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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 10 Minuten schrieb Sucuarana:

Menschen aller Glaubensrichtungen können und dürfen dort leben. Sogar Katholiken.

Sag das doch bitte den französischen Muslimen, die Katholiken ermorden.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Sag das doch bitte den französischen Muslimen, die Katholiken ermorden.

Wie viele Fälle sind das etwa pro Jahr?

Würde mich interessieren, ich fahre bald nach Frankreich. Muss ich eine schusssichere Weste mitnehmen? Oder ein Messer? 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Wie viele Fälle sind das etwa pro Jahr?

Würde mich interessieren, ich fahre bald nach Frankreich. Muss ich eine schusssichere Weste mitnehmen? Oder ein Messer? 

Mach dich einfach fein lustig über die Opfer. Passt schon.

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Gerade eben schrieb rince:

Mach dich einfach fein lustig über die Opfer. Passt schon.

Noch einmal die Frage: Um wie viele Fälle geht es? 

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vor 9 Minuten schrieb laura:

Noch einmal die Frage: Um wie viele Fälle geht es? 

Manchmal erwischt es auch Lehrer. In dem Sinne: Schöne Ferien...

bearbeitet von rince
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10 minutes ago, Sucuarana said:

Der grosse Unterschied ist der: Ungefähr eine halbe Million Franzosen sind jüdischen Glaubens. Die meisten können ohne riesige Probleme das Land verlassen, und nach Israel (oder in andere Länder) auswandern. Ungefähr 10 mal so viele Franzosen sind Muslime; die meisten von ihnen können nicht irgendwo hin auswandern.


Das ist eine interessante Überlegung, an die sich aber sogleich ein paar Fragen anschließen könnten:

- Wollen die Muslime eigentlich Frankreich verlassen? Wohin wollen sie evtl. aus welchen Gründen?

- Gibt es eine der antisemitischen vergleichbare antimuslimische Gewalt in Frankreich? Z.B. sind Moscheen oder Halal-Geschäfte überfallen worden und deren Nutzer getötet?

- Falls Muslime auswandern wollen, was hindert sie genau? Ich vermute, ein Großteil sind Franzosen, dadurch steht ihnen dank Freizügigkeit die EU weitgehend offen.

 

Dazu nehme ich mal diesen Wiki-Eintrag, der auch auf Gilles Kepel und dessen Forschungen Bezug nimmt: ist der aktuelle Islam in Frankreich nicht auch stark von modernen islamistischen Ideologien beeinflusst? Jedenfalls scheinen viele Muslime einerseits Probleme mit der modernen Laicité Frankreichs zu haben, zum anderen fühlen sich anscheinend viele Franzosen vom modernen frz. Islam(ismus) bedroht.

RN und LFI versuchen mMn beide eindeutig in aggressiver Weise aus diesem Konflikt politischen Profit zu schlagen, nur sind die Juden hier eher eine kleine Gruppe, die eindeutig instrumentalisiert wird, ohne selbst in dem Konflikt überhaupt gegen den Islam oder die Laicité Stellung bezogen zu haben. 
(Das ändert sich erst drastisch seit dem 7. Oktober, als in einem beispiellosen Progrom über 1.200 Juden ermordet oder verschleppt wurden, und die Mörder seitdem im Zentrum einer enormen internationalen Sympathiewerbung stehen.)

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vor 51 Minuten schrieb Sucuarana:

Der grosse Unterschied ist der: Ungefähr eine halbe Million Franzosen sind jüdischen Glaubens. Die meisten können ohne riesige Probleme das Land verlassen, und nach Israel (oder in andere Länder) auswandern. Ungefähr 10 mal so viele Franzosen sind Muslime; die meisten von ihnen können nicht irgendwo hin auswandern.

 

Die richtige Antwort ist die: Seit rund 240 Jahren ist Frankreich keine Theokratie mehr. Menschen aller Glaubensrichtungen können und dürfen dort leben. Sogar Katholiken. Wer versucht, nach Religion zu diskriminieren oder schikanieren ist mindestens ein Charakterschwein, oder etwas noch schlimmeres. Leider sind derartige Charakterschweine an beiden Rändern des politischen Spektrums nicht selten.

Dann bin ich gerne ein Charakterschwein. Oder noch mehr. Oder ich habe einfach ausreichend praktische Erfahrungen sammeln dürfen.

