Politik für Interessierte

[rince]

vor 1 Minute schrieb Wunibald:

Jetzt wieder andere Baustelle.

Baerbock und das Nachtflugverbot.

Do as I say, not as I do 😁

 

Jeder ist halt zu irgendwas nutze, und sei es als schlechtes Vorbild.

[laura]

vor 1 Minute schrieb Wunibald:

Jetzt wieder andere Baustelle.

Baerbock und das Nachtflugverbot.

Dieser Artikel zeigt wunderbar die Unkultur der aktuellen politischen Debatte - auch in früher mal halbwegs seriösen Medien wie der Focus.

Er betont, dass Baerbock gegen das von der eigenen Partei unterstützte Nachtflugverbot verstößt. Tenor: Wasser predigen und Wein trinken.

 

Der Grund für ihren Flug findet man aber relativ weit unten im Artikel:

Zitat

Die Außenministerin flog nach dem 1:1-Remis der DFB-Elf nicht nach Berlin, sondern direkt nach Luxemburg zum Treffen der EU-Außenminister weiter.

 

Ein typische Fall einer dienstlichen Notwendigkeit in einem Einzelfall. Während die geforderte Aufhebung des Nachtflugverbots während der EM zahlreiche Flüge für Fans - und damit massive Belastungen für die Anwohner mit sich gebracht hat. 

[Aristippos]

vor 2 Minuten schrieb laura:

Dieser Artikel zeigt wunderbar die Unkultur der aktuellen politischen Debatte - auch in früher mal halbwegs seriösen Medien wie der Focus.

Er betont, dass Baerbock gegen das von der eigenen Partei unterstützte Nachtflugverbot verstößt. Tenor: Wasser predigen und Wein trinken.

 

Der Grund für ihren Flug findet man aber relativ weit unten im Artikel:

 

Ein typische Fall einer dienstlichen Notwendigkeit in einem Einzelfall. Während die geforderte Aufhebung des Nachtflugverbots während der EM zahlreiche Flüge für Fans - und damit massive Belastungen für die Anwohner mit sich gebracht hat. 

Aha. Und andere Menschen, die nachts fliegen wollen würden, haben keine "dienstlichen Notwendigkeiten"?

 

War es eigentlich auch eine "dienstliche Notwendigkeit", ein Fußballspiel zu besuchen? Denn ansonsten hätte sie ja schon nachmittags oder abends nach Luxemburg fliegen können. Und warum kann man eigentlich die 200 km von Frankfurt nach Luxemburg nicht mit dem Auto zurücklegen? (Du merkst, ich will nichts Unmögliches verlangen und schlage keine Bahnreise vor - die wäre auch Grünen unzumutbar, das sehe ich ein.)

[Werner001]

vor 3 Minuten schrieb laura:

Ein typische Fall einer dienstlichen Notwendigkeit in einem Einzelfall.

Für jeden Fan wäre das auch ein Einzelfall gewesen. Und Luxemburg? Von Frankfurt? Da hätte sie auch früh morgens fliegen können, das ist ja nun kein Interkontinentalflug. Wäre natürlich weniger bequem gewesen, schon klar.

Mit dem Auto dauert es übrigens 3 Stunden, ist wesentlich kürzer als nach Berlin.

Wie war das nochmal mit den Kurzstreckenflügen?

 

Werner

[Studiosus]

Es werden einfach wieder alle Klischees bestätigt, insbesondere über die Grünen: Wasser predigen und Wein saufen. Eine ausgedehnte Verbotskultur, die im Zweifelsfall aber für einen selbst nicht gilt. 

[laura]

Das Interessante ist nicht die Frage, ob es auch anders möglich gewesen wäre. Um das zu beurteilen, müssten wir Faktoren miteinbeziehen, die wir nicht kennen, z.B.

