Politik für Interessierte

[bw83]

vor 29 Minuten schrieb rorro:

 

Bislang nicht. Doch ich denke, die Präferenzen werden sich politisch verschieben in den nächsten 1-2 Jahrzehnten.

Bis derweil sind so viele Ex-Flüchtlinge eingebürgert und wahlberechtigt, dass man ganz andere Probleme hat als irgendwelche nach europäischen Hauptstädten benannten Regelungen. 

[rorro]

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Und dann? Zerbricht dann die EU?

 

Wenn sich die anderen Staaten dagegen verwehren, ggf. ja.

 

Offene Grenzen wie die letzten 20 Jahre wird es erst einmal nicht mehr geben, befürchte ich.

[rorro]

vor einer Stunde schrieb bw83:

Bis derweil sind so viele Ex-Flüchtlinge eingebürgert und wahlberechtigt, dass man ganz andere Probleme hat als irgendwelche nach europäischen Hauptstädten benannten Regelungen. 

 

Ganz im Gegenteil. Das wird die Änderungen beschleunigen.

[Flo77]

vor 9 Minuten schrieb rorro:

 

Ganz im Gegenteil. Das wird die Änderungen beschleunigen.

In welche Richtung?

[rorro]

vor 9 Stunden schrieb Flo77:

In welche Richtung?

 

In die rechte. Es ist ja mitnichten so, als wären wir in 20 Jahren islamisiert. Die meisten Einwanderer, die bei uns arbeiten, haben keinen muslimischen Hintergrund.

[Flo77]

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

In die rechte. Es ist ja mitnichten so, als wären wir in 20 Jahren islamisiert. Die meisten Einwanderer, die bei uns arbeiten, haben keinen muslimischen Hintergrund.

Ich bin nicht ganz so optimistisch. Aber wenn Gott ungnädig ist, muss ich das wohl noch erleben.

[Flo77]

https://www.welt.de/vermischtes/article253864232/Westerwald-Grossrazzia-bei-mutmasslich-rechtsextremer-Kampfsportveranstaltung.html

 

Verhältnismäßigkeit? Sinnhaftigkeit? Kosten-Nutzen-Aufwand? Effekt? Nachgeschmack? SPD-Profilierungsneurose? Juristische Grundlage?

 

Fragen über Fragen.

bearbeitet 6. Oktober von Flo77

[Flo77]

Ein sog. "Angstforscher" im Auftrag der Ampel:

 

https://www.welt.de/regionales/nrw/article253848964/Terror-Anschlaege-Gewalt-Die-Angst-geht-um-Das-ist-kolossal-uebertrieben.html

 

Ja, er hat nicht völlig unrecht damit, daß der Mensch sich an alles irgendwann gewöhnt. ABER SEIT WANN IST DAS EIN GRUND UNTOLERIERBARES ZU TOLERIEREN, WEIL UNSERE Regierung DAS STAATLICHE GEWALTMONOPOL NICHT MEHR DURCHSETZEN KANN???

 

Ja, für die Amis ist es auch völlig "normal" ihre Schulen wie Hochsicherheitsgefängnisse auszustatten, Schülern und Angestellten regelmäßige Trainings für den Fall eines Amokläufers angedeihen zu lassen, jedem Fremden zu misstrauen und stets auf Abwehr gepolt zu sein - SORRY. DAß. IST. NICHT. NORMAL. HERR. MARGRAF.

 

 

 

[rorro]

vor 14 Minuten schrieb Flo77:

https://www.welt.de/vermischtes/article253864232/Westerwald-Grossrazzia-bei-mutmasslich-rechtsextremer-Kampfsportveranstaltung.html

 

Verhältnismäßigkeit? Sinnhaftigkeit? Kosten-Nutzen-Aufwand? Effekt? Nachgeschmack? SPD-Profilierungsneurose? Juristische Grundlage?

 

Fragen über Fragen.

 

Sinnvoll ist polizeiliche Präsenz da schon, wenn Nazisymbole zur Schau getragen werden.

 

Allerdings war das eine geschlossene Veranstaltung, also keine Anmeldung nötig, und es gab keine Verhaftungen.

 

Und ich dachte, der Dritte Weg wäre das katholische Arbeitsrecht. Man lernt nie aus.