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

Hast du die letzten Beiträge schon wahrgenommen?

 

Wer 37% der Stimmen bekommt, darf damit rechnen, bei gleichbleibender Tendenz, demnächst die Stimmenmehrheit zu haben. Beim Mehrheitswahlrecht wie in Frankreich kann das sich in Sitzen sehr schnell auswirken.

Selbst im ZDF Heutejournal hieß es eben, da das RN ca. 10 Mio Stimmen erhalten hat und das Linksbündnis nur ca. 7 Mio, stelle sich früher oder später die Frage nach der demokratischen Legitimierung…

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Sucuarana:

Der grosse Unterschied ist der: Ungefähr eine halbe Million Franzosen sind jüdischen Glaubens. Die meisten können ohne riesige Probleme das Land verlassen, und nach Israel (oder in andere Länder) auswandern. Ungefähr 10 mal so viele Franzosen sind Muslime; die meisten von ihnen können nicht irgendwo hin auswandern.

 

Doch natürlich können sie das. Schon mal was von der Niederlassungsfreiheit in der EU gehört?

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:


Das ist aber eigentlich nichts anderes als bei der britischen Wahl, wo Labour einerseits gute 33% zu dieser überwältigenden Mehrheit verhalfen, die Farage-Partei mit 14% fünf Mandate erhielt, die LibDems mit 12 % aber über 70.

Verhältniswahlrecht und Mehrheitswahlrecht stellen einfach unterschiedliche demokratische Gewohnheiten dar.

 

Selbstverständlich. Ich sage nicht, daß das keine Demokratien seien.

Nur bildet das Parlament da nicht wirklich den Willen der Wähler ab.

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vor 21 Minuten schrieb bw83:

Dann bin ich gerne ein Charakterschwein. Oder noch mehr. Oder ich habe einfach ausreichend praktische Erfahrungen sammeln dürfen.

 

Wobei ich davon ausgehe, daß Du diese Erfahrung weniger mit schwarzafrikanischen oder indonesischen Muslimen gemacht hast, sondern nahezu ausschließlich mit denen aus dem früheren osmanischen oder jetzigen arabischen Kulturraum.

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vor 33 Minuten schrieb Moriz:

(Das passiert halt, wenn ein unterdrücktes Volk aufsteht und zurückschlägt.)

 

Welches unterdrückte Volk denn? Hat Israel die Palis in Gaza unterdrückt? 

 

Mit zuviel Trinkwasser und Strom versorgt oder wie genau?

bearbeitet von rorro
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Just now, rorro said:

 

Selbstverständlich. Ich sage nicht, daß das keine Demokratien seien.

Nur bildet das Parlament da nicht wirklich den Willen der Wähler ab.


Der „Wille der Wähler“ bezieht sich ja lediglich auf die Wahl des Abgeordneten in der indirekten Demokratie. 
Die Frage ist da eher ob „die Liste“ oder „die Person“ im Mittelpunkt der Wahl steht. 
Ich neige vermutlich eher dem Ideal des individuellen Abgeordneten zu, aber man kann genauso gut argumentieren, dass ein Abstraktum wie die Partei mit ihrem eher anoymen Funktionär eher den Wählerwillen repräsentiert.

Personenwahl und allgemeine Stimmenmehrheit sind nur sehr schwer deckungsgleich zu bekommen.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:


Der „Wille der Wähler“ bezieht sich ja lediglich auf die Wahl des Abgeordneten in der indirekten Demokratie. 
Die Frage ist da eher ob „die Liste“ oder „die Person“ im Mittelpunkt der Wahl steht. 
Ich neige vermutlich eher dem Ideal des individuellen Abgeordneten zu, aber man kann genauso gut argumentieren, dass ein Abstraktum wie die Partei mit ihrem eher anoymen Funktionär eher den Wählerwillen repräsentiert.

Personenwahl und allgemeine Stimmenmehrheit sind nur sehr schwer deckungsgleich zu bekommen.

 

Volle Zustimmung. Repräsentative Demokratie hat eben das Problem, daß sie entweder die persönliche Repräsentanz betont und damit viel Wählerwillen verwirft oder den Willen besser abbildet und die Repräsentanz leidet.

bearbeitet von rorro
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1 minute ago, rorro said:

 

Volle Zustimmung. Repräsentative Demokratie hat eben das Problem, daß sie entweder die persönliche Repräsentanz betont und damit viel Wählerwillen verwirft oder den Willen besser abbildet und die Repräsentanz leidet.


