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Politik für Interessierte


Shubashi

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3 hours ago, Werner001 said:

Die 45 Mrd sind für das Kind, das bereits im Brunnen liegt, die werden dadurch nicht eingespart.

Aber mit einem Schnitt könnte man wenigstens die Riesenaufgabe in Angriff nehmen, die die 45 Mrd verursacht.

 

Derzeit schöpfen wir mit Eimern im überfluteten Keller herum, während der Wolkenbruch immer weiter geht, und der Hausmeister sich weigert, die Kellerfenster zuzumachen, weil der Keller sonst zu feucht würde


Werner

 


Ich gebe zwar gerne zu, dass Deutschland in einer ungewöhnlichen Situation ist, was die Fluchtmigration angeht (der Anteil an Asylbewerbern ist ungewöhnlich hoch), aber wir sollten wirklich nicht vergessen, dass immer noch deutlich mehr Menschen legal nach Deutschland kommen als illegal. Das funktioniert also schon. Die 45 Mrd EUR Kosten sind kein fixes „Minus“, sondern auch „Investition“ - es legt nun mal fast jeder wirtschaftshistorische Beleg nahe, dass am Ende Staaten durch Zuwanderung ökonomisch profitieren.

(Diese Tatsache ruhig einmal zur Kenntnis nehmen. D.h. nicht, dass wir keine enormen Probleme mit der Zuwanderung haben.)

 

Obwohl wir uns also anstrengen müssen, die Zuwanderung zu reduzieren, weil unser soziale und sonstige Infrastruktur damit gegenwärtig einfach nicht mithält, und es gerade auch die „Ampel“ es an Fähigkeiten und Willen vermissen läßt, diese Defizite wirklich zu lindern, muss man sich eben vor Augen führen, dass wir vergleichsweise schlecht darin sind, Migranten in Arbeitsmärkte und Wirtschaft zu integrieren, weil dem viele regulatorische Hindernisse entgegen stehen.

Nach allem, was ich inzwischen über Migration gelesen habe, ist die Vorstellung, sie ließe sich quasi beliebig politisch steuern, eine Fata morgana. Sie findet auf jeden Fall statt, wir müssen sie allerdings so zu gestalten suchen, dass sie auch zu leisten ist. Dazu braucht es mehr pragmatische Lösungen, die für unsere Gesellschaft vermutlich sehr ungewohnt sind, und mit einem sozialen „laissez faire“ unvereinbar. 
Mal ein paar Ideen skizziert:
-Die Finanzierung der Migration über Sozialetats ist nicht durchhaltbar

-Das Wohnungsproblem muss gelöst werden

-Es muss deutlicher Druck auf Migranten zur Anpassung ausgeübt werden, damit die Sprache gelernt wird und eine Integration in die Arbeitsmärkte erfolgt.

-Kriminalität muss massiv bekämpft werden.

-Jugendmigration darf nicht die Bildungs- und Integrationsfähigkeiten des Staates übersteigen - Altersangaben müssen überprüft werden. Jugendliche ohne Perspektive werden sonst zur sozialen Zeitbombe.

-Es muss klar sein, dass „trouble maker“ hier keine Zukunft haben, weder ideologisch-religiöse noch kriminelle.

 

Die Zukunft einer erfolgreichen Einwanderungsgesellschaft basiert nun mal auf ihrer Fähigkeit, wirklich ein „melting-pot“ zu sein, und so dem Schicksal einer Gesellschaft aus lauter rivalisierenden Gruppen zu engehen, die weder individuelle noch gemeinsame Perspektiven vermitteln kann.


(Habe ich jetzt mal so rausgehauen, um endlich mal eine neue Perspektive auf diese völlig fruchtlose Debatte zu bekommen. Die Träumerei von „minimaler“ Boutique-Zuwanderung ist jedenfalls Quatsch, und national schon gar nicht umzusetzen.

Mich nervt inzwischen die Vorstellung, dass die Extremisten von links und rechts gewissermaßen eine neue DDR herbeizupredigen zu scheinen: die einen, weil sie am liebsten aus Klimaschutzgründen eine  wirtschaftlich verarmte Rationierungswirtschaft propagieren, die anderen, weil sie nur noch vom großen nationalen Zaun träumen, der am Ende genauso ein- wie aussperrt.
Und bitte nicht immer den Australien-Mythos beschwören - er scheint da zu funktionieren, in Europa in den verschiedensten nationalen Modellen aber nicht.)

