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Politik für Interessierte


Shubashi

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Mal wieder zur Energie-Politik:

Deutschland ist Dank Atomausstieg weiterhin Strom-Importeur, und dank der tollen Schwarz-Rot-Grünen Energiewende muss Deutschland natürlich immer dann Strom einkaufen, wenn er extren teuer ist. Den eigenen Strom, wenn es mal zu viel gibt, muss Deutschland dann verramschen.

 

https://www.nzz.ch/visuals/strom-und-gaspreise-in-deutschland-taeglich-aktualisiert-ld.1683901

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1 hour ago, bw83 said:

Die deutsche Staatsbürgerschaft wird aber definitiv zu einfach und schnell vergeben. Ich habe regelmäßig mit "Deutschen" zu tun, die auf dem Papier das Sprachniveau B2 nachweisen können, aber keinen geraden Satz sprechen oder schreiben können. 

 

Da kommt man sich teilweise schon wirklich vor wie im falschen Film.

Diese Personen sprechen die Sprache des Landes nicht, in dem sie leben und in dem sie Staatsbürgerrechte genießen. Das ist schlichtweg absurd.

 


Das ist ja auch ein berechtigter Einwand.

Es ging mir aber um etwas komplett anderes, nämlich darum, wie öffentliche Hysterie zu falscher Wahrnehmung, Verwirrung und Gewalt führt. Nur weil in Solingen ein Islamist ein Messer benutzt hat, heißt das nicht, dass ab sofort jeder Messerheld ein Islamist ist, oder Ausländer. Im Gegenteil führt Hysterie zu mehr öffentlicher Unsicherheit, weil es geistig Instabile zu Nachahmungstaten verführt, nervöse Polizisten schneller zur Waffe greifen läßt und mit Ruhe beherrschbare Situationen eskalieren läßt. Auch meine Kollegen lassen sich von solchen Situationen anstecken, und deshalb halte ich diese Art von Aufregung für absolut nicht hilfreich.

 

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1 hour ago, rince said:

Böse waren erst mal die, die in den sozialen Medien spekuliert haben und für die sofort klar war, was das für eine Tat war.


Deswegen: Finger ruhig halten und nicht spekulieren. Es geht hier nicht um gut und böse, sondern um Eskalationsvermeidung.

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45 minutes ago, rince said:

Mal wieder zur Energie-Politik:

Deutschland ist Dank Atomausstieg weiterhin Strom-Importeur, und dank der tollen Schwarz-Rot-Grünen Energiewende muss Deutschland natürlich immer dann Strom einkaufen, wenn er extren teuer ist. Den eigenen Strom, wenn es mal zu viel gibt, muss Deutschland dann verramschen.

 

https://www.nzz.ch/visuals/strom-und-gaspreise-in-deutschland-taeglich-aktualisiert-ld.1683901


Das erscheint mir auch völlig logisch, der Artikel schreibt ja:

Quote

…Ein Grund für die weiterhin hohen Energiepreise sind gestiegene Beschaffungskosten für die Energieversorger: Am europäischen Terminmarkt liegen die Preise nach der Abkehr von billigem russischem Pipelinegas dauerhaft über Vorkrisenniveau. …


Das wird sich auch nicht mehr ändern, weil Russland wohl kaum zur Vernunft kommen wird.

Letztlich wundert mich eher, dass es nur 10% Preissteigerung sein soll. Außer anderen (teureren) Beschaffungswegen für Gas hat die Ampel wenig geschafft, allenfalls die vereinfachte Investition in Heimsolaranlagen stellt für viele Eigenheimbesitzer einen individuellen Ausweg dar. 
Das wird wiederum konterkariert von den unberechenbaren Vorgaben zur Energiepolitik - groß angekündigte Investitionen in neue Reservekraftwerke oder Wasserstoffanlagen unterbleiben, weil niemand sich auf die Wirtschafts- oder Förderpolitik der Regierung verlassen kann. Das grüne „Wirtschaftswunder“ ist eine eigentlich schon geplatzte Seifenblase.

bearbeitet von Shubashi
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Interessanter Kommentar von Daniel Deckers zur Krise der Migrationspolitik.

 

Quote

….Solange jede Tugend zur Rechtspflicht erklärt wird, so lange stiftet Politik im Namen einer Hypermoral selbst jenen Unfrieden, den sie wortreich beklagt. An diesem Punkt nicht lockerzulassen ist nicht nur die Chance der Union, sondern wäre ein Gewinn für die ganze Gesellschaft.


