

 

Aber bei politischen Themen ist die Zurückhaltung, den eigenen Standpunkt (der nach Erhebungen in dieser Berufssparte links bis grün ist) in Berichten mitzutransportieren, ist bei einer Großzahl der Journalisten gefallen. Manche könnten es sich sparen, Artikel über 2 Seiten zu schreiben. Die Sätze "Gegen rechts" und "Wählt die Grünen" fasste deren Elaborate meist erschöpfend zusammen. 

bearbeitet von Studiosus
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53 minutes ago, Werner001 said:

Natürlich spielt auch eine Rolle, was und wie man arbeitet. Der eine kann auch vom häuslichen Sofa aus arbeiten, der andere muss für die Arbeit zwingend „auf den Beinen“ sein

 

Werner


Das ging jetzt um Arbeit, zu der man auf den Beinen sein musste.

(Mein Vorteil war natürlich, dass der Auftrag nur eine Woche ging, danach konnte ich wieder ins „Home office“ - der Lehrer hätte sich dann evtl wieder krankschreiben lassen müssen. Bei mir hätte das allerdings geheißen, wieder 6 Wochen auf Krankengeld zu warten - Krankmeldung wäre also sinnlosgewesen.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:
vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Nach ungefähr drei Monaten fragte mich Unfallchirurg, wie lange er mich noch krankschreiben sollte - (…) Ich war aber erstaunt, dass man sich sowas aussuchen könnte

Natürlich spielt auch eine Rolle, was und wie man arbeitet. Der eine kann auch vom häuslichen Sofa aus arbeiten, der andere muss für die Arbeit zwingend „auf den Beinen“ sein

Ein Lehrer mag mit Gipsarm arbeiten können, ein Sportlehrer ehe nicht.

Und auch sonst fallen mir nicht viele Berufe ein, in denen man zeitweise auf einen Arm verzichten könnte, aber es gibt sie.

Von daher wundert es mich nicht, daß bei einer Krankschreibung auch auf den Beruf, genauer: Die konkrete Tätigkeit geachtet wird. Man kann ja nicht für sechs Wochen Gipsarm einfach mal umschulen...

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

warum sollte ich anderen nicht erstmal unterstellen, in der Masse genau so sorgfältig zu arbeiten, wie ich früher?

Nicht mehr, wenn sie das Gegenteil bewiesen haben.

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Kein Wunder, haben doch die meinsten Mainstream-Medien die Lügen munter nachgeplappert, weil sie so schön ins Feindbild-Konzept passen: Die pöse AfD will alle Ausländer deportieren... Uhhhh, was haben sich alle daran aufgegeilt.

 

Sich jetzt einzugestehen, einer weitgehend erfundenen Lügengeschichte aufgesessen zu sein, fällt den Medien genau so schwer wie die kritische Aufarbeitung der eigenen unrühmlichen Rolle währen Corona... 

"Die böse AfD will alle Ausländer deportieren"?

 

Das habe ich so nirgends gelesen oder gehört. Die meisten sogenannten Mainstream-Medien?

 

Vielleicht wäre es angezeigt, wenn du über die sogenannten Lügen der Mainstream-Medien klagt, deine eigenen Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Nach ungefähr drei Monaten fragte mich Unfallchirurg, wie lange er mich noch krankschreiben sollte - war ein paar Wochen bis zum nächsten Auftrag, da konnte ich schon einiges mit nur einer Krücke schaffen. Ich war aber erstaunt, dass man sich sowas aussuchen könnte, und er meint: „Wären Sie jetzt Lehrer, dann hätte ich Sie noch drei Monate krankgeschrieben!“

Kein Ahnung, ob das jetzt sein Humor war, oder aber welche Kasse eher Druck macht, die Leute wieder auf die Piste zu schicken.

 

Bei Beamten zahlen die privaten Kassen kein Krankengeld, da sie von Staat weiter volles Gehalt beziehen. Das gibt es also null Druck.

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vor 12 Minuten schrieb nannyogg57:

Das habe ich so nirgends gelesen oder gehört. Die meisten sogenannten Mainstream-Medien?

 

Kleiner Tipp: Zeitungen muss man aufblättern, das Radio andrehen und den Fernseher einschalten. Sonst bleibt die Mattscheibe schwarz und man kriegt natürlich nichts mit. Es schadet auch nichts, sich mal mit den Leuten zu unterhalten, mit denen zusammen man demonstriert. Bitte gerne, dieser Hinweis war umsonst, aber offensichtlich nicht überflüssig. 

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Kann mir mal jemand erklären, warum die Baerbock schon wieder (!) in den Nahen Osten reist? 

 

Wozu?

 

Sie wird jenauso wenig Gehör finden, wie die Male davor. Was soll diese Symbolpolitik? Und was ist eigentlich mit dem ganzen sinnlos rausgehauenen Kerosin? 

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Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, nannyogg57 said:

"Die böse AfD will alle Ausländer deportieren"?

 

Das habe ich so nirgends gelesen oder gehört. Die meisten sogenannten Mainstream-Medien?