- wann die Konferenz morgens in Luxemburg begann

- wo sie stattfand, wie der Verkehr dort morgens ist etc. (also z.B. ob es für Baerbock überhaupt möglich gewesen wäre, morgens anzureisen)

- ob Baerbock vor Beginn des offiziellen Teils noch inoffizielle Gespräche führen wollte etc.

- welche sonstigen Politikerinnen und Politiker zu dem EM Spiel gehen konnten

- ob es Absprachen bezüglich der Präsenz von Ministern bei EM Spielen gibt oder nicht

Die Liste könnte man beliebig verlängern. Erst wenn wir mehr wüssten, könnten wir die Frage beurteilen.

 

Aber was der Fokus macht, ist eine undifferenzierte Berichterstattung mit dem Ziel, einen "Aufreger" zu provozieren. Nichts anderes. 

bearbeitet 2. Juli von laura

[laura]

vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Es werden einfach wieder alle Klischees bestätigt, insbesondere über die Grünen: Wasser predigen und Wein saufen. Eine ausgedehnte Verbotskultur, die im Zweifelsfall aber für einen selbst nicht gilt. 

Es werden keine Klischees bestätigt, sondern bewusst Klischees produziert. 

Und einige User hier fallen drauf rein. 

[Studiosus]

vor 6 Minuten schrieb laura:

Es werden keine Klischees bestätigt, sondern bewusst Klischees produziert. 

Und einige User hier fallen drauf rein. 

 

Also man verstehe mich nicht falsch: Ich begrüße diese Entwicklung außerordentlich. Mit jeder neuen Schlagzeile, mit jeder roten oder grünen Skandalnudel, die in ein Mikrofon spricht, mit jedem Vorfall schwindet die Zustimmung für rot, vor allem aber auch für grün. Mit jedem Interview von Faeser und Esken und jeder neuen Allüre von Habeck und Baerbock überlegen wieder ein paar tausend Wähler mehr, ihr Kreuz bei den nächsten Wahlen woanders zu setzen. Und das ist gut, sehr gut. 

 

Und naja, Faktenbasis? Die interessieren beim Kampf gegen Rechts ja auch nicht. Daher ist das ein Füttern mit der eigenen Medizin. 

bearbeitet 2. Juli von Studiosus

[laura]

vor 1 Minute schrieb Studiosus:

... und jeder neuen Allüre von Habeck und Baerbock überlegen wieder ein paar tausend Wähler mehr, ihr Kreuz bei den nächsten Wahlen woanders zu setzen. Und das ist gut, sehr gut. 

Das Tragische ist, dass man eine klare Medienkampagne gegen Grün erkennen kann - typisches Beispiel ist der Fokusartikel. 

 

Die Anreise wäre übrigens morgens weder mit der Bahn noch mit dem Auto möglich gewesen, wenn die Konferenz z.B. um 9 Uhr begonnen hätte.

Fahrzeit laut google maps bis zu 4h20, mit der DB Abfahrt um 3.13 Uhr ab Frankfurt. 

[Studiosus]

Gerade eben schrieb laura:

Das Tragische ist, dass man eine klare Medienkampagne gegen Grün erkennen kann

 

Und die erkennst Du wahrscheinlich nur "gegen die Grünen", vermute ich? 

 

Und selbst wenn es so wäre, mein Mitleid hielte sich in Grenzen. Je eher diese Partei in der politischen Versenkung verschwindet, desto besser für Land und Leute. 

[laura]

vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Und die erkennst Du wahrscheinlich nur "gegen die Grünen", vermute ich? 

Und selbst wenn es so wäre, mein Mitleid hielte sich in Grenzen. Je eher diese Partei in der politischen Versenkung verschwindet, desto besser für Land und Leute. 

Klar. Wir haben ja eine super Alternative für Deutschland. 

[Aristippos]

vor 25 Minuten schrieb laura:

Das Tragische ist, dass man eine klare Medienkampagne gegen Grün erkennen kann - typisches Beispiel ist der Fokusartikel. 