Interessant für mich deshalb, weil man sich anscheinend auch als Katholik und ehemaliger Dominikaner ein offenes Auge für die Komplexität schwieriger gesellschaftlicher Fragen bewahren kann.

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vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

Interessanter Kommentar von Daniel Deckers zur Krise der Migrationspolitik.

 


Interessant für mich deshalb, weil man sich anscheinend auch als Katholik und ehemaliger Dominikaner ein offenes Auge für die Komplexität schwieriger gesellschaftlicher Fragen bewahren kann.

Dem Papst scheint genau das hingegen nicht zu gelingen...

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vor 59 Minuten schrieb Shubashi:

nervöse Polizisten schneller zur Waffe greifen läßt

Hallo Shubashi,

 

hätte man also den Tod des Polizisten in Mannheim besser verschwiegen? Damit Polizisten nicht nervös werden, wenn jemand mit einem Messer Amok läuft?

 

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Nur weil in Solingen ein Islamist ein Messer benutzt hat, heißt das nicht, dass ab sofort jeder Messerheld ein Islamist ist, oder Ausländer.

 

Das hat niemand behauptet. Islamisten benutzen auch LKWs für ihre Anschläge. Natürlich ist nicht jeder LKW-Fahrer ein Islamist.

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2 minutes ago, rince said:

Dem Papst scheint genau das hingegen nicht zu gelingen...


Auch Katholiken denken nicht alle gleich, und ich finde es eben eher bemerkenswert, dass sich auch Menschen, die der Kirche nahestehen, sich heutzutage ein differenziert anderes Urteil erlauben, als ihr Oberhaupt. Und ansonsten steht Papst Franziskus einfach auf Seite der Armen und Bedrohten, was ich sehr angemessen für sein Amt finde. Er ist kein Politiker und muss deshalb keine umsetzbare Lösung für das Migrationsproblem finden, und hat auch des öfteren gezeigt, dass sein politisches Urteilsvermögen eher laienhaft ist.

Das Dilemma, zwischen wünschenswert und machbar unterscheiden zu müssen, wird er vermutlich sehr viel öfter erfahren als gewöhnliche Leute in weniger verantwortungsbeladenen Ämtern.

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Er ist kein Politiker und muss deshalb keine umsetzbare Lösung für das Migrationsproblem finden, und hat auch des öfteren gezeigt, dass sein politisches Urteilsvermögen eher laienhaft ist.

Nur wer keine Ahnung hat, sollte manchmal einfach besser die Klappe halten...

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1 minute ago, Soulman said:

Hallo Shubashi,

 

hätte man also den Tod des Polizisten in Mannheim besser verschwiegen? Damit Polizisten nicht nervös werden, wenn jemand mit einem Messer Amok läuft?

 

 

Das hat niemand behauptet. Islamisten benutzen auch LKWs für ihre Anschläge. Natürlich ist nicht jeder LKW-Fahrer ein Islamist.


Nein, es wurde nur ohne jeden Beleg behauptet, ein erneuter versuchter Messerangriff müsse „wahrscheinlich“ dieser Natur sein. 
Das ist schlicht ein „confirmation bias“, und mir scheint es sinnvoll, diese Art von Fehler zu vermeiden. Und es geht auch für alles BOS-Kräfte im öffentlichen Raum darum, diese Gefahr zu kennen, weil sich sonst Fehler einstellen.

(Und Meldungen zu unterdrücken ist wieder etwas völlig anderes, als um die Gefahren öffentlicher Hysterie zu wissen. Ist wie beim „Werther“-Effekt, auch da geht es nicht darum Goethe zu verbieten, sondern eben vorsichtig mit der Berichterstattung über Selbsttötungen umzugehen.)

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Und gerade dieses "wahrscheinlich" trifft auch zu. Es geht nicht darum, dass es ausschließlich oder immer diese Klientel ist. Aber es ist, wann immer man von Messerangriffen hört, sehr wahrscheinlich, dass es sich bei den Tätern um genau eine Gruppe handelt. Dazu muss man kein Statistiker sein. Man nehme die Pressemeldungen des noch laufenden Monats und schaue, wenn denn die Nationalität der Verdächtigen angegeben ist, was für Personen das jeweils waren. Und dann wird man wohl kein einheitliches, aber sehr wohl ein Ergebnis erhalten, das in eine ganz eindeutige Richtung weist. 

 

Messergewalt, überhaupt das Tragen von Messern, ist in unseren Breiten ein Phänomen, das recht unzweifelhaft mit einer bestimmten Menschengruppe assoziiert ist. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Diese simple Feststellung wird nicht dadurch entwertet, dass alle heiligen Zeiten auch mal ein nicht in dieses Bild passender Mensch zum Messer greift. 

