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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 11 Minuten schrieb Studiosus:

Wenn der Verbleib in der EU die Lösung von bestimmten Problemen nicht befördert, sondern im Gegenteil aktiv behindert, ja dann muss man zumindest einmal laut über einen Exit nachdenken.

 

Es geht nicht um die EU an sich. Daß die EU nicht nur mehr Vorteile als Nachteile bringt, sondern für die allermeisten europäischen Länder sogar unabdingbar ist, scheinen mittlerweile auch viele EU-Kritiker verstanden zu haben. Es geht vielmehr darum, die EU wieder auf ihren eigentlichen Kern, eine Zoll- und Wirtschaftsunion, zurückzustutzen. Der bürokratische und legislative Apparat ist das eigentliche Problem. 

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

Es geht vielmehr darum, die EU wieder auf ihren eigentlichen Kern, eine Zoll- und Wirtschaftsunion, zurückzustutzen.

 

Exakt. Das wäre auch meine Hoffnung für die Zukunft. Wir brauchen Brüssel auch nicht, um uns von dort "europäische" Werte am grünen Tisch vordenken zu lassen. Zurück zur Wirtschaftsunion und gut wäre es. Nur bindet die EU der Gegenwart die wirtschaftlichen Vorteile, die sie gewährt, noch an die Übernahme ihrer lebensfernen Agenden und ja, auch Ideologien. Das sollte aufhören. Ebenso sollten sich die Einzelstaaten ihre juristische Souveränität zurückholen. 

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Es geht vielmehr darum, die EU wieder auf ihren eigentlichen Kern, eine Zoll- und Wirtschaftsunion, zurückzustutzen.

Ich wäre noch für eine militärische Union, aber im Großen und Ganzen, ja.

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:
vor 22 Minuten schrieb Marcellinus:

Es geht vielmehr darum, die EU wieder auf ihren eigentlichen Kern, eine Zoll- und Wirtschaftsunion, zurückzustutzen.

Ich wäre noch für eine militärische Union, aber im Großen und Ganzen, ja.

 

Und wenn wir schon beim Wünschen sind: Wir sollten versuchen, Großbritannien wieder zurückzuholen. 

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vor 38 Minuten schrieb Studiosus:

Möglicherweise, wenn man denn an die Idee europäischer Solidarität noch glauben mag. Wie lange hat z. B. Deutschland darum betteln müssen, dass Migranten nach einem fairen Schlüssel in Europa verteilt werden? Die Nachbarn in Europa haben sich allesamt einen schlanken Fuß gemacht nach dem Motto "Lasst die mal alle nach Deutschland weitermarschieren, die können sich das leisten." Ja, in der Tat: Solidarität ist keine Einbahnstraße. 

Das Problem war weniger Deutschland sondern vielmehr die Mittelmeeranrainer. Da landet nämlich ein Großteil der Flüchtlinge aus Afrika und dem Orient. Und irgendwie will keiner die Flüchtlinge von Griechenland, Italien und Spanien übernehmen. Oder Malta, die ersticken bald an Flüchtlingen.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Und irgendwie will keiner die Flüchtlinge von Griechenland, Italien und Spanien übernehmen. Oder Malta, die ersticken bald an Flüchtlingen.

 

Stimmt. Genauso unsolidarisch. Und humanitär natürlich eine Katastrophe. Und da fragt man sich noch, warum das Bündnis um Meloni so stark geworden ist? 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

Und wenn wir schon beim Wünschen sind: Wir sollten versuchen, Großbritannien wieder zurückzuholen. 

Wozu?

Die wollten nicht mehr und die wollten eigentlich noch nie so richtig (sie hatten etliche Sonderregelungen).

Wenn die Briten zurück wollen, dann bitte ohne Extrawünsche.

Nordirland zurück zu holen würde dicke reichen :evil:

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und wenn wir schon beim Wünschen sind: Wir sollten versuchen, Großbritannien wieder zurückzuholen. 

 

Aber nur wenn sie ihren Haggis behalten ☝🏻🤢

 

Gut, das sind Schotten, die sind noch drin.

bearbeitet von Studiosus
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1 hour ago, Werner001 said:

Der Unterschied zwischen „rein“ und „raus“ ist allerdings schon wesentlich 

 

Werner


Wenn „rein“ sehr schwierig wird (weil z.B. keine EU-Freizügigkeit mehr), wird „raus“ oft auch schwieriger. Die Niederlassungsfreiheit ist für viele wichtiger als ein blosses Touristenvisum.

Und um wirklich unattraktiv für jedwede Art von Zuwanderung zu werden, muss man eben die Verhältnisse sehr unattraktiv gestalten.

Selbst Russland hat immer noch über eine Million illegale Zuwanderer (überwiegend aus GUS-Staaten), deswegen halte ich die Versprechen z.B. der AfD in dieser Hinsicht nicht für realistischer als die von Sunak oder Meloni. (D.h. nicht das die Parteien hierzulande nicht sehr langsam lernen, eine komplett unrealistische Politik zu korrigieren, aber die ständigen Träume von „Australien“ hierzulande halte ich für so unrealistisch wie die Ideen z.B. der grünen Jugend.)