 

Vielleicht wäre es angezeigt, wenn du über die sogenannten Lügen der Mainstream-Medien klagt, deine eigenen Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.


Die Diskussion, was dort tatsächlich gesagt wurde, und inwieweit das überhaupt politisch relevant ist - wurde die überhaupt geführt?

Ich habe jetzt mal kurz „Remigration Sellner“ gegooglet, ziemlich weit oben kam dieser ZDF-Beitrag mit diesem Teaser:

Quote

Die gefährlichen Pläne von Martin Sellner

von Julia Klaus, Ulrich Stoll und David Gebhard

23.03.2024 | 11:26

|

AfD-Politiker und Rechtsextreme fordern "millionenfache Remigration". Martin Sellner hat über seine Abschiebepläne ein Buch geschrieben - gegen ihn gibt es nun ein Einreiseverbot.


Da ist klar benannt, was wer „millionenfach“ will, wenn ich „Millionen“ in Bezug auf Deutschland höre, ist das deutlich eher „alle“ als nur ein paar. Und wer das will, ist klar benannt. Ob Herr Sellner seine Abschiebepläne jetzt überhaupt auch nur mit einem Hauch von Wahrscheinlichkeit durchsetzen könnte, wird gar nicht hinterfragt, nur dass es ein „Einreiseverbot“ gibt. (Wäre er ohne das hergekommen und hätte eigenhändig „millionenfach“ abgeschoben? Oder passiert das noch, wenn die AfD die Thüringen-Wahl gewinnt?)

 

Vielmehr hat mich allerdings etwas anderes irritiert.

Ganz oben standen auch mehrere Amazon-Einträge zum Sellner-Buch.

Wenn dieser obskure Potsdam-Event v.a. eine Buch-Promotion war, dann war es vielleicht dank Correctiv und gänzlich unreflektiertem Medien-Echos ein Riesenerfolg.

Aber diese kritische Abwägung erfolgte ja nicht. 
Wenn ich mich frage, ob da im März dank deutscher Medien gerade noch millionenfache ethnische Säuberungen verhindert wurden, oder ob dank geradezu pawlow‘scher Berechenbarkeit der Medienbranche einem rechten Demagogen zu einem richtig fetten Geschäft verholfen wurde, würde ich eher auf letzteres tippen.

Edit:

Sorry, Link jetzt nachgereicht.

bearbeitet von Shubashi
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1 hour ago, Kara said:

Kann mir mal jemand erklären, warum die Baerbock schon wieder (!) in den Nahen Osten reist? 

 

Wozu?

 

Sie wird jenauso wenig Gehör finden, wie die Male davor. Was soll diese Symbolpolitik? Und was ist eigentlich mit dem ganzen sinnlos rausgehauenen Kerosin? 


Erstmal würde ich sagen, dass viele Reisen zum Tagesgeschäft einer Außenministerin gehören - wenn sie kein Gehör findet, so hofft sie zumindest, dass sich das ändert?

Ich wäre da nicht überkritisch, weil ich das für Laien nur schwer beurteilbar finde.

Ich habe jetzt mal gesucht, wie welche Regierung in der Welt auf den 7. Oktober reagiert hat. 
https://en.m.wikipedia.org/wiki/International_reactions_to_the_Israel–Hamas_war


Ich hoffe und bete einfach sehr, dass es mit dem Sterben und Leiden dort so schnell wie möglich ein Ende hat, egal wie verfahren die Situation jetzt gerade auch sein mag.

Je mehr Politiker dort endlich realisieren, dass Gewalt dort niemals den Frieden bringen wird, desto näher rückt hoffentlich eine Lösung.

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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

"Die böse AfD will alle Ausländer deportieren"?

 

Das habe ich so nirgends gelesen oder gehört. Die meisten sogenannten Mainstream-Medien?

 

Vielleicht wäre es angezeigt, wenn du über die sogenannten Lügen der Mainstream-Medien klagt, deine eigenen Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Willst du mich eigentlich vera rschen und Komplett für dumm verkaufen? 

 

Natürlich war das die Botschaft, die unters Volk gebracht wurde. Sogar ein Theaterstück wurde extra inszeniert. Alles vergessen? Alles Abstreiten? 

 

Erinnert mich an die Drohungen und Beleidigungen gegen Corona-Impf-Skeptiker. Die will heute auch niemand mehr wahr haben.

 

p.s.: Danke für den Link @Shubashi

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

"Die böse AfD will alle Ausländer deportieren"?

 

Das habe ich so nirgends gelesen oder gehört

Das glaube ich dir schlicht und ergreifend nicht.

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenn wir mal lesen wollen, wie jemand offen die geplante Abschaffung von Demokratie und Rechtsstaat ankündigt, dennoch in überwältigender Weise von seiner Partei unterstützt wird und laut Demoskopie sehr gute Chancen hat, auch gewählt zu werden, dann lohnt sich dieser Artikel eines Republikaners (der allerdings selbst Anwalt ist und die US-Justiz nicht so völlig verachtet wie Donald Trump).

bearbeitet von Shubashi
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