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40 minutes ago, rorro said:

Ich erlebe es übrigens immer mehr von Teenagern, die noch lange nicht wählen können, daß ihnen „linksgrünes“ Geschwätz sehr auf den Zeiger geht, besonders in der Großstadt. Denn die jetzigen Teenies erleben seit 9 Jahren, was die zunehmende Arabisierung mit den unbeschwerten abendlichen Spaziergängen, dem Abhängen in der Innenstadt und den Fahrten mit ÖPNV so gemacht hat (besonders bei Mädchen ist das der Fall).


Was dann auch erklären könnte, dass die Grünen zuletzt bei Jungwählern an Zustimmung verloren haben, und die AfD an Zustimmung gewonnen hat.

Diese Regierung wird vermutlich mal zum Paradefall werden, wie man die Wählergunst im Expresstempo verspielt.

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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

Man nehme die Pressemeldungen des noch laufenden Monats und schaue, wenn denn die Nationalität der Verdächtigen angegeben ist, was für Personen das jeweils waren.

Zum einen: hatten wir diesen Monat auch nur einen einzigen Tag, an dem nicht irgendwo eine Messerattacke stattfand? Gefühlt jedenfalls nicht.

 

Zum anderen: Wenn keine Nationalität angegeben ist (wobei Nationalität nichts taugt als Kriterium, ethnische bzw. religiöse Zugehörigkeit ist das sehr viel kritischere Charakeristikum), kann man sie sich gut denken und liegt damit selten daneben...

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Bei jungen Leuten geht der Spruch rum

 

Dummheit hat eine Farbe... es ist nicht blau gemeint...

Die sind ja auch nicht doof.

 

Auch wenn das Schulsystem sein Bestes versucht.

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51 minutes ago, Flo77 said:

Zum einen: hatten wir diesen Monat auch nur einen einzigen Tag, an dem nicht irgendwo eine Messerattacke stattfand? Gefühlt jedenfalls nicht.

 

Zum anderen: Wenn keine Nationalität angegeben ist (wobei Nationalität nichts taugt als Kriterium, ethnische bzw. religiöse Zugehörigkeit ist das sehr viel kritischere Charakeristikum), kann man sie sich gut denken und liegt damit selten daneben...


Liegt man eben doch, wie das Beispiel Moers zeigt. Darum hilft ein Blick in die Statistik nur allgemein, um den Trend zu bestimmen, nicht im Einzelfall.

Ich mache mir konkret jedenfalls kein bisschen Gedanken um die Nationalität der Täter, sondern nur, ob die Polizei schon da ist und ob man mit Waffen überhaupt rechnen muss. Das ist nämlich das Problem - zwei Kollegen wurden bei schwerkranken Rentnern plötzlich mit Schusswaffen konfrontiert, weil die nicht mit ins Krankenhaus wollten (die eine Kugel ging dann dem Patienten in den Mors.) 

Natürlich ist ein ungewöhnlicher Tatverlauf (bei dem Opfer geradezu geschlachtet werden) bes. schockierend und hat dann auch spez. Hintergründe, die man hier sonst nicht findet; aber die Deutsche, die dem Boyfriend vor Wut den Kartoffelschäler in den Leib rammt, oder der heimische Enkel, der total besoffen Opa mit dem Küchenmesser erdolcht sind eben auch Klientel. 

Gefühlt rechne ich trotzdem nicht jeden Tag mit Mord und Totschlag, sondern es bleibt die Ausnahme. Und es verteilt sich bei uns auf 300 Kollegen, die halt pragmatisch damit umgehen (obwohl sie natürlichen keinen Bock darauf haben, aber so hat jede und jeder mal was zu erzählen.)

So ist das Leben auf dem Lande, die Hamburger Kollegen hätten natürlich ganz andere Stories zu bieten.

(Und für die AfD haben die meisten Kollegen dennoch keine Sympathie - großmäulige Spinner, Nazis oder Rassisten gehören nämlich ebensowenig zu den Lieblingskunden.)

bearbeitet von Shubashi
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Und Moers nehmen wir jetzt als was? Als "Beweis" dafür, dass die Frage, wer hauptsächlich für die Messergewalt in Deutschland verantwortlich ist, wieder vollkommen offen ist? 

 

Ach bitte, lügt euch doch nicht selber in die Tasche. Aber ok, ich verstehe, die Rechten und ihre Lügen wurden entlarvt. Verkündet es von den Dächern: Einer von zehn Messertätern ist Deutscher. Heureka! Die Nation kann aufatmen... also wirklich, manchmal... 