[Flo77]

Unseren täglichen Mord gib uns heute:

 

https://www.welt.de/vermischtes/article253876812/Marseille-Beispiellose-Grausamkeit-15-Jaehriger-in-Frankreich-lebendig-verbrannt.html

 

 

[Moriz]

vor 14 Minuten schrieb Flo77:

Unseren täglichen Mord gib uns heute:

 

https://www.welt.de/vermischtes/article253876812/Marseille-Beispiellose-Grausamkeit-15-Jaehriger-in-Frankreich-lebendig-verbrannt.html

 

 

Nunja.

Bei bald acht Milliarden Menschen auf der Welt können wir stündlich schlimmste Dinge erfahren. Die sind halt nicht alle nett.

Die Kommunikationsmöglichkeiten dafür haben wir inzwischen.

 

[Flo77]

vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Nunja.

Bei bald acht Milliarden Menschen auf der Welt können wir stündlich schlimmste Dinge erfahren. Die sind halt nicht alle nett.

Die Kommunikationsmöglichkeiten dafür haben wir inzwischen.

 

Solche Berichte aus Dritte-Welt-Ländern würden mich auch nicht überraschen.

 

Für Europa finde ich diese Realität nicht hinnehmbar. Nicht nachdem wir schon so weit gekommen waren.

[Moriz]

vor 31 Minuten schrieb Flo77:

Solche Berichte aus Dritte-Welt-Ländern würden mich auch nicht überraschen.

 

Für Europa finde ich diese Realität nicht hinnehmbar. Nicht nachdem wir schon so weit gekommen waren.

Ich fürchte, in dieser Hinsicht gehört Marseille zu Afrika. Zumindest was die Kriminellen angeht. irgendwie habe ich, wenn ich so was lese, nicht gerade weiße, französischstämmige Arbeiterkinder im Kopf. Aber ich bin halt ein unverbesserlicher Rassist.

 

Und wie dünn die Tünche der Zivilisation ist, das hat sich während Corona doch nun wirklich deutlich genug gezeigt.

 

[Studiosus]

Top-Funktionäre legen im Wochentakt ihre Ämter nieder. Die Panik vor der nächsten Bundestagswahl muss groß sein. 

 

Für die Behebung der gesundheitlichen Probleme sei Kühnert das Beste gewünscht. 

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article253883400/Kevin-Kuehnert-tritt-als-SPD-Generalsekretaer-zurueck.html

[Kara]

Mich hat das schon betroffen gemacht mit Kevin Kühnert. In diesem ganzen langweiligen Politikereinheitsbrei war er wenigstens einer, der rausgestochen ist. Den man kannte. 

 

Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute und hoffe sehr, dass er wieder gesund wird.

bearbeitet 7. Oktober von Kara

[rorro]

Der Politikerjob ist sicher ein extrem auszehrender. Genesung ist ihm natürlich zu wünschen.

 

Allerdings wundert mich, warum er immer als politisches gar „Großtalent“ beschrieben wird. Was zeichnet ein politisches Talent aus?

[Shubashi]

9 minutes ago, rorro said:

Der Politikerjob ist sicher ein extrem auszehrender. Genesung ist ihm natürlich zu wünschen.

 

Allerdings wundert mich, warum er immer als politisches gar „Großtalent“ beschrieben wird. Was zeichnet ein politisches Talent aus?

Diese Darstellung (ich weiß nicht, wie verbreitet sie ist), hat mich auch erstaunt. Seine politische „Karriere“ im Bundestag umfasst keine vier Jahre und geht mit einer der vermutlich allenfalls als Übergang relevanten Regierung einher, die wohl eher ein abschreckendes denn prägendes Bild von Politik hinterlassen wird.

Kann es sein, dass eben auch professionell-medial immer mehr dem nicht journalistisch-einordnendem Tonfall gefolgt wird, sondern dem sozial-medialen der Entertainment-Branche, der immer nur von „Stars und Sensationen“ spricht?

[Studiosus]

Rhetorisch ist Kühnert tatsächlich im Vergleich ziemlich gut aufgestellt. Er hat das perfektioniert, was ich "Reden ohne Inhalt" nennen würde. Das reicht offenbar im Jahr 2024, um unter Journalisten als politisches Ausnahmetalent zu gelten. 