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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Die 45 Mrd EUR Kosten sind kein fixes „Minus“, sondern auch „Investition“ - es legt nun mal fast jeder wirtschaftshistorische Beleg nahe, dass am Ende Staaten durch Zuwanderung ökonomisch profitieren.

 

Nicht ganz falsch, wenn ich mir allerdings anschaue, was die Dänen vorrechnen oder hierzulande Raffelhüschen, dann kann man froh sein, wenn man Ende die berühmte schwarze Null steht, will sagen: dass sich die Zuwanderer wenigstens selbst wirtschaftlich erhalten und nicht aus dem Sozialsystem, in das sie eingewandert sind, leben. Eine Investition mit sonderlich großem Profit für die Aufnahmegesellschaften wird das voraussichtlich nie sein. 

 

Ammenmärchen wie sie etwa ein Prof. Fratzscher verbreitet hat, wonach nach 7 Jahren die Flüchtlinge von 2015 (das müsste dann schon 2022 gewesen sein) dem Staat Geld einbrächten, statt kosteten, können gerne bei den Gebrüdern Grimm verbleiben. Mit der Realität haben sie keine merklichen Berührungspunkte. 

 

Und was auch gesagt werden muss hinsichtlich Wirtschaftsgeschichte: Nie in der Geschichte gab es die Konstellation, dass Migranten kommen können und einfach ohne einen Streich zu tun Geld vom aufnehmenden Staat erhalten. Wer geschichtlich betrachtet migriert ist, der musste zusehen, dass er von seiner Hände Arbeit leben konnte. Geld fürs einfach nur da sein kennt die Wirtschafts- und Migrationsgeschichte, soweit ich sie überblicke, nicht. Was ja auch vollkommen logisch ist. Da fällt eher unsere Zeit aus dem Rahmen, wenn ich das so sagen darf. 

 

Der makroökonomische Blick ist schön und gut. Ich rate immer dazu, sich das einmal auf die denkbar kleinste Einheit herunterzuskalieren, das macht es greifbarer. Wenn mein Haus bedauerlicherweise abbrennt, dann gehe ich davon aus, dass Du es als Investition betrachtest, wenn ich mich bei Dir einquartiere und Du mir Geld, Kost und Logis bereitstellst? Ich könnte Dir ja spätestens nach 7 Jahren, so die Idealrechnung, auch mal was zurückgeben. Die Frage ist rhetorisch. 

bearbeitet von Studiosus
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Zitat

1. Das Wohnungsproblem muss gelöst werden

2. Es muss deutlicher Druck auf Migranten zur Anpassung ausgeübt werden, damit die Sprache gelernt wird und eine Integration in die Arbeitsmärkte erfolgt.

3. Jugendmigration darf nicht die Bildungs- und Integrationsfähigkeiten des Staates übersteigen - Altersangaben müssen überprüft werden. Jugendliche ohne Perspektive werden sonst zur sozialen Zeitbombe.

 

1: Ich kenne allein in meiner engsten Umgebung 5 Personen/ Familien, die eine leerstehende Wohnung haben. Z.B. das Elternhaus oder die elterliche Wohnung nach dem Tod des letztversterbenden Elternteils über 1-2-3-4 Jahre nicht ausräumen und damit dem Wohnungsmarkt nicht wieder zuführen.

Keine Ahnung, wie viele Wohnungen und Häuser dieser Art es in Deutschland gibt. Aber warum greift der Staat hier nicht ein und verlangt zum Beispiel nach einer angemessenen Frist von z.B. 3 oder 6 Monaten eine entsprechende Steuer?

 

2. Gibt es bundesweit die Infrastruktur für Migranten neben der Arbeit einen Deutschkurs zu besuchen, der ihrem Kompetenzstand entspricht? Oder steckt man einfach alle Migranten für ein paar Wochen/Monate zusammen in einen Kurs und wundert sich, dass der Anwalt aus Aleppo zwar gut Deutsch lernt, der Bauer und Analphabet aus einem afghanischen Hochtal aber nicht? 

 

3. Völlig d'accord.

Nur welche Mittel haben Schulen und Jugendämter, um die Integration von Jugendlichen zu fördern? Welche Rolle spielt die Unterbringung in Massenunterkünften? Wie viel individuelle Förderung gibt es? 