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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:


Wenn „rein“ sehr schwierig wird (weil z.B. keine EU-Freizügigkeit mehr), wird „raus“ oft auch schwieriger. Die Niederlassungsfreiheit ist für viele wichtiger als ein blosses Touristenvisum.

Und um wirklich unattraktiv für jedwede Art von Zuwanderung zu werden, muss man eben die Verhältnisse sehr unattraktiv gestalten.

Selbst Russland hat immer noch über eine Million illegale Zuwanderer (überwiegend aus GUS-Staaten), deswegen halte ich die Versprechen z.B. der AfD in dieser Hinsicht nicht für realistischer als die von Sunak oder Meloni. (D.h. nicht das die Parteien hierzulande nicht sehr langsam lernen, eine komplett unrealistische Politik zu korrigieren, aber die ständigen Träume von „Australien“ hierzulande halte ich für so unrealistisch wie die Ideen z.B. der grünen Jugend.)

Letztlich gibt es zwei Möglichkeiten: 

Erstens die illegale Migration drastisch zu reduzieren, was bekanntlich äußerst schwierig ist, 

oder zweitens den Sozialstaat drastisch zurückfahren oder ihn zumindest auf Menschen beschränken, die schon längere Zeit produktiv anwesend oder hier geboren sind

 

Werner

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2 minutes ago, Werner001 said:

Letztlich gibt es zwei Möglichkeiten: 

Erstens die illegale Migration drastisch zu reduzieren, was bekanntlich äußerst schwierig ist, 

oder zweitens den Sozialstaat drastisch zurückfahren oder ihn zumindest auf Menschen beschränken, die schon längere Zeit produktiv anwesend oder hier geboren sind

 

Werner


Nicht nur das, auch die Integration, Bildung und die Polizei müssen verbessert bzw. ausgebaut werden, weil eben die bisherige verfehlte Einwanderungspolitik langsam in ihren Auswirkungen bemerkbar wird.

Was in einer alternden Gesellschaft nicht gerade einfach wird.

Tut man das nicht, ist Wasser auf die Mühlen der „Hau-drauf-Parteien“ wahrscheinlich.

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Gerade eben schrieb Shubashi:

Nicht nur das, auch die Integration, Bildung und die Polizei müssen verbessert bzw. ausgebaut werden

Und das kostet sehr viel Geld, weswegen es nicht zusammen mit einem Sozialstaatsversprechen an die ganze Welt funktioniert 

 

Werner

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vor 41 Minuten schrieb Moriz:
vor 45 Minuten schrieb Marcellinus:

Und wenn wir schon beim Wünschen sind: Wir sollten versuchen, Großbritannien wieder zurückzuholen. 

Wozu?

 

Militär? Wenn Europa sich selbst verteidigen können soll, wird das ohne GB nicht gehen. (Es wäre schon mit schwer genug).

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

Militär? Wenn Europa sich selbst verteidigen können soll, wird das ohne GB nicht gehen. (Es wäre schon mit schwer genug).

NATO? Soweit ich weiß sind die Briten da nicht ausgetreten.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

NATO? Soweit ich weiß sind die Briten da nicht ausgetreten.

 

NATO ist nicht Europa. NATO ist vor allem USA, und die sind spätestens unter Trump ein unsicherer Kandidat. 

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Und was mich wirklich stört ist jede Form von importiertem Antisemitismus. Hier ist dann definitiv das falsche Land.

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Und was mich wirklich stört ist jede Form von importiertem Antisemitismus. Hier ist dann definitiv das falsche Land.

Völlig korrekt.

Derzeit haben wir aber auch einen heftigen Antiislamismus - primär bei "Biodeutschen".

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Und dafür ist es höchste Zeit. Gegen Islamismus sollte man harte Kante zeigen, ist auch Standpunkt der demokratischen Parteien (auch wenn auf die Ankündigungen keine Taten folgen mögen). 

 

Und bevor Du wieder die Worte verdrehst, in diesem Fall sogar deine eigenen: Nein, gegen einen gemäßigten Islam und den Moslem, der sich hier wie ein normaler Mensch verhält, arbeitet und keinen Menschen attackiert, hat niemand was. Auch "Biodeutsche" (klingt irgendwie lecker; Bio-Siegel oder Demeter?) nicht. 

 

Das wolltest Du aber bestimmt nicht andeuten, sonst müsste man wieder feststellen, dass Du leider mit dieser Masche inzwischen aufgeflogen bist. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 13 Minuten schrieb Studiosus:

Nein, gegen einen gemäßigten Islam und den Moslem, der sich hier wie ein normaler Menschen verhält, arbeitet und keinen Menschen attackiert, hat niemand was. Auch "Biodeutsche" nicht. 

 

Vor 8 Stunden in diesem Thread von einem User gepostet:

Zitat

Und, ganz wichtig: Keine Visa für Moslems. Dann hat man auch keine Einzelfälle, die nichts mit irgendwas zu tun haben.