[Shubashi]

20 minutes ago, Studiosus said:

Rhetorisch ist Kühnert tatsächlich im Vergleich ziemlich gut aufgestellt. Er hat das perfektioniert, was ich "Reden ohne Inhalt" nennen würde. Das reicht offenbar im Jahr 2024, um unter Journalisten als politisches Ausnahmetalent zu gelten. 

Das ist natürlich möglich, dass so etwas im Amt des Generalsekretärs ausreicht, nur ist die aktuelle Lage der Bundes-SPD in meinen Augen ziemlich schlecht. Nur im Innern die Fronten zu beruhigen wird da nicht ausreichen, denn ein anderer SPD-Generalsekretär (und der war wirklich ein einflußreicher Politiker mit langer Karriere) sagte mal: „Opposition ist Mist!“

 

Edit: wäre nächsten Sonntag Bundestagswahl, schnitte die SPD evtl. hinter der AfD ab. Die SPD hätte dann im Vergleich zur letzten Wahl 10% eingebüßt, die Union ähnlich viel zugelegt.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

 

Edit2:

In der Faz war noch ein interessanter (Bezahl)Artikel, der Kühnerts Aufstieg über die Position des Juso-Vorsitzenden beschreibt: danach konnte er v.a. die Jusos gegen die GroKo mobilisieren und Frau Eskens im Parteivorsitz durchsetzen.

Letztlich zeichnete ihn da schon die Sehnsucht nach der Opposition aus, aber nach der Wahl droht nun wieder GroKo.

Nur parteiintern zu reüssieren - ist das schon großartige Politik?

bearbeitet 8. Oktober von Shubashi

[Werner001]

vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

Rhetorisch ist Kühnert tatsächlich im Vergleich ziemlich gut aufgestellt. Er hat das perfektioniert, was ich "Reden ohne Inhalt" nennen würde. Das reicht offenbar im Jahr 2024, um unter Journalisten als politisches Ausnahmetalent zu gelten. 

Unter Blinden ist der Einäugige König

 

Werner

[Shubashi]

7 minutes ago, Werner001 said:

Unter Blinden ist der Einäugige König

 

Werner

 
Wer ist da das „blinde Volk“? Die Journalisten oder die SPD-Mitglieder? Gegenüber der bizarren Maulwurfsunterwelt der Internetdebatten ist bereits ein Blindenstock ein hochauflösender Sensor zur Wahrnehmung der Realität.

bearbeitet 8. Oktober von Shubashi

[Werner001]

vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 
Wer ist da das „blinde Volk“? Die Journalisten oder die SPD-Mitglieder? 

Die möglichen Kandidaten. Ok, Pistorius macht eine gute Figur, aber der idt älter als ich. Und sonst? Wen hat die SPD als Hoffnungsträger im Nachwuchs?

 

Werner

bearbeitet 8. Oktober von Werner001

[Shubashi]

Just now, Werner001 said:

Die möglichen Kandidaten. Ok, Pistorius macht eine gute Figur, aber sonst? Wen hat die SPD als Hoffnungsträger im Nachwuchs?

 

Werner

Auf Landesebene gibt es eine ganze Reihe erfolgreicher Leute (Woidke, Tschentscher, Weil etc.), aber um die Bundes-SPD ist es halt ziemlich schlecht bestellt. Von Schöder mag man heutzutage denken, was man will, aber er war durchsetzungsfähig und hatte klare politische Vorstellungen.

[Marcellinus]

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Auf Landesebene gibt es eine ganze Reihe erfolgreicher Leute (Woidke, Tschentscher, Weil etc.),

 

Tschentscher steckt mit Scholz zusammen in allen möglichen Verfahren drin, und Weil ist eine lahme Ente, der dazu auch noch die Affaire mit der außerplanmäßigen Beförderung seiner "Privatsekretärin" am Hals hat. Erfolg sieht für mich in beiden Fällen anders aus. 

[Shubashi]

52 minutes ago, Marcellinus said:

 

Tschentscher steckt mit Scholz zusammen in allen möglichen Verfahren drin, und Weil ist eine lahme Ente, der dazu auch noch die Affaire mit der außerplanmäßigen Beförderung seiner "Privatsekretärin" am Hals hat. Erfolg sieht für mich in beiden Fällen anders aus. 

Erfolg erstmal gleich Wahlerfolg.

Woidke hat ja Erfolg gehabt, expliziert mit Distanz zum Kanzler, und Tschentscher wird die nächste Wahl wohl auch gewinnen.