 

Ich habe es bereits öfter geschrieben: Differenzierung ist gut und richtig. Man kann jedoch auch so weit differenzieren und sich in mit Blick auf das übergeordnete Problem irrelevanten Detaildiskussionen verheddern, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Zum einen: hatten wir diesen Monat auch nur einen einzigen Tag, an dem nicht irgendwo eine Messerattacke stattfand? Gefühlt jedenfalls nicht.

 

Das ist das neue "normal". Es kommt so regulär vor, dass sich der Bürger gar nichts mehr dabei denken muss, falls ihn die Nachricht überhaupt erreicht.

 

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Zum anderen: Wenn keine Nationalität angegeben ist (wobei Nationalität nichts taugt als Kriterium, ethnische bzw. religiöse Zugehörigkeit ist das sehr viel kritischere Charakeristikum), kann man sie sich gut denken und liegt damit selten daneben...

 

Das ist ja eine altbekannte Taktik. Einfach keine Einlassungen zum Täter und seinem Hintergrund. Nur ist dieses Vorgehen schon so abgegriffen und offensichtlich, dass man eben einen Kilometer gegen den Wind riecht, was los ist, wenn bei Rückfragen nach dem Täter herumgedruckst wird. Glaub mir, hieße der Täter Hans-Peter Kartoffelmeier, wir wüssten es. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:


Nein, es wurde nur ohne jeden Beleg behauptet, ein erneuter versuchter Messerangriff müsse „wahrscheinlich“ dieser Natur sein. 
Das ist schlicht ein „confirmation bias“, und mir scheint es sinnvoll, diese Art von Fehler zu vermeiden. Und es geht auch für alles BOS-Kräfte im öffentlichen Raum darum, diese Gefahr zu kennen, weil sich sonst Fehler einstellen.

(Und Meldungen zu unterdrücken ist wieder etwas völlig anderes, als um die Gefahren öffentlicher Hysterie zu wissen. Ist wie beim „Werther“-Effekt, auch da geht es nicht darum Goethe zu verbieten, sondern eben vorsichtig mit der Berichterstattung über Selbsttötungen umzugehen.)

Ja. Nur hattest du etwas anderes in den Raum gestellt:

Zitat

 Im Gegenteil führt Hysterie zu mehr öffentlicher Unsicherheit, weil es *snip von  mir* nervöse Polizisten schneller zur Waffe greifen läßt und mit Ruhe beherrschbare Situationen eskalieren läßt.

Es ist Sache der Ausbildung wie Polizisten mit solchen Situationen umgehen und eben keine Berichterstattung. In genau diesem Fall haben die vielen Polizisten eben nicht schnell genug zur Waffe gegriffen, sondern nur einer und der hat sogar wirklich alles richtig gemacht, inklusive das Sichern der Schussbahn hinter dem Attentäter. 

 

Was wirklich bedenklich ist, sind dagegen die Stellungnahmen von Politikern, die von Berlin aus den Schusswaffeneinsatz kritisieren. Das sorgt dann für mehr und die falschen Toten. Ja, richtig. Ein Aggressor mit einer Nahkampfwaffe kann und soll von der Polizei schon aus Eigensicherung mithilfe einer Schusswaffe kampfunfähig gemacht werden.

 

Du wirst das besser beurteilen können, aber ich habe schon von mehreren Medizinern gehört, dass sie Verletzungen durch Messer für mindestens genauso gefährlich halten wie durch Schusswaffen. Auf kurze Distanz ist der Messerträger sogar im Vorteil.

 

Und jetzt mal im Ernst. Wenn ein Polizist vor mir seine Waffe zieht und ich irgendetwas in den Händen halte, dann lasse ich es fallen. Ganz einfach.

bearbeitet von Soulman
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4 minutes ago, Soulman said:

Ja. Nur hattest du etwas anderes in den Raum gestellt:

Es ist Sache der Ausbildung wie Polizisten mit solchen Situationen umgehen und eben keine Berichterstattung. In genau diesem Fall haben die vielen Polizisten eben nicht schnell genug zur Waffe gegriffen, sondern nur einer und der hat sogar wirklich alles richtig gemacht, inklusive das Sichern der Schussbahn hinter dem Attentäter. 

 

Was wirklich bedenklich ist, sind dagegen die Stellungnahmen von Politikern, die von Berlin aus den Schusswaffeneinsatz kritisieren. Das sorgt dann für mehr und die falschen Toten. Ja, richtig. Ein Aggressor mit einer Nahkampfwaffe kann und soll von der Polizei schon aus Eigensicherung mithilfe einer Schusswaffe kampfunfähig gemacht werden.