Platt gesagt: Wenn man 30 deutsche Jungen zwischen 17 und 18 ohne ihre Eltern in eine Massenunterkunft steckt, ihnen einen schlechten Unterricht gibt und sie keine berufliche Perspektive haben, kommen sie auch auf dumme Gedanken. 

 

 

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vor 10 Minuten schrieb Shubashi:

Die 45 Mrd EUR Kosten sind kein fixes „Minus“, sondern auch „Investition“ - es legt nun mal fast jeder wirtschaftshistorische Beleg nahe, dass am Ende Staaten durch Zuwanderung ökonomisch profitieren.

Am Ende? Pun intended?

 

Im Ernst, ich hab es ja schon oft genug geschrieben: natürlich ist Zuwanderung nicht prinzipiell schlecht, und speziell wir hier brauchen sie sogar.

Aber: so wie es läuft kann dad nicht funktionieren. Mein Garten braucht Wasser, ja, das ist unbestreitbar, aber wenn er schon 5 cm unter Wasser steht, ist es einfach kontraproduktiv, mit dem Schlauch draufzuhalten.

 

Und wenn ich immer höre von den „vielen regulatorischen Hindernissen“ die eine „Integration in den Arbeitsmarkt“ behindert: es will sie ja am Ende niemand abschaffen! Da ginge es nämlich nicht nur darum, dass man den Migranten ermöglicht, einen Hilfsjob zum Mindestlohn anzunehmen, wir müssten alle möglichen Dinge über Bord werfen, von anerkannten Berufsabschlüssen als Voraussetzung für qualifizierte Jobs bis hin zu unserem kompletten Sozialsystem,

Wir können es doch nicht ernsthaft als tolle Errungenschaft ansehen, dass jeder auch ohne Arbeit ein halbwegs gutes Leben führen kann, auch die, die eigentlich arbeiten könnten!

Dazu kommt noch andere Aspekte: „Integration in den Arbeitsmarkt“ hat rein gar nichts mit gesellschaftlicher Integration zu tun, und anderes mehr.

Wir steuern auf eine Amerikanisierung der Gesellschaft zu, mit verschiedenen Gruppen, die ohne großen Kontakt in eigenen Welten leben.

Und es gibt keinerlei Konzept, wie das alles langfristig finanziert werden soll.

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb laura:

der Bauer und Analphabet aus einem afghanischen Hochtal

Und was machen wir mit dem?

 

Werner

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vor 25 Minuten schrieb laura:

Wenn man 30 deutsche Jungen zwischen 17 und 18 ohne ihre Eltern in eine Massenunterkunft steckt, ihnen einen schlechten Unterricht gibt und sie keine berufliche Perspektive haben, kommen sie auch auf dumme Gedanken. 

Ja, deswegen sollte man sie unbedingt zu ihren Eltern schicken 

 

Werner

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vor 48 Minuten schrieb Shubashi:

es legt nun mal fast jeder wirtschaftshistorische Beleg nahe, dass am Ende Staaten durch Zuwanderung ökonomisch profitieren.

In den USA hat nur der Einwandererstaat profitiert. Die autochthonen Staaten sind schlicht ausgeschaltet worden.

 

Same in den Südamerikas...

 

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vor 26 Minuten schrieb laura:

 

1: Ich kenne allein in meiner engsten Umgebung 5 Personen/ Familien, die eine leerstehende Wohnung haben. Z.B. das Elternhaus oder die elterliche Wohnung nach dem Tod des letztversterbenden Elternteils über 1-2-3-4 Jahre nicht ausräumen und damit dem Wohnungsmarkt nicht wieder zuführen.

Keine Ahnung, wie viele Wohnungen und Häuser dieser Art es in Deutschland gibt. Aber warum greift der Staat hier nicht ein und verlangt zum Beispiel nach einer angemessenen Frist von z.B. 3 oder 6 Monaten eine entsprechende Steuer?

 

Mit welchem Recht sollte er in Privateigentum eingreifen? Der Staat kann selbst bauen. 

 

vor 26 Minuten schrieb laura:

 

2. Gibt es bundesweit die Infrastruktur für Migranten neben der Arbeit einen Deutschkurs zu besuchen, der ihrem Kompetenzstand entspricht? Oder steckt man einfach alle Migranten für ein paar Wochen/Monate zusammen in einen Kurs und wundert sich, dass der Anwalt aus Aleppo zwar gut Deutsch lernt, der Bauer und Analphabet aus einem afghanischen Hochtal aber nicht? 