 

Die Anreise wäre übrigens morgens weder mit der Bahn noch mit dem Auto möglich gewesen, wenn die Konferenz z.B. um 9 Uhr begonnen hätte.

Fahrzeit laut google maps bis zu 4h20, mit der DB Abfahrt um 3.13 Uhr ab Frankfurt. 

Dann soll sie halt nicht ins Stadion.

 

Wenn ich einen Termin morgens in München habe, kann ich auch nicht am Abend vorher in Frankfurt ins Stadion. Da muss ich eben verzichten. Warum? Wegen dem Nachtflugverbot. Offensichtlich hält Baerbock aber das, was sie allen anderen zumutet, für sich selbst nicht für zumutbar. Quod licet Iovi, non licet bovi.

bearbeitet 2. Juli von Aristippos

[laura]

Gerade eben schrieb Aristippos:

Offensichtlich hält Baerbock aber das, was sie allen anderen zumutet, für sich selbst nicht für zumutbar. Qud licet Iovi, non licet bovi.

Wenn keine Politikerinnen und Politiker bei den EM Spielen im Stadion sind, wird auch gemeckert. 

Noch mal: Wir können die Sache nur beurteilen, wenn wir z.B. wissen, wie über die Anwesenheit von bekannten Politikerinnen und Politikern bei den EM Spielen entschieden wird. Ist es eine freiwillige Entscheidung des einzelnen Politikers, eine Art "Privileg"? Oder ist es eine Art "Dienstverpflichtung" (mindestens 2 oder 3 bekannte Gesichter müssen da sein)? 

[Studiosus]

vor 9 Minuten schrieb laura:

Klar. Wir haben ja eine super Alternative für Deutschland. 

 

Eine Alternative zum grünen Abrissunternehmen? Natürlich haben wir die. Sprichwörtlich jede andere Partei in Regierungsverantwortung wäre eine bessere Alternative. 

 

Wer Wohlstandsvernichtung, ideologische Milliardengräber, Asylchaos und eine links-woke Verbotskultur befürwortet, dem es steht es ja weiter frei, die Grünen zu wählen. 

bearbeitet 2. Juli von Studiosus

[Aristippos]

vor 5 Minuten schrieb laura:

Ist es eine freiwillige Entscheidung des einzelnen Politikers, eine Art "Privileg"? Oder ist es eine Art "Dienstverpflichtung" (mindestens 2 oder 3 bekannte Gesichter müssen da sein)? 

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

 

P.S.: Die Fahrzeit vom Waldstadion zur deutschen Botschaft in Luxemburg beträgt nach meinem Google Maps 3h 5 min. Wäre sie nach Abpfiff losgefahren, wäre sie um 2 Uhr da gewesen. So war sie um 1 Uhr da. Für diese eine Stunde stößt sie 1 Tonne CO2 extra aus. Bravo!

bearbeitet 2. Juli von Aristippos

[laura]

vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Platt gesagt: Wenn ich Ministerin wäre, wäre für mich der Besuch im Stadion die Höchststrafe und ich würde nur hingehen, wenn ich dienstverpflichtet wäre.

 

An Baerbocks Stelle wäre ich gemütlich am 23.6. nach Luxemburg gereist, hätte mir dort mit meinen Kollegen aus anderen EU Ländern einen netten Abend gemacht und wäre am nächsten Tag ausgeschlafen bei der Konferenz erschienen. 

[laura]

vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Wer Wohlstandsvernichtung, ideologische Milliardengräber, Asylchaos und eine links-woke Verbotskultur befürwortet, dem es steht es ja weiter frei, die Grünen zu wählen. 

Die aktuellen Probleme verdanken wir jahrzehntelangem Stillstand unter CDU und SPD Regierungen. 