 

Du wirst das besser beurteilen können, aber ich habe schon von mehreren Medizinern gehört, dass sie Verletzungen durch Messer für mindestens genauso gefährlich halten wie durch Schusswaffen. Auf kurze Distanz ist der Messerträger sogar im Vorteil.

 

Und jetzt mal im Ernst. Wenn ein Polizist vor mir seine Waffe zieht und ich irgendetwas in den Händen halte, dann lasse ich es fallen. Ganz einfach.


In jeder Situation liegt die Kraft in der Ruhe, weil der Griff zur Waffe auch für Polizisten immer die ultima ratio ist. 
Dass Messerangriffe gefährlich sind und dann jederzeit die Schußwaffe gerechtfertigt ist, sollte klar sein. Nur ist eben der tatsächlich tödliche Einsatz in Deutschland die ganz, ganz große Ausnahme, weil sich auch die allermeisten „Messertaten“ als Bedrohung, nicht als fanatisches Attentat erweisen.

Es gibt zigtausende von „Messertaten“ pro Jahr, aber nur einstellig bis niedrig zweistellig getötete Straftäter. Der beste Weg, dies Verhältnis zu verschlechtern ist Massenhysterie. Unsere Polizei ist sehr gut ausgebildet und professionell, sozial-mediales Gekreische sollte daran nichts ändern.

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Man wird es der Polizei, oder besser: den Menschen, die Polizisten sind, nicht verdenken können, wenn mittlerweile die Waffe im Holster lockerer sitzt als noch vor 20 Jahren. Diese Leute halten ihren sprichwörtlichen Kopf für eine fehlgeleitete Politik hin, die sie nicht selber zu verantworten haben. Und sie stehen in der vordersten Reihe, bekommen also tagtäglich mit, was in diesem Land passiert. Als Dank bekommen sie dann einen "Polizeibeauftragten" vor die Nase gesetzt, der nicht etwa dafür da wäre, ihre Interessen und Anliegen in die Politik zu kommunizieren, sondern der es als dringendste Aufgabe ansieht, "rechte Strömungen" innerhalb der Polizei ausforschen zu lassen. Sich im Dienst ums Leben bringen lassen ist offensichtlich in Ordnung, aber wehe einer hat mal was gegen Migration gesagt oder ein Meme gepostet. 

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Man nehme die Pressemeldungen des noch laufenden Monats und schaue, wenn denn die Nationalität der Verdächtigen angegeben ist, was für Personen das jeweils waren.

Zum einen: hatten wir diesen Monat auch nur einen einzigen Tag, an dem nicht irgendwo eine Messerattacke stattfand? Gefühlt jedenfalls nicht.

 

Wie viel haben die Messerattacken zugenommen und wie viel ist auf zunehmende Berichterstattung zurückzuführen?

 

Aus meiner Zeitung von heute:

Messergewalt im öffentlichen Raumist im letzten Jahr um 43 % gestiegen, auf 3540 Fälle im Bundesland (also rund 10 pro Tag in nur einem Teil von Deutschland), dabei starben hier 15 Menschen (mehr als einer pro Monat).

94% der Verdächtigen waren Männer (wundert mich jetzt nicht, Frauen traut man eher Gift zu), davon 55% Deutsche, 45% Nichtdeutsche, darunter 18% Zuwanderer wie Asylbewerber (das habe ich jetzt nicht vollständig verstanden...).

Interessant: Knapp die Hälte der Fälle sind Kinder, Jugendliche und Heranwachsende Tatverdächtige gewesen.

Bei den nichtdeutschen Tätern sind Leute mit arabischem Hintergrund stärker vertreten als andere - aber wie sieht es da mit den Bevölkerungsverhältnissen aus?

 

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Und dass die deutsche Staatsbürgerschaft aktuell verschleudert wird, wahrscheinlich um was gegen die eklig weisse Mehrheitsgesellschaft zu unternehmen, ist einfach eine Tatsache. Wie gesagt, da wäre verkaufen zumindest noch mit einem Profit verbunden.

Das glaube ich nicht. Ich glaube es ist schlichtweg bürokratisch einfacher und mit weniger Aufwand verbunden, Staatsbürger zu "verwalten" als anerkannte Flüchtlinge.

Staatsbürger hängen dann halt nur noch beim Jobcenter.

Anerkannte Flüchtlinge hängen beim Jobcenter oder der Agentur (wenn sie nicht arbeiten, was viele ja nicht tun), bei der Ausländerbehörde und beim BAMF.

 

Aus drei mach eins.

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