 

Den Analphabeten aus dem afghanischen Hochtal braucht hier auch keiner. Er wird dem Gemeinwohl nichts nutzen.

 

vor 26 Minuten schrieb laura:

3. Völlig d'accord.

Nur welche Mittel haben Schulen und Jugendämter, um die Integration von Jugendlichen zu fördern? Welche Rolle spielt die Unterbringung in Massenunterkünften? Wie viel individuelle Förderung gibt es? 

Platt gesagt: Wenn man 30 deutsche Jungen zwischen 17 und 18 ohne ihre Eltern in eine Massenunterkunft steckt, ihnen einen schlechten Unterricht gibt und sie keine berufliche Perspektive haben, kommen sie auch auf dumme Gedanken. 

 

Da hat Werner schon alles zu gesagt.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

In den USA hat nur der Einwandererstaat profitiert. Die autochthonen Staaten sind schlicht ausgeschaltet worden.

 

Same in den Südamerikas...

 

Die „klassischen Einwanderungsländer“ sind durch die Einwanderung ja erst entstanden. Dass ein fast leeres Land durch Zuwanderung ökonomisch stärker wird, ist logisch. Und eben nicht vergleichbar 

 

Werner

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Soviele hunderttausende leerstehende Wohnungen werden es nun auch nicht sein, dass man damit das Problem nachhaltig lösen kann.

 

Einer der Gründe, warum manch einer auf die Mieteinnahmen lieber verzichtet, ist von der Migration her bekannt: wer erst mal drin ist, den bekommt man kaum mehr raus, selbst wenn es sehr gute Gründe gibt, ihn nicht mehr drinhaben zu wollen 

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Ich gebe zwar gerne zu, dass Deutschland in einer ungewöhnlichen Situation ist, was die Fluchtmigration angeht (der Anteil an Asylbewerbern ist ungewöhnlich hoch), aber wir sollten wirklich nicht vergessen, dass immer noch deutlich mehr Menschen legal nach Deutschland kommen als illegal. Das funktioniert also schon. Die 45 Mrd EUR Kosten sind kein fixes „Minus“, sondern auch „Investition“ - es legt nun mal fast jeder wirtschaftshistorische Beleg nahe, dass am Ende Staaten durch Zuwanderung ökonomisch profitieren.

(Diese Tatsache ruhig einmal zur Kenntnis nehmen. D.h. nicht, dass wir keine enormen Probleme mit der Zuwanderung haben.)

Das geht jetzt nicht gegen dich persönlich, aber diese bis ins Unendliche simplifizierte und verallgemeinerte Aussage ist einfach Quatsch. 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

 

1: Ich kenne allein in meiner engsten Umgebung 5 Personen/ Familien, die eine leerstehende Wohnung haben. Z.B. das Elternhaus oder die elterliche Wohnung nach dem Tod des letztversterbenden Elternteils über 1-2-3-4 Jahre nicht ausräumen und damit dem Wohnungsmarkt nicht wieder zuführen.

Keine Ahnung, wie viele Wohnungen und Häuser dieser Art es in Deutschland gibt. Aber warum greift der Staat hier nicht ein und verlangt zum Beispiel nach einer angemessenen Frist von z.B. 3 oder 6 Monaten eine entsprechende Steuer?

 

2. Gibt es bundesweit die Infrastruktur für Migranten neben der Arbeit einen Deutschkurs zu besuchen, der ihrem Kompetenzstand entspricht? Oder steckt man einfach alle Migranten für ein paar Wochen/Monate zusammen in einen Kurs und wundert sich, dass der Anwalt aus Aleppo zwar gut Deutsch lernt, der Bauer und Analphabet aus einem afghanischen Hochtal aber nicht? 

 

3. Völlig d'accord.

Nur welche Mittel haben Schulen und Jugendämter, um die Integration von Jugendlichen zu fördern? Welche Rolle spielt die Unterbringung in Massenunterkünften? Wie viel individuelle Förderung gibt es? 

Platt gesagt: Wenn man 30 deutsche Jungen zwischen 17 und 18 ohne ihre Eltern in eine Massenunterkunft steckt, ihnen einen schlechten Unterricht gibt und sie keine berufliche Perspektive haben, kommen sie auch auf dumme Gedanken. 