Deswegen wäre auch für die Stärkung von „direkten Abstimmungen“ a la Schweiz, aber damit haben komischerweise fast alle Parteien ihr Problem: das Volk ist ihnen zu bockig!

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Würde am nächsten Sonntag nach britischen Wahlrecht gewählt, dann säßen im Bundestag neben 4 oder 5 Grünen ungefähr 2/3 Unions- und ein Drittel AfD-Abgeordnete.
mit dem französischen Modell könnte man den AfD-Anteil auf ca. 20% drücken, dafür hätte die Union dann 80% der Mandate.

Das zeigt deutlich wo das Problem liegt

 

Werner

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vor 35 Minuten schrieb rorro:

 

Wobei ich davon ausgehe, daß Du diese Erfahrung weniger mit schwarzafrikanischen oder indonesischen Muslimen gemacht hast, sondern nahezu ausschließlich mit denen aus dem früheren osmanischen oder jetzigen arabischen Kulturraum.

Dem stimme ich zu. Aber schwarzafrikanische oder indonesische Muslime gibt's hierzulande auch eher selten. 

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13 minutes ago, Werner001 said:

Würde am nächsten Sonntag nach britischen Wahlrecht gewählt, dann säßen im Bundestag neben 4 oder 5 Grünen ungefähr 2/3 Unions- und ein Drittel AfD-Abgeordnete.
mit dem französischen Modell könnte man den AfD-Anteil auf ca. 20% drücken, dafür hätte die Union dann 80% der Mandate.

Das zeigt deutlich wo das Problem liegt

 

Werner


Du bist da meiner Meinung nach etwas pessimistisch, ich denke, der Abgeordnetenkontakt und die Bedeutung der Wahlkreisarbeit gewänne erheblich an Bedeutung. Gerade für die SPD war früher Milieuverwurzelung von erheblicher Bedeutung, während z.B. die AfD nach jüngsten Kommunalwahlen Mandate gar nicht wahrnehmen kann, weil sie gar nicht soviel Leute hat.

Ohne Kandidaten könnte man im Mehrheitswahlrecht auch keine AfD wählen.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Du bist da meiner Meinung nach etwas pessimistisch, ich denke, der Abgeordnetenkontakt und die Bedeutung der Wahlkreisarbeit gewänne erheblich an Bedeutung. Gerade für die SPD war früher Milieuverwurzelung von erheblicher Bedeutung, während z.B. die AfD nach jüngsten Kommunalwahlen Mandate gar nicht wahrnehmen kann, weil sie gar nicht soviel Leute hat.

Ohne Kandidaten könnte man im Mehrheitswahlrecht auch keine AfD wählen.

 

Wir wüssten ja anhand der Direktmandate, wie viele Vertreter welcher Partei im Parlament wären.

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vor 16 Stunden schrieb Werner001:

… und weil das so ist, halte ich das bei Leuten, die alternativ von der Allgemeinheit finanziert werden müssten, nicht für unzumutbar. 
 

Werner

Unzumutbar nicht, aber für Alleinerziehende und oder gering Verdienende...rechnen kannst du auch.

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vor 18 Stunden schrieb Shubashi:


Man kann eben den Kuchen nicht gleichzeitig behalten und aufessen.

Wenn es gelänge weniger Nahverkehr dafür zuverlässiger und attraktiver (Sicherheit, Dreck, Komfort z.B.)zu machen, wäre auch schon etwas gewonnen.

Was aber geht ist Schienenverkehr und ÖPNV ausbauen UND diesen günstig halten.

Das ist eine Frage von Finanzierungsprioritäten. 

Die FDP  ist halt eine Autopartei,die braucht nur "ÖPNV" zu hören  um "nein" zu sagen.

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vor 16 Stunden schrieb laura:

Die nächste Frage ist, wann ein Umzug zumutbar ist. Und für wen bzw. für wen nicht.

Ist es für ein Single zumutbar, wegen eines Jobs z.B. in eine Stadt 30 km entfernt umzuziehen?

...

 

Wohin denn respektive in welche Wohnung?

Dir ist schon klar,wie der Wohnungsmarkt aussieht?

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