 

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vor 8 Stunden schrieb Aristippos:

Zum Beispiel jetzt. Wir haben während der EM Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen. Das hindert allerdings die besoffenen Schotten und Engländer nicht daran, die Public Viewing Areas aufzusuchen, und die italienischen Kirschen sind auch pünktlich im Supermarkt. Es kommen nur 1000 illegale Afghanen weniger pro Woche aus Polen durch.

... und über 100 vollstreckte Haftbefehle.

vor 8 Stunden schrieb Aristippos:

Meinetwegen kann das ab jetzt gerne so bleiben!

Meinetwegen auch.

 

vor 7 Stunden schrieb Shubashi:


Dass die ungarische Zuwanderungspolitik zumindest tlw. rationaler ist als die unsrige, will ich nicht bestreiten.

Ein gewisses Trittbrettfahrertum zu Lasten der EU scheint mir aber ebenso schwer bestreitbar. Kleinere EU-Staaten tun sich damit leichter, ich bin mal gespannt, wie die neue niederländische Regierung da verfährt.

Wenn tatsächlich rechte Regierungen ein funktionaleres Migrationsmanagement hinbekommen, kann das für alle eine Lehre sein, allerdings bekommen in Dänemark das auch Sozialdemokraten hin.

... wird hier leider zu wenig kommuniziert. Lieber hackt man auf den Schmuddelkindern rum. Mit dem Finger auf andere zeigen ist ja auch viel einfacher als sich mit inhaltlichen Möglichkeiten zu beschäftigen.

 

vor 6 Stunden schrieb rince:

Ich habe eine französische Kollegin, deren Vater ein Weingut im Elsass betreibt. Wenn über 50% der Arbeit inzwischen für Bürokratie und Dokumentation drauf gehen, läuft einfach etwas falsch. Ähnliche Klagen kennt man auch aus dem medizinischen Bereich in den Krankenhäusern. Die Regulierungswut ist anscheinend zu einem Selbstläufer geworden.

... ein krakenartiger Selbstläufer ... gru-se-lig!!!

 

vor 6 Stunden schrieb Shubashi:

Wobei ich nicht weiß, ob das jetzt EU-spezifisch ist. Zertifizierungsprozesse sind da für mich auch verdächtige Kandidaten.

Z.B. Hygiene, tausend Schulungen, Dokumentationen und Ermahnungen - dass keimabweisende Türgriffe und Beschichtungen wesentlich effektiver wären (aber Geld kosten) will keiner hören.

Die Türgriffe stehen auf einer Rechnung schwarz auf weiß. Zusätzliche Arbeitsleistung fällt nicht auf, weil die Leute eh da sind und bezahlt werden müssen. Die Arbeitsverdichtung interessiert niemanden. Das Kaputtspielen der Leute auch nicht. Erst wenn die AU länger und häufiger werden, ist Alarm in der Hütte und natürlich ist der AN schuld.

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vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Ich wäre noch für eine militärische Union, aber im Großen und Ganzen, ja.

Fände ich auch gut, ob  aber realistisch? Und wer hat das Kommando? Auf welcher Basis?

 

vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Und wenn wir schon beim Wünschen sind: Wir sollten versuchen, Großbritannien wieder zurückzuholen. 

Richtig ... wir können ja mit Schottland schon mal anfangen. :D

 

vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Man muss nicht für "jedwede" Art von Zuwanderung unattraktiv sein, sondern nur für Armutsmigration aus dem islamischen Kulturkreis. Damit würden sich 95% aller Integrationsprobleme erledigen.

 

Erfolgreiche Einwanderungsländer setzen genau das um, während es bei und als unmenschlich gilt. Die logische Folge ist, dass die anderen die gewinnbringenden Einwanderer absahnen, während bei uns die islamische Resterampe aufschlägt, die sonst keiner nimmt.

Dafür reicht ein lilafarbendes Thanks in der Ecke unten rechts nicht aus.

Daher: :daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:

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vor 8 Stunden schrieb Aristippos:

Ja, keine "geschenkten Menschen", dafür Leute, die arbeiten. Die braucht man, weil die deutsche Industrie so viele Arbeitsplätze nach Ungarn verlagert. 

 

Und, ganz wichtig: Keine Visa für Moslems. Dann hat man auch keine Einzelfälle, die nichts mit irgendwas zu tun haben.

 

Bei diesem Beitrag, @laura, geht es um die Situation in Ungarn und Aristippos spricht über diese. Diese Passage ist also als recht offensichtlich aus dem Kontext gerissen zu betrachten um "Muslimfeindlichkeit", das meintest Du wohl mit "Antiislamismus", bei Biodeutschen zu beweisen. 

 

Das ist in die Hose gegangen. 

 

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vor 51 Minuten schrieb UHU:

Das Kaputtspielen der Leute auch nicht. Erst wenn die AU länger und häufiger werden, ist Alarm in der Hütte und natürlich ist der AN schuld.

Und dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Zumindest halb.

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