 

 

Zu 1.:

Wenn es Eigentum ist, dann kann ja wohl der Eigentümer damit machen, was er will. Und komme jetzt bloß nicht mit "Eigentum verpflichtet", denn die ursprüngliche Bedeutung dieser Phrase wird seit Jahr und Tag verbogen ohne Ende.

 

Zu 2.:

Wer im Jahr 2024 immer noch so daherredet, wie du, der hat den Schuss nicht gehört oder ist schlichtweg grottig informiert.

Zu keiner Zeit saßen Analphabeten und Alphabetisierte in den gleichen Kursen.

Ein Integrationskurs (bzw. der Test am Ende) ist "gesetzlich vorgeschrieben". Aus gutem Grund!

Dass nicht nur in Schulen, sondern auch in der Weiterbildungsbranche Lehrermangel gibt, ist landauf, landab bekannt.

 

Zu 3.:

Woher sollen die Mittel denn kommen? Willst du mehr Steuern zahlen? Wie schnell ist denn das Notwendige Personal, falls es genug Geld gäbe, ausgebildet?

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Sozialpflichtigkeit des Selbigen.

Hör doch auf... die Sozialpflichtigkeit beinhaltet bspw. Mitbestimmung der Arbeitnehmer in einer Firma, von Kapitaleignern in einer Aktiengesellschaft oder in der Möglichkeit (!), dass der Staat Enteignungen gegen Entschädigung (!) durchzuführen.

Das hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was linke Schwurbler ständig rausposaunen.

bearbeitet von bw83
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vor 8 Minuten schrieb bw83:
vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Sozialpflichtigkeit des Selbigen.

Hör doch auf..

Nein.

Weil Wohnen zu den Grundrechten gehört haben wir z.B. staatlich verordnete Begrenzungen der Miethöhen. Und in manchen Städten ein Verbot, Mietwohnungen als Ferienwohnungen zu vermieten. Auch dürfen Wohnungen nicht nach Belieben als Büros etc. genutzt werden. Und ich meine, auch gegen vermeidbaren Leerstand gäbe es Gesetze.

Wohlgemerkt: Diese Einschränkungen sind nicht nach Belieben möglich. Aber da, wo z.B. Wohnungsmangel besteht, da können und werden sie eingesetzt.

(Und in ganz bösen Zeiten sind wohl auch Einquartierungen denkbar.)

 

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Sozialpflichtigkeit des Selbigen.

Gegenüber der Welt?

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Der Staat dürfte im Notfalle enteignen (was de facto heißt wegnehmen und entschädigen), das ist gar kein Geheimnis oder eine Verschwörungstheorie, sondern Rechtslage. 

 

Ich habe nur ein wenig Bedenken, was man mittlerweile in diesem Land unter rechtfertigender Notlage verstehen würde. Dass das Land mit- und selbstverschuldet aus allen Nächten platzen könnte und Zuwanderer, die man - das Problem mit dem Wohnraum kennend - weiter aufnimmt, nicht mehr unterbracht werden könnten? Nun, wenn der Bürger hier noch was zu sagen hätte, könnte er befinden "Ich habe sie nicht gerufen". Was heutzutage geschehen würde, will ich mir nicht ausdenken.

 

Ich würde lediglich vorschlagen, dass man mit der Akquirierung von Eigentum und dem Einquartieren von Migranten bei denen anfängt, die 2015 an den Bahnhöfen der Republik Stofftiere geschmissen haben. Denn dieser sogenannten Zivilgesellschaft haben wir den ganzen Zinnober ja eindeutig mitzuverdanken. Und diese Leute sind sich nicht einmal bewusst, was sie mit angestoßen haben.

 

Ich wage eine Prognose: 2040 wird man nicht, wie neulich allen Ernstes eine Exzellenz dieses Landes öffentlich meinte, das 25-jährige Jubiläum der Grenzöffnung feiern, sondern sie als dies ater der jüngeren europäischen Geschichte beweinen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 53 Minuten schrieb Werner001:

Soviele hunderttausende leerstehende Wohnungen werden es nun auch nicht sein, dass man damit das Problem nachhaltig lösen kann.

2017 sollen es 2,1 Millionen Wohnungen gewesen sein.

Quelle

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vor 10 Minuten schrieb laura:

2017 sollen es 2,1 Millionen Wohnungen gewesen sein.