[Studiosus]

vor 3 Minuten schrieb laura:

An Baerbocks Stelle

 

An ihrer Stelle hätte ich schon lange demissioniert, um Deutschland nicht noch weiter international der Lächerlichkeit preiszugeben. 

bearbeitet 2. Juli von Studiosus

[Studiosus]

Gerade eben schrieb laura:

Die aktuellen Probleme verdanken wir jahrzehntelangem Stillstand unter CDU und SPD Regierungen. 

 

Durchaus richtige Analyse. Du merkst selbst, dass es eng wird im herkömmlichen Parteienspektrum. 

[laura]

vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Durchaus richtige Analyse. Du merkst selbst, dass es eng wird im herkömmlichen Parteienspektrum. 

Genau. Deswegen wählen die Länder jetzt immer mehr ultrarechte Regierungen, die einfach 5 Jahre brauchen werden, um Europa vollständig zu ruinieren. Und dann ist es zu spät. 

"Grenzen dicht" und "Klimawandel ignorieren" - das funktioniert maximal 5 Jahre. Dann kommen die Klimaflüchtlinge nicht mehr mit Nussschalen übers Mittelmeer, sondern führen Krieg gegen die Festung Europa. 

bearbeitet 2. Juli von laura

[Aristippos]

vor 4 Minuten schrieb laura:

Platt gesagt: Wenn ich Ministerin wäre, wäre für mich der Besuch im Stadion die Höchststrafe und ich würde nur hingehen, wenn ich dienstverpflichtet wäre.

Unsinn. Du würdest dir ein Bein ausreißen, um dahin zu dürfen, damit du dich im Nationaltrikot neben dem Kanzler fotografieren lassen kannst. Das war eine reine persönliche PR-Maßnahme. Und sie wurde durchgesetzt, koste es was es wolle.

[Studiosus]

vor 3 Minuten schrieb laura:

Genau. Deswegen wählen die Länder jetzt immer mehr ultrarechte Regierungen, die einfach 5 Jahre brauchen werden, um Europa vollständig zu ruinieren. Und dann ist es zu spät. 

 

Lassen wir es mal drauf ankommen (wir haben das ohnehin nicht in der Hand; was unsere europäischen Nachbarn angeht schonmal gar nicht). Die traditionellen Bündnisse hatten ja nun ausreichend Gelegenheit, um zu zeigen, dass sie den Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr gewachsen sind. 

bearbeitet 2. Juli von Studiosus

[Wunibald]

vor 9 Minuten schrieb laura:

Wenn keine Politikerinnen und Politiker bei den EM Spielen im Stadion sind, wird auch gemeckert. 

Da muss sie halt ihr Gewissen befragen, was ihr wichtiger ist. Ein Fußballspiel zu besuchen oder hehre politische Grundsätze zu verletzen? Oder entscheidet man danach, in welchem Falle man lauteres Gemecker befürchtet?

[laura]

vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Lassen wir es mal drauf ankommen (wir haben das ohnehin nicht in der Hand; was unsere europäischen Nachbarn angeht schonmal gar nicht). Die traditionellen Bündnisse hatten ja nun ausreichend Gelegenheit, um zu zeigen, dass sie den Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr gewachsen sind. 

Du kannst es gerne drauf ankommen lassen.

Mir sind Menschenrechte und Grundrechte schon irgendwie ziemlich wichtig. Aber das ist halt mimimi. 

In dem Moment, wo freie Presse und freie Gerichtsbarkeit eingeschränkt werden, wird das Gejammer groß sein. 

[Werner001]

vor 29 Minuten schrieb laura:

Das Tragische ist, dass man eine klare Medienkampagne gegen Grün erkennen kann - typisches Beispiel ist der Fokusartikel. 

 

Die Anreise wäre übrigens morgens weder mit der Bahn noch mit dem Auto möglich gewesen, wenn die Konferenz z.B. um 9 Uhr begonnen hätte.

Fahrzeit laut google maps bis zu 4h20, mit der DB Abfahrt um 3.13 Uhr ab Frankfurt. 

Sie hätte morgens fliegen können. Dauert ne halbe Stunde der Flug

 

Werner