Quelle

Die Karte dazu hast du verstanden?

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vor 8 Minuten schrieb laura:

2017 sollen es 2,1 Millionen Wohnungen gewesen sein.

Quelle

Es ging um Wohnungen, die absichtlich leer gelassen werden, nicht um solche, die irgendwo sind, wo es keine Mieter gibt. Wir können natürlich eine Kampagne starten „Afghanen in die Lausitz, Syrer nach Anhalt“. Du musst nur noch eine Möglichkeit finden, wie du das durchsetzen willst, ohne dass die einschlägige Klientel anfängt zu schimpfen, das sei gegen die Menschenwürde 

 

Werner

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3 hours ago, Werner001 said:

Mein Garten braucht Wasser, ja, das ist unbestreitbar, aber wenn er schon 5 cm unter Wasser steht, ist es einfach kontraproduktiv, mit dem Schlauch draufzuhalten.


Das ist ja mein Ausgangspunkt - ist in irgendeiner Weise zu erwarten, dass sich die Zahlen fundamental ändern? Mit viel Glück gelingt vielleicht eine Reduzierung oder wenigstens Stabilisierung, aber sicher keine völlige Umkehr. Klappt bisher weder in Italien unter den Rechtspopulisten noch unter den britischen Tories außerhalb der EU.

Also würde mich erst mal interessieren, wie man weiter kommt, wenn man es mit den relativ erfolglosen Versprechungen nicht funktioniert?

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3 hours ago, laura said:

Keine Ahnung, wie viele Wohnungen und Häuser dieser Art es in Deutschland gibt.


Das halte ich für ein Verzweiflungsargument. Das wesentliche Motiv der Migration ist die Perspektive auf ein besseres Leben, und das findet nicht da statt, wo die vielen leeren Wohnungen sind.

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Geschrieben (bearbeitet)
3 hours ago, laura said:

Platt gesagt: Wenn man 30 deutsche Jungen zwischen 17 und 18 ohne ihre Eltern in eine Massenunterkunft steckt, ihnen einen schlechten Unterricht gibt und sie keine berufliche Perspektive haben, kommen sie auch auf dumme Gedanken. 


Wenn es nur das wäre: 

Erstens gibt es beim aktuellen Niveau der Zuwanderung keine Ressourcen zur Betreuung mehr. Der Gedanke von besserem Unterricht und besserer Betreuung ist also blosses Wunschdenken, Gerede um Nichtstun zu bemänteln.

Und zweitens es geht nicht nur um „dumme Gedanken“.

Quote

Oberstaatsanwalt Albrecht Braun sagte, bei Jugendlichen komme es immer häufiger zu „völlig unkontrolliertem“ Einsatz von Gewalt: „Wir verzeichnen eine Zunahme von Tötungsdelikten gegen schon bewusstlose Menschen.“ Viele Jugendliche hätten einen archaischen Ehrbegriff verinnerlicht, es fehle ihnen das Unrechtsbewusstsein. …

Wir sehen immer mehr junge Straftäter, die für erzieherische Maßnahmen überhaupt nicht mehr erreichbar sind“, sagte Eva Hanss, Staatsanwältin vom „Haus des Jugendrechts“, einer gemeinsamen Einrichtung der Stadt Stuttgart, der Jugendgerichtshilfe, der Polizei und der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Jugendkriminalität.

Besonders häufig handle es sich bei dieser Problemgruppe um Migranten, die als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland kamen, oder solche, die in osteuropäischen Familienverbänden fester verwurzelt sind als in der deutschen Gesellschaft.  

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/jugendgewalt-warum-viele-taeter-erzieherisch-nicht-mehr-erreichbar-sind-19805283.html

bearbeitet von Shubashi
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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:

Das halte ich für ein Verzweiflungsargument. Das wesentliche Motiv der Migration ist die Perspektive auf ein besseres Leben, und das findet nicht da statt, wo die vielen leeren Wohnungen sind.

 

Ich denke, das Problem ist ein anderes:

Theoretisch könnte man sowohl Asylbewerber als auch nur Geduldete ohne weiteres in die Pampa schicken, da muß man sie nicht erst fragen.

Das Problem sind die Eingeborenen in der Pampa. Die würden damit nämlich überfordert. Schon alleine, weil die dortigen bevölkerungsarmen Gemeinden das gar nicht finanzieren könnten (aber müssten...)

 

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